Platzendes Hinterrad noch ein Thema?

Meine Erfahrung mit zwei zügigen Platten, aber beidesmal keine Platzer:
Ca. 30km/h mit Kojak 50/559: Das Quest war gerade noch so zum Halten zu bekommen, hat sich in kürzester Zeit aufgeschaukelt.
Ca. 50km/h mit Moiree 35/559: Komisches Gefühl, geht schwer, etwas schwammig. Ganz normal angehalten und nachgesehen, da war der Reifen platt.
Der Unterschied war, dass der relativ schmale Moiree straff auf der Felge sitzt und dort bleibt, während der breite Kojak auf der damals noch schnalen Originalfelge sofort seitlich rausläuft und Querkräfte erzeugt.
 
Warum nicht einfach die Foss Schläuche. Rein.
Ihr diskutiert ewig rum.
Die Platzen nicht. Damit wäre es nicht passiert
Sorry, das kann ich aus eigener Erfahrung so nicht stehen lassen:
vor zwei Jahren war mir am DF auf einer schlechten Flickschusterstraße (in Berlin Neukölln) vorne ein Schwalbe One mit Foss-Schlauch (beide relativ neu, gerade mal etwa 400 km gefahren) an der Flanke aufgeplatzt, mit sehr lautem Knall. Gefahren mit 9 bar (max. 40 km/h, geradeaus). Im Reifen ein kreuzförmiger Riss (man kann weitere äußere Reifenbeschädigungen auf den Photos erkennen). Einen Verursacher konnte ich nicht finden (war entweder durch den Druck im Reifen weggeschossen worden oder es war die Straße selbst). Zu Hause angekommen, konnte ich eine Mignonbatterie (auch AA / LR6 genannt) durch das Loch im Reifen durchstecken (um die Größe einschätzen zu können). Der Foss-Schlauch war ziemlich ordentlich aufgerissen.
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Na also das ist der Beweis. Er gibt keine Längsriss. Was denkst Du wenn man einen Vossschlauch ohne Mantel auf pumpt dann entseht nur ein kleines loch.
Er ist um mehre Welten überlegen fakt
 
Was denkst Du wenn man einen Vossschlauch ohne Mantel auf pumpt dann entseht nur ein kleines loch.
Ich denke, daß völlig offen ist, was für eine Schadensausprägung zuerst da war: ein kleines Loch / Durchstich oder der Kreuzriss.
Es wäre nämlich ebensogut denkbar, daß der große Kreuzriß im Reifen erst durch das Platzen des Foss entstanden ist und das halte ich sogar für wahrscheinlicher. Daher sehe ich da nichts als bewiesen an. Definitiv halte ich daher den Foss-Schlauch nicht für die ultimative Sorglos-Lösung gegen platzende Hinterrad-Reifen.
Auch dann nicht, wenn er im übrigen überlegen ist.
 
Da liegst Du mal richtig daneben. Ich muss schon laut lachen wie wenig gefühl manche haben.
Du fragst Dich also ob ein Dachstuhl die stehenden Aussenwände tragen oder ungekehrt.
Bist Du eine Frau. Ernst gemeint
Mann der Schlauch kann gar nicht anderst bei dem Beschädigten Karkasse
Das erzähle ich mal meinen Enkeln wenn ich in 50 jahren welche habe

Er ist als schlauch klar das ultimativste beim Platzer. Ok man könnte ihn perforieren um kleine sollbruchstellen einzubauen.
Ohh wo ist das Patentamt
 
Da liegst Du mal richtig daneben.
Im Gegensatz zu Dir, hätte ich nicht das geringste Problem damit. Aber keine Sorge, ich nehm Dich, so wie Du eben bist und ich respektiere, daß Du weit mehr Erfahrung hast mit Dingen die das Fahrrad - und ganz besonders natürlich das VM - betreffen, als ich.
Deshalb werde ich aber nicht gleich die Finger still halten und Kniefall machen, wenn ich Lust dazu habe, mich hier an einem Thema zu beteiligen, das auch für mich von Interesse ist. Jedenfalls nicht sofort.
Du fragst Dich also ob ein Dachstuhl die stehenden Aussenwände tragen oder ungekehrt.
Der dritte Parameter heißt hier aber nicht Schwerkraft sondern Druck und der wirkt bekanntlich in alle Richtungen gleich. Wenn also ein Schlauch durch einen kleinen Kreuzriss (kleines Loch. Das das kreisrund gewesen sein muß, habe ich weder behauptet, noch gedacht) die Beule macht mit mächtig Druck dahinter, dann wird aus dem kleinen Kreuzriss möglicherweise schlagartig ein großer.
Ich bezweifle nicht, daß der Foss sehr gut ist, aber geplatzt ist geplatzt, und wenn Du auch im Dreieck springst. Das Risiko des schlagartigen Luftverlusts am Hinterrad ist also mit Foss-Schlauch nicht behoben, völlig unabhängig davon, ob Mann oder Frau, ob mit oder ohne Handstand.
PS: Lachen ist gesund. Ich gönne es Dir von Herzen.:)
Ich denke, wir müßten mal ein Bier zusammen trinken oder besser viele, dann würdest Du nicht mehr so "streng" über mich denken.:rolleyes:
 
@liegender_robert Hast Du noch versucht zu bremsen ? Bzw. wäre noch Zeit für eine Vollbremsung dagewesen ?

Mir ist klar, das man in der Situation keine Vollbremsung machen kann, weil es sich dann seitlich überschlägt. Aber ich denke, das beim mitbremsen des Hinterrades eine Stabilisierung eintritt, das es seitlich kaum noch ausbrechen kann. Das man so noch hätte in der Spur bleiben können.

Wer hat den Link, hier hat doch jemand schon mal hydraulische Trommelbremsen nur für vorn eingebaut ?

Wer fährt mit drei gebremsten Rädern ? @gyps hast Du mal hinten eine zusätzliche Felgenbremse gehabt (Anforderung für E-Antrieb ?) und kannst etwas zum Unterschied 2 zu 3 Räder gebremst schreiben ?

Gruß Leonardi
 
Nein leonardi. Nur wenn ausschließlich due Vorderräder blöckieren zieht sich die fuhre gerade. Hinten destabilisiert.
Wie eine Handbremsdrehung.
Richtig begreifen tue ich das nicht. Ist aber so
 
@gyps hast Du mal hinten eine zusätzliche Felgenbremse gehabt (Anforderung für E-Antrieb ?) und kannst etwas zum Unterschied 2 zu 3 Räder gebremst schreiben ?
Ja, ich habe an meinem E-Flevo-AW hinten eine Bremse. Dass die destabilisiert, wie Daniel schreibt, passiert, wenn das Hinterrad blockiert. Man muss sie extrem vorsichtig verwenden, um das zu verhindern (vermutlich driftet es, weil man gar nich so gerade aus fahren kann, dass keine Querkräfte entstehen würden). Den Bremsweg kann man damit aber nicht signifikant vermindern. Ist höchstens eine Notbremse, wenn die vordere Bremse versagt und muss dann wie gesagt extrem vorsichtig eingesetzt werden. Als mir damals der Hinterreifen wegen eines Schlaglochs geplatzt ist und es Gleichzeitig auch noch Schwinge zerbrochen hat wäre es jedenfalls völlig nutzlos gewesen. Vermutlich hatte ich damals einfach Glück, dass mein Evo S da so kontrolliert geblieben ist.
 
Wir können hier noch lange diskutieren, die ultimative Lösung ist beim Dreirad wohl nur langsamer zu fahren ... :D.
Oder eben Schlauchreifen oder Tubeless. Müsste halt jemand nur mal testen, um sicher zu gehen. Oder einfach fahren und hoffen, dass es im Notfall das Richtige ist.
Jedenfalls gibt es für jede Variante mit Schlauch hier schon min. 1 Beispiel, das zeigt, das ein Schlauch als Lösung dieses Problems nicht taugt. Und genau deshalb finde ich dieses Diskutieren hier gut.
Ich denke ich habe sehr viel Erfahrung im technischen Bereich mit Frauen zb Rumänien. Etwa 30ig Frauen versucht anzulernen. Das wort Logig gibt es bei denen nicht im Wortschatz.
Egal was jetzt hier zurück kommt ist nicht nur Ot sondern es ist nunmal so.
Wenn ein Mann das anderes sieht zweifel ich auch an ihm
Vielleicht liegt es ja an Deinem rumänischen Dialekt; Du sprichst vielleicht einen aus einem anderen Teil Rumäniens. Nur so ne Idee.
 
Es war vor langer zeit, da hatte ich ein alleweder A1, hinten auf die doppelbrucke war eine Weinmann Turbo bremse. Die bremse entwickelte kaum bremskraft und war zudem noch eine halbe kilo schwer. Bei eine montage an eine liegezweirad konnte ich kaum spuren ob das ding etwas machte. War noch ubeler als felgenbremse auf stahlfelge bei regen.

Trozdem schafte diese bremse es leicht , das hinterrad zu blockieren. Ein mal hat mir das mit driftendes hinterrad um eine kurve gekriegt die ich sonst nicht geschaft hatte. Jugendlicher selbstuberschatzung.

Jeder bremse die eine normale bremsleistung bringt wird das hinterrad einer velomobil problemlos blockieren. Mann muss schon ein sehr guter fahrer sein um bei denn machtigen adrenalinschub bei reifenplatzer und kontrolverlust ganz sanft die bremse zu nutzen. Ausserdem wahre die bremsleistung einer geplatzten reifen gering.

Grusse, Jeroen
 
Ich les bei solchen "Hinterrad geplatzt" postings immer mal wieder was von am Radkasten durchgescheuerten Reifen...

Wäre es für die Sicherheit eines VMs nicht sinnvoller wenn der hintere Radkasten deutlich breiter konstruiert wäre um das seitliche "Reifenscheuern" (zb in Kurven) schon im Ansatz zu vermeiden?
 
Mir fällt übrigens bei solchen Reifen-geplatzt-Postings noch was auf:

Es scheint mehrheitlich ein Reifen-Hersteller zu sein. Und zwar die Leichteren von dem...
 
Also das df ist das oder ein df.
Der neue Radkasten hat etwa vorne unten 7,8mm oben 8,3hinten mittig 8,1. so in etwa. Also relevat gut 8.
60mm sollte wenn alles passt passen. In meinem Df geht mit dem alten Radkasten 55mm kann aber schon leicht schleifen. Man hört schleifen sehr gut. Das sollte man logisch unterlassen
das alfa hat sehr ähnliche Maße.
Absolute Sicherheit bietet nur ein etwa 21-25mm Schlauchreifen
 
Hätte auf mehr Platz gehofft, aber ich bin ja auch kein potentieller DF Kunde.
 
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