Nerv-Faden - alles rein was auf den Geist geht!

Ohoh, da sind einige dünnhäutig. Ich wusste nicht, daß Leute sich diese Bezeichnungen zu Herzen nehmen? Mir fiel nur wieder die einmalige Benennung meines Kurzliegers ein - ich fand die Umwandlung witzig, so wie "Schummel"rad beschreibt sie den Vorteil des Prinzips, weniger selber leisten zu müssen.
Ich wollte keinesfalls Pedelecs oder Liegeräder verunglimpfen und sehe solche Bezeichnungen (noch eine: "Abgasschnüffler" für Tiefliegerfahrer, von einem netten Kollegen) sehr locker.
Schließlich bin ich seit Jahren selber Papageienradler aka Funktionstrikotträger :)

Gruß,

Tim - hoffentlich noch lange kein Torkelradler - das ist die einzige Bezeichnung, die ich tatsächlich abwertend weil kritisierend meine, weil die Leute andere Teilnehmer wegen fehlender Verkehrstüchtigkeit gefährden
 
Ich muß aber eingestehen das mir die negativen Äußerungen auch erst ziemlich quer gingen und nicht verstanden habe warum das Wort E-Bike gleich den Teufel herbei beschwört.
Tja, hier kannst Du's nachlesen. :whistle:
Im wirklichen Leben ist es viel schwierigier als am Bildschirm, die E-Fahrer samt ihrer Räder in irgendwelche Schubladen zu stecken, denn da sieht man nicht nur den Klumpen im Rahmen oder im Rad, sondern immer auch den Fahrstil. Es gibt unter denen genauso wie unter MTB-, Rennrad- Citybike-, Liegerad- oder sonstwas-Fahrern auch die Schnell- und Langsamfahrer, die Wichtigtuer, die Drängler, etc. pp. Auffällig häufiger sehe ich auf E-Rädern Herren, die mit Hemd und Krawatte schnell fahren, aber das funktioniert eben ohne Unterstützung nicht sinnvoll. Und Fahrer in Trikots sind glaube ich seltener.
 
Ich stimme dir voll und ganz zu @Fanfan es ist vom Prinzip her das gleiche Spiel wie gegenüber den SUV's und hier im Forum stören die Wortspielereien mich persönlich auch nicht mehr da zumindest einige meinen persönlichen nutzen des E-Bikes kennen. Um mich wieder in Form zu radeln ist es absolut der richtige Einstieg gewesen und inzwischen radel ich auch 100km ohne Unterstützung. Dennoch ist das E-Bike weiterhin mein Gerät zur Unterstützung wenn ich meine Beinmuskulatur zu heftig rangenommen habe. Selbst mein Arzt empfahl auf das E-Bike zu wechseln wenn die Muskulatur überbelastet ist wie bei mir in den letzten Wochen.
Letztendlich siegt aber bei der Gattung Mensch die Bequemlichkeit.
Du glaubst nicht wie sehr ich mir dieses Jahr anhören mußte das ich mir doch besser für 500€ hätte ein Auto kaufen sollen. o_O

@TimB alles gut ;) Ich denke der Begriff dürfte bei so einigen auch gut zutreffen und man sieht es ja auch teils sehr gut wenn die Beinchen irgendwie ungewohnt langsam im gegensatz zur gefahrenen Geschwindigkeit ihre Kreise drehen. Schummelrad passt da schon und mich juckt es dann zu schauen ob ich irgendwie noch daran vorbei ziehen kann. Trete also fleißig ab 27 km/h in den Motoreigenwiederstand. Auch auf dem Heimweg nach der Arbeit habe ich rumgesponnen und meine Trittkadenz versucht zu erhöhen. Die Sicherheit ist und bleibt das man es auch wieder nach Hause schafft wenn einem die Puste aus geht.
Meine Mutter fährt inzwischen das zweite E-bike und es ist mehr ein Billigrad aber sie fährt immer noch mit ihren 74 Jahren regelmäßig ihre Runden die auch über 20 Kilometer sein können.

Ein wenig dünnhäutig bin ich, besonders wenn Klischees mir immer wieder über die Füße stolpern. Noch dümmer ist es aber das unheimlich viele Leute genau nach diesen Klischees handeln und leben weil es sich sehr schnell zur Norm entwickelt. Da könnte man nun auch das Thema Helmpflicht ansetzen oder auch gerne die Geschichte mit dem Fähnchen.

Grüße
Tatjana
 
Hallo,

Ich möchte behaupten, dass man einen Alltagsradfahrer durch Sitzhaltung, runden Tritt und (in Grenzen) Kleidung erkennt.

Sitzhaltung? Zurückgelehnt.
Runder Tritt? Erfolglos geübt, war wohl zu spät im Leben eines sportlich unbegabten.
Kleidung? Biobaumwolle? Vaude-Jacke?

Um mich wieder in Form zu radeln ist es absolut der richtige Einstieg gewesen und inzwischen radel ich auch 100km ohne Unterstützung. Dennoch ist das E-Bike weiterhin mein Gerät zur Unterstützung wenn ich meine Beinmuskulatur zu heftig rangenommen habe. Selbst mein Arzt empfahl auf das E-Bike zu wechseln wenn die Muskulatur überbelastet ist wie bei mir in den letzten Wochen.

Dann ist es doch eigentlich ein Reha-Rad, denn Du stellt mit Deiner Hilfe Deine Gesundheit und körperliche Leistungsfähigkeit wieder her. Und da Deine Arbeitsstelle eben nicht nur 8 km entfernt ist, hast Du halt im Gegensatz zu mir einen Motor an einem Deiner Räder.

Letztendlich siegt aber bei der Gattung Mensch die Bequemlichkeit.

Genau deshalb fahren wir ja überwiegend Liegen und Sessel und keine Sättel. ;)

Meine Mutter fährt inzwischen das zweite E-bike und es ist mehr ein Billigrad aber sie fährt immer noch mit ihren 74 Jahren regelmäßig ihre Runden die auch über 20 Kilometer sein können.

Da passt dann Rentner-..., wobei ich das mit der Drohne nie verstanden habe, denn Drohnen sind
a. männliche Bienen.
b. ferngesteuert.
c. autonom unterwegs.
Das trifft auf Fahrräder ja wohl nicht zu.

Ich selbst kenne mehrere Typen Pedelecfahrer:
1. Fuhr schon immer zumindest bei halbwegs angenehmem Wetter Fahrrad und spart jetzt einige Minuten Fahrtzeit und ggf. das Umziehen durch die Unterstützung.
2. Ist erst durch die Schaffung von Bahntrassenradwegen und Anschaffung eines Pedelecs zum mehr oder weniger regelmäßigem Radler zur Arbeit geworden - wobei eine jetzt nach Aufbrauchen des ersten Pedelecs auf unterstützungsfrei gewechselt hat und sich jeden Morgen wäscht und umzieht.
3. Fährt praktisch nur in der Freizeit Fahrrad und würde ohne Pedelec wahrscheinlich nicht in demselben Maße Autofahren, wobei es hier sowohl solche gibt, die immer schon Freizeitradler waren, und solche, die erst mit dem PEdelec wieder radzufahren begonnen haben.

Regelmäßig negativ auf durch Anschleichen und enges Überholen fällt mir übrigens nur eine Radlerin des Typs 1 auf.

Gruß, Klaus
 
wobei ich das mit der Drohne nie verstanden habe
Ist doch ganz einfach:
eine freche Bezeichnung für ältere Menschen und ihren elektrischen Untersatz, die noch nicht perfekt zueinander gefunden haben.
Also diejenigen, die so fahren, als hätten sie nicht die volle Kontrolle über ihr Gefährt. Sie sind demnach
oder
autonom unterwegs
 
Hallö'''chen @ll

Soll ich jetzt schreiben das es mir auf's Sack''ll geht das ich von Ped's IMMER am Berg total schnell überholt werde??

Nö, mir doch egal! Bin halt ein sehr langsamer BIO-Radler

MfG Roland

P.S. Was ich nur erstaunlich/wundernd finde? Das es vor Jahren absolut abgelehnt wurde ein Ped' zu fahren als jung und dynamischer FahrradfahrerIN und heute is' es das selbstverständliche der Welt, das man ein Ped' fährt!
 
Zuletzt bearbeitet:
@Morgenfrost das kenn ich doch von der Feuerstiege her. Der Hammer ist das die Feuerstiege von Senden aus kommend für Anlieger frei ist und dieser kleine Teil von ca. 500m aus der anderen Richtung als Sackgasse ausgeschildert ist. Gefühlt fährt man da teils auf einer Autobahn. Ist noch garnicht so lange her als mir ein Hermeskurier die Kreuzung stark schneiden vors Rad einfuhr und mich fast aufgespießt hätte. Eine der wenigen Situationen die ich auf der Kamera habe festhalten können und mir ist da mächtig der Kragen geplatzt.
Habe lange überlegt bei der Polizei mal nach zu fragen welche Möglichkeiten es gibt um die Situation zu verbessern aber nach letztem Montag würd ich behaupten das die keine Einsatzfahrzeuge frei haben. Die stehen vor der Wache und halten wohl wache.

Grüße
TJ
 
als jung und dynamischer FahrradfahrerIN und heute is' es das selbstverständliche der Welt, das man ein Ped' fährt!
Echt? Ist hier bei mir noch nicht angekommen. Es fahren Ehefrauen Pedelec, damit der Mann nicht so schleichen muss, dann der Vater, weil er mit dem Kinderwagen seiner Frau mit dem Pedelec nicht mehr hinterher kommt und Rentner leihen sich Pedelecs, damit sie den Pfänder überhaupt hochkommen. Die jung und dynamischen fahren entweder S-Pedelec oder nicht für den Straßenverkehr zugelassene Kraftfahrräder - oder halt doch selber, weil Pedelecs einfach zu zäh fahren und erst 45 oder 50+ km/h richtig Spaß machen - natürlich auf dem Radweg (n).
Wie @die TeeJay schon schreibt ist am Berg schon aus der Ferne unterscheidbar, wer selber fährt und wer nur Rotationsgas betätigt.
Die allermeisten Pedelecfahrer sind hier (Bodensee, Touriregion) schon Rentner mit Leihgurken, die auch nur auf dem Bodenseeradweg rumgurken können - ungewohnte Betätigung auf fremdem Fahrzeug. Da muss man schon sehr aufpassen oder wie ich den eben vermeiden.

Soll ich jetzt schreiben das es mir auf's Sack''ll geht das ich von Ped's IMMER am Berg total schnell überholt werde??
Schneller fahren und die Pedelecs selbst überholen. (y) Ist ne gute Trainingsmöglichkeit auf meinem Heimweg, am 35 Hm-Hügel die Radler vor mir einzusammeln. Die einzigen, die ich vor der Milanzerlegung nicht gepackt habe waren Pedelecfahrer, die selber fahren, sowie Rennradler.
Nette Geschichte vor 2 Wochen: Ein älterer Pedelecfahrer wollte dann doch wissen, was das ist. Also hat er doch mal selbst in die Pedale getreten, nachdem ich schon 10 m voran war und gefragt, ob das auch ein E-Bike sei oder "nur" ein Fahrrad. Ich bestätigte ihm, daß das "nur" ein Fahrrad sei, er drückte seine Hochachtung aus und hörte wieder auf selbst zu fahren - und fiel wieder zurück :)

Gruß,

Tim
 
Ist ne gute Trainingsmöglichkeit auf meinem Heimweg, am 35 Hm-Hügel die Radler vor mir einzusammeln

Jo, das macht schon Spaß :) Wir hatten das neulich auf einen längeren Schleichsteigung in die man aber mit Tempo reinfahren kann. Wir sind mit um die 40 reingefahren und haben das bis oben auch fast halten können, aber die Rennradlergruppe nicht, die wir da überholt hatten und die im Spiegel immer kleiner wurden. Am Ende der Steigung muß man allerdings über die Straße auf den Radweg wechseln und dann per enger S-Kurve in einem schmalen Tunnel unter der Bundestraße durch und dann direkt scharf rechts wieder ein Stück steil hoch, an der Stelle holten uns die Rennradler wieder ein, denn die Kurven und den Tunnel nimmt man mit dem VM gaaanz langsam, damit man so eng wie möglich fahren kann, sonst erwischt man ggfs schneidenden Gegenverkehr. Der erste Rennradler fuhr dann neben mich und fragte natürlich nach Unterstützung, als ich die verneinte gab es ein "Daumen hoch" und "schon echt flott die Dinger" :D.

Manchmal trifft man Radler die sind schon mit dem Up so flott, da fragt man sich wie pfeilschnell die mit einem VM sein könnten. Ich hatte neulich einen auch sehr fit aussehenden MTB Fahrer überholt und wohl seinen Ehrgeiz geweckt, denn die nächsten 2 km blieb er immer in Sichtweite, dann ereilte mich beim schnellen schalten vor einer scharfen Abbiegung ein Kettenabwurf und schwups stand der MTB Fahrer hinter mir und bot Hilfe an... und dem hing die Zunge gar nicht soo weit aus dem Hals (ja ja, ich bin laaaangsam :cry:...)
 
Habe lange überlegt bei der Polizei mal nach zu fragen welche Möglichkeiten es gibt um die Situation zu verbessern aber nach letztem Montag würd ich behaupten das die keine Einsatzfahrzeuge frei haben.
Ich habe auf den 6km drei brenzlige Manöver erlebt, davon zwei eindeutig verwertbar auf Kamera. Gestern habe ich die Videos geschnitten und beide Fahrer via Online-Anzeige angezeigt. Ich habe noch keine Erfahrung damit, wie Team Blau damit umgeht aber ich werde es erfahren. Eigentlich hatte ich die Cam aufs E-Bike geklemmt, um meine weiter oben aufgestellte Theorie, dass ich auf der Liege in schnell mehr Stress habe als auf dem Up-Pedelec in langsam, zu überprüfen. Ich hatte aber nicht damit gerechnet, dass mich gleich drei Künstler so aufs Korn nehmen. Die haben alle ohne "Not" (Gegenverkehr) und alle mit überhöhter Geschwindigkeit viel zu dicht überholt. Patient Nr. 3 hat auf mein Schimpfen dann auch noch angehalten, stieg aus und plusterte sich vor mir auf. Als das Stichwort Kamera fiel, musste er sich benehmen, sonst wäre das nicht so gut ausgegangen. So sehr wie mich mein Gezeter im Nachhinein stört, desto lustiger finde ich, wie er in sich zusammensackt und man ihn förmlich "ScheiXXe..." denken sieht... Vielleicht muss ich auf der Strecke jetzt besser aufpassen, weil ich gegen Sitten verstoßen habe :whistle:

Ich muß aber eingestehen das mir die negativen Äußerungen auch erst ziemlich quer gingen und nicht verstanden habe warum das Wort E-Bike gleich den Teufel herbei beschwört. Jetzt nachdem ich seit einem Jahr den Verkehr etwas besser kenne in Münster verstehe ich diesen Punkt besser.
Leider ist es so, dass viele E-Bikes von Menschen gefahren werden, die nicht viel Erfahrung mit dem Radfahren haben, was auch für Verkehrsrechliche Fragen gilt. Ohne Unterstützung würden diese Menschen nicht oder nicht in den Geschwindigkeiten am Radverkehr teilnehmen. Dazu kommt auch eine gewisse Überheblichkeit der eher unerfahrenen E-Biker, die oftmal so fahren, als seien sie die besserern, priorisierten Radfahrer.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Servus Tim,
Tim - hoffentlich noch lange kein Torkelradler - das ist die einzige Bezeichnung, die ich tatsächlich abwertend weil kritisierend meine, weil die Leute andere Teilnehmer wegen fehlender Verkehrstüchtigkeit gefährden
das kann schnell passieren. Ich habe mich auf der Spezi beim Knicklenkertreffen etwas durchprobiert und hatte sogar auf einer Python leichte Erfolge, brauchte aber schon sehr viel Platz.

Gruß
Felix
 
Tja das kommt davon wenn man viel zu weit rechts fährt. :whistle:
Ha, ich hatte mit mir selber eine Wette laufen, wann dieser Hinweis kommen wird;)
Der gemeine Standardradler fährt auf der Strecke übrigens rechts! von der rechten Begrenzungslinie. Daher könnten die Überholmanöver auch durchaus als Belehrung gemeint gewesen sein.
 
Der gemeine Standardradler fährt auf der Strecke übrigens rechts! von der rechten Begrenzungslinie

Gut, dass ich nicht gemeint bin :whistle:

Ich fahre grundsätzlich links von der Spur, daran kanns nicht liegen. Allerdings habe ich meine Arbeitszeiten geändert und ich fahre nun in Richtung Handorf erst ab ca. 16:15 statt vorher 14:15 Uhr. Da ist natürlich mehr los und die armen Pendler müssen natürlich gegen alle Widerstände schnell nach Hause.
 
Ich habe noch keine Erfahrung damit, wie Team Blau damit umgeht aber ich werde es erfahren

berichte bitte davon! Ich selbst habe mich bisher damit zurück gehalten weil ich dann in den Auseinandersetzungen die Wortwahl vergesse und den Gedanken schon ausgesprochen hab.
Aber man lernt ja aus seinen eigenen Videos :cool: mit der Zeit... hoffentlich :rolleyes:

Tja das kommt davon wenn man viel zu weit rechts fährt. :whistle:
nach meiner bisherigen Erfahrung reicht aber nicht einmal ein Abstand zum Straßenrand von einem Meter. Da wird genau so weiter drann vorbei gebrettert! Vielleicht sollte ich mir doch ein Fähnchen besorgen das ich auseinander falten kann wenn ich meine Pappenheimerstraße befahre. 1.5m lang und dach links raushängen lassen. Das gibt Hupkonzerte!

Grüße
TJ
 
Ich selbst habe mich bisher damit zurück gehalten weil ich dann in den Auseinandersetzungen die Wortwahl vergesse und den Gedanken schon ausgesprochen hab.
Die Lebenserfahrung bringt es mit sich, auch unter Dampf nicht ausfällig zu werden. Pedale dabei zu haben, in die man seine Wut treten kann, hilft dabei ungemein. Ich halte dich auf dem Laufenden und schicke dir den Link für das zweite Video per Unterhaltung.
 
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