Höhenmeter vs. Streckenlänge

Jag

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Hallo,
Kann man so Pi mal Daumen sagen, ab wieviel Höhenmeter sich ein Umweg lohnt? Ich könnte eine Strecke wählen mit 178 km und 360 hm oder 160 km und 470 hm oder 172 km und 420 hm (Angaben laut Brouter). Die Steigungen sind, würde ich sagen, überall hier selten über 3 %. Welche Strecke lässt denn nun die kürzeste Fahrtzeit erwarten bei selben Kraftaufwand?
 
Rechne überschlägig mit 60 Minuten mehr Fahrzeit pro 500 hm.
Deine Strecken sind alle ziemlich flach. Da macht es praktisch nichts.
 
Rechne überschlägig mit 60 Minuten mehr Fahrzeit pro 500 hm.
Ok, also auf meine Beispiele angewendet:
100 hm eingespart = 12 min mehr Zeit für 18 km mehr = geht nicht.
50 hm eingespart = 6 min mehr Zeit für 12 km mehr = geht noch weniger.
Also ist die zeitlich kürzeste Strecke auch die kilometermäßig kürzeste.
 
@Ich

ich glaub deine Strecke ist zu flach um da wirklich diese Faustregel anzuwenden...

wir reden hier von einem Bereich zw. 360 und 470hm auf einer STrecke von ~170km
also 110hm mehr oder weniger...

anders gesagt: wäre fast so, wie wenn du auf 18km Strecke 11hm mehr oder weniger hast

der unterschied ist zu gering, ich würde wirklich die netteste der 3 Strecken nehmen ;)
 
Also 3 Strecken zusammen sind bestimmt nicht schneller als selbst die längste, schon gar nicht die kürzeste :eek:
 
Da würde ich sagen, die schnellste ist die, die am einfachsten zu finden ist (also am wenigsten Abzweige, auch mit NAVI muss man da bremsen) und die die wenigsten Ortsdurchfahrten hat.

Aber nehmen würde ich auch die schönste :)
 
Aber nehmen würde ich auch die schönste :)
Ich fahr öfter zw. jenem A und B, welche durch diese Strecken verbunden werden. Schönheit ist mir deshalb egal.
Ich merke bei meinen Schnitten deutlich das Profil der Landschaft. Die Streckenlängen meiner Beispiele fahre ich aber zu selten, um sagen zu können, auf dieser Strecke bin ich mit gleichen Krafteinsatz kürzer unterwegs. Deshalb meine Frage nach einer Faustregel.
 
Ohh das ist einfach, diejenige die man Schwung mit nehmen kann im Idealfall und so etwas gibt es können bei maximal 20hm am Stück die Strecke genau so schnell sein wie ohne hm.
Also 100km 0hm oder 100km 1000hm aber 50mal 20hm Bügelfläche knitterfrei
 
Wie schon @DanielDüsentrieb sagte, geht es nicht nur bergauf sondern auch wieder bergab. Ideal sind keine steilen kurzen Abfahrten, sondern lange, bei denen man den "Schwung mitnehmen" kann und dieser womöglichst auch nicht durch Kreutzungen und Ampelanlagen unterbrochen wird. Ein weiterer Aspekt ist zB auch die Beschaffenheit des Asphaltes, der sich deutlich auf die Rolleigenschaften auswirkt. Zu guter letzt, sollte man auch schauen wie stark befahren die eine oder andere Strecke ist.
 
Wenn Du das mehrmals pro Jahr fahren wirst, dann macht es wohl Sinn alle Strecken mal zu nehmen.
Nur so bekommst Du einen 100% Vergleich.
Zusätzlich wirkt es der Langeweile entgegen.
 
Das habe ich hier mal erforscht. Kurz gesagt: Je steiler, desto mehr Umweg. Und: je steiler und je länger die Steigung, desto genauer ist die Methode.

Das hast du überzeugend ausgerechnet, Christoph.
525 hm ist ja ziemlich nah an der von mir genannten Faustformel dran.

Ich rechne für mich anders: ich weiss, dass mein Schnitt in Bewegung über eine Tagesetappe von 200 km etwa bei 32-36 km/h liegt (flach, also nicht eben, aber ohne größere Steigungen. Also zwischen 5 und 6 Stunden. Habe ich 2000 Höhenmeter, also 1500 mehr als in Flachetappe, kalkuliere ich zwischen 8 und 9 Stunden.
Wenn es dann weniger wird, ist mir das auch recht, mehr wird es ziemlich sicher nicht werden.
 
Rechne überschlägig mit 60 Minuten mehr Fahrzeit pro 500 hm.
Hängt natürlich auch noch ein bisschen vom Gesamtgewicht und der Eigenleistung ab.
Bei 500hm und 120kg wäre diese 500*120*10/3600 = 167W. Roll- und Luftwiderstand sind bei einer wirklichen Steigung zu vernachlässigen - nicht so die Verluste im Antriebsstrang.
 
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