Da es ja mindestens @merlin7 Freude bereitet, hier noch ein kleiner Tourbericht.
Ende April diesen Jahres, in den Mai rein, zwei Wochen. Es gibt wenig Fotos, weil ich einfach viel zu sehr beschäftigt war, im positiven Sinne. Die Tour war genial. Auch zwischen den wenigen Bildern und Erzählungen war ständig was los.
Nach längerer Tourpause war ich im erdenklich schlechtem Zustand, das Trike auch. Den Urlaub fast verpasst, vergessen. Und ich noch mit heftiger Infektion zu kämpfen. Bei der Losfahrt noch Dünnschiss, wenn mir die drastische Ausdrucksweise erlaubt ist, wie seit 2 Wochen, gerade etwas abschwächend. Also auch völlig ausgemergelt. Trike musste unterwegs geklärt werden, was anfiel. Ein gutes Training, dachte ich mir. Nach dem ganzen Mist musste es das Meer sein.
Nun kenne ich aus Erfahrung, dass ich nach Tourstart erst mal länger nicht mehr auf Toilette muss außer zum Wasserlassen. Was auch immer der Körper dann umstellt, es ist eine ganze Menge. Darauf hatte ich gesetzt - und das passte auch. Dünnschiss adé. Aber das Trike. U.a. die Mäntel total durch, ich bin aus dem Reifenflicken kaum noch rausgekommen. Egal, gutes Training. Hätte auch Dichtmilch mitnehmen können, aber so weit kam mein Hirn nicht ... ich wollte ans Meer. Und ja, der Turm kam auch wieder an mir vorbei.
Eine der ersten Nächte, auf einem Hügel mit ein paar alten verwitterten Grabsteinen, irgendwo Oder/Neiße.
Die Hinterradnabe spielte eine interessante Musik, irgendwas aus dem tiefsten beängtigendem Industrialbereich, die Lenkung hatte ich schon kurz nach dem losfahren reparieren müssen, ich brauchte einen Fahrradladen, die Geräuschkulisse diktierte. Also wieder nach Westen, den Fahrradmechaniker mit Steffen verbunden (), notdürftig ging es. Das Hinterrad blieb aber sehr lose und eierte rum. Wenige Wochen später wollte mich @Jack-Lee völlig zu recht damit nicht mehr fahren lassen. Und wieder zu doof, Dichtmilch einzupacken. Weiter geht's.
Dann quoll rechts auch schon so langsam der Schlauch aus dem Reifen, notdürftig repariert, Ersatzschlauch auch schon gut durchlöchert, fast kein Flickzeug mehr, ich brauchte wieder einen Fahrradladen, Prenzlau. Reifen bestellen (Durano), einen Tag Pause. Nach einem hübschen Campingplatz gesucht, lag 10km hinter Prenzlau, eher ein Privatgrundstück mit Wiese für Zelte, großer Scheune mit Tischtennisplatte und Boxsack, Plumsklos, Außendusche, einem winzigen Gästehaus. Total nett:
Oder/Neiße war gelaufen, egal, auf den Usedomer geschwenkt, die Turmstrecke, der Turm war diesmal willig, ich hatte ihn ja bereits erobert, Ostdeutschland ist mein Schrebergarten. Eine schöne Nacht. Aber insgesamt Kalt, der Schlafsack geht nur bis +8°C, es tendierte aber öfter mal gegen 0. Ich glaub in Stralsund unterhielt ich mich beim Essen mit dem Kellner, es war schon spät. Als er zusammenräumte, legte er eine dieser Decken auf den Sitz meines Trikes: es sei nachts kalt. Auch noch in schwarz. Sehr hilfreich, das Teil, aktuell meine Bettdecke
Dann kam der weiter oben beschriebene Höllenritt durch den Mückenwald. Und irgendwo dahinter einer der schönsten Streckenabschnitte.
Der dann auch Punktgenau an einem leeren Sandstrand endete. Also am Strand schlafen, das Trike neben mir. Gut, dass mein Schlafsack schwarz ist. Er trocknet trotz Daune gut in der morgendlichen Sonne. Alles war Pitschnass.
Und weiter, irgendwo unterwegs der Blick aus einem schnellen Nachtlager:
Mein Licht funktionierte natürlich auch nicht. Aber das war eigentlich nur ein mal ein Thema, nachmittags setzte das erste Mal Regen an, aber sehr heftig. Ich konnte kaum noch richtig sehen, auch wegen anderer Ausrüstungsmängel. Der war langanhaltend, es begann zu dunkeln, ich wollte nicht mehr weit fahren, ohne Licht, denn es ging jetzt eher nur Straße und ich war wirklich nicht sehr gut sichtbar. Ein Biobauernhof kam meines Weges, es erschall laute Partymusik vom Gelände. Die hatten bestimmt zwei passende Bäume! Aber die Geschichte erzähle ich erst gleich weiter, hier passen nicht mehr genug Bilder und ich muss gerade noch was tun.
Ende April diesen Jahres, in den Mai rein, zwei Wochen. Es gibt wenig Fotos, weil ich einfach viel zu sehr beschäftigt war, im positiven Sinne. Die Tour war genial. Auch zwischen den wenigen Bildern und Erzählungen war ständig was los.
Nach längerer Tourpause war ich im erdenklich schlechtem Zustand, das Trike auch. Den Urlaub fast verpasst, vergessen. Und ich noch mit heftiger Infektion zu kämpfen. Bei der Losfahrt noch Dünnschiss, wenn mir die drastische Ausdrucksweise erlaubt ist, wie seit 2 Wochen, gerade etwas abschwächend. Also auch völlig ausgemergelt. Trike musste unterwegs geklärt werden, was anfiel. Ein gutes Training, dachte ich mir. Nach dem ganzen Mist musste es das Meer sein.
Nun kenne ich aus Erfahrung, dass ich nach Tourstart erst mal länger nicht mehr auf Toilette muss außer zum Wasserlassen. Was auch immer der Körper dann umstellt, es ist eine ganze Menge. Darauf hatte ich gesetzt - und das passte auch. Dünnschiss adé. Aber das Trike. U.a. die Mäntel total durch, ich bin aus dem Reifenflicken kaum noch rausgekommen. Egal, gutes Training. Hätte auch Dichtmilch mitnehmen können, aber so weit kam mein Hirn nicht ... ich wollte ans Meer. Und ja, der Turm kam auch wieder an mir vorbei.
Eine der ersten Nächte, auf einem Hügel mit ein paar alten verwitterten Grabsteinen, irgendwo Oder/Neiße.
Die Hinterradnabe spielte eine interessante Musik, irgendwas aus dem tiefsten beängtigendem Industrialbereich, die Lenkung hatte ich schon kurz nach dem losfahren reparieren müssen, ich brauchte einen Fahrradladen, die Geräuschkulisse diktierte. Also wieder nach Westen, den Fahrradmechaniker mit Steffen verbunden (), notdürftig ging es. Das Hinterrad blieb aber sehr lose und eierte rum. Wenige Wochen später wollte mich @Jack-Lee völlig zu recht damit nicht mehr fahren lassen. Und wieder zu doof, Dichtmilch einzupacken. Weiter geht's.
Dann quoll rechts auch schon so langsam der Schlauch aus dem Reifen, notdürftig repariert, Ersatzschlauch auch schon gut durchlöchert, fast kein Flickzeug mehr, ich brauchte wieder einen Fahrradladen, Prenzlau. Reifen bestellen (Durano), einen Tag Pause. Nach einem hübschen Campingplatz gesucht, lag 10km hinter Prenzlau, eher ein Privatgrundstück mit Wiese für Zelte, großer Scheune mit Tischtennisplatte und Boxsack, Plumsklos, Außendusche, einem winzigen Gästehaus. Total nett:
Oder/Neiße war gelaufen, egal, auf den Usedomer geschwenkt, die Turmstrecke, der Turm war diesmal willig, ich hatte ihn ja bereits erobert, Ostdeutschland ist mein Schrebergarten. Eine schöne Nacht. Aber insgesamt Kalt, der Schlafsack geht nur bis +8°C, es tendierte aber öfter mal gegen 0. Ich glaub in Stralsund unterhielt ich mich beim Essen mit dem Kellner, es war schon spät. Als er zusammenräumte, legte er eine dieser Decken auf den Sitz meines Trikes: es sei nachts kalt. Auch noch in schwarz. Sehr hilfreich, das Teil, aktuell meine Bettdecke
Dann kam der weiter oben beschriebene Höllenritt durch den Mückenwald. Und irgendwo dahinter einer der schönsten Streckenabschnitte.
Der dann auch Punktgenau an einem leeren Sandstrand endete. Also am Strand schlafen, das Trike neben mir. Gut, dass mein Schlafsack schwarz ist. Er trocknet trotz Daune gut in der morgendlichen Sonne. Alles war Pitschnass.
Und weiter, irgendwo unterwegs der Blick aus einem schnellen Nachtlager:
Mein Licht funktionierte natürlich auch nicht. Aber das war eigentlich nur ein mal ein Thema, nachmittags setzte das erste Mal Regen an, aber sehr heftig. Ich konnte kaum noch richtig sehen, auch wegen anderer Ausrüstungsmängel. Der war langanhaltend, es begann zu dunkeln, ich wollte nicht mehr weit fahren, ohne Licht, denn es ging jetzt eher nur Straße und ich war wirklich nicht sehr gut sichtbar. Ein Biobauernhof kam meines Weges, es erschall laute Partymusik vom Gelände. Die hatten bestimmt zwei passende Bäume! Aber die Geschichte erzähle ich erst gleich weiter, hier passen nicht mehr genug Bilder und ich muss gerade noch was tun.