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Steht dieses dann über - wieviel ?durch Ruderspaltabdeckband ersetzt.
Das soll verhindern, dass die Stömung bei schräger Anströmung zu früh abreißt.
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Steht dieses dann über - wieviel ?durch Ruderspaltabdeckband ersetzt.
Das soll verhindern, dass die Stömung bei schräger Anströmung zu früh abreißt.
Steht dieses dann über - wieviel ?
Doch nochmal der Vergleich mit einem Tragflügelprofil.
Das Profil NACA 0024 kommt der Draufsicht unserer VM schon recht nahe:
Dessen Cd=Cw-Wert bei Anströmung von vorn beträgt ideal 0,01:
Mit die besten VM dürften einen CwA-Wert von 0,04 bei einer Stirnfläche von 0,4qm haben - also einen Cw-Wert von ca. 0,1.
Das ist um den Faktor 10 schlechter. Anströmwinkel von mehr als 20° werden im obigen Diagramm nicht mehr dargestellt, da es hierbei bereits zu einem Strömungsabriss und damit extrem höherem Cw-Wert kommt. Da ein VM wesentlich schlechter ist, kann man vermutlich nur bei einer Anströmung bis 15° auf einen guten Cw-Wert hoffen. Das wäre mit 40km/h lediglich bis zu einem Wind direkt von der Seite von ca. 10km/h
Steckt ein Fehler in meiner Überlegung?
Dummerweise sind unsere VM in der Höhe nicht unendlich ausgedehnte Körper, die so ideal umströmt werden könnten. Es gibt Kanten, Hauben, Spiegel, sich bewegende Räder, Interaktion von Luft, Fahrzeug und Boden und den ganzen anderen Schmarrn, den die real existierende Aerodynamik so bereit hält.
Die Seitenwindempfindlichkeit lässt sich durch kurze, tiefe Nasen und lange Schwänze positiv beeinflussen (wie Daniel auch schon beim Alpha7 festgestellt hat).
Bin bei 3w4f einem R bei eigentlich moderatem Seitenwind hinterhergefahren. Das war beängstigend.
Bei der Entwicklung des Birk Butterfly war ein Ziel, Seitenwinde nutzbar zu machen. Die tiefe Nase und das hohe Heck sollten den Druckausgleich von Links nach Rechts bei schräger Anströmung erschweren, so dass der profilförmige Grundriss eine resultierende Kraft schräg nach vorne zur Fahrtrichtung erzeugt.
In erster Näherung ist ein segelndes Velomobil ein Flügel oder Segel; der Anstellwinkel ist vorgegeben durch die Straße, aber offenbar segelt es umso besser, je mehr es umströmt statt überströmt wird. Jedenfalls lesen sich obige Zitate so, als würden hohe Velomobile, d.h. mit hohen, kantigen Heckflossen (Evo, Evo-R, Birk Butterfly) recht gut segeln, während flachere, abgerundetere Velomobile (Milan) davon wenig mitbekommen. (Und mein Ks ist irgendwo in der Mitte.) Ein großer Radstand dürfte die Stabilität auch erhöhen.der Milan ist offenbarwirklich besonders windfest
Kannst du bitte den Streckenabschnitt genauer angeben, damit ich mir das anschaue, falls ich mal bei etwas Wind in der Gegend bin.Ich war südwärts in der Schotterebene unterwegs, d.h. der Wind kam ca. 90° von rechts, das Land ist absolut flach, und es gab keine Büsche/Häuser etc. am Straßenrand.
Der Milan scheint aber durchaus nennenswerten Vortrieb zu entwickeln, wie @Sturmvogel hier in #25 und Kelin beschrieb:In erster Näherung ist ein segelndes Velomobil ein Flügel oder Segel; der Anstellwinkel ist vorgegeben durch die Straße, aber offenbar segelt es umso besser, je mehr es umströmt statt überströmt wird. Jedenfalls lesen sich obige Zitate so, als würden hohe Velomobile, d.h. mit hohen, kantigen Heckflossen (Evo, Evo-R, Birk Butterfly) recht gut segeln, während flachere, abgerundetere Velomobile (Milan) davon wenig mitbekommen.
Im Gegensatz dazu erinnere ich mich beim wohl immer noch häufigsten VM Quest an keinen solchen Bericht, sondern immer nur an Stormstrips, damit sich weniger Wirbel ablösen.Ich fuhr gestern an der B 2 entlang. Die verläuft ziemlich genau von Süd nach Nord oder umgekehrt. Bis zum letzten Gebäude fuhr ich mit meiner Kraft etwa 32 km/h. Ab dann konnte ich aufhören zu treten und habe vorsichtshalber bei 45 immer wieder abgebremst, weil der Milan immer wieder durch Böen massiv versetzte.
Auf dem Rückweg musste ich an der gleichen Strecke etwas mittreten, flog aber auch so dahin.
Ist ein Lateraldruckpunkt beim VM überhaupt gegeben, denn auf Grund der Haftreibung der Räder gibt es doch keine Drehung und es wäre dann eher eine Laterallinie.[/QUOTE]Eine hohe Heckflosse bedeutet natürlich, dass der Lateraldruckpunkt weit hinten ist.
Du musst hier auch nicht mitlesen! Mich interessiert es. Und Aerodynamik ist komplex und widerspricht der normalen menschlichen Erfahrung so häufig, dass es sich durchaus lohnen kann, die Effekte genau zu verstehen.- wie ich schon öfter mal geschrieben hatte - die Fahrstabilität ist deutlich wichtiger, als der Segeleffekt. In der Zeit, in der man hier liest und diskutiert über "ob überhaupt" und "wann" und "wie" ist man schon 100 km weiter gefahren.
Oder sind es stattdessen lediglich starke Ablösewirbel?Ausgeprägte Segeleffekte führen nach meiner bisherigen Erfahrung zu größerer Störanfälligkeit
Hier, zwei Abschnitte: südlich von Grub bis Parsdorf, und vor allem von Parsdorf bis Hergolding. Die Strecke steigt südwärts leicht an, so dass vor Hergolding der Wind am stärksten war und mich dort fast umgeworfen hat.Kannst du bitte den Streckenabschnitt genauer angeben, damit ich mir das anschaue, falls ich mal bei etwas Wind in der Gegend bin.
Richtig; ich meinte den gedachten Punkt, an dem der seitliche Strömungswiderstand am Rumpf ansetzt, was der Lateraldruckpunkt wäre – aber hier ist Rumpf gleich Segelfläche, d.h. eigentlich meinte ich den Segeldruckpunkt.Ist ein Lateraldruckpunkt beim VM überhaupt gegeben, denn auf Grund der Haftreibung der Räder gibt es doch keine Drehung und es wäre dann eher eine Laterallinie.
Da sind wir uns wohl alle einig. Zumindest die, die in einer Gegend mit vorwiegend böigem Wind leben.die Fahrstabilität ist deutlich wichtiger, als der Segeleffekt
Da muss man vielleicht differenzieren, wo die Kraft angreift:Ausgeprägte Segeleffekte führen nach meiner bisherigen Erfahrung zu größerer Störanfälligkeit, denn hier sind ja deutlich ausgeprägte Unter- und Überdruckzonen gefragt - wie anders sollte Segeln funktionieren. Mit starken Druckverhältnissen wird es aber eben störanfällig.
Das sieht traumhaft aus: ich ermittle 6 Höhenmeter auf 1300m , also ein Gefälle von knapp einem halben Prozent. Da dürfte ein guter Reifen gerade noch so von selber rollen.vor allem von Parsdorf bis Hergolding. Die Strecke steigt südwärts leicht an
Kommt mir unlogisch vor - dann müsste man ja die Stormstrips hinten und nicht vorn anbringen.dann greifen auch aerodynamische Störungen weit hinten an – das ist wohl das, was du meinst. Und da kann man wohl nichts anderes machen, als mit Stormstrips die unerwünschten Segeleigenschaften zu verringern.
Doch, von mir gibt es solch einen Bericht, ist aber schon ein paar Jahre her. Ich bin einmal gesegelt, zwischen Augsburg und Donauwörth. Die Situation war genau so wie von @Christoph Moder beschrieben. Ich hatte ständig Bedenken, dass ich einfach umgeblasen würde. Tempo etwa 40km/h ohne Treten. Wind geschätzt 50km/h stetig ohne große Böen direkt von der Seite. Segeln braucht kein Mensch (an Land).Im Gegensatz dazu erinnere ich mich beim wohl immer noch häufigsten VM Quest an keinen solchen Bericht, sondern immer nur an Stormstrips, damit sich weniger Wirbel ablösen.
Das wäre ja auch bereits Windstärke 7.Wind geschätzt 50km/h stetig ohne große Böen direkt von der Seite. Segeln braucht kein Mensch (an Land).
Macht es doch sicher. Aber sowohl die Wirkung als auch die Nebenwirkungen sind dabei so klein, dass sie nicht weiter ins Gewicht fallen.Das wäre ja auch bereits Windstärke 7.
Und wenn es auf Grund von Optimierungen bereits bei meiner oben genannten Windstärke 4 ("mäßige Briese") funktionieren würde?
Ah - da ist doch noch einer davon überrascht worden.Im Gegensatz dazu erinnere ich mich beim wohl immer noch häufigsten VM Quest an keinen solchen Bericht
... d.h. bis 45 ° ist die Seitenkraft proportional der Wind-Geschwindigkeit!
Das heißt doch, dass nennenswerter Vortrieb bei Windwinkeln von 21° bis 150° - bei 40km/h also gerade noch Windstärke 5 existiert.Die größte Seitenkraft ist bei 60 °.
Cw wird negativ ab 18 °, hat sein Minimum bei 75 °.
Nun viel Spaß beim Rechnen ...