Recumbent Tsunami Lenkerempfehlung

B

berndvonau

Hallo Alle,

ich habe mir ein Recumbent Tsunami angelacht. Der Unten-Lenker aus drei zusammengeschweissten Teilen ist offenbar original, aber ich kann mit dem geringen Lenkeinschlag nicht wirklich fahren. Die Bögen schlagen recht schnell am Sitz an. Kann mir jemand irgendwas zu dem Rad empfehlen? Ich könnte auch auf Obenlenker umsteigen, aber erstmal wollte ich hören, ob es da Ideen gibt. Auch ein anderer, kürzerer Vorbau wäre ja denkbar, um den "Wendekreis" etwas zu erhöhen.

Vielen Dank!
 

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Ich kenne mich zwar nicht aus, aber wenn der wirklich original ist, kann es sein, dass er falsch montiert ist?
Also dass die Kröpfung nach von gehört und nicht nach hinten?
Schaut mir auch etwas nach am Popo aus der Lenker.
 
Löse doch mal die Lenkerklemmung und drehe den Lenker so, dass die Enden mehr noch vorne stehen. Vielleicht erzielst Du so ein besseres Ergebnis. Häns
 
Ja, habe schon alles probiert, wenden drehen und auch 2 andere Lenker, die ich hier habe. Alles irgendwie doof.
Oder einen MTB Lenker mit langen Hörnchen dran...?

Danke mal, ich werde evt. auch was eigenes biegen können, aber den Aufwand wollte ich mit sparen.
 
Wenn das alles nichts bringt und Du bei Untenlenkung bleiben möchtest, dann würde ich eine Kombi aus längerem Vorbau und einem HP-Velotechnik-Lenker probieren. Direkte Untenlekung ist meist ein Kompromiss aus Lenkereinschlag und Ergonomie. Häns
 
Ich würde es mit einem horizontal verbauten Buegel probieren. (Lenkerenden nach hinten)

Solche Bügel gibt es unter verschiedenen Bezeichnungen (Stuttgater, Toulose) in unterschiedlichen Überhöhungen.

Im Alltag hat man dann die Arme nicht soweit draussen. Und wenn man stärker Lenkung muss (was man gar nicht so häufig braucht da man meist durch Gewichtsverlagerung lenkt) schiebt man den Lenker unter den Sitz.

Meinen passenden Lenker hab ich mir beim Radladen aus dem Katalog ausgesucht. Wenn man einen Lenker der ungefähr passt vermisst kann man den sehr gut mit den Angaben aus dem Katalog vergleichen.
Und in den Katalogen gibt's Sonderformen die man selten im Netz findet.
 
Bei Umbau auf Obenlenker müssen idR auch die Bowdenzüge für Bremsen und Schaltung verlängert werden. Das ist schon ein bisschen mehr Aufwand. Häns
 
Bei Umbau auf Obenlenker müssen idR auch die Bowdenzüge für Bremsen und Schaltung verlängert werden. Das ist schon ein bisschen mehr Aufwand. Häns
Das ist allerdings kein Problem, da muss noch eine Hydraulikbremse und andere Schalthebel dran. Danke aber für den Hinweis.
 
Wie würde sich denn ein umgedrehter Rennradlenker machen? Wäre das einen Versuch wert, oder käme der auch zu schnell an den Sitz oder an die Oberschenkel?
 
Wie würde sich denn ein umgedrehter Rennradlenker machen? Wäre das einen Versuch wert, oder käme der auch zu schnell an den Sitz oder an die Oberschenkel?
Die sind eigentlich alle zu schmal. Ich habe noch einen sehr breiten MTB Randonneur, den könnte ich mal checken. Danke!
 
Check dann gleich mit aus, ob der Lenker evtl. weiter nach hinten Richtung Sitz versetzt werden muss. So war es bei meinem Aeroprojekt jedenfalls. Da war ein sehr langer Vorbau eingesetzt. Häns
 
Diese direkt "angetillerten" Untenlenker sind konstruktiv allesamt Mist. Entweder kommt der umgedrehte Vorbau dem Sitz ins Gehege, oder es wird ein Mordsgeweih notwendig, das unterm Rahmen und der Kette durchgeführt werden musste und trotzdem keine bequeme Handposition am Lenker zuließ. Sogar auf den Recumbent.de- Werbefotos haben die fahrer die Hand oben auf dem Lenkerende. :D .

http://recumbent.de/grafik/raeder/nh2.jpg
http://recumbent.de/grafik/raeder/nh4.jpg

A propos Recumbent Nighthawk. Das, flott und klein wie es war, brauchte mehr Wendekreis als das Peer Gynt, das ich vergleichsweise probieren durfte. Auf zwei Fahrspuren machte das Gynt problemlos einen U- Turn, das Nighthawk schaffte schmale 90° bis zum gegenüberliegenden Bordstein.

Die einzigen Untenlenker, die (für mich!) irgendwie funktionierten, waren indirekt und dabei z.T. leicht übersetzt. Alle anderen waren mir bei zu großem Wendekreis immer zu breit und zu sperrig. In Sachen Lenkung bin ich gerade beim Kurzlieger vom Obenlenker überzeugt, speziell mit einem Klappmasten. Wenn ich den steiler stelle, wende ich auf einem Essteller.
 
Bin gestern mal etwas länger gefahren. Waldwege, Bundesstraße, schön gemischt. Da ich ja schon ein paar Hörnchen vom MTB dran habe, die seitlich rausstehen, konnte ich mich überzeugen, dass eigentlich auch ein fast gerader Lenker gehen würde. Ich probiere das mal aus. Danke nochmal für alle Tips!
 
Habe mir gerade mal die Werbebilder von dem Rad angeschaut.
Der Lenker ist ja wirklich so original montiert. Was will man mit so einem Wendekreis?
 
Was will man mit so einem Wendekreis?
Fahr mal einen High Racer mit 2x28" und Zugtrum neben dem Vorderrad. Dann kommt dir so ein Rad wie Geländewagen vs. Sportwagen vor, was den Wendekreis angeht. ;)

Was ich damit sagen will, man kann sich an vieles gewöhnen, ich würde erstmal etwas länger versuchen, damit zurechtzukommen. Wenn's dann pertu nicht geht, kann man immernoch umbauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, so ist das einfach, wenn der Rahmen gelb und der Lenker schwarz ist!
;)

Die Hörnchen habe ich nachträglich montiert. Diese erlauben auf Langstrecken ein wenig andere Armhaltungen zu fahren, sind aber nicht wirklich nötig.
Wenn Du mit dem Lenker unter den Sitz möchtest, solltest Du auch a) ggf. denSitz ein wenig höher legen und b) überlegen, ob/wie Du Dir ggf. die Finger oder die Hand einklemmen kannst. Bei höherem Tempo ist dies ausgeschlossen, weil Du den größeren Winkel sowieso nur bei sehr langsamen Tempo verwenden kannst.

Unbenannt.jpg

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Gruß, Harald
 
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