Cit-Kar

Der erste Blick führte meinerseits zur Einschätzung des Gewichts des auf dem Bild zu sehenden Pedelecs auf 49-52 Kg. Leider scheint die Website sich darüber (auch in F&A) auszuschweigen. :(

Andererseits: Für den geplanten Einsatzzweck und die gewünschte Zuladung: Why not..

Viele Grüße
Wolf
 
Das Vorstellungsbild vom CEO ist ja der hammer:ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:. Ich dachte sowas gibts gar nicht mehr.
 
Tja... Kaufmänner wollen Fahrrad bauen :X Aber die blingbling-Uhr ordentlich in Szene setzen.
 
Poste die ganzen Haufen doch in den schrägen Liegerädern und mach nicht immer nen neuen Thread auf.

Gruß,

Tim
 
Wenn ich mir die Querlenker ansehe, gewinne ich den Eindruck, dass alle Teile maschinell in Massenproduktion hergestellt und dann zusammengeschraubt werden. Ich sehe dan nichts geschweißt.

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... naja, wenn 5 jungdynamische Businessmen mit einem solch professionellen Aufwand an Darstellung, Networking und Fördermittelei am Start sind, dann verdient das schon nen eigenen Thread - denn das muss mal ganz was Großes werden... also zumindest bissl größer als das Verhältnis von Fahrzeug zu Gepäckvolumen
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... und vielleicht auch ein bissl erwachsener als das @Kettcar :D

Aber im Gegensatz zu http://tretbox.com/de/ scheint es hier ja wenigstens schon mal ein technisch durchbuchstabiertes Kernkonzept zu geben, bevor man mit massiver Manpower alles Mögliche anstellt - eben darstellen, networken und fördermitteln. Ob am Ende Handwerkskunst und Marktanalyse zutreffen, oder man einfach nur mit großem Tamtam viel (fremdes) Geld verbrennt... ?

VG Steffen

@Gerhard Naujok - im CAD muss man nicht schweißen. Die realen 2-3 Prototypen sind sicher noch nicht industriell hergestellt. Aber ich bin echt auf den Businessplan gespannt, zu welchem Preis und welcher Stückzahl man da die Produktion plant.
 
Scheint mir vom Auftritt her das Antikonzept zu Velomo zu sein :)
  1. erst mal Werbung machen
  2. zwei business-Leute und einen Produktmanager beschäftigen
  3. eine aufwendige Inszenierung lostreten
  4. ein CAD-Modell ins Internet stellen

(achso, zwei Studenten gibt's auch noch in der Entwicklung)

@Jack-Lee , @BuS velomo

bei euch hartnäckige Weigerung, auch nur irgendeine Form von Werbung zu machen, bevor der (Noch-) Student das beste Fahrrad ever fertig hat (was aufgrund der Relativität von "bestes" nie der Fall sein wird, denn das Bessere ist immer der Feind des - eigenen - Guten).
Und was stehen bei euch schöne Rahmen und Sperrholzentwürfe rum, von denen kaum jemand weiss!
 
@Gear7Lover hats erfasst.
Entweder man macht das was KitCar macht: Werbung, Auftritt, Klinkenputzen, oder man entwickelt ein geiles Rad. Für beides reichts mit 1-2Leuten meist nicht. Auch nicht finanziell (denn die Radentwicklung ist teuer, soll es nicht 50kg kosten, übel aussehen und vom tatsächlichen Nutzen nahe 0 gehen). Und Fördermittel zu bekommen ist, wenn man kein Ing. oder BWLer ist, tatsächlich relativ schwer. Wird sich aber hoffentlich am 8.1. ändern (mit dem Ing.)

Gruß;
patrick
 
Und warum beantragt ihr keine Fördermittel?

Hast Du das schon mal gemacht?
Ist ein Teil meines Jobs. Und es macht ziemlich viel Arbeit. Nicht nur der Antrag, auch die Abwicklung.
....und nicht vergessen: I.d.R. müssen Unternehmen etwa die Hälfte der Mittel erst einmal selbst mitbringen (die Förderquote üblicher kmu-Programme liegt typischerweise bei 40 -70%). Für ein Start-Up (hier gibt es auch höhere Förderungen) sind die beiden schon zu lange am Markt.
 
Wenn's nur darum geht, Start-Up fähig zu sein gäbe es sicher Wege.
Aber vielleicht braucht es Partner, um an Förderung zu kommen.

Wie hat das denn das Räderwerk gemacht?

Wenn man aktuell 100% selbst finanziert können das doch auch die 30% Eigenanteil für eine Förderquote als kmu-Programm von 70% sein, oder? Dann hätte man mehr als dreimal soviel wie aktuell und könnte sich auch einen Formenbauer oder z.B. ein Marketing zukaufen.
 
Wenn man aktuell 100% selbst finanziert können das doch auch die 30% Eigenanteil für eine Förderquote als kmu-Programm von 70% sein, oder?

Nein. Nicht so ohne weiteres. Etwas, das bereits läuft, wird nicht gefördert. Für eine klassische Mittelstandsförderung müssten die beiden also zunächst mal klar darlegen, dass sie ihre Arbeitszeit nicht damit verbringen müssen, HiTrikes zusammenzubauen. Die gibt es ja bereits marktreif. Von was allerdings erwirtschaften die sich ihren Eigenanteil, wenn sie keine HiTrikes bauen? Da beisst sich die Katze in den Schwanz.

"Meine" Förderungen leben davon, dass die Produktion etwas produziert und der Vertrieb verkauft, was so viel Gewinn abwirft, dass die Firma mich (und andere Entwickler) beschäftigen kann. Unser Aufwand ist der Eigenanteil und wird direkt im geförderten Projekt erbracht. Es braucht also einen gewissen Overhead an Mitarbeitern, die man für das Förderprojekt abstellen kann. Und man muss nachweisen, was die Leute getan und verdient haben.

Marketing zukaufen: Es gibt extrem wenige Förderprogramme, die Marketing fördern! Zwei sind mir aus dem Stegreif bekannt: Fast Track to Innovation und kmu Instrument. Beide erwarten aber eine erhebliche Umsatzsteigerung (so aus dem Gedächtnis, mag mich irren, im zweistelligen Mio-Bereich) die nach der Maßnahme nachgewiesen werden muss. Und sind international angelegt. Die besser passenden Programme, die die Entwicklung fördern, fördern meistens nicht mal die Serienreife-Entwicklung, sondern nur bis zum Demonstrator/Prototypen, manchmal gerade so bis zur Markteinführung.

An Forschungseinrichtungen funktioniert das komplett anders. Da ist allerdings die Antragsstellung um Längen komplizierter als für die Mittelstandsförderung.

Am einfachsten ist es, als Industriepartner mit einer Forschungseinrichtung zusammen zu beantragen. Hier sehe ich auch die einzige realistische Chance für Firmen wie Velomo: Es fliesst dann nicht direkt Geld an den Industriepartner (oder nicht viel), aber man bekommt einen "kostenlosen" Mitarbeiter an einer Forschungseinrichtung, und damit mehr Manpower. Und ggf. Ersatz für Material, Versuchs- und Laboraufwand, Zugriff auf Meßeinrichtungen etc... Forschungseinrichtungen werden logischerweise zu 100% gefördert.

Eine andere Möglichkeit ist ein "Innovationsassistent". Hier wird ein Jungakademiker gefördert, d.h. ein Teil seines Gehalts. Damit wird u.U. das Problem "zu wenig Zeit zum arbeiten und zu wenig Geld für weitere Mitarbeiter" entschärft. Gibt's glaube ich auch in Thüringen.
 
Bevor ich hier falsch verstanden werde:

Für ein Strohfeuer ist die "Cit-Kar" - Variante prima. Erst mal laut schreien, Finanzierung sichern und dann feststellen, dass man ein schlechtes Produkt am Markt vorbei entwickelt hat - oder was auch vorkommt, Glück hat und mit einem zweifelhaften Produkt einen kurzfristigen Boom auslöst.

Für eine langfristige Firmenentwicklung halte ich es für sinnvoller, ein gutes Produkt zu bauen, die Nische zu finden und dort RICHTIG gut zu werden. Dann allerdings muss für das richtig gute Produkt auch ein guter Preis aufgerufen werden und ganz ohne Marketing geht es nicht, sonst weiss ja niemand, dass man das kaufen kann.

Denke Patrick und Steffen machen es nicht ganz verkehrt :) sind nur etwas zu günstig für Massanfertigung, und in der Kleinserienproduktion ist ablaufmäßig noch Luft drin.

Und Fördermittel zu bekommen ist, wenn man kein Ing. oder BWLer ist, tatsächlich relativ schwer

Nee, da liegst Du falsch. Davon hängt das nicht ab......Natürlich muss für den Projektträger ersichtlich sein, dass ein Projekt fachlich auch durchgeführt werden kann (dabei hilft BWL gar nicht, übrigens :). Mehr nicht. Ihr wärt nicht glaubwürdig, wenn ihr einen Teilchenbeschleuniger gefördert haben wolltet. Aber bei Fahrrädern habt ihr Referenzen, die sicher gut genug sind.
 
und vielleicht auch ein bissl erwachsener als das @Kettcar :D

...gut das du das geschrieben hast. Ich hätte mich vielleicht bei einem "der" angesprochen gefühlt.;)

Ansonsten schicke Räder, den Rest würde ich nicht kaufen wollen und ich würde da auch keine Geld investieren, es sei denn das es als Steuersparmodell aufgelegt wurde. Dann hätte ich allerdings anstatt Steuer einen Lenker verbaut. :p

Ob das was Erwachsenes ist, oder Kinderkram, zeigt sich ja, wenn sie damit am Markt sind. Das was sie da auf die Räder stellen, daran grübeln und bauen ja derzeit reichlich Leute rum. Verkaufen kann man es aber wie immer nur, wenn es besser ist, als die anderen.

Je schwerer und klobiger, um so leichter kann man es überholen. :D
 
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