Kampagne: Machen Sie LKW-Abbiege-Assistenten zur Pflicht!

Danke für den Link.
Anscheinend sind seit gestern Abend mehr als 30000 Unterschriften dazu gekommen (y)

Gruß
Geli
 
Genau dann kann man ja hinterher den Assistenten killen find ich gut.:confused:
 
Ich finds komisch! Richtige Spiegel gibts schon Jahrzehnte. Nur die Deutschen trottel brauchen das nicht.
Man kann hier Absicht dem Staat unter stellen
 
Ok anders ausgedrückt.
Es gibt keine Assistenssysteme die 50%tig bei Radler, Füßgänger, Mopedfahrer ... funktionieren.
Ist auch nur eine andere Art von Schuldwegweisung und zunehmender Verblödung für Assistenzsystembenutzer.

Ein bisschen Hirn beim Fahren also auch beim Radler bringt da viel mehr.
 
Ein bisschen Hirn beim Fahren also auch beim Radler bringt da viel mehr.
Wenn man immer vor dem Stärkeren kuscht ist es Wildwest. Dann kann man sich auch nehmen was man will solange man stärker ist.

In der zivilisierten Welt soll der gefädelt die Rücksicht und Zeit aufbringen die es benötigt das ein Radfahrer oder Fußgänger nicht getötet wird weil er gerade zu faul oder zu unkonzentriert ist um zu schauen.

Deshalb trink ich kein Weißbier damit niemand müde Lkw fahren muß um mir den Durst zu löschen.
 
Genau, die Radler die vom LKW überrollt werden machen das, weil sie freiwillig den Märtyrertod sterben wollen, für die Gute Sache. Ist ja nicht so, wie in Weimar, das der Linienbus kurz vor der Kreuzung den Radfahrer überholt und der Fahrer wohl denkt "das schaff ich noch!" und den mitten auf der Fahrbahn befindlichen Radler (eine junge Frau) einfach überrollt.. Was soll der Sch** dieser Frau dann noch die Schuld zu zuweisen? Das sehe ich auch bei anderen Diskussionen. Da kommt immerwieder durch das der Radfahrer ja selber Schuld hat sich unter den LKW geworfen zu haben -_-
 
Ich finde die Aktion gut. In anderen Bereichen, z.B. Flugverkehr, wird nach jedem Unfall geschaut, wie er zu verhindern gewesen wäre, und dann oft eine Nachrüstung oder Bauteilkontrolle oder verbesserte Abläufe vorgeschrieben. Da fragt niemand nach den Kosten. So eine Kultur bräuchten wir im Straßenverkehr auch. Fehler passieren – aber sie müssen nicht mehrfach passieren.
Genau, die Radler die vom LKW überrollt werden machen das, weil sie freiwillig den Märtyrertod sterben wollen, für die Gute Sache.
Immer die bösen LKW! Meine Erfahrungen mit LKW-Fahrern sind eigentlich recht positiv, weil sie meist ihre Fahrzeuge gut beherrschen und eine gelassene, vorausschauende Fahrweise haben. Rücksichtslosigkeiten kenne ich vor allem von PKWs. Trotzdem passieren zu oft Abbiegeunfälle mit LKWs; und deshalb scheinen Hilfsmittel nötig zu sein.
Richtige Spiegel gibts schon Jahrzehnte. Nur die Deutschen trottel brauchen das nicht.
Ich vermute, in einem Großteil der Fälle lag es nicht daran, dass der Radfahrer im toten Winkel unsichtbar war, sondern dass der LKW-Fahrer nicht richtig geschaut hat. Da hätten auch richtige Spiegel nicht geholfen. In solchen Situationen könnte ein Assistenzsystem als zusätzliche Sicherheitsebene helfen. Das bietet natürlich keinen absoluten Schutz und ersetzt auch keinen Blick in den Spiegel, aber LKW-Fahrer sind auch nur Menschen und ihnen können Fehler passieren.
 
Ein bisschen Hirn beim Fahren also auch beim Radler bringt da viel mehr.
Das sehe ich gabz genau so, wie Du. Aber davon hat es ganz offenbar regelmäßig nicht genug bis keines. Oder lass es mich so sagen: genug Hirn ist schon da, es wird nur bei einigen immer dann absichtlich nicht benutzt, wenn es um die Freiheit und Unversehrtheit der Anderen geht.
Und da wäre so ein automatischer Bremsassistent schon hilfreich. Noch hilfreicher allerdings wäre regelmäßige Ahndung von Vorfahrtsmißachtung und konsequenter Führerscheinentzug (ungeachtet beruflicher Notwendigkeit - wieso soll das auch von der Verantwortung gegenüber seinen Mitmenschen entbinden?), bei gefährdendem Abbiegeverhalten, bevor wieder etwas schlimmes passiert.
 
Sollte man sich petitionsmäßig nicht erst einmal darauf stürzen, dass keine Verkehrsführungen mehr gebaut/angeboten/verpflichtet werden, die solche Unfälle begünstigen? Das würde dann auch gegen Unfälle mit PKW günstige Auswirkungen haben und nicht nur LKW.
 
Sollte man sich petitionsmäßig nicht erst einmal darauf stürzen, dass keine Verkehrsführungen mehr gebaut/angeboten/verpflichtet werden, ........
Nur zu, wird Dich keiner von abhalten und ich würde es gewiss auch wieder mit meiner Unterschrift unterstützen.
Nur...... wenn man sieht wie wenig die schon bestehenden Vorschriften der ERA zum Radwegbau eingehalten werden, sehe ich wenig Erfolgsaussichten bei der praktischen Umsetzung, sollte Deine Petition Erfog haben.

Gruß
Geli
 
Meine Erfahrungen mit LKW-Fahrern sind eigentlich recht positiv, weil sie meist ihre Fahrzeuge gut beherrschen und eine gelassene, vorausschauende Fahrweise haben.
Dem kann ich mich uneingeschränkt anschließen. In der Regel sind das Profis die wissen, was sie tun. Leider reichen halt ein paar wenige Trantüten unter vielen Umsichtigen aus um Leute platt zu fahren. Und auch der Beste hat irgendwann einmal einen schlechten Tag :(. Also her mit den verpflichtenden Notbrems- Abbiege- und Rückfahrassistenten bzw. Kameras.
 
Hallo,

ich finde die Einführung eines solchen Assistenten wichtig. Meine Erfahrung als Pkw und Fahrradfahrer ist, dass kritische Situationen durch 'übersehen' vor allem dann entstehen, wenn man eine besondere Gefahr (z.B. unruhiges Kind an der Ampel) im Auge hat und dadurch eine zweite hinzu kommende nicht wahr nimmt.

Hier helfen dann auch keine Spiegel o. ä. sondern nur ein menschlicher oder technischer Helfer.

viele Grüße

Christoph
 
Richtige Spiegel gibts schon Jahrzehnte. Nur die Deutschen trottel brauchen das nicht.
Das ist so nicht ganz richtig. Kein LKW hat mehr einen „toten Winkel“*
Die Berufsgenossenschaft Verkehr gibt eine Unterweisungskarte „Spiegel einstellen“ heraus. Sie verleiht auch Spiegeleinstellplanen.
Rechts hat jeder LKW 4 Spiegel, in denen man gleichzeitig den Dackel, der ans Vorderrad pinkelt, das Kind, dass das vordere Kennzeichen abschraubt und den Typen, der die Plane aufschlitzt, gleichzeitig sehen kann.
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Inzwischen kann sich jeder Spediteur eine Bauanleitung für diese Plane bestellen.
Das Einstellen von Sitz und Spiegeln dauert halt 15min. Und: Wieviel Spiegel kann ein Mensch gleichzeitig beachten?

Als ich während meines Bundesunfreiwilligendienstes olivgrüne LKW fahren musste, war rechts 1 Spiegel und ein Beifahrer. Den Spiegel hab ich nur nach dem Überholen gebraucht, den Beifahrer an jeder zweiten Kreuzung. Das war deutlich angenehmer als mit Hilfe von 4 Zerrspiegeln abzubiegen.

Gruß
Christoph

*den haben nur die Kleintransporter, was die Situation bei fortschreitender „Amazon-isierung“ des Lieferverkehrs wieder verschlimmern wird
 
...dass kritische Situationen durch 'übersehen' vor allem dann entstehen, wenn man eine besondere Gefahr (z.B. unruhiges Kind an der Ampel) im Auge hat und dadurch eine zweite hinzu kommende nicht wahr nimmt.

Ein Rückspiegel ist doch schon ein AS.
Bist du abgelenkt wirst du auch das nächste AS übersehen-Hören.
Weiter gehts dann mit dem AS was alleine entscheidet.
Nicht losfahren oder Notbremsen. Wer übernimmt dann die Verantwortung wenn das AS sich irrt und dadurch jemand zu schaden kommt ???

Und aus der Werbung:
Der Tatortkommissar fährt mit seinem Medizinfreund Auto spielt dabei Gitarre der andere singt und tata gut das es das AS geschafft hat rechtzeitig zu bremsen weil ein Bagger plötzlich vollkommen unerwartet vor ihnen steht...... Sie fahren weiter wie bekloppt rückwärts und singen weiter und sind fröhlich.
Also alles wird gut mach, den Autofahrer noch unmündiger man nehme ihm jede Verantwortung und starte dann eine Petition für mehr Assistenssysteme fürs Rad weil der bekloppte Radler will ja auch sein Spielzeug.
Ich würde dieses AS dann auch gleich TOD taufen.
Treten ohne Denken .
Ne ist der falsche Weg trenne Auto und Rad und Fußgänger das ist sicherer.
 
Ich würde solche Assistenten begrüßen.

trenne Auto und Rad und Fußgänger

Fahrbahn für PKW. Fahrbahn für LKW (glaub mir die PKW-Fahrer wollen auch eine Trennung....). Fahrbahn für Radler 15 km/h. Fahrbahn für Rennradler, Pedelecs, Velomobile 30 km/h. Landwirtschaftsweg. Gehweg für Rollatorfahrer. Gehweg für Jogger. Reitweg. Treibweg für Rinder. Kutschweg.

Und das alles so sauber getrennt, dass es kein Knäuel bei der Einfahrt zum Aldi, bei der Unterführung unter der Eisenbahn und durch die historische Innenstadt gibt? Und am besten alles versiegeln, damit wir nur noch Fahrstreifen aufmalen müssen?

Ne, Trennung ist der falsche Weg. Rücksicht ist der richtige. Und ich glaube ehrlich nicht daran, dass eine relevante Anzahl LKW-Fahrer Radfahrer bewusst oder auch nur wissentlich in Kauf nehmend beim Abbiegen gefährdet. Das sind Unfälle, nicht Anschläge! Die Fahrer müssen überallhin gleichzeitig schauen, und Radfahrer sind klein und schnell und oft - eben wegen der Trennung - nicht vorher im Sichtfeld.
 
Ein Rückspiegel ist doch schon ein AS.
Bist du abgelenkt wirst du auch das nächste AS übersehen-Hören.
Weiter gehts dann mit dem AS was alleine entscheidet.
Nicht losfahren oder Notbremsen. Wer übernimmt dann die Verantwortung wenn das AS sich irrt und dadurch jemand zu schaden kommt ???
"Herr Wachtmeister, ich kann gar nix dafür, dass ich den Radfahrer geplättet habe - das Warnsystem hat nicht gepiept!" - genau sowas macht mir bei solchen Systemen Sorgen. Von daher frage ich mich halt, ob das wirklich der richtige Ansatz ist. Das gleiche gilt auch für vollautonom fahrende Autos: Wenn wir die erstmal (ausschließlich) haben wird der Verkehr m.E. deutlich sicher werden, da die sich zumindest an alle Regeln halten¹ und ggf. untereinander kommunizieren² - aber der Weg dahin wird fürchterlich werden, denn halbautonome Systeme die im Zweifelsfall doch wieder ein Eingreifen eines (bis dahin längst weggedösten) Fahrers brauchen werden m.E. immer zu gefährlichen Situationen führen.

Ne ist der falsche Weg trenne Auto und Rad und Fußgänger das ist sicherer.
Das wird solange nicht passieren, wie Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger die gleichen Ziele haben und somit die gleichen Wege - also wird es nie passieren. Irgendwo werden sich die Wege immer kreuzen (müssen). Meiner Meinung nach ist es gerade die Trennung in ihrer heutigen Form³ die diese Kategorie Unfälle begünstigt (wie ja in den einschlägigen Radwegthreads schon bis ins Unendliche diskutiert worden ist).

Cheerio,
Thomas

¹Falls es nicht gegen das entsprechende Geld "ich-bin-wichtig-also-nimmt-es-mein-Auto-mit-den-Verkehrsregeln-nicht-so-genau"-Autos gibt... :rolleyes:
²Bleibt das Problem der Radfahrer und Fußgänger...
³Es sei denn, dass sich "keine Autos innerhalb geschlossener Ortschaften" doch irgendwann mal durchsetzt - aber das erlebe ich nicht mehr...)
 
Es sollte nicht nur warnen, sondern auch eingreifen können. Ich bin auch kein Freund von Entmündigung, aber alles, was den Straßenverkehr, dem -- sind wir mal ehrlich -- wenigstens die Hälfte der Teilnehmer nur gewachsen sind, solange nahezu optimale Bedingungen herrschen, etwas sicherer macht ... her damit!
 
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