Umrüsten auf Tubeless

Es steht auch so etwas wie "probieren mit dem Fingerrücken" dabei. Die Zeitdauer hängt stark von der Aussentemperatur ab und im Sommer kann es schon sein, dass da 1-2 min ausreichend sind.
 
ich denk mal das Symbol steht einfach nur für 'lange genug warten' und nicht für eine konkrete Zeitspanne
Das sehe ich genauso, besonders, seit ich mal bissel recherchiert habe und in einer Rema Reparaturanleitung folgendes gefunden habe (wodurch ich auch auf den weiter oben empfohlenen Rema Fast Dry Cement BL gestoßen war):
... Freigelegte Reparaturstelle mit FAST DRY CEMENT BL einstreichen. Fläche im Reifen satt und gleichmäßig mit FAST DRY CEMENT BL einstreichen. ... Einstrich 5-15 Minuten trocknen lassen. [Fingerrückenprobe]
Bemerkung: Trocknung des Lösemitteleinstichs
nicht künstlich beschleunigen.
Als alternativer Einstrich kann auch SPECIAL CEMENT BL verwendet werden. Hierbei beträgt die Trockenzeit 10-45 Minuten.
Bei der Verarbeitung von Vulkanisierlösungen und Cementen ist sowohl eine Mindesttrockenzeit als auch eine max. zulässige Trockenzeit zu beachten. Der optimale Zeitpunkt zum Aufbringen eines Reparaturpflasters ist erreicht, wenn sich der Einstrich bei leichter Berührung mit dem Fingerrücken klebrig anfühlt, ohne am Finger haften zu bleiben. Diese Fingerrückenprobe wird stets im Randbereich der eingestrichenen Fläche
durchgeführt.
Wichtig zum Schluß, nach dem der UP (Abkürzung für: Universal Patch) aufgebracht ist (anrollen von der Mitte nach außen, zuletzt die Patchränder):
Der Reifen kann sofort nach erfolgter Reparatur wieder in Betrieb genommen werden. Die Verbindung zwischen UNIVERSAL PATCH mit dem Reifen erfolgt durch Selbstvulkanisation während der Fahrt.

Quelle:
UP-PATCH MIT REMASTEM
Reparaturanleitung
© 2014
Hinweis: Diese Remastem Durchschläge sind freilich für Fahrradreifen mindestens "weniger" geeignet (für unsere Rennpellen völlig überflüssig). Allerdings wurden auch weder Cement BL, Fast Dry Cement BL noch die UP-Flicken je für Fahrradreifen entwickelt, sondern ausschließlich für den Kfz-Bereich. Die Anleitung kann man also (weil nicht speziell für Fahrradreifen geschrieben [eine solche Anleitung wird es wohl auch auf unbestimmte Zeit [nie] nicht geben, genausowenig, wie es Reifenreparatur-Fachwerkstätten für Fahrräder gibt]) alles in Frage stellen, muß man aber nicht.;)
 
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Also den Pro One 25x584 mit Doc Blue bin ich jetzt 6 Wochen ohne nachpumpen gefahren, echt krass(y):D. War auf 2 bar runter, das lass ich mir gefallen. Und das beste, es läuft kaum schlechter mit wenig Druck. Suuuper Teil.

Aaber, da ich keine Kappe drauf hatte, konnte ich das Ventil nur noch mit Zange öffnen. Also Schwalbe tubeless Ventile moodern bei Feuchtigkeit fest. Kappe ist nicht verzichtbar.

Vorne hatte ich nochmal kurz Duranos, die sahen nach weiteren 1000 km aus wie durch Rasierklingen gefahren. Trotz tubeless Flicken unerträgliche Beulen, also bye bye(n).

Am Wochende erst mal einen Kojak mit Voss Schlauch montiert. Der 2. Kojak (beide so um 4000 km runter) sah innen so prima aus, dass ich ihn mal tubeless montiert hab. Trotz Dreck und Speck an der Felgenflanke dicht geworden. Mal sehen, ob in 6 h nach was an Druck da ist.
 
Natürlich heute morgen platt:ROFLMAO:. Gepumpt und zur Arbeit. Check in der Mittagspause, alles prall.
Aber wie es halt so ist, tock, tock, tock, ..... auf der Heimfahrt. Wolf gesucht, nix gefunden. Geradeaus und Rechtskurve ok aber minimal nach links und :mad:.
Daaaas besagte Vorderrad abgebaut und geschüttelt, hm es klimpert. Unter der Bespannfolie dann zum Glück eine leichte Biegung in einer Speiche.... Seufz.
Man hat ja einen Zweitlaufradsatz. Kojak incl. Dichtmilch runter und wieder rauf. Ich montier hier keinen Schlauch. Ohne Ventil wird er mit 10 bar vom Kompressor dicht, aber ohne Druck bläst er auf der 16 mm AlexRim sofort ab. Mit Ventil ist der Durchsatz zu gering, legt sich nicht an. Absolut nix zu machen.
Also umdisponiert auf Pro One, dreimal ohne Ventil, dazwischen erfolglos mit Ventil Druck gemacht, aber der 3. Versuch klappt endlich.
Mal sehen, was morgen schief geht.....:p
 
Gestern wieder gegen 35er Kojak gekämpft um ihn auf der Standard DF 26 mm Felge dicht zu bekommen.
Schien aussichtslos, hat sich auch nach Aufbohren aller Druckluftanschlüsse vom Kompressor einfach nicht am Felgenhorn angelegt.
Als letzte Idee dann ordentlich Schwalbe Easy Fit über die Felge gekippt. Rad wurde nach drehen fast vollständig eingeschäumt, enorme Sauerei, aber plötzlich wars vorbei mit der Zischerei. Dicht:D.
 
Ich weiß das es nicht ganz zum Thema paßt, aber auf das hier warte ich händeringend. Damit sollte sich das Beste aus beiden Bereichen vereinen lassen.
 
Der Sinn von Tubeless ist es doch gerade den wegzulassen
...
um dadurch in den Genuss einiger Vorteil zu gelangen (größere Pannensicherheit, geringerer Rollwiderstand, geringeres Gewicht,...). Aber wenn mit dem Schwalbe-Schlauch einige dieser Vorteile auch ohne die Nachteile von tubeless (Montage/Demontage-Schwierigkeit, Druckverlust, Kleherei mit Pannenmilch,...) zu ralisieren wären , könnte das doch eine gute Alternative sein.
Gibt es den Schlauch denn eigentlich schon? Markteinführung sollte ja schon 2015 sein, aber auf der Schwalbe-Seite habe ich nichts gefunden.
 
@schwimmrad: Ich weiss nicht welche Erfahrungen du mit tubeless hast, aber ich konnte sie problemlos aufziehen, der Druckverlust ist extrem gering und die Pannenmilch klebt nicht.

Der Nachteil ist dass sie im Pannenfall nicht so leicht zu reparieren sind wie man einen Schlauch tauscht. Ob man das akzeptieren kann hängt davon ab ob man Pannen man damit hat. Wenn nicht braucht man keinen Schlauch, auch keinen leichten!
 
Ich weiss nicht welche Erfahrungen du mit tubeless hast,
Noch keine. Aber aus der Lektüre diverser Beiträge weiß ich, dass einige (ich weiß nicht ob viele oder wenige, bezogen auf die gesamten tubless-Fahrer) Leute mit Tubeless auch ein paar Probleme haben. Diese hätten sie mit dem Schwalbe-Schlauch vielleicht nicht, dennoch aber einige Vorteile von Tubeless.Und für diese wäre der Hinweis von @UliB vielleicht ganz hilfreich. Aber @Nobbi hat schon Recht: das gehört wohl nicht in einen Faden mit dem Thema "Umrüsten auf Tubeless".
 
Aber aus der Lektüre diverser Beiträge weiß ich, dass einige (ich weiß nicht ob viele oder wenige, bezogen auf die gesamten tubless-Fahrer) Leute mit Tubeless auch ein paar Probleme haben.
Das kann sein weil sie es falsch machen und/oder weil tubeless für ihren Anwendungsbereich nicht taugt.

Diese hätten sie mit dem Schwalbe-Schlauch vielleicht nicht, dennoch aber einige Vorteile von Tubeless und für diese wäre der Hinweis von @UliB vielleicht ganz hilfreich.
Der Vorteil von tubeless ist dass es keinen Schlauch gibt! Es gibt auch gute Schläuche, aber gar kein Schlauch ist noch besser!
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie ist eigentlich der Stand der Dinge beim umrüsten auf tubeless? Insbesondere:
  • Brauche ich zwingend kompressor oder co2-kartuschen?
  • Gibt es eine ordentliche Möglichkeit normale Felgen umzurüsten und ist das sinnvoll?
  • Wie lange hält aktuelle Dichtmilch?
  • Wie ist das bei minusgraden? Wann friert das Zeug?
  • Wie füllt man Dichtmilch nach ohne die Luft rauszulassen?
Ich hatte bloß mal mit Dichtmilch im Schlauch experimentiert und das war Mist.
 
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