Quattrovelo: erste Erkenntnisse

Ich habe an Theo eine Mail geschickt, mal sehen, was der dazu sagt. Ich finde es ziemlich schade, das solche Dinge schon nach so kurzer Zeit passieren. Wenn das Fahrzeug schon mehrere Jahre alt wäre und etliche tausend Km auf dem Zähler hätte würde ich ja nichts sagen, aber bei noch nicht mal 2000 km und noch keinen Monat alt, das ist doch schon heftig.
Aber das muss man wohl akzeptieren, wenn man so ein Nischenprodukt kauft. Allerdings fällt mir das sehr schwer.
Jeder Neuwagen-Käufer würde seinem Händler die Hölle heiß machen, wenn die Blechkutsche solche Macken nach so kurzer Zeit hätte. Aber wie soll ich so einen Garantiefall abwickeln, bei 450 km Anreise zum Hersteller(n).
Und das die Federbeine schon nach knapp 500 km geknarzt haben, als wenn sie noch nie Fett gesehen hätten, muß auch nicht sein. Im Moment bin ich eher wenig begeistert, zumal ein Freund, der heute den ganzen Tag mir hinterher gefahren ist festgestellt hat, das mein QV offensichtlich eine verstellte hintere Spur hat, weil die Hinterräder beim Geradeausfahren nicht mittig in der Spur der Vorderräder zu sehen sind sondern leicht nach links versetzt. Vielleicht ist das auch der Grund dafür, dass die Kiste, wenn man den Tiller losläst, immer ganz leicht nach rechts zieht. Bisher habe ich immer die Straßenverhältnisse dafür verantwortlich gemacht.

Uwe
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Hallo Uwe,
Ich habe die USB-Buchse gegen eine ausgetauscht die eine eingebaute Spannungsanzeige hat. Für den Bordakku ist mir das sympathischer als die „Füllstandsanzeige“ die im QV verbaut ist. Die originale USB- Buchse habe ich übrig. Falls du sie haben möchtest, kann ich sie dir gerne kostenlos überlassen. Schick mir einfach deine Adresse per PN.
Einbau ist ganz einfach, Akku im QV sicheheitshalber abstecken, auf der Rückseite der USB- Buchse die Stecker abziehen, Buchse ausbauen, neue Buchse einbauen, das rote Kabel auf „+“ stecken, das schwarze auf „-“, Akku wieder anschliessen, fertig.
Danke, das ist ein tolles Angebot, aber an der Buchse selbst liegt es nicht, weil überhaupt keine Spannung auf dem Kabel ist. Die Ursache scheint also in dem Schaltkasten zu liegen. Aber da blicke ich nicht durch.

Gruß Uwe
 
Danke, das ist ein tolles Angebot, aber an der Buchse selbst liegt es nicht, weil überhaupt keine Spannung auf dem Kabel ist. Die Ursache scheint also in dem Schaltkasten zu liegen.

Ah, ok. Der Schaltkasten ist in der Tat ein Gruselkabinett. Den habe ich nur neugierdehalber mal aufgemacht und dann ganz schnell wieder festgeklettet. In sowas gehört eine kleine Platine mit definierten Anschlusspunkten für die Kabel, fliegende Verdrahtung sollte den Prototypen vorbehalten sein.
 
Da wollte mal jemand im 3D Druck ein Kästchen machen um die zu schützen, doch hat man nichts mehr davon gehört.

Ich hab die Dinger hier liegen, ich würde sie verschicken. Einfach ne PM mit eurer adresse, ich benutze sie DSGVO konform :whistle:
Schreibt dazu welche Farbe ihr gerne hättet, sonst ist es schwarz.

https://www.thingiverse.com/thing:2381243
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Ich denke schon.
Gespannt wird die Kette ja mit dem Kettenspanner vorne vor dem Lenktunnel.

Danke für das Bild. Problem behoben, ich finde schrauben ist wichtig um sich selbst unterwegs zu helfen.
Es scheint als hätte die Kette sich beim Lastwechsel verheddert und das Schaltwerk nach hinten gedreht. 10er Schlüssel, wieder nach vorne gedreht, und es schaltet sich wieder gut. 5 Litzen sind gebrochen :eek:
Die Stange, die vom hinteren Carbondeckel zum Fahrwerk führt war locker. Heißt im Manual Panhard Rod. Die hintere Abgrenzung vom motor zum Kofferraum ist nicht mehr kraftschlüssig verklebt. Das Schlumpfdrive wackelt. Schreit alles nach einem Besuch in Dronten.
 
Zuletzt bearbeitet:
So langsam aber sicher kommen wir dem Rumpeln und Polltern aus dem rückwärtigen Bereich Helens QV auf die Spur. Irritierend für mich war die Tatsache, das es zwischendurch immer mal wieder kaum Poltergeräusche und dann wieder ziemlich unangenehm aus der hinteren Antriebsbox bollerte.
Bei unserem letzten Besuch in Dronten, gab mir Allert zwei neue Kugelgelenke für die Quertraverse mit. Nach dem Umtausch war merklich Ruhe in der Box, allerdings nahm das Ganze nach ein paar Tagen wieder merklich zu. Am Wochenende habe ich dann mal kurz die Gelenke gecheckt und siehe da, dieses Mal waren die Gelenke bzw das Gelenk eine Dämpfers betroffen. Eindeutiges Knackgeräusch beim Losbrechen. Ein Schmieren der Gelenke hat kaum Abhilfe geschaffen, ergo werde ich diese Gelenke jetzt auch austauschen.

Beste Grüße

Klaus
 
Gestern konnte ich einige neue QV-Erfahrungen sammeln:

Mit Tempo 60 durch eine Senke mit Kurve auf nasser Fahrbahn kann für spannende Momente sorgen, wenn mitten in der Kurve eine Batterie Kanaldeckel lauern. Das Heck ist etwas ausgebrochen, ich bin im Drift um die Kurve, konnte das Fahrzeug aber halten. Außer ein wenig Gummi der Hinterräder gab es keine weiteren Verluste. Ausreichend Adrenalin hatte ich danach auch. Mein Quest hätte ich wahrscheinlich auf die Seite gelegt. Oder ich hätte mit dem einzelnen Hinterrad zwischen den Kanaldeckeln durchpeilen können und es wäre gar kein Problem gewesen, kann auch sein.

Bergauf auf nasser Fahrbahn drehen mir recht schnell die Hinterräder durch und zwar immer dasjenige auf der Seite, auf der ich gerade trete. Das wird wohl dabei entlastet und der Grip geht weg. Es könnte also sein, dass die Kletterfähigkeit des QV auf Schnee gar nicht so toll ist wie ich angenommen hatte. Eventuell muss ich mich auch einfach von der Drehzahl umstellen und ein, zwei Gänge runterschalten, um mit weniger Last bergauf zu fahren. Wir werden sehen. Hat jemand anderes die gleichen Erfahrungen gemacht?

Bei Tempo 104 fällt das QV nicht auseinander. :whistle: Allerdings entwickelt das Heck eine leichte Tendenz zu selbsttätiger Lenkung. Das Quest scheint mir bei diesen Geschwindigkeiten besser auf der Straße zu liegen.

Das Pinlock-Visier ist Gold wert. Kein Beschlagen mehr der Scheibe in diesem Bereich. Allerdings schaue ich in meiner Wohlfühlposition unterhalb des Pinlocks durch. Zu kurzer Oberkörper? Wobei ich derzeit mit zwei Sitzmatten fahre, nachdem mein Steiß immer noch Probleme macht nach dem abgebrochenen 600er Brevet. Sitzen geht so besser, ich schaue perfekt durch das Pinlock hindurch, fühle mich aber zu hoch und bei Schlaglöchern bekomme ich den Süllrand an die Schultern und haue den Kopf an den Metallbügeln der Haube an. Aua. Hier habe ich die richtige Position für mich noch nicht gefunden.
 
Ich habe mit QV74 in einer S-Kurve bei 45 km/h einen 180 Grad Spin hingelegt. Unter normalen Bedingungen kann ich diese Kurve mit 50 fahren. Dies Mal war aber die Ideallinie belegt und der Asphalt war nass. Ein kleiner Huckel reichte aus, um das Heck in Richtung Bug zu bewegen. Ich dachte schon, dass es mich gleich auf de Seite legt, aber zum Glück ging es dieses Mal aus. Keine Ahnung was mit dem Strass passiert wäre.
Wir haben am Sonntag einen anderen QV Piloten in NL besucht (er ist letztes Jahr mit dem QV LEL gefahren). Wir haben gemeinsam die Dämpfer und den Querstabilisator nochmals festgezogen (der hatte sich irgendwie gelöst) und seit dem ist wieder Ruhe. Für mein QV bin ich gerade am überlegen, ob ich die Elektrik/Beleuchtung überarbeite. ..Mal schauen... Eigentlich will ich fahren.

Beste Grüße

Klaus
 
... gerade am überlegen, ob ich die Elektrik/Beleuchtung überarbeite. ..Mal schauen...
Würde mich interessieren, was du an der Elektrik verbessern/verändern möchtest. Bin bei meinem eigentlich sehr zufrieden, bis auf die unordentliche Verkabelung im Schaltkasten bei meinem QV Nr.85. Da gehe ich aber erst ran wenn es tatsächlich funktionale Veränderungen gibt.

Ach ja, den Stecker für den Akku- Anschluss habe ich fixiert, einfach um den Akku mit einer Hand anschliessen zu können.
 
Ich war heute gleich wieder im Driftmodus unterwegs, diesmal aber für mich völlig unverständlich. Kreisel mit nasser aber ansonsten perfekter Fahrbahn, ich hatte es nicht eilig und bin wegen nasser Fahrbahn eh deutlich gemäßigter um die Kurven gefahren, da ging plötzlich wieder das Heck weg. Auch diesmal war es kein Problem, die Fuhre machte keine Anstalten zu kippen. Aber trotzdem... Die GoCycle Reifen sollten doch identisch sein mit den früheren F-Lites und die sind mir beim Quest eigentlich nicht als nässekritisch aufgefallen. Haben die an den Reifen doch was verändert? Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein Problem des QV sein sollte, sondern tippe auf die Bereifung selbst. Ich muss wohl mal zum Testen andere Reifen aufziehen.
 
Das hört sich an, als ob du dich an die Grenzen des QV herantastest. Mit dem QV ist es schwer an die Kippgrenze zu kommen. Statt dessen fängt bei zu hoher Kurvengeschwindigkeit die Hinterachse zu schwingen an, wobei die Reifen Haftung einbüßen. Im Normalfall passiert dies bei deutlich höheren Geschwindigkeiten als beim Dreirad. Unebenheiten können diesen Haftungsverlust aber erheblich früher auslösen.
Ich habe mich inzwischen daran gewöhnt, bei leichten Schwingungen die Kurve kurz zu öffnen, oder etwas abzubremsen. Solange man nur im Grenzbereich war, wird die Schwingung unterbrochen und man kann sofort die Kurve wieder enger machen.
 
und zwar immer dasjenige auf der Seite, auf der ich gerade trete.
das ist schon erstaunlich, weil das QV doch gar kein Differential, sondern 2 Freiläuft hat, so dass bei Geradeausfahrt eigentlich kein Rad einzeln durchdrehen können dürfte. Oder täusche ich mich da?
 
so dass bei Geradeausfahrt eigentlich kein Rad einzeln durchdrehen können dürfte.
Martin wird wohl etwas schwänzeln, oder zumindest die Hinterachsgruppe schwänzelt. Das reicht dann schon für eine akustische Rückmeldung, wenn das Rad mit dem kleineren Kurvenradius kurz Schlupf entwickeln muß, damit das andere auch zum Vortrieb beitragen kann. Hatte ich bei meiner QV-Testfahrt in jeder Kreisverkehrausfahrt.

Gruß,

Tim
 
Es ist wie Tim sagt. In reiner Geradeausfahren habe ich das Thema nicht bemerkt. je enger der Kurvenradius dagegen, desto deutlich ein kurzer Schlupf.
 
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