Hobby-Radler gibt tausende Euro für 200 Gramm leichteres Rennrad aus

Ehrlich, wo ist das Problem? (Mal ohne Ironie) ein tolles Rad gekauft! Einem Händler Umsatz beschert!
Ich will nicht behaupten, dass es ein Problem ist. Aber es ist ein Spiel mit der Hoffnung des Kunden, die sich nicht erfüllt. Die Radbranche wirbt mit Gewichtseinsparungen. Sie wirbt aber nicht mit den Geschwindigkeitsvorteilen, die diese Gewichtseinsparungen bringen. Die sind nämlich so klein, dass man sie nur im Rennen merken würde. Und so lange es noch keine Schwergewichtsklasse im Radsport gibt, wird unser 94-kg-Kampfradler sich nicht dem sportlichen Vergleich stellen.
 
Am Berg macht jeder GrammaTick Sinn.
Hm, wenn ich mal davon ausgehe, dass Kreuzotter korrekt rechnet, dann komme ich bei einem 9,5-kg-Rennrad und 10 % Steigung auf 10,8 km/h (260 W) und bei einem 11,5 kg Rad auf 10,6 km/h. Also wenn ich alleine fahre, werde ich das nicht merken. Aber im Rennen 200 m pro Stunde verlieren - das merkt man schon. Und im Rennen macht wahrscheinlich auch jedes Gramm Sinn. (Wobei ich mir da auch überlegen sollte, ob ich mein ganzes Geld ausgeben sollte, um jedes unnötige Gramm wegzubekommen oder nicht vielleicht lieber in ein Powermeter zu investieren (welches das Rad wieder schwerer macht.))
 
Am Berg macht jeder GrammaTick Sinn
Dazu kommt die Freude am Fahren. Die ist bei einem hochwertigen Gefährt einfach viel grösser als bei einem Günstig-Produkt. Ueberdies wirft man ein hochwertiges Gefährt viel weniger schnell weg als ein Billig-Produkt. Den Weg zum eigenen Glück findet man wohl mit jedem Zwei-, Drei- oder Vierradvelo. Aber mit einen perfekten Gefährt, das auch noch den entsprechenden "Desireability"-Faktor hat, geht es ein bisschen leichter.
 
Jetzt gleitet die Diskussion über einen Postillon-Artikel tatsächlich ins Ernsthafte ab. :confused:
Ist bei Euch Sommerloch, oder was? :D
 
oder nicht vielleicht lieber in ein Powermeter zu investieren

...ein Powermeter macht einen ja nicht schneller. Es kostet nicht nur ein paar 100er, sondern auch eine Menge Zeit (Auswahl, Kauf, Auswertungen) die holt man nicht wieder raus, denke ich. Es kann auch durch die Fragen die es stellt, behindern. Dann kommen noch die Folgekosten und der Wertverlust, der bei einem Powermeter wohl höher ist als bei einem Vorbau, der unter 100g oder einem Bügellenker unter 200g wiegt. Manchmal können Wattwerte auch demotivieren :( wie ich hier schon mal gelesen habe.

Es gibt auch Fahrradbauteile die durch ihre Leichtigkeit, Funktionalität, ihren Ruf und Estetik so einen Scharm besitzen,
das schon der Anblick Freude bereitet.:love:
 
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