VM Rückspiegelverkleidung aus Plastikostereiern

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Wie schon in der Plauderecke angekündigt, habe ich mehr als Gag für meine X-Stream Rückspiegelverkleidungen aus Plastikostereiern gebastelt.
Diese Plastikostereier gibt es aktuell z.B. im dm Markt, in meinem Fall nahe der Kasse. Es gibt sie in etwa normaler Hühnereigröße und deutlich größer. Letztere brauchen wir.
Die ab Werk montierten Rückspiegel an meiner X-S haben einen Außendurchmesser von etwa 62 mm, die Ostereier von etwa 65 mm und eine Länge von etwa 95 mm. In einer Packung sind fünf Stück und die Packung kostet irgendwas um die 4 €uronen. Das Material ist ein sehr leichter, etwa 0,8 mm dicker Kunststoff, vermutlich wurden die Eier geblasen.
Da ich erwarte, dass sich nach der Montage der Verkleidung die Rückspiegel nicht mehr so gut einstellen lassen, habe ich sie vorher noch einmal in die optimale Position gebracht.
Ich habe zunächst mit der Modellbohrmaschine und einer Miniaturtrennscheibe ein Osterei an der dicksten Stelle ("Äquator") aufgeschnitten und probeweise über den Spiegel gesteckt. Dabei war der Stab, mit dem der Spiegel an der Karrosserie befestigt ist, im Weg, also habe ich mit der Nagelschere so lange eine Nut in die "Eierschale" geschnitten, bis sie spielfrei um den Spiegel passte. Mit einem Folienschreiber innen an der Schale rundherum angezeichnet, wo der Spiegel sitzt und jetzt mit der Trennscheibe die endgültige Kante geschnitten. Da eine "ernste Spielerei" habe ich mir mit dem Schnitt nicht allzuviel Mühe gegeben. Wer will, könnte die Kante z.B. auf dem Schwing- oder Bandschleifer noch richtig glatt kriegen. Noch einmal angepasst, fein. Dieses Muster habe ich auf das 2. Ei gestülpt und die Schnittkante für die 2. Verkleidung angezeichnet.
Danach die Verkleidung mit Heißkleber auf den Spiegel geklebt, fertig.
Wenn es mich packt, male ich die Verkleidung noch gelb oder schwarz an.
Auf den Bildern sieht man, wie der Heißleim an der Klebestelle hervorquillt. Wenn der erkaltet ist, versäubere ich die Stelle noch mit dem Modellbaucutter. Ich bin gespannt, wie lange diese Bastelei hält.

Vorteile:
- Superleicht;
- Preiswert;
- Schnell gemacht;
- Netter Gag.

Nachteile:
- Sieht so gebastelt aus, wie es tatsächlich ist;
- Haltbarkeit fraglich;
- Aerodynamische Qualität ebenso;
- Spiegel nicht mehr so gut verstellbar;
- Saisonware: Wer die Spiegel nachbauen will, sollte sich das Material noch vor Ostern besorgen!

Viele Grüße, Martin
aDSCF7110.jpg aDSCF7111.jpg

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Zuletzt bearbeitet:
Ideen muss man haben.
Auch wenns aerodynamisch vielleicht nich viel bringt,
in schwarz oder gelb siehts bestimmt klasse aus. :)
 
Klar, woher habe ich die Idee wohl? Ich habe vor ein paar Jahren auf der Spezi ein toll ausgestattetes Quest gesehen, da waren die Teile das I-Tüpfelchen.
Zugleich seht Ihr natürlich, dass sich die Leutchen von Velomobiel.nl mit der Form wirklich Mühe gegeben haben: Durch die zylindrische Ausleitung des Konus dürfte die Wirbelbildung nochmals vermindert werden.
 
Wie sanktnelson schon schrieb, mit 3D Druck wird das Teil bestimmt nicht leichter und eine gedruckte Oberfläche ist ziemlich rauh. Ich würde mal schätzen, dass der Druck beim Dienstleister ca. 10 € kostet - wenn beim ersten Druck alles stimmt.
Wenn man selbst einen 3D Drucker hat, dann vielleicht. ;-)
 
Wahrscheinlich ist es aerodynamisch besser, wenn du die dickste Stelle der Ostereier noch dran lässt (bis zur zweiten Stelle mit dem Spiegeldurchmesser).
 
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