Liegeräder sind so tief ... die sieht man nicht ...

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Der ist doch noch hoch. Neben meinem Quest hielt mal ein Oldtimer und der Kopf des Fahrers war weiter unten als meiner.
Ich wollte ihn gerade ausfragen, als die Ampel schon grün wurde :(.
 
Hallo zusammen,

ich dachte, ich wärme diesen Thread mal wieder auf.
Heute konnte ich erkennen, dass auch Aufrechträder übersehen werden können und daher nicht unbedingt sicherer zu sein scheinen bei Kreuzungen als Liegeräder.

Direkt vor mir wurde heute ein Radfahrer umgefahren (Kreisverkehr). Der Autofahrer hatte ihn offenbar übersehen und das interessante war, dass auch ich ihn nicht gesehen habe, obwohl ich direkt hinter dem Auto fuhr. Auch die anderen konnten nichts vom Hergang sehen. Ich konnte ihn erst sehen, als es zum Zusammenstoß kam (kurz vorher oder nachher, das weiß ich nicht mehr, jedenfalls konnte ich noch vor der Einfahrt anhalten).
Gott sei Dank dürfte der Unfall noch relativ glimpflich ausgegangen sein, zumindest nach ersten Eindrücken.

Ob es an den dicken A-Säulenverkleidungen der Autos, daran, dass man in dem Moment nicht damit rechnet oder sonst was lag, weiß ich nicht, aber ich fand es intressant, dass keiner, auch ich nicht wirklich was sehen konnte, obwohl das E-Bike so gebaut war, dass der Fahrer aufrecht saß und so ca. so hoch gewesen sein müsste wie der SUV vor mir.


Was anderes, was auch immer oft zu lesen ist: Der tote Winkel bei LKWs.
Als ich letztens in GB war, konnte ich an einem Verkleidungsteil eines LKWs (MAN, seitlicher Windabweiser) eine Webcam sehen, wo der Fahrer dann praktisch wunderbar den Bereich vom linken Vorderad sehen können müsste- vermutlich im größeren Ausmaß als mit dem Spiegel übern Seitenfenster (?).

Beste Grüße, aktuell aus Fürth,
Franz
 
Hallo,

Heute konnte ich erkennen, dass auch Aufrechträder übersehen werden können und daher nicht unbedingt sicherer zu sein scheinen bei Kreuzungen als Liegeräder.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Mit dem Aufrechten wurde ich häufiger übersehen als mit dem Lieger, am seltensten mit dem Trike, auf dem ich mich am tiefsten lümmele.

Der Autofahrer hatte ihn offenbar übersehen und das interessante war, dass auch ich ihn nicht gesehen habe, obwohl ich direkt hinter dem Auto fuhr.

Nicht weil du direkt hinter dem Kfz fuhrst?

Gruß, Klaus
 
Ob es an den dicken A-Säulenverkleidungen der Autos .............. oder sonst was lag....

Meiner Meinung nach ein immenser Schwachpunkt aller mir bekannten heutigen KFZ. In den toten Winkel der A-Säule passen je nach Entfernung Fußgänger, Radfahrer, Motorradfahrer oder auch mal Autos.

Meine ganz persönliche Erfahrung: Mit dem Aufrechten wurde ich häufiger übersehen als mit dem Lieger, am seltensten mit dem Trike, auf dem ich mich am tiefsten lümmele.
Geht mir genauso. Auf die Frage nach "übersehen" kann ich ehrlich antworten: nein, ganz im Gegenteil - "angegafft".
 
Wenn man da ist (bewußt ist, nicht einfach bloß körperlich anwesend), wo man zu sein hat, wenn man gerade für andere eine große potentielle Gefahr darstellt, dann sieht man auch jeden Radfahrer vor einem (die wenigen Augenblicke, die jemand hinter einer Karosseriesäule, einem Baum oder weiß ich was verschwindet natürlich ausgenommen - ich rede hier davon, was sich direkt vor einem im Verkehr bewegt. Ebenso ausgenommen Dunkelheit und Tarnverhalten Dessen vor einem).
Das Problem ist, daß wir allzu häufig nicht bewußt sind. Manche scheinen es permanent nicht zu sein, besonders solche, die ohnehin nur ihr eigenes Wohl interessiert.
Wenn vor mir ein größeres Kfz fährt, sehe ich einen Radfahrer vor diesem auch nicht immer gleich (aber darauf muß ich ja auch erst achten, wenn es um Überholen, Abbiegen oder Spurwechsel geht.
 
Ich stelle auch fest dass die A-Säule andere Verkehrsteilnehmer durchaus komplett verdeckt wenn Richtung und Geschwindigkeit genau zusammenpassen.
 
Wenn einem das aber über länere Strecke so ergeht (was ich Dir nicht unterstelle!), wird man seiner Verantwortung, die mit dem Führen eines tonnenschweren Gefährts einhergeht, nicht gerecht. Besonders wenn man das weiß, muß man halt auch mal den Kopf zur Seite bewegen, erst recht, wenn und bevor man eine bestimmtere Lenkbewegung macht oder in einen Kreisel einfährt.
Man kann schließlich nicht blind darauf vertrauen, daß sich da hinter der A-Säule nichts befindet, bloß weil sie ein Autobauer genau da hin gebaut hat.
 
Was anderes, was auch immer oft zu lesen ist: Der tote Winkel bei LKWs.
Eine Untersuchung der Unfallforschung der Versicherer hat ergeben, dass viele dieser Unfälle mit den heute verfügbaren technischen Maßnahmen vermeidbar wären oder glimpflicher ablaufen würden.
3. Abbiegeunfälle von Lkw mit Radfahrern
Besonders schwer und tragisch verlaufen Unfälle zwischen rechtsabbiegen-den Lkw und Radfahrern, die meist innerorts und an Kreuzungen oder Ein-mündungen passieren - und das trotz Ampel oder Radfahrerfurt. Häufig wer-den die Radfahrer vom Lkw überrollt. Deshalb ist auch der Anteil der getöte-ten Radfahrer bei diesen Unfällen sehr hoch.
Daher fordert die UDV einen wirksamen elektronischen Abbiegeassistenten für Lkw, der den Fahrer bei Anwesenheit eines Radfahrers neben dem Lkw warnt. Er könnte in über 60 Prozent aller Unfälle zwischen Lkw und Radfahrer den Unfall verhindern oder zumindest abschwächen. Er sollte auch für Fahrzeuge der Bau- und Entsorgungswirtschaft, die mehr als die Hälfte der relevanten Unfälle verursachen, vorgesehen werden.

  • Ein Abbiegeassistent muss für alle Lkw vorgeschrieben werden.
  • Systeme mit warnender Funktion sind gut; Systeme mit Notbremsfunktion wären besser.
  • Abbiegeassistenten auch für Bau- und Entsorgungsfahrzeuge
  • Als Übergangslösung für bestehende Fahrzeuge können Kamera-Monitor-Systeme den Lkw-Fahrer unterstützen.
  • Radwege müssen im Einmündungsbereich direkt an der Fahrbahn geführt werden.
Jährlich etwa 28 Unfälle mit getöteten und 160 mit schwer verletzten Radfahrern durch rechtsabbiegende Lkw könnten so vermieden oder die Unfallfolgen deutlich gemildert werden.
 
Besonders wenn man das weiß, muß man halt auch mal den Kopf zur Seite bewegen, erst recht, wenn und bevor man eine bestimmtere Lenkbewegung macht oder in einen Kreisel einfährt.
Das ist natürlich richtig, aber es fällt mir bei unseren eigenen Autos (die i.d.R. ca. 10-12 Jahre hinter den aktuellen Entwicklungen hinterherhinken... ;)) schon auf, dass ich im Laufe der Jahre nach jedem Wechsel mehr bewusste Aktionen unternehmen muss um in solchen Situationen noch das gleiche zu sehen wie im jeweils älteren Modell vorher. Ideal ist das nicht - aber irgendwie kräht da kein Hahn nach... :rolleyes:

Cheerio,
Thomas
 
Geschwindigkeitsüberschreitungen, unterlassener Schulterblick, fehlende Aufmerksamkeit, bei dunkelorange noch schnell über die Kreuzung, parken auf dem Radstreifen vorm Bäcker usw. sehe ich in der um sich greifenden Hektik der heutigen Zeit begründet. Jede Handlung bedarf eben einen gewissen Zeitraum um ordentlich und vernünftig ausgeführt werden zu können.

Man steht früh am Morgen kurz vor knapp auf, wirbelt durchs Bad, stürzt sich eine Tasse Kaffee in den Hals, wirft sich in oder auf sein Fahrzeug, vergisst dabei sein Handy, fußt zurück um das Ding zu holen und verliert dabei weitere Minuten, fährt ohne Schulterblick aus der Parklücke - uuups noch mal gut gegangen, die Ampel orange - egal passt schon, da der Bäcker (Frühstück brauch man ja auch noch), also kurz vor dem blöden Radler noch rübergeschnippelt und Schrippen geholt, der Radler liegt immer noch auf der Fresse - egal ich muss zur Arbeit und weiter so in diesem Stil bis man kurz vor Hosenknopf völlig fertig die Stempeluhr erreicht.:confused:

ICH VERSTEHE DAS EINFACH NICHT!(n) Mag sein das ich einfach zu fett bin um in Hektik verfallen zu können.:unsure: Deswegen stehe ich einfach morgens etwas früher auf und alles wird gemütlich erledigt. Es tut auch nicht wirklich weh wenn ich 10 Minuten früher auf Maloche eintrudele. Hektik bedingt eine starke Zunahme von Fehlern. Davon kann man sich eigentlich keine leisten. Also nehme ich mir für jedes Ding die Zeit die es braucht und komme so relativ entspannt durch mein Leben.:)

War früher auch mal anders...:D
 
@Miesegrau : Die Hektik der heutigen Zeit? Mit ner 38h Woche? Echt jetzt?
Frag mal deine Großeltern wieviel die noch arbeiten mussten.. Und gerade deine Oma wieviel Zeit Wäsche waschen, Wohnung heizen und Essen kochen in Anspruch genommen hat. Und das mit 4-8Kindern und ohne Auto, oft sogar nicht mal ein Fahrrad.
Den Stress machen sich 95% aller Leute selber. Der Terminkalender wird maximal vollgestopft und man gerät in Stress. Man muss ja unbedingt mehr arbeiten, weil das Auto so teuer ist, ohne Auto hätte man aber 5h in der Woche MEHR Zeit weil man nicht das Geld für dessen Unterhaltung zahlen muss. Bei hiesigen Gehältern (9-11€/h Brutto) arbeitet man im Monat gut 30h allein um einen günstigen Gebrauchtwagen zu unterhalten, der oft nur angeschafft wird um damit auf Arbeit zu fahren.

Aber Stress als Ausrede herzunehmen um nicht mehr den Kopf zu drehen, im absoluten Halteverbot zu parken und absichtlich andere zu Gefährden ist schlicht hirnrissig und sollte auch endlich mal hart bestraft werden. Die allermeisten Unfälle geschehen eben aus jenen Gründen: Zu schnell gefahren (selbst wenn man alle Zeit der Welt hat), nicht hingeguckt (weil das Handy gerade wichtiger war), oder schlicht nicht in der Lage ein Fahrzeug zu führen (sei es wegen Alk, Übermüdung oder weil man mit seinen 82Lenzen vielleicht doch nicht mehr ein Fahrzeug führen sollte).

PS. Der durchschnittliche Deutsche sitzt JEDEN Tag 242Minuten vor dem TV.
Auf 20km 10mal Schulterblick machen, an Stop-Schildern auch wirklich anhalten und wirklich max. 50 anstatt 65 innerorts zu fahren "kostet" vielleicht 5Minuten. Es ist keine Frage des "man hat keine Zeit", es ist eine Frage der Gewichtung.
 
Ich denke in 95% für den Autofahrer, Fahrradfahrer. Fußgänger, Hund mit dann klappt das schon.
Ich versuche gerade alle diese Verkehrsteilnehmer nicht mit meinen Vorstellungen zu belästigen, es führt nur zu Konflikten.
Da gibt es auch viele die genau so denken und das nennt man dann Rücksicht denke ich.
Ich ziehe letztendlich immer den Kürzeren in der Schlacht im Verkehr warum also die Eile zu sterben.
Da gibt es auch Situationen wo ich wie ohne Hirn fahre, das ist glaube ich was in uns allen steckt, die Unaufmerksamkeit.
Da hoffe ich immer auf das Mitdenken der Anderen.


Übrigens hatte ich letztens einen Mietwagen so eine Art Van für 7 Personen.
Der Seitenspiegel hat immer geblinkt wenn da was neben mir war.
Ich fand das einfach nur klasse und genau der Schulterblick war dann überflüssig wie ich fälschlicher Weise dachte.
Echt cooooool war da mein erster Eindruck ein must have fürs nächste Auto.

Fahrradfahrer hat dieses System einfach mißachtet.
Das habe ich dann ganz schnell gemerkt.

Ich erwähne das nur weil immer wieder auf diese Sicherheitssysteme hingewiesen wird.
Da wird einem nur was vorgegaukelt und die Industrie ist da mit Null in der Pflicht wenn es knallt.

LG
 
@Jack-Lee

Wassen das jetzt?:confused:

Meine Großeltern liegen nun schon etwas länger unter der Erde. Und ja, ich habe meine Großmutter noch an der Wäscherumpel gesehen. Komischerweise waren meine Großeltern gemütliche Personen, trotz vieler Arbeit. Sie hatten genügend Zeit für ihre Kinder, ihren Gemüsegarten und für ihren Enkel. Opa nahm mich oft mit zum Angeln und Oma buk die wunderbarsten Kuchen.:) Möglicherweise lag es daran das sie keinen der damals sehr teuren Fernseher hatten, Telefon und Internet waren auch nicht vorhanden.;) Also lebten sie ihr ruhiges und bescheidenes Leben auffem Dorf. Zwätzen wirst du ja wahrscheinlich kennen, ist ja gleich bei Jena.

Heute machen sich die Leute ihren Stress meist selber und ich mache da eben nicht mit. Und ja, ich bin inklusive Arbeitsweg mit dem Rad knapp 11 Stunden unterwegs, darf jeden zweiten Samstag bis Mittag schaffen. Egal, trotzdem habe ich Zeit genug um mit meinem Sohn Angeln zu gehen und auch für den Schulterblick beim Auto fahren. Kämpe deinen Kampf mit den Windmühlen bitte wo anders weiter. Ich bin nicht Schuld an der verdrehten Welt von heute, ich versuche lediglich unbeschadet in ihr leben zu können.:sneaky:
 
ICH VERSTEHE DAS EINFACH NICHT!(n) Mag sein das ich einfach zu fett bin um in Hektik verfallen zu können.:unsure:
Da geht es uns wohl gleich :D. Bei mir sind schon manche an meiner Eigenschaft der Ruhe "explodiert" (bei Unstimmigkeiten, Autofahren,...).
Am Morgen stehe ich eigentlich immer 1-1,5h vor der Abfahrt auf, denn die Zeit brauche ich, sonst ist der hanze Tag nix.

Beste Grüße
Franz
 
@Constructor : Die Leute aus dem Bekanntenkreis die bekannt dafür sind beim Autofahren so RICHTIG auszuticken, sind alle nicht "im Stress", sondern schlicht vom Charakter her schon so. Die Ausrede man sei im Stress dafür herzunehmen so ne Aktion wie oben abzuziehen, Leute zu bedrängen, bedrohen oder gar zu verletzen ist einfach nur sch...
 
einfach nur sch...

...ist deine Sicht der Dinge. Wenn du dich ewig in deiner Opferrolle jammernd weiter suhlen möchtest, bitte sehr. Mach dafür aber bitte einen Kindergartenkrabbelgruppe Laufgitterjammerkreis auf und schau zu das du gleich gesinnte mimimimiii Freunde findest. Andere können dann diesen Thread meiden und so wäre allen geholfen.:sleep:
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben Unten