Brevet Brevet-Berichte 2017

BRM 200, De Tunnels, Maasland (NL)
Also es ging dieses Wochenende dann mal wieder los. Da ich jeden Monat einen Brevet fahren möchte und der Zeitpunkt in Boekelo Urlaubsbedingt so gar nicht passte blieb nur dieser mit Start in Maasland oder in Bosschenhoovd. Ich habe mich für Maasland entschieden, ich vermutete dort mehr Starter und Rückenwind auf dem Rückweg (was auch so war).
Freitag abend ging es los, eine Nacht im Auto geschlafen und am nächsten morgen dann das Rad abladen alles einpacken und schon etwas zu früh gemütlich zum Start. Es waren irgendwie nur Niederländer da, wobei sich manche mit Audax Allemagne (Joos) und ein andere mit ARA Niederrhein getarnt haben.
Pünktlich um 9 ging es dann los und das Feld rollte gemütlich aus Maasland raus. Die Gruppe wurde am Anfang nicht zerissen. Ein PKW fuhr auf dem Weg der so breit war das niemand vorbei konnte. Und er fuhr nicht schnell (20km/h).
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Ich habe dann einfach mein eigenes Tempo genommen und rollte die ersten Kilometer bei Sonnenschein mehr oder weniger alleine. Es tat mir sehr gut. Die Strecke war wirklich schön gewählt und der Wetterbericht hatte wenigstens in diesen Stunden nicht recht. Die Sonne brutzelte fast schon, sodass ich kurz darüber nachgedacht habe das ich keine Sonnencreme dabei hatte.
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Immer wieder habe ich den einen oder anderen Fahrer gesehen, mal überholt und mal wurde ich überholt. Das ganze wurde vergleichsweise zu anderen Standorten (z.B. Münster) deutlich ruhiger angegangen. Grade das Stück entlang der Hafens in Rotterdam war auch toll. Dieser Kontrast zwischen Natur und Industrie. Und manche Radwege die Autobahnen erinnern.
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Es ging dann zuerst in den Benelux Tunnel, ich fand das schon irgendwie cool da so runterzurasen und dafür nichts zu tun. Und dass in den Niederlanden. 45km/h! :D
Auf der anderen Seite ging es dann entsprechend hoch, aber wenn man den Schwung sinnvoll mitnimmt geht das. :cool: Gefallen hat mir besonders, dass es eine eigene Tunnelröhre für Radfahrer und Füßgänger gab. Also schön entspannt.
Der zweite Tunnel folgte relativ schnell und dort stand ein Schild das die Durchfahrt für Radfahrer verboten ist. Es gab dann einen Aufzug / Rolltreppe zu einem anderen Bereicht und dort ging es dann runter und auf der anderen Seite entsprechend hoch. Irgendwann ist immer das erste mal. Also einmal Aufzug und einmal Rolltreppe während eines Brevets gefahren.
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Im Anschluss gab es noch einen dritten Tunnel. Und irgendwie kam mir dieser Bekannt vor. Schon die Kurve mit der Brücke davor. Ich ahnte so etwas und tatsächlich:
Es war der Tunnel den @Landradler und ich auf dem 300er in Bunnik auch gefahren sind. Oder eher gesagt: Erstmal vorbei durch diese besagte Kurve sind.
Dort gab es ein Schild das es 5% Gefälle gibt.o_O
Irgendwie bogen wir dann rechts ab, beim 300er ging es nach links. Aber die Strecke kam mir trotzdem bekannt vor bis ich an der gleichen Tankstelle wie beim 300er auf weitere Ranndoneure traf. Kurze Klopause und 2 Rosienenbrötchen rein und dann einen der Radfahrer der sehr gut Deutsch konnte gefragt wie schnell er so fährt. Das Tempo passte mit 22-23km/h bei Gegenwind gut und wir sind dann zusammen weiter. Später habe ich dann gemerkt, das Ivo Meisen neben mir fährt (Stand auf dem LEL Schild am Rahmen) und wo er überall mit drin hängt. Bis ersten nächsten Kontrolle waren es noch 30km, und natürlich wurde es immer grauer und einige Kilometer fing es dann an zu regnen.
An der Kontrolle saßen noch einige andere. Man konnte dem treiben auf dem Breda Int. Airport zugucken (oder auch nicht...):whistle: Wir sind dann nach dem Essen relativ bald weiter gefahren und haben unterwegs einen weiteren Randoneur in gelber Jacke eingesammelt. Die 13km bis zum südlichsten Punkt in Belgien gingen durch schöne Waldwege und nette Strecken, wer mein Rad kennt kann sich vorstellen wie es aussieht.
Die Kontrolle war im Cafe Bostella. Also bestimmt ein Bäcker oder ein Cafe oder sowas. o_O Nix da...
Eine Kneipe, so richtig urig mit Kachelofen und Design von vor 30 Jahren. Dort haben wir uns was zu trinken besorgt und kurze Zeit später sind noch 3 weitere gekommen. Ein Vater-Tochter-Tandem mit Begleitung. Die Tochter war 14. Damit war ich nicht mehr die Jüngste. :D
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Also ging es zu 6. weiter auf die Strecke. Es nieselte immer wieder etwas, aber nichts was wirklich tragisch war. Dazu war es auch gemütlich warm mit sodass Trikot mit Regenjacke mehr als ausreichend war. Wir hatte immer wieder Wind und dort merkt man dann doch den Unterschied zwischen Up und Liegerad. Grade wenn der Wind von der Seite kommt schwanken die doch schon beachtlich. Es wurde dunkel und der Wind schon dann aus Südwest immer etwas von hinten. Es lief gut und kurz vor der 3. Kontrolle (Bonnetje van de Pond / Beleg der Fähre) sind wir noch in eine Pommesbude gegangen. Also wir waren uns einig das das nicht der Hit war. Selbst die Pommes beim Restaurant zur goldenen Möwe sind besser. :cry: Aber egal. Nur noch 40km bis zum Ziel und ein paar zur Fähre. Die legte auch prommt an als wir dort ankamen und ich habe es in dieser Rekordverdächtigen Fahrt nicht geschafft die Akkus vom Navi zu tauschen weil wir so schnell wieder angelegt haben. Und bezahlt hat von uns niemand während der Fahrt. :eek: Wir haben dann beim verlassen des Schiffes bezahlt. Dunkel war es schon einige Zeit und wir rollten so durch die Gegend.
Offtopic: Immer wieder habe ich während des Brevets die Farbe des Track geändert. Cyan ist an Stellen die nah am Wasser lang gehen (also ziemlich häufig) nicht gut zu sehen. Magenta (sonst die Farbe der Wahl) fällt auch raus, da in meiner NL Karte die Hauptverkehrsstraßen irgendwie Rötlich sind. Blau sind die Radrouten und Rot ist wie Magenta. Also alles immer Subotimal. Dadurch fährt man schonmal an einer Abbiegung vorbei, was aber nicht nur mir passiert ist.
Irgendwann kam dann die Fähre Rozenburg - Maasluis und hier haben wir ein paar Minuten länger gewartet. Es gab sogar einen Fahrscheinautomat und dadurch ging das "einchecken" vergleichsweise schnell. :) Die letzten 5km liefen dann ziemlich flott und gegen 21.15 waren wir 75 Minuten vor Endzeit wieder da.
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Wir waren damit auch die letzten im Ziel. Im Anschluss habe ich noch mein Rad aufs Auto verladen und bin ein paar Kilometer bis nach DE rein gefahren wo ich mir eine Mütze schlaf gegönnt habe.

Und damit @tomacino auch wieder über die Farbgebung meiner Rades sagen kann hier noch 2 Fotos:
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Jana
 
Da ich jeden Monat einen Brevet fahren möchte
Du bist wohl scharf auf die RRtY Medaille, was?
Boekelo Urlaubsbedingt so gar nicht passte
Lust auf Gruppentherapie eine Woche später ab Duisburg?
Später [...] Ivo
Oh Mann äh Frau, den habe ich zu meiner Schande beim ersten Zusammentreffen mit ihm auch nicht erkannt.
Wie viele Fotos von dir existieren jetzt in seiner Kamera?
Und damit @tomacino auch wieder über die Farbgebung meiner Rades sagen kann
Ich sach doch gar nichts. Beim letzten Stammtisch war es schon so dunkel, dass du mein Flux nach meinem Waldwegausflug nicht wirklich gesehen haben kannst.
 
Du bist wohl scharf auf die RRtY Medaille, was?
Ja. Schon ein wenig. :whistle:
Lust auf Gruppentherapie eine Woche später ab Duisburg?
Ähm. Ich glaube das Tempo kann ich nicht halten. Fährt da den sonst noch jemand mit?

Oh Mann äh Frau, den habe ich zu meiner Schande beim ersten Zusammentreffen mit ihm auch nicht erkannt.
Wie viele Fotos von dir existieren jetzt in seiner Kamera?
Die meiste Zeit sind wir nebeneinander gefahren. Und abends war es dunkel. Ich habe auf Facebook 2 Stück entdecken können.
 
Wir zielen auf eine gepflegte Mischung.

Drüben im RR-Forum schrieb ich dazu vorhin: "Wir weichen von normalen Brevets, bei denen sich letztlich jeder um sich selbst kümmert, ein wenig ab, und schauen im Rahmen des Sinnvollen, daß die Herde zusammenbleibt und keiner hinten wegbricht. Gleichzeitig sollte aber jeder schauen, daß er es im Zweifel auch alleine schaffen könnte." Also kein betreutes Fahren und keine Gruppenpflicht, aber mit deutlicher Tendenz zu gemeinsamem Fahren.

Bei den bisherigen Fahrten hatten wir das Glück, daß sich die Gruppen so anfühlten, als würden wir uns alle schon lange kennen, so daß es dann ganz normal war, z.B. nach Anstiegen oder an wichtigen Abzweigungen kurz zu warten. Bei dieser Runde könnte ich mir auch gut vorstellen, daß sich mehrere Gruppen unterschiedlicher Geschwindigkeiten bilden und man sich z.B. bei den großen Pausen wieder trifft.

Oder, wie Olaf von der Rhein-Main-Sektion es ausdrückt: "Grundprinzip wie gehabt: "alles kann, nichts muss". Wer mitfahren will, fährt mit; wer nicht nicht. Und wenn man sich unterwegs zu sehr auf den Zeiger geht, oder die Geschwingkeitsunterschiede zu groß sind, trennt man sich halt und fährt getrennt."
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klingt lustig. Therapieren ist immer gut. :D:sneaky:

Genau, schleich dich. :ROFLMAO: Lass uns zusammen schleichen. :LOL:
Du kommst dafür nach Duisburg? Da würde ich das ja glatt klären das ich dort kann.:p Auch wenn ich 2 Tage vorher aus dem Urlaub wieder komme, dann irgendwie mitten in der Nacht zur Arbeit muss und noch ein Geburtstag an genau diesem Tag ansteht.
 
... Lass uns zusammen schleichen...

WENN ich eine Mitfahrgelegenheit finden würde... :whistle:
und WENN das Wetter nicht dem Datum angemessen daherkommt... :cry:
KÖNNTE ich mal darüber nachdenken, OBWOHL ich dafür an einem Samstag mal wieder gegen 5 Uhr aufstehen müsste :sleep:

wann würdest Du etwa zu Hause losfahren ?
 
@Landradler @madeba ich könnte mir auch vorstellen etwas in eure Richtung zu fahren. Dann trifft man sich auf der Hälfte und schleicht nur 100km? Dafür könnte ich dann noch mit dem Geburtstagskind frühstücken.
 
Sehr schade. Ich hätte mich gefreut, dich mal wiederzusehen. Andererseits wären wir dir eh zu langsam.
Moin Felix,
Erstens muss man ja nicht immer auf der Flucht sein.
Zweitens könnte ich Morgens zum Start vorbeikommen.

Und wenn du ein Schwätzchen halten willst, dann kannst du gerne
bei mir vorbeikommen. :)
 
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