Mal wieder: Tacho einstellen

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Anstatt wertvollen Senf oder Ketchup zu verschwenden, mache ich es mir einfach und stelle meine Fahradtachos ein auf

Umfang = (Felgendurchmesser + 2*Reifenbreite) * pi

Also z.B. für 35er Kojak 406: 476 mm * pi = 1495 mm

Gedankenmodell, latürnich vereinfacht: aufgepumpter Reifen hat einen kreisförmigen Querschnitt, ist starr (Durchmesser ändert sich also bei Belastung nicht), liegt nahtlos auf dem Felgenbett auf u. wird von den Felgenflanken nicht aus der Form gebracht. Die Angaben von Felgendurchmesser und Reifenbreite stimmen bis aufs µ. :D

Wie gut oder schlecht liege ich mit dieser Abschätzung? Meine 406/35 Kojaks pumpe ich auf 7 bar auf, die 406/28 571/28 Duranos auf 9 bar.

(Sehr seltene) Vergleichsfahrten (ich auf meinem Lieger A, Kumpel auf meinem Lieger B, Nebeneinanderherfahren und Tachovergleich) haben jedenfalls keine Abweichungen der Tachoanzeigen gezeigt.
 
Hallo,

ich mache das auch so. Die Abweichung zum GPS liegt bei unter 1 km/h. Sollte also für die üblichen Aufgaben eines Fahrradtachos reichen.

Ansonsten kam man den Wert für den Reifenumfang ja auch an den GPS Wert anpassen.

viele Grüße

Christoph
 
Zur Messung des Umfangs nehme ich ein altes Stahlbandmaß, dem die Hülle abhanden gekommen war. Beim Messen wäre manchmal eine 3. Hand hilfreich, weil sich das Stahlband gern selbstständig macht.

Grüße,
Christian
 
Ich messe den Radumfang mit Klebeband ums Rad, Strich auf Boden: Start. Draufsetzen, eine Umdrehung rollen, Strich: Ziel. Messen.
10 Umdrehungen bekomme ich im Hauswirtschaftsraum nicht hin :p
Gruß Krischan
 
Ich wollte vor Jahren mal eine Laufstrecke genau abmessen und meinFahrradtacho dafür ganz genau einstellen.
Ich bin auf unseren Sportplatz gefahren und habe die 5km Laufstrecke (Markierungen sind am Seitenrand) mit LR abgefahren. Die Messung lief über das 20"-Vorderad mit Durano und ca. 8bar. Dabei war ich überrascht, das ich die Tachoeinstellungen noch um einige mm (Ermittlung über 3-Satz) korrigieren mußte.
- ist jetzt nicht die einfachste und schnellste Methode - aber genau!;)

Gruß Carsten
 
Ich mache es wie chrischan bzw. welverwiesel: Kreidestrich auf Reifen und Boden, draufsetzen und 4 Raumdrehungen rollen, messen und duch 4 dividieren. Im Vergleich zum Wiki des Velomobilforums erhalte ich beim Kojak 20" bei den laut Schwalbe maximalen 6.5 bar 11 Millimeter weniger Umfang (1479 statt 1490). Spielt's eine Rolle? Solange ich bei Geschwindigkeitskontrollen nicht gebüsst werden kann nein, aber meine Neugier ist befriedigt. Ich habe vage in Erinnerung, dass abfallender Reifenruck im für mich akzeptablen Bereich einen Unterschied von ca. 0.5 km/h bedeutet.
 
11 Millimeter weniger Umfang (1479 statt 1490)
Das kommt mir gar nicht viel vor, da ich davon ausgehe, dass die angegebenen Umfänge für das unbelastete Rad gelten.
11 mm weniger Umfang erreichst Du mit 1,75 mm weniger Radius, oder anders gesagt wenn der Reifen bei Belastung um 1,75 mm nachgibt.

...draufsetzen und 4 Raumdrehungen rollen...
Das ist mir zu gefährlich. Wenn sich der Raum dreht, warte ich, bis ich wieder nüchtern bin... ;)
 
Moin Tüfti,
Es geht noch einfacher: Klick.
die Daten sind nur sehr begrenzt einsetzbar, da man dann ja auch die richtige Felgenbreite für den angegebenen Reifen haben muß.:eek:

Gruß
Felix

PS: Ich rechene auch den Umfang aus den Reifennenndaten aus und lebe mit der Summe der Fehler, die durch Belastung, Abweichung bei unterschiedlichen Felgenbreiten, usw. entsteht.:cool:
[DOUBLEPOST=1529801687][/DOUBLEPOST]Moin Carsten,
Ich bin auf unseren Sportplatz gefahren und habe die 5km Laufstrecke (Markierungen sind am Seitenrand) mit LR abgefahren. ...- ist jetzt nicht die einfachste und schnellste Methode - aber genau!
Abweichungen gibt es (praktisch) immer, ist halt die Frage wie groß die sind; Du wirst es aber nicht schaffen mit einem Zweirad exakt auf der Linie zu fahren.

Gruß
Felix
 
Ich pumpe auf Nenndruck, lege ein Massband auf den Boden und mache eine Markierung (Klebestreifen + Strich) auf den Reifen.Dann wird eine Umdrehung abgerollt und wiederholt. Dazu braucht man halt eine weitere Person, die am Massband abliest, während ich im VM sitze
 
Ich mache das seit vielen Jahren ja noch viel einfacher. Kein Tacho mit Signalgeber an den Speichen mehr. (Und ich lebe mit den GPS-Fehlern ...)
 
Wenn man lediglich die Geschwindigkeit haben will reicht vermutlich die vom TO genannte Methode, es sei denn man legt Wert aud 4 Stellen hinterm Komma. Wenn es um die exakte Streckenmessung geht würde ich der rein rechnerischen Einfachmethode allerdings nicht allzuviel Vertrauen schenken.
 
Naja,
der Umfang sollte mit der Genauigkeit, die Hausfrauenmittel zulassen, schon erfolgen. Jede Massung ist fehlerbehaftet. Und wenn ich "ungenau" (wobei auch dieser Begriff zu definieren wäre, Genauigkeit +/- Toleranzbereich) messe, wird sich dieser Fehler bei jeder Radumdrehung aufsummieren, also mit der (nicht genügend exakt zu messenden) Realität mehr oder weniger (nicht) übereinstimmen.
Ich mache es auch mit der Metermaßmethode. Allerdings belaste ich das Rad , um den dynamischen Radius in die Messung einfließen zu lassen.
mfG
Michael
 
Und wenn man es ganz genau haben will, fährt man mit mehreren, addiert die Geschwindigkeiten und/ oder Entfernungen und teilt diese dann durch die Anzahl der Mitfahrenden. Der so ermittelte Wert ist äußerst genau!

Dirk:p
 
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