4-Rad Eigenbau, ohne Schweißen... Panzer? ;-)

Beiträge
750
Hier nun mein Thread wo es darum geht wie ich meinen Eigenbau baue.
Pläne dazu habe isch schon online gestellt, sind im Anhang nochmal angehängt.
Angefangen wird bei mir vorne, also bei der Vorderachse.
Diese wir mitLenkplatte vorn gebaut und dort ist auch der Ackermannwinkel mit eingebaut, die Lenkplatte kommt aber erst später dran, erstmal die Achschenkel und die Verbindung beider durch 2 Querträger.
Querträger und alle kleineren Vierkantrohre werden in 30x30x2mm ausgeführt, der Hauptträger aus 50x50x2mm Material.
Achsträger wird in 40x40x3mm gebaut.
Achsen sind 20mm Gewindestangen für die entsprechend grossen Steckachsen-Naben mit Scheibenbrensaufnahmen.
An die Achsträger werden auch die Platten verschraubt, die später die Bremsgeber halten.
Die Achsträger haben auch Axial-lager, siehe drittes Foto.
Anbei erste Fotos von der Vorderrachse:
IMG_20180527_183146.jpg IMG_20180527_183154.jpg IMG_20180527_183214.jpg

Als nächstes baue ich den Tretlager-mast, der mit 2 Platten angeschraubt, senkrecht auf den Hauptträger gesetzt werden soll.
Eine Sitz- und Tret-probe soll noch genauer zeigen in welcher höhe und wie weit vorn das Tretlager bzw der Tretlagermast dann wirklich befestigt wird -zum testen wird erstmal geklemmt, später wohl mit dem Hauptrohr verschraubt.
Zum Schluß der Anfangs erstmal noch die Pläne wie Sie auch schon anderorts zu sehen waren.
rahmen5.2.7_1.jpg rahmen5.2.7_2.jpg rahmen5.2.7_3.jpg rahmen5.2.7_4.jpg rahmen5.2.7_5.jpg

Hier auch das Bild wo ich versucht habe mit HPV-Schelldesigner etwas zu erstellen, da nim ich aber kaum weiter gekommen :) aber man sieht wie der hier noch doppelte Hauptrahmen usw ungefähr gebaut weren soll:
rahmen-rbs1.png

Ich habe mich dazu entschlossen ersteinmal die Vorderachse ungefedert zu lassen, da dort kaum Last drauf ist und mir die Konstruktion dann dafür doch zu gewichtig und zu kompliziert/vielteilig würde...
Ich werde austesten, wie es sich denn so fährt, evtl kommt dann ja später doch noch ein neuer Aufbau mit Federung da rein -abwarten, erstmal weiterbauen bis es rollen kann usw....
 
Zuletzt bearbeitet:
heute habe ich den tretlagermast fertiggestellt.
anschliessend wurde dieser und die vorderachse zum befestigen am haupt-träger vorbereitet.
leider hab ich die passenden schrauben nicht da(längere als geplant bzw nur zu kurze), also wird das ganze erst später zusammengeschraubt.
bevor ich die genaue position des mastes festgelegt hab, hab ich mich mal draufgesetzt, den mast geklemmt (frauchen hat zusätzlich den mast festgehalten) und kontrolliert ob der abstand mast-vorderachse auch passt.
musste mit dem mast ein paar cm weiter auseinander legen....
das teil wird also ein paar cm länger wenn ich nicht woanders diese wieder einsparen kann.

eines viel mir auchnoch auf, was auf den skitzen nicht so zu sehen war: der maximale einschlag-winkel der vorderräder wird durch den kreis den die füsse am tretlager machen begrenzt werden.
das 'innere bein' bei einer sehr engen kurve bzw rangieren, muss ich anheben, damit diese voll eingeschlagen werden können, ausser, ich mache die vorderachse breiter -das hebe ich mir für später auf und baue erstmal weiter....

als nächstes muss ich mir gedanken machen, wie ich genau das zwischen-getriebe einbaue, es müsste genau auf höhe des hauptträgers sein, damit ich keine kettenrolle brauche -das wollte ich nämlich vermeiden.

hier bilder vom tretlagermast:
IMG_20180602_175131.jpg IMG_20180602_175139.jpg

die alu-streifen sind von einer alten dicken alu-platte die ich noch da hatte. ich musste den mast etwas anders konstruieren wie uhrsprünglich geplant.....
 
Zuletzt bearbeitet:
der tretlagerhalter am mast ist leider nicht gut konstruiert, alu ist doch zu weich, er lockert sich sehr zügig, ohne das ich schon fahren kann.....
es reicht, nu gibt es ne fertige masthalterung für 40x40 rohr von pedalkraft, soll dietage kommen, stück 40x40 vierkant hab ich noch da.
einen sitz, fertig, diesen holz-stäbchen-sitz, wird es auch in den nächsten ca 2 wochen geben und wird dann verbaut -passende versetzbare halterung plan ich gerade und kann nochmal korrigieren wenn der sitz dann da ist.
zahnkränze für die antriebsachs hinten hab ich auch umgetauscht, sollte die nächsten wochen kommen, nach eine sehr netten gespräch mit maedler haben wir eine gut passende lösung gefunden, mit 1/8" breiten kettezahnscheiben.
nächsten monat werd ich mich wohl um die räder kömmern, habe schon ein gutes angebot für's einspeichen in einem hamburger laden bekommen, muss nur die speichen wohl selbst holen, da so kurze dinger für 20"-räder nicht auf lager sind, aber das schaff ich auchnoch :)
konstruktionstechnisch geht es, nach dem mast-tausch, wenn die räder fertig sind mit den schwingen hinten weiter und deren halterung sowie der antriebsachse.
danach zwischengetriebe, das kommt erst übernächsten monat....
 
Anbei erste Fotos von der Vorderrachse:
Das oben übriggelassene zweite Foto irritiert mich etwas. Steckst Du die Schrauben einfach durch Löcher im Profil, ohne eine Hülse einzusetzen?
Bei der Drehachse der Achsschenkel ist es wahrscheinlich nicht so wichtig, da kannst Du die Belastung auch durch ausreichend große Scheiben gut in die senkrechten Wände des Profils weiterleiten. Aber bei starren Verbindungen willst Du die Schrauben ja richtig anziehen und erzeugst damit höhere Kräfte. Geht das ohne Hülse, nur mit den Karosseriescheiben, ohne dass die Profile einbeulen?
 
hallo fanfan,
ohne hülse wurde hierbei getestet und obwohl die scheiben aussen am rand der vierkantrohre aufliegen und den druck eigentlich ausreichend nach aussen ableiten sollten, dellen die vierkantrohre wie von dir befürchtet ein. die edelstahl-scheiben reichen nicht aus.
somit werden hülsen eingebaut.
material dafür steht hier schon(15x2mm alurohr), muss aber noch gesägt werden und war zum zeitpunkt des fotos nochnicht da ;-)
auch an den drehachsen der achsschenkel werden auch hülsen verbaut, für die achsen selbst werden auch welche verwendet werden -muss ich noch bestellen bis das teil soweit fertig ist, das die räder kommen, muss eh noch zb schrauben-kleber holen, meiner ist fast alle, dachte der wäre noch voll....

diese hülsen-geschichte kann und wird wohl mit ein grund sein, warum sich die klemmung der tretlagerhalterung mit der zeit löst und sich das lager dann in der klemmung wieder bewegt.
aber da wird es eh eine etwas sauberere lösung geben, mit einem mast und verschiebbarem halter, wie genau kann ich mir erst überlegen, wenn das material(tretlager-masthalter) da ist....
 
Für die Verschraubung der Einzelteile, würde ich auf jedenfall noch Passstiffte setzen oder direkt Passschrauben mit geriebenen Bohrungen verwenden. Ich befürchte, daß du sonst deine Verschraubungen nur durch die erzeugte Flächenpressung nicht dauersteif bekommen wirst.

Gruß vom Niederrhein
Michael
 
erstmal muss das ganze soweit fertig werden das es überhaupt funktion hat, bevor ich mir gedanken machen kann, ob etwas weich ist oder sich verschieben kann :)
aber, wenn es in der richtung geht, gibt es auf ziemlich sicher pass-stifte /-bohrungen usw.
erstmal aber brauch ich noch teile um ein wenig weiter zu kommen.
hab bei mast zb gesehen, in der praxis(fuss-tret-haltung), hab ich anderen platz zum achsträger als geplant zb und auch anderen abstand zum boden. d.h. mast bzw tretlager könne weiter nach vorn / unten bei einhaltung der gewünschten bodenfreiheit von 15cm ca. und das die füsse am querträger gut vorbei gehen.
 
der neue masthalter ins angekommen und auf einem stück 40x40 mast montiert, weiter unten als der andere, die vorher als möglich gemessenen ca 6cm.
das tretlager ein stück nach vorn setzen wird schwerer, da das tretlager zu einem hin zeigt und nicht vom fahrer weg, bzw fast mittig mast.
naja, muss eben der ganze mast weiter vor und die befestigungen neu gemacht werden.

fotos folgen, heute war nur anschrauben der masthalterung also nicht interessantes, und, ich konnte nix bohren da heute im garten papa seinen 83ten mit kuchen hatte, da kann ich nicht bohren und sägen :)
montag wird es wohl weiter gehen und dann denk ich wohl auch an bilder machen :)
 
zwischenspiel:
hab heute die schon in die jahre gekommene ständerbohrmaschnie ausgemustert, die bohrwelle hat, besonders zu merken bei belastung also grossen löchern, zu viel spiel(ca 1mm) nun muss ich erstmal warten bis eine neue da ist.
und ich hatte mich schon gewundert warum die 8+10mm-löcher nicht richtig rund sind.
irgendeine justagemöglichkeit hat diese maschine nicht....

dafür kriegt die neue maschine eine hoehenverstellbaren tisch mit kurbel und etwas mehr spindelhub und motorleistung.
 
zwischenspiel 2:
neue maschine heute angekommen, alles was nötig war gefettet, geölt und eingestellt, und nu kann's weiter gehen.
da heute einiges ein zu pflanzen gab (blumen zu papas geburtstag), gabs nur gartensachen zu tun....
 
so nun geht es, nach winterpause (da schraub es sich in der gartenlaube so schlecht), endlich weiter, am woende wird geschraubt usw.
alle details wurden nochmal überarbeitet und zb akorrekter aufstandspunkt der räder für die vorderachse mit einbezogen.
'netzsizt' wird ein umgemodelter campingstuhl und die getriebenabe (alfine-8) habe ich auch schon da.

nun geht es dann langsam auch um die einspeichung.
2x gekreuzt soll es werden für die 406-felgen.
2mm niro-speichen mit 14er nippeln.
dabei stellt sich heraus, das passende speichen nicht eben häufig sind, rein rechnerisch, laut DT-swiss und noch einem anderen speichen-rechner brauch ich 168 und 177er speichenlänge (alle naben 'stumpf' genau mittig der speichenkränze eingespeicht).

soweit so gut, ich bekomme aber wohl nur 170 und 180mm speichenlänge?!

wieviel länger als berechnet kann man die speichen wählen?
oder wieviel kürzer?
da es mein erstes einspeichen wird, fehlt mir da noch die erfahrung, kann mir da jemand weiter helfen?
 
danke für die info.
bliebe nurnoch die frage ob man die speichen wohl auch 1-2mm länger nehmen könnte, wenn die genau berechnete grösse nicht lieferbar ist.
 
danke, dann hab ich tatsächlich was gefunden, 1mm länger.
erstmal billige noname zum austesten ;-)

wenn die auf dauer nicht reichen, grad auch weil erstmal billige simple kastenfelgen, gibts 'besseres' material, es muss erstmal in hoffentlich den nächsten wochen mal rollen :)
 
es geht weiter....
scheinbar bin ich zu blöde zum einspeichen oder ich verstehe die anleitungen dazu einfach nicht.
eingespeicht werden soll:
20" kastenfelge
disk-nabe
speichenlänge mit DT-SWISS-rechner korrekt ausgerechnet und mit anderem speichenrechner kontrolliert.
eingespeicht werden soll 2-fach gekreuzt.
eingespeicht werden soll die felge mittig der speichen-flansche der nabe.
dabei ergeben sich für beide seiten die gleiche speichen-länge
speichen sind von alpin, VA 2mm, Nippel messing 12mm.

also viedeo und schriftliche anleitungen geschaut.
nabe genommen und eingespeicht, 3x mitterweile nach verschiednenen anleitungen und immer das selbe ergebnis:
die 'ziehende speiche' der disk-seite und die 'lose speiche' der seite wo auch ein antrieb sein könnte sind ungefähr 5mm zu lang.

hääää?

welcher denkfehler besteht da, hat da einer eine idee?
weil normalerweise wenn ich die falsche speichenlänge hätte, müsste ja eine komplette seite zu kurz oder zu lang sein, aber nicht 'eine richtig eine zu lange' auf beiden seiten?!
 
schau dir das Rad von der Seite an, dann siehst du das die Löcher in den Nabenflanschen auf beiden Seiten um eine Abstandshälfte versetzt gebohrt sind. das wird gemacht weil die Speichen auch versetzt auf der Felge ankommen müssen. Du musst also darauf achten das der Speichlochversatz im Nabenflansch zu den jeweiligen Nippellöchern in der Felge passen, sonst ist immer eine Speiche zu kurz und eine zu lang.

...das war der wichtigste Tipp, den ich mit 13 von meinem Lieblinks-Fahrradhändler Jürgen Reipschläger a.D. bekommen habe. (y)
 
Zuletzt bearbeitet:
der tip ist super.
habe ihn auch beherzigt.
weil der in diversen anleitungen auch kam, also erstmal sehen welches loch in die 'passende' richtung geht, also 'rechte seite'(nabe) in 'rechte löcher'(felge) und 'linke seite' in 'linke löcher'.

das ist also nicht der fehler bei mir, leider.
 
weil normalerweise wenn ich die falsche speichenlänge hätte, müsste ja eine komplette seite zu kurz oder zu lang sein, aber nicht 'eine richtig eine zu lange' auf beiden seiten?!
"Seite" = Radseite?
Wenn auf einer Radseite die vorlaufenden Speichen zu lang und die rücklaufenden richtig sind (oder andersherum), dann sind auf jeden Fall die Speichen im Durchschnitt zu lang - also falsche Speichenlänge oder falsches Speichenmuster. Schau mal, wie die Speichen einer Radseite an der Felge hängen. Ist da zwischen zwei Speichen der einen Radseite immer genau eine Speiche der anderen Radseite, oder hängen auch mal zwei Speichen einer Seite in direkt aufeinanderfolgenden Felgenlöchern?
die 'ziehende speiche' der disk-seite und die 'lose speiche' der seite wo auch ein antrieb sein könnte sind ungefähr 5mm zu lang.
Wenn wir ohne Fotos genauer darüber reden wollen, bräuchte ich eine genauere Definition von "ziehende" und "lose". Kannst Du die nachreichen?
Oder wir übernehmen "leading" und "trailing" spokes aus dem Englischen, vielleicht übersetzt zu "vorlaufende" und "rücklaufende" Speichen. "Leading" bzw. "vorlaufend" sind die, die von der Nabe weg in Drehrichtung verlaufen (beim Bremsen belastet, beim Antreiben entlastet), "trailing" bzw. "rücklaufend" die anderen.
 
habe gerade ein paar fotos gemacht, sagt wenn ihr andere ausschnitte oderso braucht.
keine speichen einer 'seite' also zb disk-seite direkt hintereinander.
immer diskseite-antriebseite-diskseite-antriebseite.
dazu immer nacheinander beide 'ziehende' oder beide 'lose' also die beim antrieb auf zug belastete sind 'ziehende', 'lose' ist die andere.

 

Anhänge

  • IMG_4443.JPG
    IMG_4443.JPG
    304,7 KB · Aufrufe: 246
  • IMG_4445.JPG
    IMG_4445.JPG
    151,7 KB · Aufrufe: 171
Zurück
Oben Unten