Entscheidungshilfe

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Moin zusammen,

ich bin der neue. ;-) Ich fietse seit meinem sechsten Lebensjahr durch die Gegend. Mein Hollandrad (ohne Gangschaltung) kommt sowohl im Alltag, als auch auf schönen Urlaustouren (Ems- und Rheinroute) zum Einsatz.

Wie so viele vor mir, habe ich mich, nach vielem lesen, nun hier im Forum angemeldet.

Auslöser ist mein Arbeitsweg (Düsseldorf – Mönchengladbach), ca. 33 km.

Mein angestrebtes Ziel ist es, dass Auto zum Pendeln stehen zu lassen und eine adäquate Alternative zu finden (ca. 1 Std. Fahrzeit), jedoch nicht total ausgelaugt anzukommen.

Ich habe bereits mehrere Liegeradhändler in der Umgebung abgeklappert und mich beraten lassen. Auch Probefahrten (Streetmaschine, ICE Adventure, usw.) stehen bald an. Hier würde ich ein Pedelec wählen.

Ebenfalls ziehe ich ein Velomobil in Betracht, ggf. ein Alleweder 4 T45. Da Akkurad nicht allzu weit weg ist (Reparaturen) und ich gerne sicher und schnell pendeln möchte.

Daher meine Fragen:

Ist ein 30km/h-Schnitt mit einem Liegerad (Pedelec) überhaupt möglich? Ich muss durch D’dorf, Neuss und dann habe ich eine lange gerade Strecke ohne Ampeln (ca. 12km). Es wird vermutl. knapp, wenn ich nicht völlig ausgepowert ankommen möchte, oder?

Wie macht ihr das mit ggf. anstehenden Reparaturen am Velomobil? Ich habe etwas Bauchschmerzen ein Fortbewegungsmittel zu kaufen, wo ich vor Ort keinen Händler habe.

Zuletzt noch die Info:

Ich fahre auf meine Up Hollandrad (keine Gangschaltung) ca. 16, 17 km/h im Schnitt, z.B. D’dorf-Hilden (11,8km). Rote Ampeln, Stadtverkehr allincl.

Würde mich über Rückmeldungen und Anregungen sehr freuen.

Der Fietser
 
Hallo Fietser, die 33 km/h zu fahren sind mit einem guten Velombil kein Thema, wenn du die Strecke dafür hast. Ich bezweifeln, das das in deinem Fall zu treffend ist.
Ich denke, dass Du im Berufsverkehr mit dem Auto das auch nicht schaffen wirst. Also wenn du wirklich über ein Velombil nach denkst, mach Dir Gedanken über die Strecke die du Arbeit fahren willst. Schmale Radwege mit Schlaglöschern sind eher ungeeignet. Viel Spaß beim suchen der besten Radlösung für deinen Arbeitsweg. Gruß Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uwe,

danke für deine Antwort. Genau das was du ansprichst ist für mich die Gretchenfrage.

Mit einem Liegerad (z.B. Streetmaschine) bin ich zwar auf dem ersten Steckenabschnitt (Stadt) zwar wendiger. Insgesamt jedoch wohl nichtviel schneller als im Schnitt von 25km/h. Oder?

Andersherum mit einem Velomobil: Schwierig auf Steckenabschnitt ‚Stadt‘ und vorteilhaft auf Streckenabschnitt ‚Landstraße‘.

Daher tendiere ich gerade eher zum Alleweder 4 T45 mit dem Nachteil ‚Stadtverkehr‘, um auf der Landstraße dafür schnell zu sein.

Ist diese Einschätzung praktikabel?

Schöne Grüße

Der Fietser
 
Wenn Du überwiegend auf der Straße fahren kannst, ist zum Pendeln das Velomobiel die beste Wahl.
gerade Strecke ohne Ampeln (ca. 12km)
ideal für Velomobiel
Rote Ampeln, Stadtverkehr allincl.

Bei vielen Ampeln hilft Dir eine Unterstützung (Pedelec) beim beschleunigen.

Für eine konstante Reisegeschwindigkeit von 35 bis 45km/h ist keine Unterstützung notwendig.

Auch an Deinem Ziel sollte eine sichere Parkmöglichkeit für das Velomobiel vorhanden sein.
 
Bei vielen Ampeln hilft Dir eine Unterstützung (Pedelec) beim beschleunigen.

Deswegen komme ich auf den Alleweder 4 T45 - damit ich auf der Landstraße schnell vorannkomme, nicht zu kaputt ankomme und einen guten Schnitt erziele.
Aber was mache ich wenn es mal technische Probleme habe? Der Transport würde sich schließlich als schwirig gestalten...
Grüße
Der Fietser
 
Ist ein 30km/h-Schnitt mit einem Liegerad (Pedelec) überhaupt möglich? Ich muss durch D’dorf, Neuss und dann habe ich eine lange gerade Strecke ohne Ampeln (ca. 12km). Es wird vermutl. knapp, wenn ich nicht völlig ausgepowert ankommen möchte, oder?
Ob der Schnitt möglich ist, hängt von der Strecke ab – je schneller das Rad, desto mehr. Kann man pauschal nicht sagen. Die Gegend ist ja flach, da macht ein Pedelec nicht nennenswert schneller. Es sorgt nur dafür, dass man von den Ampeln nicht so ausgepowert wird. Ob sich das lohnt, ist die Frage.

Rechnen wir mal:
  • Angenommen, du fährst mit dem Velomobil auf gerader Strecke einen Schnitt von 45 km/h. Bei absolut idealen Bedingungen realistisch. Dann brauchst du 44 Minuten, hast also 16 Minuten übrig.
  • Um nach einem Stopp wieder auf diese Geschwindigkeit zu kommen, brauchst du z.B. 400 Meter, wenn du dich nicht total verausgabst. Das braucht 64 Sekunden. Mit Pedelec spart man hier nur wenige Sekunden ein.
  • Ungebremst bräuchstest du dafür 32 Sekunden.
  • Dazu kommt noch die verlorene Zeit durch das Abbremsen, und die Haltezeit. Heißt also, pro Abbiegevorgang und pro Ampel verlierst du 30 Sekunden bis über eine Minute, wenn es aus voller Geschwindigkeit erfolgt.
  • Wenn zwei Ampeln/Abzweigungen dicht hintereinander kommen, dann ist der Verlust natürlich geringer.
  • => Wie viele Bremsvorgänge hast du?
Aber was mache ich wenn es mal technische Probleme habe?
Probleme sind ja nicht der Normalfall. Und auf 95% der Fahrten langsamer sein, nur damit man auf den letzten 5% weniger Probleme hat, lohnt sich das? Und dann: Was für Probleme sind es? Grundsätzlich haben Velomobile größtenteils ganz normale Fahrradtechnik, man kommt nur schlecht hin. Ein guter Fahrradmechaniker sollte also das Meiste hinbekommen, lediglich exotische Ersatzteile sollte man vielleicht auf Vorrat haben.
 
Problem beim Motor ist das wenn mann mehr als 25 kmh unterstützt werden will, diese anmelden muss, und bis 25 kmh ist es ohne Berge im Velomobil sinnlos wenn man nicht behindert ist.
Ich wurde an deine stelle eine leichtes velomobil zutun, dann kannst locker 30 fahren und nicht komplett erschöpft auf der Arbeit ankommen.
Ich fahre auch 25-30 km ein Weg zur Arbeit und brauche unter 45 Minuten.
Viel Erfolg bei deiner Entscheidung
 
bei Deinen Milan vielleicht wenn man sehr gut trainiert ist.
Auslöser ist mein Arbeitsweg (Düsseldorf – Mönchengladbach), ca. 33 km.

Bei 66 km jeden Tag ist man sicher gut im Training.

Milane und die Fahrzeuge von Daniel werden von den mir bekannten Fahrern auf freien Strecken mit über 50 km/h bewegt.

35 km/h Reisegeschwindigkeit ist mit Mango, Quest... locker möglich

Reisegeschwindigkeit = Tachometeranzeige
der Schnitt errechnet sich aus Fahrstrecke und Fahrzeit
 
Danke Christoph Moder für deine Infos.

=> Wie viele Bremsvorgänge hast du?

da ich aus Düsseldorf raus und durch Neuss durch muss, habe ich zahlreiche Bremsvorgänge wg. Stadtverkeher, usw. - bin die Strecke mit meienem UP gehfahren. habe jedoch nicht die Ampeln gezählt. Schätzung: 10 bis 15...

Ich fahre auch 25-30 km ein Weg zur Arbeit und brauche unter 45 Minuten.

Danke Sunny Werner für deine Infos. Wieviel Stadt hast du denn auf deiner Strecke? Damit ich's einschätzen kann.
 
Auf mein Weg, ich fahre einen Umweg um die Stadt zu meiden und fahre schön den Rhein entlang, trotzdem noch 6 ampeln auf den Weg.
Wenn ich gerade durch Dornbirn fahre, bleib ich auf der Bundesstraße und hab 3 km weniger, 6 Ampeln mehr und 5 Minuten weniger, aber nicht so schön wie am Rhein
 
Hallo @Fietser Ddorf,

willkommen im Forum.

Dein Arbeitsweg wird den Nachteil haben, dass die Landstraßen zwischen den Städten D und MG fast nur mit einem einseitigen Zweirichtungsradweg ausgestattet sind. Und das ist die Seuche im der dunklen Jahreszeit, sofern die Autos einem rechts entgegenkommen. Teilweise ist ein Abbremsen bis zum Stillstand nötig, weil die Blendung eine Weiterfahrt nicht zulässt.

Die Benutzung einer Landstraßenfahrbahn ohne Seitenstreifen im Berufsverkehr erfordert einen breiten Rücken und ist, wenigstens für mich, seltenst eine Option.

Mein Pendelweg ist D- VIE (Lobberich). Ausser mir fahren der eine oder andere hier aus dem Forum wenigstens Teile Deiner Strecke. Es gibt also "Erfahrungen" mit einem für Dich guten Hin- und Rückweg. Anpassen Deiner -vielleicht direkt gewählten (?)- Strecke bedingt evtl. eine Erweiterung und mehr km bedeuten nicht unbedingt mehr Zeit; siehe die Rechnung von @Christoph Moder.

Magst Du Deine Strecke, vielleicht ohne genau zutreffende Start- und Endpunkte, hier mal veröffentlichen oder velinken, z.B. auf GPSIES?

Wir können gerne an einem Sonntag Deine Strecke testen. Du könntest mein WAW für diese Strecke fahren. Vielleicht ist auch eine kleine Ausfahrt mit mehreren drin :cool:.

Gruß
Detlef
 
Auf mein Weg, ich fahre einen Umweg um die Stadt zu meiden und fahre schön den Rhein entlang, trotzdem noch 6 ampeln auf den Weg.
Wenn ich gerade durch Dornbirn fahre, bleib ich auf der Bundesstraße und hab 3 km weniger, 6 Ampeln mehr und 5 Minuten weniger, aber nicht so schön wie am Rhein
okay, danke. Ich habe deutlich mehr Ampeln-somit dann auch kraftauwand / zeitverlust. Genau dafür ne e-Unterstützung könnte sinnvoll sein, oder?
 
kraftauwand / zeitverlust. Genau dafür ne e-Unterstützung könnte sinnvoll sein, oder?
Hmmja. Ich hatte in einem eine drin, jetzt fahre ich ohne. So bequem das auch war, ich wurde damit faul und konditionsschwächer. :eek:
[DOUBLEPOST=1508665101][/DOUBLEPOST]Und bevor jetzt das halbe Forum aufschreit: Ich bin radtechnisch gesund und bewege mich am Niederrhein. Es gibt andere Konstellationen, da kann/muss drüber geredet werden, bzw. wurde schon.
 
Wirklich anstrengend ist beschleunigen nach einer Ampel nur wenn man wieder 50km/h fahren möchte. Wenn 25km/h durch die Stadt ok sind dann hat man noch genügend Kraft um außerhalb mit Spaß schnell zu fahren. Mit Quest oder schnellerem solltest Du das nach ein paar Monaten Eingewöhnung täglich in 1 Std oder ein bißchen schneller schaffen.
45 km/h Motor erlaubt Dir nicht mehr auf dem Radweg am Stau vorbei zu fahren.
@DanielDüsentrieb vermietet ein schnelles VM zum ausprobieren das würde ich mal 2 Wochen oder so machen.
 
Ok ich bin trainiert und fahre gerne schnell, aber 30er schnitt Schaft jeder beim leichten steifen velomobil mit gute Strecke
 
Dass Problem was wir in Düsseldorf, Köln und selbst im kleinen Leverkusen haben,
ist, dass es kein freien Verkehrsraum im Berufsverkehr gibt, um solche Geschwindigkeit die man z.B mit einem Milan sl erreichen kann auch umzusetzen. Die hier angesprochenen Durchschnittgeschwindigkeit schafft du im Berufsverkehr noch nicht mal mit dem Auto.
Solange man nicht genau weiß um welche Strecke es sich es grnau handelt, sind Empfehlung sinnfrei.
 
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