EC-Velomo-tion Quad-Cargo-Velomobil

@BusVelomo bleibt bitte dem Leichtbau treu. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Dazu das komfortable Fahrwerk, etwas Obacht auf die Aerodynamik... schwere runde Knutzschkugeln als City-Auto wird es bald viele geben, das ist nicht eure Stärke.

Alltagstauglichkeit vor Effizienz
Bitte beides! Aber dafür darf es teuer sein.

die meisten deutschen Stadträume (also dort wo das EC Velomotion seine Hauptkäuferschicht finden wird)

Stuttgart!!!! Vorreiter was Fahrverbote (bzw die Diskussion darüber :-( ) angeht, Kessellage, technikaffin (muss aber die Techniker, die bei Automobilzulieferern arbeiten, ansprechen - kein "Gebastel"), gut gefüllte Geldbörsen, und definitiv Steillagen. Bis hin zu den "Stäffele", die Treppen die die Fußwege ersetzen .... Selbst ich als Älbler finde die Stuttgarter Hänge steil.

Ich bin ja grad oft in Köln unterwegs, und da brauche ich gar keinen Motor, da reicht eine Dreigangnabe. Bei einem Lastenrad wäre vielleicht eine Anfahrhilfe für Ampelstarts nett, aber auch das nicht wirklich nötig. Man bewegt sich ja auf einer Äquipotentialfläche :). Dass Du @seemann11 mit einem 45 km/h -VM unterwegs bist, ist auch konsequent, weil Du dann so schnell bist, dass Du mit dem Autoverkehr mitschwimmen kannst.

(Schnitt 36 km/h im Verkehr)
aber nicht mit 25 km/h - Pedelec.... und mit einem aerodynamischen Pedelec würde man das (fast) ohne kkr-Zulassung schaffen, wenn einem beim Beschleunigen und am Berg der Motor hilft. Und man gute Reifen montieren darf :)

etwas OT: Endlich hat mein Mann gerafft , dass ihn das Fähnchen am Trike richtig Speed kostet. Er ist gestern mal ohne gefahren und hat sich sehr gewundert. sag ich doch immer...... auch die Shredda am einen Trike laufen viel besser als die Kojak am anderen. Effizienz ist schon wichtig... gerade wenn man nicht in die Spirale Motor=Gewicht=GroßundSchwer = mehr Motor geraten will.
 
Doppelfreilauf leitet die Kraft nicht auf das Rad mit mehr Grip,sondern auf beide. Erst dreht das mit weniger Grip durch, dann erst spielt es die Vorteile aus. Fährt sich bei höherer Antriebsleistung in strafferen Kurven etwas ruppig, da die Konstruktion das Fahrzeug wieder "geradeziehen" will, und das Kurveninnere Rad dann meist leicht durchdreht. Differential macht da tatsächlich weniger Probleme.
Die konstruktive Leistung einer Antriebsachse mit Gleichlaufgelenken ist in beiden Fällen nötig. Das Differential hingegen gibt es relativ günstig als Massenware.

Gruß,
Patrick
 
Ich würde die Konstruktion eher analog zu Miles Kingsbury machen und den Rahmen nach außen verlegen, schon um der passiven Sicherheit willen. Zwischen den Rädern sowie vorne und hinten mit Knautschzonenelementen.

Bei einem „Rundherum-Rahmen“ macht eine Seite treten, andere Seite Motor Sinn.
Die Karrosserie könnte komplett am Rahmen befestigt werden und die Herstellung stark vereinfacht. Federung mit Rosta vorne und hinten, alles so wartungsarm wie möglich.
Den Sitz seitlich auf dem Rahmen in Schienen befestigt mit Schnellverstellung durch Bügel vorne drunter. Wer kleiner ist hat einen größeren Kofferraum.
Schaltung als Automatik, Motorunterstützung auch.

Wenn man echt in eine größere Produktion einsteigen will sollte das Design auch auf den Produktionsprozess abgestimmt sein.
 
das Konstruktionsprinzip des Orca...
...ist Hosenträger und Gürtel.
Aussenrahmen aber Tretlager mittig, Sitz mit zusätzlicher Hilfskonstruktion, etc.
So sieht das bei Kingsbury aus:
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Und hier mal ein alter Entwurf von Flevobike:
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Und dieser Entwurf von einem DAF-Ingenieur dessen Name mir gerade nicht mehr einfällt ist, wenn ich das richtig erinnere, noch älter als der 365-dagen-wetstrijd:
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Der Schlaufenrahmen stand auch auf dem EC-Wunschzettel, insb. in Kombination mit Panzerlenkung. Aber ich hab ihn erstmal erfolgreich ausgeredet, da wir nicht mit Kurbelwelle arbeiten wollen und der Antriebsstrang dann die 3te Längslinie bilden würde. Auch die Aufhängung der Blattfederachsen verträgt sich besser mit Zentralrohr. Wobei selbiges Zentralrohr ggfs. nur der Bezugspunkt für eine semi-tragende CFK-Unterbodenwanne sein wird.

Differenzial vs. Doppelfreilauf haben wir ja selbst mit den unterschiedlichen Konzepten Q1 und Q2 am Laufen - und die Q2-Pendelachse ist so herrlich simpel, dass wir ihr eigentlich stark zugeneigt sind. Für die Straßennutzung ist aber das Diff etwas angenehmer zu fahren, da es in Kurven die Last dennoch erstmal auf beide Räder verteilt und es damit höchst selten zum Durchrutschen kommt. Der Doppelfreilauf hingegen überträgt dann nur noch auf das innere, traktionsgeminderte Rad, welches so häufiger flutscht, bis das äußere greift.
 
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War ja klar das das kommt :p (ich schrieb doch "die meisten"):p
Stuttgart, oh je :eek:. (Die Heimat meiner Gattin)

Stuttgart ist Autostadt, sagen doch selbst die Grünen (oder ?), da ist überhaupt kein Platz für Fahrradwege.
Soll man jetzt ein evtl. nachteiliges Motorkonzept (Tretlagermotor) einbauen, nur weil es eine größere Stadt mit steilen Hängen gibt ?

Im übrigen bin ich nicht unbedingt nur für DD-Motor (wie oben fälschlicherweise geschrieben) mir wäre auch ein Getriebe-Nabenmotor egal.
Hauptsache Nabenmotor. Wobei ich für das 25er einen Getriebe-Nabenmotor und für das 45er einen DD-Motor empfehlen würde.
(selbstverständlich alles unverdongelt)

würde man das (fast) ohne kkr-Zulassung schaffen

......einen 36er SCHNITT mit einem 25er Pedelec-EC-Velomo in der Stadt ?
Dazu müsste es wohl leichter und effizienter als das alpha7 sein und der Fahrer der Konstrukteur desselbigen.
(O.K. du hast "fast" geschrieben :))

Ich fahre mit meinem 45er Alleweder einen 25-28er Schnitt (über alles) und bin nicht langsam unterwegs.
 
Nochmal kurz zu den Fahrzeugflotten als „Produktionsgrundlast“:
Insgesamt soll es in Deutschland etwa 15.000 Pflegedienste mit etwa 90.000 Fahrzeugen geben.
Je Tag soll ein Fahrzeug ca. 50- max. 100 Kilometer im Schichtdienst fahren, dabei werden meist nur kurze Strecken zwischen den Patientenbesuchen zurückgelegt:
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Das bedeutet, das neben Unterhaltskosten und der Erfordernis des Führerscheins für die Pflegekräfte das zielortnahe Parken ein wesentliches Problem darstellt.

Hier hat sich jemand schon mal annähernd mit dem Thema beschäftigt, aber natürlich noch aufs Auto bezogen:
Schaufenster-Elektromobilität Sinnvolle_Nutzerszenarien_Pflegedienst
Wenn es nur gelingt ein Prozent des Marktes zu erreichen wären das 900 Fahrzeuge, bei durchschnittlicher Anschaffung alle vier Jahre ergibt sich eine Jahresabnahme von 225 Fahrzeugen je anno, bei 5% Marktanteil wären es schon 1.125 Fahrzeuge...
 
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Wenn es nur gelingt ein Prozent des Marktes zu erreichen [...]
Wieder so ein Traum ... Um es mal direkt zu sagen, solche "Tretkisten" werden nie ein Erfolg im Sinne von Ersatz für vorherige Autos werden. Wer daran glaubt, ist ziemlich blauäugig.
 
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solche "Tretkisten" werden nie ein Erfolg im Sinne von Ersatz für vorherige Autos werden
Ich glaube auch, dass für Nicht-Freizeit-Fahrer so ein Mini-Konzept erst ab L7e wirklich interessant wird, ggfs. mit Kurbelheizung im Fußraum.

Aber hier hat noch keiner der Autorevolution das Wort geredet, sondern über bescheidene 1% Marktanteil philosophiert. Und es gibt durchaus Umstände, die so eine Wahl (wenn man sie denn hat) nahelegen könnten - Führerschein, Parken, beiläufige Bewegungslust der Angestellten/ Selbstständigen, Weltanschauung etc. Auch das, was derzeit im Cargo-Bereich groß an die Glocke gehängt wird, übersteigt eigentlich meine pessimistische Grundhaltung zu dem Thema - aber ja, DHL und Co sehen begrenzt Gründe, Tretkisten anstelle Autos einzusetzen...
 
bescheidene 1% Marktanteil
Vom KFZ Markt? Das wären 440 000, erscheint mir recht hoch.
Wenn ich meinen 110km Arbeitsweg (Hin- und Rück-Weg) mit etwas Bewegung (dazwischen muss ich tatsächlich arbeiten) in < 3h zurücklegen könnte wäre ich dabei. Up-S-Pedelec und Mango habe ich probiert, wird mir aber zu viel.

Gruß
Christoph
 
Wenn ich meinen 110km Arbeitsweg (Hin- und Rück-Weg) mit etwas Bewegung (dazwischen muss ich tatsächlich arbeiten) in < 3h zurücklegen könnte wäre ich dabei. Up-S-Pedelec und Mango habe ich probiert, wird mir aber zu viel.

Genau dafür habe ich das A6 / den Sunrider 2kW gebaut.
:whistle:
Ich fahre auch 48 km einfach.
 
die 110km-Fraktion wird nicht die Hauptzielgruppe sein...

für 2016 gefunden:
"Deutsche pendeln im Schnitt 16,91 Kilometer zur Arbeit"

sprich: es gibt Leute die weiter pendeln,
aber ers gibt auch sehr sehr viele nicht "nur" 16,9km oder eben noch deutlich weniger weit pendeln..

und da seh ich dann die Möglichkeit für ein Rad...
alles über 30km einfach ist doch wirklich nur noch was für Freaks ;) - Leute die wirklich sehr fahrradaffin sind

ansonsten: das ec-velomo-tion und all die anderen Quad-"Tretkisten": is nix revolutionäres dran...
das Alleweder, Leiba Hyprid usw... gibts bereits seit Jahren...

interessiert nur kaum jemanden.. ne Handvoll fährt rum...

Einstieg zu kompliziert? - ja, mag die Zielgruppe kleienr machen,
aber es würde weiterhin 100.000ste Leute geben, die
a) kein Problem mit Einstieg hätten
b) eine Distanz hätten, die sich perfekt für so ein Gefährt eignet..

und trotzdem gibts nur handvoll von diesen 45km/h-Gefährten....

wie Reinhard sagt: Tretkisten werden wohl nie derart in den Fokus kommen wie es sich hier manche vorstellen...

und: jetzt mit dem langsamen WEchsel hin zu Elektromobilität, wird das Umweltgewissen für die nächsten Jahre/Jahrzehnte beruhigt,
da statt Öl in weiterer Zukunft wir mit Solar/Wind/Wasserkraft fahren (bzw. zumindest der Anteil an Öl verringert werden kann)

in 20-30 Jahren dann - vielleicht - kommt man noch auf die Idee, dass man statt 2000kg Tesla auch ein 500kg Auto bauen könnte...

aber Tretkisten ?
das wird Nische bleiben...
und wen Bus-Velomo das ec-Velomo-tion für 2000 Euro auf den Markt haut.... großartig viel würde das wohl auch nicht ändern
auch das würde nicht zu 100.000 ec-Velomo-tion-Bikes auf den Straßen führen
 
und wen Bus-Velomo das ec-Velomo-tion für 2000 Euro auf den Markt haut....
...würde sich schon einiges ändern. Das ist der Preis, den auch Christiania-Bikes, Bullit und Co. kosten (meist ohne Motor). Davon fahren ettliche in den Städten rum - und warum sollte man ein offenens Lastenrad, das in Kurven (oder im Stand) kippen möchte kaufen, wenn es das EC fürs gleiche Geld gibt? Im Ernst, im Sommer werden hier fast alle Kinder mit Rad in die Kita gefahren, die meisten, die jetzt im Winter / bei starkem Regen auf Öffis oder Auto ausweichen, würden mit dem EC bestimmt trotzdem fahren. Cool wäre natürlich ein praktikables Cabrio-Verdeck...
Wie das mit den 2000,-€ gehen soll, ist eine andere Frage, aber ich bin mir recht sicher, dass der "richtige" Preis aus der Nische führen könnte.

Gruß, Peer
 
also wenn ich so bei mir ums Eck schaue (heavy-Pedals), was die so im Angebot haben,
und welche Art von Lastenräder mir hier so teils am Radweg begegnen:
da sind viele dabei die im Breich 4000 - 6500Euro liegen...
also es gibt bzw. gäbe genug Leute die das Geld dazu haben (bzw. grundsätzlich bereit sind, soviel Geld für ein "Fahrrad" auszugeben)
 
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