Speziallanglieger

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Ich frage an zu dem Modell wie z.B rainbow Lyrik.
Also kleines Vorderrad und das tretlager kurz vorm Steuerkopflager.
Verbindet so was nur die Nachteile von kurz und lang lieber oder hat das potential?
Warum erfuhr es dann nicht mehr Verbreitung?
Wäre auch recht einfach selbst zu bauen und die direkte obenlenkung wäre einfacher zu bauen als bei den alten Langlangliegermodellen...
[DOUBLEPOST=1527589171][/DOUBLEPOST]Noch ein paar Detailideen:
Tretlager direkt vorm lenkkopflager Hinterrad 622 und vorne 406 oder 451, gemäßigter Chopperlenker, Sitz hohe zwischen 40-50 cm.
Grüsse HFKLR
 
ich hatte mal ein Radius C4, das ja ungefähr die Geometrie hat, hat mir gut gefallen, nur ein paar konstruktive Details und das Gewicht waren verbesserungswürdig. Von HP gabs ja mal das Spirit und von Flux V220, auch ähnlich... aber das sind halt alles keine schnellen Räder, eher bequeme relativ aufrechte Räder, mit denen man aber auch ganz gut in der Stadt zurechtkommt. Willst du sowas bauen, oder doch eher schneller?
 
Vielleicht bau ich mal so was. Meine Idee: fast so schnell wie Tieflieger hinbekommen mit dem Vorteil der Laufruhe vom Langlieger und damit
prima für lange Touren. Dadurch, daß die Lenkung knapp hinterm Tretlager ist, wäre nicht so ein riesig langer Lenker nötig...
und halt eine recht niedrige Sitzhöhe und flacher Sitz, weil warum einen Langlieger konstruieren, der am Ende fast so eine Sitzhöhe hat wie ein
Stickbike? GRüsse HFKLR
 
Servus,

mal Steffens "Rennlangtieflieger" angeschaut? Sogar schneller als unser schon schneller Highracer. Und das obwohl das Teil 20kg wiegt weil es aus Baustahlresten und billigsten Komponenten einen Tag vor der WM zusammengeschustert wurde.
Er wunderte sich auch das es keine Beachtung findet.. besonders weil er als mittelmäßiger Fahrer bei Rennen immer bei Birk und anderen Carbonpritschen mitfahren kann (deutlich über 40)

Gruß,
Patrick
 

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Modell wie z.B rainbow Lyrik.

Das Rainbow Lyric (mit c) ist doch ein klassischer Kurzlieger, siehe auch mein Avatarbild. Du meinst wohl eher das Rainbow Longo
Letzteres ist glaube ich @Radwunschmeister mal gefahren.

Was Steffens @BuS velomo Rennlanglieger angeht und ja auch auf das KISS zutrifft: Die Aufmerksamkeit und das Kaufinteresse für Sonderkonstruktionen steigt exponentiell mit der Anzahl verchromter Teile, farbwechselnder Lackschichten und in den Raum geworfener Superlative bei dessen Vorstellung, aber das habt ihr sicher auch schon gewusst. ;)

Das ist auch wohl mit ein Grund, warum diese Modelle eher selten zu sehen sind. Gibt's halt bei uns nicht mit Blingbling zu kaufen. Auf der anderen Seite des Teichs sieht es da schon anders aus, da scheint diese Formgebung mehr Anklang zu finden mit entsprechender Modellvielfalt, vor allem auch im Selbstbaubereich.
 
Ja wahrscheinlich meinte ich das andere rainbow Modell.
Hier noch ein Foto wie ich mir meinen Semilanglieger vorstelle
Durch das tretlager über dem kleinen Vorderrad gibt's kein so ewig langes Velo...
 

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Dadurch muss Du aber das Tretlager sehr hoch legen wegen Kurbelfreiheit. Du hast das Tretlager fast genau über dem Zenit des Vorderrades. Selbst wenn ein hohes Tretlager gewünscht ist (Überhöhung) wäre eine andere Positionierung besser - denke ich - weil Du den Raum dann für eine Vergrösserung des Vorderrades (Rollwiderstand) nutzen könntest.
 
mal Steffens "Rennlangtieflieger" angeschaut? Sogar schneller als unser schon schneller Highracer. Und das obwohl das Teil 20kg wiegt weil es aus Baustahlresten und billigsten Komponenten einen Tag vor der WM zusammengeschustert wurde.
Er wunderte sich auch das es keine Beachtung findet.. besonders weil er als mittelmäßiger Fahrer bei Rennen immer bei Birk und anderen Carbonpritschen mitfahren kann (deutlich über 40)
Ich kann Patrick nur bestätigen, da ich es im letzten Jahr beim "A Race in the Park" mit eigenen
Augen gesehen hab ( und viele andere auch!) wie gut dieser "schwerfällige" Lang-Tiefflieger mit
Untenlenker(!) mit teilverkleideten Carbon-Rennsemmeln, die nicht mal halb soviel wiegen,
mithalten konnte!
Gruß
Thomas
 
aber so schnell mit so einer langen schweren Gurke, da muss der Fahrer schon über mittelmaß sein oder die andern waren
reiche Birkluschen... : )
Die Tretlagerhöhe bei meiner Idee wäre unter 70 cm mit einer Baron Geometrie, was die Überhöhung angeht, solche Maße, das ist im Highracerbereich; sogar manche Kurzlieger haben ein höher sitzendes Tretlager... Gefühlt würde ich auch sagen ein nicht so weit vom Schwerpunkt entferntes kleines Vorderrad ermöglicht noch eine bessere Kurvenführung im Grenzbereich verglichen mit einem großen VR, das weiter vorne und somit vom Schwerpunkt weiter entfernt ist...
 
Ganz so easy war das jetzt mit den Birks und Troytecs mithalten auch nicht, wie oben beschrieben:
beim 45min-Run konnte ich mich mit der ollen Baustahl-Sperrholz-Untenlenker-Tesaradscheiben-Langlieger-Schaukel in einer ehrenwerten Renngruppe aus 5 Vollcarbonlern einbringen, die zeitgleich mit 41,6er Durchschnitt ins Ziel kamen (Ralf, Hajo, Edgar...) - das war ne tolle, interaktive Rennfahrt! Auch wenn ich mir von mehreren Seiten Spott für meinen rostigen Liebling anhören durfte: das >Ding gegen jeden Trend< kann schnell sein... und es ist fast schade, dass neben der 3-Marken-Carbon-Kurzlieger-Flotte so wenige andere Konzepte in sportlicher Hinsicht ausgereizt und bei solchen Events vertreten sind

Bild: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/dsc_0656-jpg.131289/

Der Fahrer war auch nur 200W-Klasse und das Rad macht nicht soooo viel falsch, wie auf den ersten Blick vermutet. Das Mehrgewicht ist relativ nebensächlich auf so ner Strecke, wenn man sich mehr Schräglage in den Kurven zutraut als die empfindsamen Edelcarbonler (y). Der Untenlenker geht hinreichend in den Körperschatten ein, und so unendlich viel mehr Verwirbelung taucht auf der Länge nicht auf.
 
Moin moin!
Dann werfe ich mal das BEVO-Bike ins Rennen, ....
HeinzH-BEVO12.jpg

...ein Liegerad mit einem unglaublichen Allroundpotential. Neben normalen Einkäufen habe ich sogar Tannenbäume in den Unterflurgepäckrahmen gestaut und nach Hause gefahren. Es war mein erstes Liegerad und ich habe damit neben zahllosen Touren auch etliche Fahrradreisen in Deutschland, Frankreich und Österreich unternommen. Auch war es mein Hauptarbeitswegrad....

Letzter_Arbeitstag_1.JPG

...auch meine letzte Arbeitswegfahrt am 11.Januar 2008 machte ich mit diesem, wie ich finde, genialen Fahrrad...

BEVO_TRETS_2.jpg

...welches sich sogar als Zugfahrrad eignet. Hier einige Fotos vom Aufbau meines zweiten BEVOs...

Das BEVO-Bike Grundkonzept hätte es verdient gehabt, bin zur Perfektion weiterentwickelt zu werden!

Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
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Hallo Heinz,

ich finds super wenn Fahrern ihr Liegerad so super gefällt. Mir geht es ja genauso. Bei dem BEVO-Konzept gehts mir persönlich leider so, dass alles so konstruiert ist, wie ich es bei einem Langlieger/Semilanglieger nicht haben wollte...
Aber interessant ist das Konzept schon... Grüsse HFKLR
 
...ein Liegerad mit einem unglaublichen Allroundpotential.
Das BEVO-Bike Grundkonzept hätte es verdient gehabt, bin zur Perfektion weiterentwickelt zu werden!
Ja genau, Heinz, so seh ich das seit 1998 auch und das Bevo ist immer noch mein Haupteinkaufs-Alltags-Transport etc. -Rad! Und Fahrspass bietet es auch!
Allerdings muss man auch sagen, dass es tempomäßig in keinster Weise mit dem Lang-Tief-Lieger
von Stefan mithalten kann, aber es wurde ja auch nicht für Rennen gebaut.
OT: Seit wann wohnst Du in Münster, hast Du nicht früher in Hamburg gelebt?
Gruß
Thomas ( wir haben uns vor ca. 15 Jahren mal bei der Cyclevision in Lelystadt getroffen)
 
Kann ich so unterschreiben. Leider genau so sexy wie der ATL von Radnabel (der mir noch fehlt:D). Gute Räder, aber nur wenn man nicht zu primärreizorientiert ist.

Gruß
Christoph
 
Teilweise O.T.:

Moin moin,
der BEVO-Konstrukteur, Klaus Beck, hatte für sich selbst eine amphibische Version des BEVOs gebaut, welche er als Urlaubsfahrzeug auf der Ostseeinsel Usedom stationiert hat. Klaus Beck , früher Klassenlehrer meiner Tochter (Jg. 1980), erzählte mir von dieser Version, welche abweichend vom Standard-BEVO auch hinten ein 20"-Laufrad hat. Es hat zwei Schwimmer, welche luftleer "unterflur" mitgeführt werden. Am Wasser angekommen, werden diese aufgepumpt und installiert. Dann wird das angetriebene Vorderrad demontiert und an der Hinterseite der Sitzlehne befestigt. Eine Art "Außenborder" wird dann in die vordere Gabel eingebaut, dessen Propeller von der Fahrradkette angetrieben wird. Leider kann ich kein Foto präsentieren...

Ich durfte vor etwa 20 Jahren einmal einen Blick in seinen hölzernen Fahrradschuppen/-Werkstatt werfen, wo die verschiedensten Fahrradeigenbauten, darunter auch Falträder und ein BEVO mit Elektromotor, abgestellt waren. Neben dem Thema Fahrradkonstrukionen ist Klaus Beck auch als Jazztrompeter und als Schnitzer verschiedenster Skulpturen aktiv.

Von einer weiteren Liegeradkonstruktion, dem HanseRad mit gefedertem Vorderradantrieb, wurden m.W. nur zwanzig Exemplare gebaut, nachdem nach dem Regierungswechsel (in HH) von rot-grün auf schwarz-schill die Beschäftigungsgesellschaft, in der die Rahmen geschweißt wurden, aufgelöst wurde.

Von einem Arbeitskollegen wurde, ebenfalls mit gefedertem Vorderradantrieb, ....
Ansicht%20(2).jpg

....als Einzelexemplar das Silk Road konstruiert und gebaut.

O.T.-Ende

Gruß aus Münster,
HeinzH.
 
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