Radabdeckung zur Erhöhung der Geschwindigkeit?

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Liebe Liegerad-Community,

ich fahre seit ein paar Monaten einen optima Baron, den ich übers Forum erstanden habe. Ich lese hier viele Beiträge und habe zur Verbesserung der Aerodynamik die Frage, ob sich Radverkleidungen lohnen.

Ich fahre meist 35km/h+. Auf den Fotos im forum sehe ich selten Radvekleidungen..

Was meint ihr dazu? Bringts was und wenn ja wie viel?

Danke!
 
Je nach Rad .Am trike ist der Gewinn größer als am einspurer. Mit glatten cfk Scheiben sollten 2kmh mehr machbar sein
 
Ist nicht hier eher interessant, dass man gleiche Geschwindigkeit mit deutlich weniger Energie erreicht, als es der mögliche Geschwindigkeitsunterschied suggeriert? Das wurde hier mal in irgendeinem Thread dargestellt. Ich persönlich fand das viel relevanter.
 
Relevanter wäre wohl zu betrachten, wie sich die Fahreigenschaften des Tiefliegers bei Seitenwind verschlechtern, dann wird sich schnell solch eine Diskussion erübrigen
 
Okay. Ich hätte mir so Stoff-Abdeckungen von biker jo geholt.

Auf Kreuzotter erfährt man, dass aerodynamische Verbesserungen am Vorderrad mehr bringen..

Leider kann ichs nicht vorher ausprobieren. 2 km/h fände ich dafür, dass die Scheiben außer beim aufpumpen ja nicht stören bzw. das liegerad vergrößern/sperriger machen o.ä., schon ne tolle Sache..

Und weniger Kraftaufwand bei gleicher Geschwindigkeit auch!
[DOUBLEPOST=1530876526][/DOUBLEPOST]Zum Thema Seitenwind würde ich auch gern Erfahrungen hören.
 
Hallo,
Ich hatte Mal an einer Optima Stringer Zoatefoam Verkleidungen. Seitenwind war zwar merklich, aber unkritisch. bei Wind in Sturmstärke mag das aber anders sein ...
Grüße Michael
 
Ich hatte mir am m5chr carbonscheiben laminiert. Vllt bringt's bei 40kmh 1-1.5kmh, wenn man es rausspüren will, sicher.;)
Seitenwind ist schon ein Problem. Ohne Abdeckungen bin ich mit dem Chr hier im Schwarzwald schon mal mit 80+ die Abfahrten runter. Mit den Scheiben hat mich bei einer Abfahrt mit ca 60, vorbei an einem längeren Gebüsch, am Ende ein Haus, danach freies Feld, der Seitenwind von rechts ca 1m nach links versetzt:eek:. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass das so heftig sein könnte. Danach habe ich mich nicht mehr getraut, es einfach laufen zu lassen. Insgesamt hat es mich dadurch also auf jeden Fall langsamer gemacht. Später habe ich die Teile dann ausgesägt , sodass eine ca 10cm hohe Profilfelge übrig war. War besser im Wind, dafür kaum spürbarer speedzuwachs. Ich fand es optisch nicht schlecht und hab's halt dran gelassen.
Je flacher der Sitzwinkel, desto schlechter konnte ich auf Seitenwind reagieren . Kommt auch noch dazu.
 
Zum Thema Seitenwind würde ich auch gern Erfahrungen hören.
Am ZOX 26 low kein Ding, das ist ziemlich unempfindlich, Verkleidung am HR merkt man bzgl. Seitenwind quasi gar nicht.
Am VR fällt einem als erstes auf, dass das Rad nicht mehr so willig in die Kurve möchte, man muss 'beherzter' einlenken.
Seitenwind merkt man, ist aber beherrschbar, bei richtigem Starkwind würde ich das aber auch nicht machen. Bei Wirbelschleppen-Böen von LKWs muss man den Lenker etwas festhalten. Dabei merkt man auch, was so SUVs teilweise an Luftbewegung verursachen im Vergleich zu 'normalen' Autoso_O

Das ZOX ist aber generell was Seitenwind angeht sehr gutmütig und durch den UdK gut händelbar.

Zur Geschwindigkeit, ich bin damit schneller, geschätzt bis zu 10%, je nach Geschwindigkeit. Bergab wo ich ohne Treten so auf 65km/h komme sind es mit den Scheiben (straff gespannte Stoffabdeckungen von @Biker-JO) über 70.
 
Das Erspüren von Verbesserungen ist ja generell so eine Sache 1km/h+ bei 35 kann man halt einfach schlecht rausspüren, da es halt noch andere Faktoren gibt. Anderseits könnten wir ja auch einfach alle Hollandrad fahren wenn uns die Geschwindigkeit egal wäre und wir nur was Bequemes suchten. Geschwindigkeit läppert sich halt.

Zu den konkreten Erfahrungen (Scheibe am Vorderrad bei 20/26):
- Das Dranbauen war halt eine Bastelarbeit.
- Gespürt habe ich was nur bei Wind von schräg hinten oder schräg vorne, was nicht heisst das sonst kein Effekt da war, aber da bräuchte man wohl elektronische Datenaufzeichnung und einen Wattmesser für um den zu quantifizieren (s.o.)
- Seitenwindempfindlichkeit fand ich bei 4-stellig vielen Sommerkilometern unproblematisch. Im Herbst ich sie abgebaut, weil mir die Seitenwindschläge in Kombination mit rutschigen Oberflächen zu mulmig waren.
- Das Aufpumpen fand ich nervig, weil die Verkleidung dafür halb abgebaut werden muss und dann unter Spannung der Pumpkopf ans Ventil praktiziert werden muss, begleitet von der Angst das doch recht empfindliche Ding zu beschädigen.
- Im Moment hab ich sie ab, weil ich zum wieder Dranbauen die Bremsscheibe abschrauben müsste und das is mir einfach zu heiss, die läuft grad so schön schleiffrei.
 
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Ich fahre meist 35km/h+. Auf den Fotos im forum sehe ich selten Radvekleidungen..

Was meint ihr dazu? Bringts was und wenn ja wie viel?
Würde nicht beim Hinterrad anstatt einer Radverkleidung eine ganze Heckverkleidung mehr bringen, nämlich ca. 10 % Geschwindigkeitszuwachs?
Und wär nicht vorne ein Verkleidung des gesamten Vorderrades - also nicht nur der Speichen - sinnvoller? Man würde sich im Regenwetter die Schutzbleche sparen. Flexibles Material würde bei Seitenwind nachgeben.
[DOUBLEPOST=1530886971][/DOUBLEPOST]
Ich hätte mir so Stoff-Abdeckungen von biker jo geholt.
Ich glaube, luftdurchlässiges Material ist nicht geeignet.
 
Es gab hier mal Messungen wie viel Laufradabdeckungen bringen und es war bei 40 Kmh etwa 1 bis 1,5 Kmh in der Ebene...3 Grad flachere Sitz bringt laut der Messung 0,5 Kmh. Am Gefälle merkt man es mehr genauso im Topspeedbereich.
Hutze kann sogar bremsen wenn sie nicht richtig passt. Eine gute Hutze bringt bei 40 Kmh etwa 4 Kmh mehr in der Ebene.
 
Ich fahre ein Trike und keinen Einspurer, bei mir habe ich kaum Seitenwindprobleme, wobei ich ja zusätzlich noch Rolands Nose habe. Da muss schon recht heftig was kommen, wie ein LKW oder eine Brücke, aber auch dann bleibt es im leicht beherrschbaren Bereich. Ist aber sicher von Rad zu Rad unterschiedlich.
 
Danke schon mal für die vielen Antworten.

Heckhutze möchte ich nicht wegen Aufwand, Kosten, und der Vergrößerung des Liegerads.
[DOUBLEPOST=1530950606][/DOUBLEPOST]@OptimaStinger : solche Messungen würden mich interessieren, habe leider den thread nicht entdeckt
 
anstatt einer Radverkleidung eine ganze Heckverkleidung
macht die Seitenwindempfindlichkeit auch nicht gerade besser. :whistle: Da ein Koffer schon eine deutlich bessere Abströmung durch weniger Wirbel hinten bringt, würde ich das bevorzugen, weil es zudem noch praktischen Nutzen hat. ;) Ich habe mir meinen neuen Koffer auch extra so überlegt, dass er keine stehenden Flächen hat, wo Seitenwind angreifen kann. Das sollte sich unproblematischer fahren als Koffer mit hohen Seitenflächen.

VG, Roland
 
Einspurer und Front und Heckverkleidung scheint zu funktionieren...


, dieser Fahrer macht nicht den Eindruck als ob er sich irgendwie unsicher fühlt.

Gibt noch ein anderes Video wo er seine Geschwindigkeit filmt und am leichten Gefälle nur durch rollen locker über 40 KmH kommt und mit etwas treten 45 und 50 bis 55+...scheint also auch flott zu sein und wohl schneller wie unverkleidet.


Im 2. Video sieht man auch noch mal wie er die Beine auf die Frontverkleidung legt...damit demonstriert er wie sicher sich das ganze fahren lässt .

Man darf aber nicht vergessen am meisten bringt Training . 2 Monate gezieltes Training bringt deutlich mehr wie eine Laufradabdeckung .
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Heckhutze möchte ich nicht wegen Aufwand, Kosten, und der Vergrößerung des Liegerads.
Es muss nicht unbedingt eine full size Heckhutze sein. Auch ein kleiner aerodynamisch geformter Koffer kann schon was bringen. Ich habe bspw. nur einen 21 l Heckkoffer der gefühlt ab 40 km/h (schon weniger bei starkem Gegenwind) deutlich was bringt und die Alltagstauglichkeit bleibt dabei voll erhalten. Der Koffer macht das Fahrzeug nicht länger oder wesentlich unhandlicher.

Wenn Laufradverkleidung, würde ich das beim Einspurer nur hinten machen. Mich hat schon die Windanfälligkeit einer Aero Felge (ca. 5 cm hoch) am Vorderrad gestört.
 
Ich habe bereits den Aerobag von Optima dran. Das scheint auch schon eine aerodynamische Verbesserung zu bringen..
 
dass die Scheiben außer beim aufpumpen ja nicht stören
...und evtl. beim Radabschließen. Wenn Du bisher Dein Schloß z.B. durchs Vorderrad wg. Nabendynamo geführt hast ==> das geht dann nicht mehr. :D

Aber man will ja eventuell das Laufrad nicht nur deswegen beim Abschließen mit einbeziehen, damit es ebenfalls abgeschlossen ist, sondern auch um "Schloßlänge aufzubrauchen", damit das Schloss schön strammgezogen ist und der Lieger nicht umfallen/wegrutschen kann, wenn man ihn irgendwo anschließt. Bei meinen Rädern mit Laufradabdeckung vorne+hinten muss ich da bisweilen ein wenig kniffeln und "schimpfe" dann auf die Radabdeckungen.;)

Edit: ok, wenn das Rad einen Ständer hat, ist die Sache mit dem Schlossstrammziehen eher sekundär.
 
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