Wie seid ihr eigentlich zum Liegen gekommen?

OK, ich auch noch. ;)

Bei mir war's einfach nur Neugierde. Einfach mal so ein komisches Teil ausprobieren, es versprach irgendwie spaßig zu sein. In Berlin gab's damals zwar zwei Liegeradhändler, aber ich hatte mir zunächst den Ligfietskontor in Brandenburg a. d. H. ausgesucht, weil wenn dann wollte ich auch gleich 'ne nette Tour machen.

Nach einer Viertelstunde üben mit einem Challenge Seiran (Untenlenker) auf dem Parkplatz ging's dann auch gleich los, der Inhaber des Ladens war so nett mich auf seinem Baron aus der Stadt raus zu begleiten. Mann hatte ich einen Bammel im Straßenverkehr (obgleich Wochenende und kaum was los war). Ich fühlte mich aber immer sicherer und bin auch kein einziges Mal umgekippt.
Was mich von Anfang an begeistert und auch nicht mehr losgelassen hat, ist das einzigartige Fahrgefühl mit diesem Panoramablick.

Es gibt sogar noch ein Video davon:

Es wurde dann aber eine Speedmachine und jetzt einige Jahre später kam noch ein M5 Carbon High Racer als sportlicheres Rad dazu. Bereut habe ich das alles nicht.
 
Ich bin schon immer viel Rad gefahren. Das erste Auto kam mit dem ersten Kind.

Ich hatte das Glück, dass meine Eltern zwar keine Ahnung von Fahrrädern hatten, aber ausreichend Geld, um mich mit vernünftigen Fahrrädern zu versorgen. Heute sehe ich das bei vielen Familien leider anders.

Das Abi machte ich noch auf einem Rixe Monaco, für das Ferienjobgeld kaufte ich mir eine Piaggio Sfera, für das Entlassungsgeld nach dem Wehrdienst eine MTB Megabike Mudchute, dass mit ein Jahr später in Münster 2x geklaut (oh Wunder) worden ist. Danach habe ich versucht, mit abgetragenen Hollandrädern zu spät los zu fahren und noch pünktlich anzukommen. Zehn Jahre lang hat das funktioniert. Im Jahre 2006 kam es zur Radikalisierung Level 1: Ich kaufte mit vom Weihnachtsgeld ein Gudereit Fantasy plus. Nabendynamo, Nabenschaltung, sauschwer Kurbel, sauschweres Fahrrad. Aber steif und schneller als die Hollandräder. Ich begann auf 7km Pendelstrecke am 27er Schnitt zu sägen. Die Sattelüberhöhung würde immer mehr, der Lenker gerade und schmal.

Ungefähr 2007 entdeckte ich beim Surfen das Thorax Tangens im Www. Ich war sofort hin und weg, obwohl ich nicht mal ansatzweise genug Ahnung hatte, das Teil wertzuschätzen. Die Firma Thorax gab is eh nicht mehr, Preise kannte ich damals noch nicht. Aber ich wollte haben. Im Jahre 2009 dann auf HP Velotechnik gestoßen und leider auch auf die Preisliste. Ohne Kaufabsicht erst auf einem ranzigen Scorpion und dann mit Starthilfe auf einem Grasshopper fx gefahren. Beides toll, aber damals war das Trike noch vorne. Durch einen glücklichen Umstand Umschulung bei HP Velotechnik gestartet und bei HP auch wirklich alles gefahren, was Liegerad heisst. Die Einspurer kamen immer weiter in den Vordergrund. Träum war und blieb eine Speedmachine mit Toller, SON und Rohloff. Ein Grasshopper mit Tiller würde es dann 2013.

Radikalisierungslevel 2: Der Grasshopper würde im Alltag auf Pendelstrecke 18km genutzt, kam mit in den Urlaub und würde optimiert. An den bekannten 27er Schnitt kam ich damit aber nicht. Natürlich war er ergonomisch und bequem, aber nicht schnell genug. Im Jahre 2013 kam der Grasshopper dann wieder weg und ich lauerte auf Marktplaats auf was schnelles, niedriges, günstiges aus den Niederlanden. Ein schwarzer Baron aus Heiloo ist es dann geworden. Ostern 2014 waren wir in Noord-Holland im Urlaub, unterwegs würde das Rad eingesammelt und gefahren.

Radikalisierungslevel 3: Der Baron wird vom Brötchen holen bis zum Brevet für alles genutzt, gerne täglich. Er macht mit immernoch sehr viel Freude. Der 27er Schnitt auf 10km ist keine Grenze mehr. Mittlerweile sind es 32km/h auf 10km. Ich werde ihn auf jeden Fall so lange fahren wie er hält. Nun ist der Traum ein Carbon Quest in blau.

Das Gudereit Fantasy Plus habe ich im Frühjahr des Jahres für EUR 50,- verkauft. Die Piaggio Sfera gibt es schon seit 2000 nicht mehr. Mittlerweile bin ich #recumbentsramborider und sehr glücklich im Liegen.
 
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Liegerad kann süchtig machen...
Bei uns sind mittlerweile fünf Liegeräder im Einsatz. Was früher mit dem Auto gemacht wurde, wird heute mit dem Rad gemacht.
Mein neustes ist ein Flevobike, das inzwischen zu meinem Lieblingsrad geworden ist.
 
Bei mir war der Grund:

Mein Zwangsfahrmittel zur Arbeit (aufgrund Trennungspfändungsgeschichte - und dazu zweifach alleinerziehender Vater) war jahrelang mein altes (und heute immer noch top funktionierendes geliebtes Trek 970) Fahrrad, was mit zunehmendem Alter meiner Wenigkeit zu Bandscheiben- und Unterarmproblemen (Sehnenscheiden) führte, die einer Lösung bedürften. Ein (betuchterer) Freund half mir bei der Finanzierung meines ersten Liegerades (SPM), welches zwar relativ teuer, dafür aber qualitativ hochwertig war (wer billig kauft, kauft mehrmals) und den Anforderungen entsprach. Diese SPM ist heute (nach 9 Jahren und diverser Ausbauten/Verbesserungen an selbiger) immer noch mein Nr. 1 Liegerad. Vor kurzem habe ich mir noch das 20'er Spirit als Zweit-Kurztrip-Gelegenheits-Sonntagsausflugrad zugelegt, weil mir an diesem die sehr bequeme aufrechtere Körperhaltung (mehr Rundumblick) zugesagt hat. Dieses werde ich jetzt auch noch qualitativ aufbauen und ... genießen. Seitdem ich liegeradle, sind Rücken-, Po- und Unterarmschmerzen Vergangenheitserinnerungen. Es sei denn, ich mach mal wieder zur Post oder so (weil zu faul für's Auto - was ich mir mittlerweile wieder leisten kann), dann wird das Trek (inzwischen auch neu aufgebaut als Retro) wieder an's Tageslicht geholt. Meine Fahrräder haben für mich einen ideelen Wert. Die lass ich nicht schrauben, die schraube ich selbst zusammen - und zwar gründlich und gewissenhaft ohne Zeitdruck. Und daher haben mich diese auch noch nicht verlassen unterwegs.

Wenn noch eines dazukommt, dann höchstens das W1-26 (natürlich auch selbst geschraubt mit eigener Komponentenauswahl). Aber dafür wird das Geld wohl nie reichen, weil man im sozialen Bereich in Deutschland eher im unteren Preissegment hantiert. Dafür sind aber die Kinder (die eigenen) schon groß und ausgeflogen und in der Lage, ihr Leben erfolgreich selbst zu meistern (was heute nicht mehr so normal ist), worüber ich sehr froh bin. Wo Licht ist, ist auch Schatten ... .
 
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Mitte der Achtziger, Heft "Einfälle statt Abfälle" von Christian Kuhtz, Besuch der Liegerad- und Ökomobilgruppe Hannover im Otto-Klüsener-Haus der Uni (zwei Jahrzehnte später dann wieder ;-)
Liegerad- und Ökomobilgruppe Hannover.gif (bin auch auf dem Suchbild auf der Seite der Liegeradgruppe)

Dann "Sichtung" Kurzlieger (von den Fehlaus?) bei Eitorf im Siegerland, wo ich damals als Zivi war.
Habe mir ein preiswertes Kinder-BMX gekauft und mit einem Eisfahnenhalter
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im Sattelrohr eine orange Kunststoff-Sitzschale befestigt...
Knoll.jpg (wusste nichts von Knoll)
…das Tretlagerrohr stammte aus einem Schrottrad und war mit Verbindungen a la Christian Kuhtz am oberen Rahmenrohr befestigt, normaler statt BMX-Lenker am umgedrehten Vorbau, alte Ketten zusammengedengelt, fertig war mein erster Kurzlieger.

Fahrt zur Arbeit: Lieger vorne auf Schlauchboot, ein Stück die Sieg runter. Von der Arbeit zurück: Schlauchboot auf Kopf, ein Arm an Lenker und Bremse, der andere zum Jonglieren.
Schwierig war auf dem Rückweg eine Gitterost-Hängebrücke für Fußgänger, da passte mein Boot gerade so drauf, durfte halt keiner entgegenkommen... ...die Sichtweite war abhängig von der Luftmenge im Boden.-- (--ich war noch jung ;-)
Aber es gab kein Problem mit dem Übersehenwerden im Verkehr!
 
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Es begann bei mir mit der Lektüre von Zeitschriftenartikeln (Radfahren) in den 80er Jahren. Dann sichtete ich einen roten Kondensstreifen bei Haltern, aber nicht am Himmel, sondern direkt neben mir her, verursacht von einem roten Langlieger.
Bis dahin fuhr ich ein 26er Rad mit Dreigangschaltung (1971 - 1975), dann ein "Rennrad" no name mit 5Gang-Kettenschaltung (1975 - 1977), danach eine TI Raleigh mit Dreigangschaltung (1979 - 1988), dann ein Herkules Alassio mit Pentasport (1988 - 1992 und noch ein wenig bis 1996).
1992 hatte ich dann Kontakt zu Radius in Münster aufgenommen. Bei einem Besuch hat mir der Chef höchstpersönlich das Fahren eines Peer Gynt beigebracht. Nach einer einzelnen Stunde Fahrt und einen Tag später habe ich bestellt und konnte schon nach 14 Tagen mein Peer Gynt frisch vom Montageständer mitnehmen. Ich habe es mit einer kleinen 70km-Tour eingeweiht. Bis auf ein Ziepen oberhalb der Knie hatte ich keine Probleme. Außerdem konnte ich es mit einer minimalen Veränderung der Sitzposition abstellen. Das Peer Gynt wurde mein Sonn- Werk- Urlaubstagsrad und ließ das Herkules einstauben.
Ein Radius-Hornet kam 1996 hinzu, wurde aber ca 2000 + wieder verkauft, weil mir die Füße schon nach jeweils 10 km brannten, was sich mit einer 5-Minuten-Pause beheben ließ, aber auf die Dauer lästig wurde.
Für ungünstiges Wetter kam 2001 eine Leitra hinzu und 2008 eine hp-Velotechnik Speedmachine zur Ablösung für das Peer Gynt. Die Leitra wurde 2014 von Flevobike Orca abgelöst.
Zur Zeit laufen die Speedmachine und das Orca. Das Peer Gynt teilt das Schicksal mit Dornröschen im Keller.
 
Hallo
Ich bin leidenschaftlicher Trekkingradfahrer, vom Pendeln (2x20km / ganzjährig) bis Brevet 1000km und Tagestouren > 400km in 24h. Also alles schick auf dem Up.
Anfang des Jahres wollte ich etwas schneller werden, ein RR kommt nicht in Frage. Also musste ein Lieger her. Im April 2018 habe ich das Teil (Traix Phantom 26) gekauft. Bisher habe ich 3500km damit abgespult, aber richtig schneller wurde ich im Vergleich zu meinem Trekker kaum.
Das ist auch nicht mehr so wichtig, wenn man die anderen wichtigen Punkte wahrgenommen hat. Es ist bequem und der Panoramablick spricht für sich.
Ich fahre auch weiterhin meine Ups (Trekker und Faltrad) und freue mich über die Abwechslung. Für mich stellt sich nicht die Frage welches Rad das Besser ist, die Räder haben ihre unterschiedliche Stärken und Schwächen.
Frage: Glücklicher mit dem Liegerad
Klar, neue Erfahrungen (das kann man wörtlich nehmen). Für die Mitmenschen (ohne LR) ist das sowieso eine Bereicherung wenn man mit einem LR durch die Gegend fährt. Ich wurde noch nie so häufig im Straßenverkehr positiv angesprochen, sogar von Autofahrern, Traktorfahrer und auch Fußgänger. Allerdings nie von Rennradfahrern, keine Ahnung warum :D

Gruß Jörg
 
Warum Trike? Die Rückenprobleme ärgern mich seit 10 Jahren. Das MTB hat immer länger Pause gehabt. Also letztes Jahr ein Kettwiesel gekauft, als Ersatz fürs MTB. Mittlerweile gehts ganz gut, Muskelaufbau geht voran. Und: Kettwiesel fahren mach Spaß und entspannt!
 
Der Veloladen war in meinem Wohnort bei Köln. Mal ein paar Runden gedreht mit dem Airoprojekt, und angefangen zu sparen. War vor 27 Jahren zur Zivizeit,die da noch knapp 2 Jahre gedauert hat.Laaange her.
 
Ich hatte einen Schulfreund, der mit dem Flevobike zur Schule kam. Längere Pendelstrecke, es dürften 15 bis 18km gewesen sein. Er war kein Liegeradmissionar, sondern eher etwas genervt dass alle mit ihm über sein Fahrrad reden wollten. Im Winter nahm er ein Mountainbike.
Ich fand es cool von der Körperhaltung her und wollte dann auch irgendeinen Kurzlieger. Allerdings war ich dann schnell von der Überlegenheit von Obenlenkern überzeugt, schon allein das Schieben.
Und wie verhält es sich mit der Verträglichkeit beim zusammen radeln mit UpFahrern?
Zusammenradeln finde ich generell schwierig, außerhalb von Wohlfühl-nicht-straßenbegleitend-Radwegen. Weil die Leute halt nicht Radfahren können. Es ist sehr stressig, wenn ich befürchten muss dass die Mitradler sich umbringen oder zurückfallen weil sie hinter mir auf den Gehweg gewechselt haben und dann ohne gescheit zu schauen über die Einmündungen donnern... nur ein besonders typisches Beispiel.
 
Bei mir war es der Händler im Ort der mich zu einer Probefahrt genötigt hat obwohl ich mit erst gar nicht vorstellen konnte,das solch ein Rad Spaß macht mit der Folge, das ich völlig infiziert war. Ich hätte seinen Spruch, dass Liegeradfahren süchtig macht. Ernster nehmen sollen. Ich war zum Zeitpunkt der Probefahrt 16. Mit 18 kam dann statt des Führerscheins das erste Liegerad.

Mit fahrradfrohen Grüßen

Johannes
 
Nachdem ich um 1990 mit dem Rennrad die Strecke Freiburg-Bremen in 4 Tagen gemacht habe, musste ich mir das Liegeradthema einfach mal näher anschauen. Ich hatte einfach zu viele Schmerzen nach der Tor-Tour. Nacken, Schritt, Handgelenke, alles tat tagelang weh.

In Freiburg gab es zu der Zeit sehr viele aktive Schrauber und Fahrer, das hat sicher geholfen, auf den Zug aufzuspringen. Mein erstes Liegerad war dann ein selbstgeschweisstes Langrad, ähnlich dem Radius. Vorne BMX-Rahmen, hinten Rennrad.
Ich habe danach noch etliche (14?) Liegeräder gebaut, alle etwas grobschlächtig zusammen gezimmert. Irgendwann fuhr ich mit einem teilverkleideten Kurzlieger von Freiburg an die Algarve.
Nur mein Holzliegerad von 1999 hat dann bis heute gehalten. Bin halt Schreiner, nicht Schweisser.

Fazit: Für Strecken über 40km immer das Liegerad, für die städtische Kurzstrecke momentan lieber das einspurige Lastenrad.
 
Mahlzeit,

recht interessante Geschichten hier.
Ich will dann auch mal.

Ich bin schon sehr lange begeisterter Radfahrer, hab viele Jahre im Radsportverein hinter mir. Vor gut 10 Jahren hab ich auch 8 Jahre ganz ohne Auto gelebt, das hat sich erst durch meine Frau wieder geändert.
Ich fahre auch schon seit vielen Jahren mit dem Rad zur Arbeit, das waren je nach Arbeitgeber/Arbeitsstelle zwischen 25 und 60km am Tag.

Leider schleppe ich schon seit vielen Jahren Rückenprobleme mit mir rum. Schon vor gut 12 Jahren hat man mir das erste mal die Versteifung "angeboten". Vor 2 1/2 Jahren war dieses Angebot aber nicht mehr auszuschlagen.
Aber auch die Zeit danach hab ich immer auf dem Rad verbracht.
Aktuell mache ich eine Umschulung über die Rentenkasse und fahre täglich 50km hierfür.
Leider merkte ich seit einiger Zeit wieder den Rücken dabei, obwohl ich entsprechendes Coretraining mache. Aber ich sitze halt auch 8h/T vorm Rechner, was ja auch nicht so optimal für den Rücken ist.
Also hatte ich erstmal meine Arbeitstier mit steileren Vorbau und so versucht etwas anzupassen. Das hat aber nicht so viel gebracht wie erhofft.
Also habe ich wieder angefangen mit einem Liegerad zu liebäugeln. Wieder, weil ich immer mal wieder rüber geschaut habe. Ich hatte vor einigen Jahren das Vergnügen öfter mal eine Hase Kettwiesel über Wochenende nutzen zu können, damals aber nur als Spaßgerät.

Leider war für mich ein Liegerad aufgrund des Preises in Kombination mit der aktuellen Geldlage nicht erreichbar.
Bis ich auf die Idee kam, mal auf Marktplaas.nl zu schauen. Und siehe da, bei den EU Nachbarn bekommt man die Teile für ganz andere Kurse.
Also habe ich hier und da geschaut, ganz ohne Vorliebe, da ich eh keine Ahnung hatte.
An einem Samstag hatte ich dann zwei Verkäufer angeschrieben, beides Kurzlieger, einer mit Oberlenker und einer mit Unterlenker.
Der mit dem Unterlenker, ein schönes grünes Hurri antwortete auch recht zeitnah.
Also kurzer Hand für den nächsten Tag verabredet und ab nach Winschoten. Ich habe das Rad ohne Probefahrt mitgenommen (was sollte ich da auch probieren, konnte sowas ja eh nicht fahren)

Leider stand das Hurri dann erstmal im Schuppen, denn ich bin den Tag danach mit meinen Kindern im Lastenrad erstmal für zwei Wochen Campen gefahren.
Danach war noch eine Woche Urlaub übrig um das Hurri kennen zu lernen. Es ging erstaunlich schnell, und nach nur 25km testen bin ich am nächsten Montag damit zur "Arbeit" gefahren.
Eine Wonne für meinen Rücken.
Ich muss aber gestehen, die ersten Tage hab ich gleich gut in den Beinen gemerkt, gerade weil es morgens auf dem Hinweg insgesamt fast nur bergauf geht, mit ein paar netten Steigungen.

Unterm Strich bin ich sehr sehr zufrieden mit der Entscheidung, und die 250€ waren eine der besten Investitionen die ich ja für ein Fahrrad gemacht habe.
 
Na gut, hier meine Geschichte (ähnlich der vieler anderer):
1. Jugend: Jugendrad mit Torpedo Dreigang und vielem rasselnden, klappernden Zeugs dran
2. Lange Pause (Beruf, Familie, Segeln, Auto)
3. Als Segel-Ersatz im tiefsten Binnenland: Rennrad, damit auch über Weinberge und durch Neckartal tägl. zur Arbeit
4. lange Touren durch Deutschland per Rennrad (Motto: Rennrad=bestes Tourenrad!)
5. irgendwann Schulterschmerzen, taube Hände, Nacken ab 80 km
6. Erste Probefahrten in den frühen 90ern auf Langlieger Peer Gynt, später Kurzlieger Streetmachine GTe
7. Liegeräder immer zu teuer, weil Familie und andere kostenintensive Beschäftigung wie Segeln; weiter bewegt im Auto bzw. Boot (Wasser)
8. Irgendwann Boot verkauft, keine Ausrede mehr
9. Erster Lieger Streetmachine (kannte sonst keine andere, war günstig gebraucht zu erwerben); technisch perfekt, im Handling Einschränkungen
(Garagenplatzverbrauch bei Untensteuerung, Spurtreue und Laufeigenschaft auf unglattem Belag mit 20" VR)
10. Verkauft und gebrauchtes 24" Challenge Furai mit Tillerlenkung erworben; seitdem glücklich, keine Handling-Einschränkungen mehr
11. Frau bleibt auf dem Up - macht auch nichts
 
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