3- oder 4-rädriges Velomobil, wem gehört die Zukunft?

Wie stellte sich die dar
Ab 40 kmh führte jede Windrichtungsänderung zu starken und recht plötzlich auftretenden Querkräften. Ueberholende Lastwagen waren eine Plage. Bei leichtem Seitenwind genügte schon eine Oeffnung in der Mauer entlang der Strasse für einen Querstoss. Seit ich den 1 mm Perlonfaden über die Glaskuppel gespannt habe, sind die Querkräfte ziemlich verschwunden. (Für Bilder siehe Thread "Aus dem Leben eines EVO-R".) Natürlich gibt es noch Querkräfte. Sie treten aber erst über 50 kmh auf und treten vor allem nicht so plötzlich auf.
[DOUBLEPOST=1511689043][/DOUBLEPOST]Die Sicht bei Regen ist miserabel. Die Sicht im Dunkeln ist bei sauberer Scheibe sehr gut. Bei Regen und Dunkelheit hat man perfekten Blindflug. Deshalb muss das Scheibenwischerproblem und das Anlaufproblem noch gelöst werden. Und ich bin sicher, da gibts eine perfekte Lösung.
 
Seit ich den 1 mm Perlonfaden über die Glaskuppel gespannt habe, sind die Querkräfte ziemlich verschwunden.

Das klingt fast nach Zauberei! ;)
Der Faden geht vermutlich in Fahrtrichtung von oben nach unten (oder umgekehrt, je nach Sichtweise;))
Könnest Du aus dem nicht auch gleich einen Scheibenwischer machen?
[DOUBLEPOST=1511690145][/DOUBLEPOST]
Heckdriftings können ganz praktisch sein... ;-)

Und das mit einem Musketier! Das sieht bestimmt lustig aus!
 

Ja, so was in der Art.
Perlonfaden, unten (oder oben) mit einem dehnbaren Faden befestigen und mittig stehen lassen.
Auf der halben Länge einen Querfaden verbinden, mit dem man dann den Perlonfaden bei Bedarf hin und her ziehen kann.
Wird sicher nicht so saube, wie bei einem Scheibenwischen mit Gummilippe, würde aber die dicken großen Tropfen weitestgehend aus dem Weg räumen.

Irgendwo habe ich so was hier im Forum schon mal auf Bildern gesehen.

Solange es nicht gleichzeitig regnet und windet ;)

Meinst Du, es ist so kritisch, den Faden für ein paar wenige Sekunden wegzuziehen?
 
Wird sicher nicht so saube, wie bei einem Scheibenwischen mit Gummilippe, würde aber die dicken großen Tropfen weitestgehend aus dem Weg räumen.
Oh doch, wird sehr sauber, wenn auch nicht mit ständig laufendem PKW-Scheibenwischer vergleichbar - und wenn der der Wischfaden nicht so rund ist, dass ein Slip-Stick-Effekt entsteht und trotzdem nicht so flächig aufliegt, dass er durch Adhäsion nur zögerlich zu bewegen ist. Etliche große Tropfen stören weniger als viel kleine bei Nieselregen.
 
Ich vermute, der Faden bildet oben auf dem Scheitel der Haube eine Abrisskante für den Seitenwind, so daß er auf der Lee-Seite weniger Wirbel bilden kann.
 
Ich vermute, der Faden bildet oben auf dem Scheitel der Haube eine Abrisskante für den Seitenwind, so daß er auf der Lee-Seite weniger Wirbel bilden kann.
Oder er sorgt dafür, dass die laminare Strömung der Grenzschicht mikro-turbulent wird und somit die Hauptströmung besser an der Kontur anliegt und sich erst später in kleineren Wirbeln ablöst, welche keinen so großen Einfluss aufs Fahrzeug haben.
 
[DOUBLEPOST=1511689043][/DOUBLEPOST]Die Sicht bei Regen ist miserabel. Die Sicht im Dunkeln ist bei sauberer Scheibe sehr gut. Bei Regen und Dunkelheit hat man perfekten Blindflug. Deshalb muss das Scheibenwischerproblem und das Anlaufproblem noch gelöst werden. Und ich bin sicher, da gibts eine perfekte Lösung.
Bei der Leiba Classic wurde das sehr einfach und pragmatisch gelöst.
 
Und das mit einem Musketier! Das sieht bestimmt lustig aus!
Ich glaube, du stellst dir das zu spektakulär vor...
~95% der Driftings sind kleine Korrekturen in Querrichtung, die von außen wohl eher unsichtbar bleiben, aber das Passieren von Engstellen enorm erleichtern...
Bei Drifts mit großem Winkel ist immer das Risiko des seitlichen Treffers ins LR... :-(
Aber anyway...Fadenscheibenwischer...macht mal da weiter :)
 
~95% der Driftings sind kleine Korrekturen in Querrichtung, die von außen wohl eher unsichtbar bleiben, aber das Passieren von Engstellen enorm erleichtern...
Ich kann mir das immer noch nicht richtig vorstellen: nutzt du das nur bei ohnehin relativ glattem Untergrund oder ist der Reifenverschleiß bei deinen Reifen nachrangig?
 
Das ist sicher schwer nachvollziehbar...:)

Zum Reifenverschleiß werfe ich mal ein Foto vom BigBen nach 7 Wochen Nutzung rein...
index.php

(der hat neu Mittellaufstollen...:rolleyes:)
Es gibt da diese feine Oberflächenprofilierung der Stollen...wenn diese auf den 3 Hauptlaufstollen nach 2-3 Tagen (teilweise) runter ist, liegt es in meiner Hand, wann es "glatt" ist :whistle:
Entscheidend ist die "Kunst"/Erfahrung, das Sliding so zu kontrollieren, das ich bestimme wann's genug ist...
hier kommt mein eigener Körpereinsatz + Frontantrieb dazu -> variable Drehpunktverlagerung stoppt das sliding...dieser Punkt ist wichtig...

nach 25Tkm beherrsche ist das leidlich, es ist mir ein tägliches Mittel...;)
 
Schwalbe scheint sich da aber nicht viel drum zu kümmern, das ich ihnen jährlich allein dafür rund 20 Reifen und 50 Schläuche abnehme...oder ich bin ganz Allein :eek:
Nachdem sie dieses Jahr für viele Reifen zunächst die Traglastangaben reduziert haben, fallen sie ab 2018 völlig weg...:confused:(n)
Oder sie machen es wie Maxxis und liefern die Angabe nur beim Kauf eines Reifens (als Aufdruck)...:unsure:

Aber vermutlich geht es bei mehrspurigen Cargos eh vom Fahrradreifen weg zum Mopedreifen hin...und bei LR'n weg von Drahtspeichen...
 
kleine Schlaglöcher kannst ja umfahren.. selbst mit 4 Spuren bzw. in die Mitte nehmen
dass ein 4-rad weniger anfällig auf Schlaglöcher ist als ein 3-Rad oder gar 2rad...
Volle Zustimmung .
Mit dem QV fahre ich wesentlich seltener durch Schlaglöcher als mit dem Quest. Es ist wie von dir beschrieben, die meisten Schlaglöcher passen zwischen die Reifen. Beim Quest muste man größere Bögen fahren oder sich entscheiden, welcher Reifen das Schlagloch nehmen soll.

Über den Vergleich 4-Rad zu 2-Rad kann man lange diskutieren.
Einerseits fällt der Schlag nicht so stark aus, was du ja ganz gut erklärt hast, andererseits kann man mit dem 2-Rad noch besser ausweichen und es entsteht keine Verdrehung der Längsachse beim Durchfahren von Schlaglöchern.
Als ich erstmals ein (schlecht gefedertes) 3-Rad gefahren bin, fühlte ich mich fast seekrank aufgrund der Rollbewegungen um die Längsachse. Diese treten etwas schwächer auch beim 4-Rad auf, während sie beim 2-Rad nicht existieren.
 
Am Wochenende gab es in Gent eine längere Diskussion mit Brecht von Fietser.be über die 45 km/h (und mehr) Zulassung-Möglichkeiten.

Er meint, dass EU Recht über National Recht steht. Die folgende Verordnung legt fest, welche Fahrzeuge reguliert werden. Laut der Verordung, wird ein Fahrrad, dass mit Motor ausgerüstet wird zum "Mofa" (Kleinkraftrad) außer in zwei Fällen:
- Pedelecs (und S-Pedelecs) deren Gesetzgebung bezieht sich nur auf zweirädige Fahrzeuge mit elektrischen Hilfsmotor)
- niedrige Dreiräder, deren R-Wert des Sitzes unter 40 cm liegt (die dann nicht mehr in Kategorie L2e fallen)
Falls dem so wäre (und ein Gericht Recht spricht) würden für VMs (und Trikes) die 250 W Motorbegrenzung nicht gelten und wir könnten aufrüsten.

Verordnung (EU) Nr. 168/2013 des Europäischen Parlaments über die Genehmigung und Marktüberwachung von zwei- oder dreirädrigen und vierrädrigen Fahrzeugen
Im Besonderen über KAPITEL I - Artikel 2 - Anwendungsbereich
(1) Diese Verordnung gilt für alle zwei- oder dreirädrigen und vierrädrigen Fahrzeuge gemäß Artikel 4 und Anhang I (im Folgenden „Fahrzeuge der Klasse L“), die dazu bestimmt sind, auf öffentlichen Straßen gefahren zu werden, einschließlich Fahrzeuge, die in einer oder mehreren Stufen ausgelegt und gebaut werden, und für Systeme, Bauteile und selbstständige technische Einheiten sowie für Teile und Ausrüstungen, die für solche Fahrzeuge ausgelegt und gebaut werden.
(2) Diese Verordnung gilt nicht für die nachstehenden Fahrzeuge:
h) Fahrräder mit Pedalantrieb mit Trethilfe, die mit einem elektromotorischen Hilfsantrieb mit einer maximalen Nenndauerleistung von bis zu 250 W ausgestattet sind, dessen Unterstützung unterbrochen wird, wenn der Fahrer im Treten einhält, und dessen Unterstützung sich mit zunehmender Fahrzeuggeschwindigkeit progressiv verringert und unterbrochen wird, bevor die Geschwindigkeit des Fahrzeugs 25 km/h erreicht;
k) Fahrzeuge, bei denen sich der R-Punkt in einer Sitzposition des Fahrers bei den Klassen L2e, L5e, L6e and L7e in einer Höhe von ≤ 400 mm befindet.

Was sagen denn unsere Juristen dazu? Vor allem warum wurde explizit Artikel 2 Paragraph 2 k) fest gelegt?
 
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