3- oder 4-rädriges Velomobil, wem gehört die Zukunft?

Ein Vierrad-Velomobilanlauf ohne Zukunft ist wohl das "Ligfiets 4.0" von Gerd Jan Pieterse, der auch mal seine Magisterarbeit bei Flevobike gemacht hat:
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Bis zur Verkleidung ist es nicht gekommen, dafür gibt's Frontantrieb und Vierradsteuerung...
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Er hat spezifische gewünschte Eigenschaften für drei Nutzungspräferenzen herausgearbeitet: Wohn-Arbeitsverkehr, Rennen und Tourenfahrten
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Quelle: ligfiets4punt0.nl
Hab Gerd Jan mal angeschrieben, wie seine Erfahrungen sind/waren.
 
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Die herren bei Flevobike haben die neigung studenten heraus zu fordern um nicht nur hinter das bildschirm zu sitzen, sondern auch wirklich ein fahrbares rad zu produzieren. Vor einigen jahren hat so ein student ein dreirad gebaut. Johan Vrielink war Lehrer und ist immer noch gerne damit beschaftigt jugentliche was bei zu bringen.

Mann kann aber nicht die tatigkeit von so ein Student mit die von Flevobike gleich schalten. Die haben wahrscheinlich ein funken bei ihm gezundet, damit hatt mann aber noch kein feuer.

Ich hab das ding bei eine Cycle vision mal angesehen und hoch gehoben. Rein technisch schien alles so zu funktionieren wie es sollte. Schon tief war es auch. Das gewicht war hoch, wurde ich eher richtung 30 kilo schatzen. So ganz ohne verkleidung.

Velomobile mit nicht tragende verkleidung um einen tragenden rahmen sind nicht ganz die actuele stand der entwicklung. Das Orca 2.0 als Hybrid mit semitragende karosse und hilfsrahmen kommt gewichtsmassig nicht mit die konkurenz mit.

Grusse, Jeroen
 
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Das Orca 2.0 als Hybrid mit semitragende karosse und hilfsrahmen kommt gewichtsmassig nicht mit die konkurenz mit.
Hallo Jeroen,
das ist war, aber das Carbon-Asphalttretboot hat mit Hilfsrahmen 20 KG für zwei Personen.
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Das hohe Gewicht muss also nicht konzeptionell bedingt sein.
 
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Velomobile mit nicht tragende verkleidung um einen tragenden rahmen sind nicht ganz die actuele stand der entwicklung. Das Orca 2.0 als Hybrid mit semitragende karosse und hilfsrahmen kommt gewichtsmassig nicht mit die konkurenz mit.
2 x danke und Zustimmung.
Wobei der Entwurf eines selbsttragenden Vierrad-VM ganz sicher kein Ding für die Studienarbeit eines Studenten ist. Marcus mit seinem Velayo ist da die ganz große Ausnahmeerscheinung und hat sich ja in seiner studentischen Arbeit auf die Teilaspekte Rahmen, Fahrwerk und Antrieb fokussiert.
[DOUBLEPOST=1512736250][/DOUBLEPOST]Das vollgefederte Orca mit alltagsrobuster, serientauglich konstruierter Zelle kann man sicherlich nicht mit dem Asphalttretboot in einem Atemzug nennen. Da liegen mehrere Welten dazwischen.
Konzeptionell bedingt ist von zwei wirklich vergleichbaren Fahrzeugkonstruktionen die Gemischtbauweise (gegenüber der selbsttragenden Bauweise) immer die schwerere oder weniger steife, wabbligere.
 
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...die Gemischtbauweise...
...ist aber beim Vierrad deutlich leichter möglich, da alle strukturellen, tragenden Elemente an einem umlaufenden Rahmen liegen können.
Ich kann mir schon vorstellen, das so eine Fertigung gegenüber den heutigen Sandwich-Rennsemmeln in Niedriglohn-Handarbeit erleichtert werden könnte.

Hier mal eine Zeichnung von Miles Kingsbury vom Quattro, das ja noch ein zentrales Tretlager hat.
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Nimmt man statt Tretlager eine Tretlagerwelle, liegen auch hier die Lagerlasten am Rand.
 
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von Miles Kingsbury
Das schöne Kingsbury-Quattro ist ja nun das ganze Gegenteil von einfacher, serientauglicher Konstruktion. Und schwer ist es auch. Ein wunderbares Einzelstück.

Auch das hier schon öfter gezeigte ungefederte Oldtimer-Quattro mit umlaufendem Rohrrahmen ist eine konstruktive Sackgasse, soweit man in Richtung Serientauglichkeit, universelle Nutzung und effiziente Konstruktion kommen möchte.

Auch ich glaube an die Zukunft des vierrädrigen in (Klein-)Serie gebauten VM, allerdings sicherlich eher ähnlich dem QuattroVelo. Fahreigenschaften, Sicherheit und Gepäckformat sprechen einfach dafür.
 
Es handelt sich hier um eine grundsätzliche Frage, unabhängig von der genauen Ausgestaltung eines Fahrzeugs.

Macht es Sinn ein weiteres 3-rädriges Velomobil zu entwickeln?
sportliche Grüße
Michael

Ob es Sinn macht, für die Sportfraktion in diesem Forum mit den Prioritäten muskelbetrieben, aerodynamisch, leicht und sehr schnell, ein weiteres dreirädriges Velomobil zu entwickeln, vermag ich nicht zu beurteilen.

Ein Velomobil für Leute, die eine Alternative zum KfZ für Mobilität auf Kurzstrecken und Fahrten zur und von der Arbeitsstelle wünschen, sollte vierrädrig sein, hinter dem Fahrer mindestens 1 Kindersitz und einen großen Gepäckraum und einigen Komfort bieten: wasserdicht, winddicht, Scheibenwischer, kein Beschlagen der Innenscheiben, Motorunterstützung in den Varianten bis 25 km/h und 45 km/h, also für den Alltagsbetrieb geeignet. Dabei sollte ein Gewicht bis 100 kg in Kauf genommen werden. Warum? Weil die derzeit käuflichen Elektroauto-Kleinstwagen wie Citroen C-Zero oder Mitsubishi i-MiEV mit einer maximalen theoretischen Reichweite von 160 km und einem Preis ab 20 000 € ein Gewicht von ca. 1100 kg mit entsprechendem Stromverbrauch und entsprechend großem Akku haben. Da sind maximal 100 kg für ein vierrädriges Velomobil mit Elektrounterstützung vom Gewicht her vernachlässigbar. Wenn man alltagstauglich und trotzdem leichter bauen kann, um so besser.
 
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Wenn das Velomobil genau so sein soll wie ein Auto warum dann nicht einfach ein Auto nehmen?
 
@Felix Dein Auto wiegt 100kg und wird mit Human Power angetrieben?
Dann würde ich auch dabei bleiben.

Du darfst ja weiter in einer Sportsemmel fahren, hat keiner was dagegen.
Für mich passt sie nicht, und für einige andere vielleicht auch nicht.
Vielfalt ist doch nichts schlechtes.
 
Wenn das Velomobil genau so sein soll wie ein Auto warum dann nicht einfach ein Auto nehmen?

Warum? Weil die derzeit käuflichen Elektroauto-Kleinstwagen wie Citroen C-Zero oder Mitsubishi i-MiEV mit einer maximalen theoretischen Reichweite von 160 km und einem Preis ab 20 000 € ein Gewicht von ca. 1100 kg mit entsprechendem Stromverbrauch und entsprechend großem Akku haben.
 
Wer die Rede von Tony Seba verstanden hat der weiß, das es schon bald sehr attraktive Elektromobile geben wird, zu einem fairen Preis.

Das klassische Autohersteller daran kein Interesse hatten und haben, ist doch logisch. Da braucht mal sich doch nur die Geschichte vom EV1 rein ziehen, womit die Autokonzerne versucht haben billige attraktive EV's jahrelang auf zu halten. Die bestimmen jetzt aber nicht mehr lange, was für ein Irrsinn die Straßen verstopft.

Velomobile müssen also nicht den Lückenschluß zwischen Fahrrad und Elektromobil herstellen. Das machen die Elektromobile schon im eigenen Interesse.

Velomobile sollten sich ganz auf ihre Alleinstellungsmerkmale verlassen, schnell, leicht, kompakt, wetterfest, sportlich und muskelbetrieben. Als Tourenrad mit 4 Rädern und als RaceVM mit 3 Rädern. Davon gibt es noch zu wenig und das kann nur aus der Fahrradbranche kommen. Elektromobile bauen dann die Anderen bald mehr als genug und nicht nur solche Krüppelkarren und Entwicklungsbremsklötze wie zur Zeit.
 
@Felix Dein Auto wiegt 100kg und wird mit Human Power angetrieben?
Nein, aber ich wüsste nicht wie es sich verbessern sollte wenn es leichter wäre und einen eingebauten Trainer hätte. Es würde nur schlechter, weniger Platz, langsamer und ich könnte eh nicht richtig treten weil ich dann schwitzen würde ohne entsprechende Belüftung.

Weil die derzeit käuflichen Elektroauto-Kleinstwagen wie Citroen C-Zero oder Mitsubishi i-MiEV mit einer maximalen theoretischen Reichweite von 160 km und einem Preis ab 20 000 € ein Gewicht von ca. 1100 kg mit entsprechendem Stromverbrauch und entsprechend großem Akku haben.
Bei Kurzstrecken ist der Stromverbrauch doch so gering dass es keine Rolle spielt ob das im Monat jetzt 5 oder 10€ sind!

Wer was kleines günstiges sucht kann einen Twizy nehmen, kostet so viel wie ein Velomobil, ist vierrädrig, hat hinter dem Fahrer mindestens 1 Kindersitz und einen großen Gepäckraum und einigen Komfort, ist wasserdicht, winddicht, mit Scheibenwischer, kein Beschlagen der Innenscheiben, Motor bis 80 km/h.

Ich habe allerdings den Eindruck ihr seid gar keine potenziellen Kunden sondern wollt nur Wunschlisten schreiben und wenn sich ein Hersteller findet bleibt er auf den Teilen sitzen wie beim City-El oder Sunrider!
Die Sportsemmelfahrer kaufen wenigstens Velomobile, deshalb gibt es so viele Modelle!
 
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Bei Kurzstrecken ist der Stromverbrauch doch so gering dass es keine Rolle spielt ob das im Monat jetzt 5 oder 10€ sind!

Wer was kleines günstiges sucht kann einen Twizy nehmen, kostet so viel wie ein Velomobil,
plus mindestens 50 € monatlich für die Akkumiete

Ich habe allerdings den Eindruck ihr seid gar keine potenziellen Kunden sondern wollt nur Wunschlisten schreiben

Zur Spezi 2009 wurde hier im Forum über ein Quad aus Österreich diskutiert. Nachdem der Hype abgeflaut war, war das Thema "vierrädrig" lange Zeit in Vergessenheit geraten, so dass ich auf Anraten von @Reinhard
AW: Pedalcar Racer (born in the UK)
Du verfolgst das Forum doch auch, oder? Kai ist wohl mit seinem Projekt Retroroadster und Hausrenovierung beschäftigt ... Ich fürchte, wenn Du ein Quad nach Deinen Vorstellungen haben willst, musst Du es wohl selbst bauen.
selbst ein Quad gebaut habe: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/studie-zum-bau-eines-vierrades-quad.39547/ Es ist mit 70 kg kein Leichtgewicht. Erfreulicherweise werden jetzt auch in Weida bei @BuS velomo leichtgewichtige Quads in verschiedenen Varianten gebaut. Ich warte ja nur darauf, eine Probefahrt machen zu können.
 
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plus mindestens 50 € monatlich für die Akkumiete
Teure Akkus braucht jedes Elektrofahrzeug, 2 Akkus von Akkurad für das Alleweder kosten z.B. 2400€

Zur Spezi 2009 wurde hier im Forum über ein Quad aus Österreich diskutiert. Nachdem der Hype abgeflaut war, war das Thema "vierrädrig" lange Zeit in Vergessenheit geraten, so dass ich auf Anraten von Reinhardselbst ein Quad gebaut habe: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/studie-zum-bau-eines-vierrades-quad.39547/
Das ist allerdings nicht komfortabler als ein EVO, DF oder Milan, nur viel langsamer :(
 
Die Akkus werden auch noch billiger, keine Panik

Vielleicht erlauben die NiMH-Lizenzen ja bald sogar den Bau von E-Bike und E-Auto-Akkus.

Bis jetzt hat Texaco das erfolgreich verhindert. Da gab es leider nur Lizenzen für Taschenlampenakkus.

Da kommt bald richtig Schwung in den Laden, dann kann man aufhören den StatusQuo zu bejammern.(y)
 
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