Wolf & Wolf

@frichte ist Dein Rahmen für 1x12 freigegeben bzw explizit geplant worden? Denn genau die von dir angesprochene Freigängigkeit sollte erst bei neuen Rahmen gegeben sein laut W&W damals. Dein Aufbau ist ausgesprochen interessant. Ich würde mich über Erfahrungsberichte und weitere Fotos freuen. Bremse ist eine XTR? Gewicht des Rades? Tubeless?

An die Fachleute hier: bei einem fünfziger Ritzel hinten und einem großen Kettenblatt vorne wie in diesem Falle, ist dafür die Umlenkrolle nicht ein wenig klein geraten? Das ist doch ein ganz anderes Kräftedreieck (ich kann es technisch nicht besser ausdrücken), als beispielsweise bei mir mit einer Dreifachkurbel vorne und einem 32er hinten.
 
@Crimargia: Die Winkel werden schlechter, dafür ist die Kettenkraft auf dem größten Ritzel bei gleichem Drehmoment am HR um gut 1/3 kleiner. Vermutlich ist die 1*12 damit Rahmen- bzw. Umlenkrollen-freundlicher.

Gruß, Peer
 
@frichte ist Dein Rahmen für 1x12 freigegeben bzw explizit geplant worden? Denn genau die von dir angesprochene Freigängigkeit sollte erst bei neuen Rahmen gegeben sein laut W&W damals. Dein Aufbau ist ausgesprochen interessant. Ich würde mich über Erfahrungsberichte und weitere Fotos freuen. Bremse ist eine XTR? Gewicht des Rades? Tubeless?
Mein Rahmen ist nicht für 1x12fach geplant gewesen. Auf dem größten Ritzel hat die Kette ca 2mm Luft zur Rahmenstrebe, wenn ich etwas Druck ins Pedal gebe. Das gilt für den M-Rahmen mit M-Sitz. Mit etwas Schweißtoleranz oder anderer Rahmengröße kann das schnell anders aussehen. Abhilfe würde dann nur eine größere Umlenkrolle schaffen, die aber mit 12mm Lagerachse (gut für die Steifigkeit) eher rar gesäht sind. Also besser direkt bei W&W angeben, falls man so einen Antrieb plant.

Noch ein paar Worte zu den von der Standardausstattung abweichenden Komponenten:
  • Laufrad hinten: Conti SpeedKing-Reifen 2.2 Zoll, Ryde-Trace XC-Felge, Novatec-Nabe mit XD-Freilauf; Tubeless habe ich versucht, blieb aber nicht dauerhaft dicht, wobei der dünnwandige Speedking dafür auch nicht gedacht ist. Demnächst tausche ich die Butylschläuche aber gegen Latex
  • Laufrad vorn: Maxxis DTH 2.0 Zoll
  • Bremse: Richtig geraten, die alte XTR Trail 985
  • Kurbel: Easton EC90SL mit 42Z-Kettenblatt (schlechte Idee: 30mm-Achse erforderte innere Kürzung des Lampen-Gewindeeinsatzes)
  • Pedale: Crankbrothers DoubleShot Kombipedale
  • Klingel: Knog Oi:D
  • Spiegel: Zefal Spy
  • Gewicht komplett mit Pedalen, Ständer, Flaschenhaltern: 13,7kg laut Personenwaage
Mehr Bilder gibt's vielleicht bei schönem Wetter irgendwann im Tourenthread.

Friedmar
 

Die hatte ich mir auch an mein Pendlerrad geschraubt. Sorry wenn leicht OT, aber mich würde interessieren, ob du die gleiche Erfahrung machst.

Meine Knog Oi war ursprünglich schwarz. Im Laufe der Zeit ging die Farbe immer mehr verloren. Ich glaube von der Sonneneinstrahlung, vielleicht auch in Verbindung mit Regen. Mein Rad steht in der Arbeit immer am gleichen Platz und die Sonnenseite ist schneller ausgebleicht, wie man unten erkennen kann. Ich habe kein aktuelles Foto zur Hand, aber inzwischen ist die Klingel komplett hell messingfarben.
Tut der Funktion als Klingel keinen Abbruch, passt halt farblich nicht mehr ganz zum Rad... :rolleyes:

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@TarnKappe "leicht OT"? :D

@frichte danke für die Details! Die Trace XC gefällt mir bei Deinem Aufbau neben der Schaltung und den Bremsen sehr gut! Dein Aufbau kommt meinem damaligen Wunschaufbau sehr nah, nur dass ich dann ja den Vorführer behalten habe. Freue mich auf Bilder im Tourenfaden. Fallen Dir die Gangsprünge negativ auf?

Gruss
 
@TarnKappe meine Klingel ist schon ab Werk bronzefarben. Mal sehen, ob sie mit der Zeit schwarz wird...

@Crimargia "Gangsprünge" hat man anfangs öfter, weil die 12fach im Vergleich zu 9- oder 10fach doch sehr genau eingestellt sein will. Die Ganganstufungen sind hier und da schon etwas grober, aber das sind sie z. B. bei einer 11-34 10fach-Kassette auch schon. Ich achte bei Wahl meines Kettenblatts halt darauf, dass ich nicht gerade im Haupteinsatzpunkt ständig zwischen zwei Gängen hin und her wechseln muss.
 
Zunächst liebäugelte ich mit der Kombination aus AT-1S und Rohloff, aber wegen der mir zu großen Gangspünge von 13% im großen Gangbereich habe ich mich für eine 2x11 entschieden. Vorne 2 Mountainbike Kettenblätter mit 24/38 und hinten 11fach 11-32 Rennradkassette (mit 11,12,13,14,15,17,19,22,25,28,32 Ritzel). Damit kann ich dann bis etwa 40 km/h mittreten, danach ist Bergabrollen angesagt. Aber ich habe viele eng gestufte Gänge in dem Bereich, in dem ich am Meisten unterwegs bin. Das 24er Blatt ist nur als Reserve am Hügel mit Gepäck gedacht. Vermutlich könnte ich auch drauf verzichten.
Mein AT-1S ist auf dem Bild von "der5teElefant" im Hintergrund schon erkennbar und soll noch im September geliefert werden. :D
 
Meine Knog Oi war ursprünglich schwarz. Im Laufe der Zeit ging die Farbe immer mehr verloren. Ich glaube von der Sonneneinstrahlung, vielleicht auch in Verbindung mit Regen.
Habe das gleiche an den Zusatz-Bremsverstellern Shimano SM-CA70/SM-CA50. Man findet auch jede Menge Meldungen im Motorradbereich dazu. Mich würde ebenfalls interessieren woran das liegt.
 
Bäääh, du blöder Wecker, nun gib schon Ruhe ich stehe ja schon auf, will ja nicht ausgerechnet heute verschlafen, denn heute ... anderthalb Stunden später sitze ich (reichlich unausgeschlafen) an einem schönen Samstagmorgen im ICE (nicht übel, denn bezahlt hatte ich nur IC) der schnell gegen Süden rollt - gen Basel genauer gesagt. Gerüchten zufolge soll dort die Heimat einer Firma sein, die sich ganz der Aufzucht und Weitergabe Wilder Wölfe an Treusorgende Liegeradler widmet ... und tatsächlich, hinter der Schule hält vor einer kleinen Holzrampe ein Narzissengelber? Wolf Wacht, der zumindestens tbli bekannt vorkommen dürfte - hier bin ich richtig!

Drinnen wartet dann nicht nur Florian Wolf auf mich (vielen Dank das du deinen Samstag "geopfert" hast!) , sondern auch schon sehnsüchtig mein kleiner, Lila Wolf. :love:
Florian hatte mir geschrieben, ich solle nicht zu spät kommen, denn es würde schon so 2 Stunden dauern, bis mein Wolf und ich zu einer perfekt aufeinander eingespielten Gemeinschaft geworden seien - es wurden dann eher so 150 Minuten ... aber ich greife vor ...


Vorgeschichte:
Angefixed von der Reiseradlerei wollte ich nicht weniger haben als das Perfekte Reiserad (für meine Bedürfnisse!). Das Flux S 900 kommt mit den fetten Big Apples und Luftdämpfer diesem Idealbild schon recht nahe aber da war noch diese verflixte Probefahrt auf der Spezi mit diesem verflixten Wolf von den verflixt netten Schweizern, die ging mir verflixt nochmal nicht aus dem Kopf aber noch ein Liegerad und innerhalb so kurzer Zeit noch mehr Geld dafür auf den Kopp hauen :sick:, da halten mich doch Freunde/Familie/Kollegen für total verrückt ... obwohl ... das denken die vermutlich ohnehin schon ... ist der Ruf erst ruiniert ... :D
Auf der Spezi2016 hatte ich das Wolf&Wolf zum ersten Mal gesehen und ... es gefiel mir so richtig überhaupt ganzundgarnicht :oops: der dicke Vorderbau kombiniert mit dem filigranen Rahmenwerk hinten, dazu die angeberische einseitige Gabel - nee danke.
Gäbe es diesen Faden nicht, hätte die Geschichte hier ein Ende, denn ich wäre wohl weiterhin an den Wölfen vorbeigelaufen ohne sie eines zweiten Blickes zu würdigen. Wenn aber soviele Forenberümtheiten sich so begeistert äussern - da muss doch was dran sein?
Also bei der Spezi im folgenden Jahr die Gelegenheit beim Schopfe ergriffen und so ein komisches Ding mal ausprobiert ... was dabei rauskam: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/wolf-wolf.44989/page-13#post-819478
Am liebsten hätte ich ja sofort eins der Räder mitgenommen aber glücklicherweise war ja keines für mich wirklich passendes vorhanden. :sneaky: Rechtzeitig zur geplanten Tour ein neu gefertigtes zu bekommen war zeitlich nicht drin; also folgender Plan: Überzeugt mich das Flux hundertprozentig auf der Tour dann bleibe ich treu, andernfalls ...
Mit dem Flux unterwegs zu sein war super aber die eine oder andere Kleinigkeit zum meckern gabs dann doch; das zusammen mit dem Faktum, das ich mittelfristig auf jeden Fall eine Rohloff am Reiserad haben wollte führte dann gnadenlos und unerbitterlich zum Entschluß noch einen Einspurer zu kaufen.
Die Rohloff als Schaltung war gesetzt, L Sitz ebenso, genau wie der leicht verlängerte M Rahmen. Worüber ich mir echt den Kopf zerbrochen habe war der Sitzwinkel - flacher ist besser, ist schneller! Also flach. - ja aber was ist wenns steil den Berg hoch geht? Stimmt auch wieder also steiler. Gut aber denk dran, das dir dein Fluxsitz jetzt immer ein wenig zu steil vorkommt. Na gut dann also doch flach? ...
Schlußendlich wurde es doch der flachere Winkel des AT1 Custom - im Nachhinein die absolut richtige Entscheidung.
Schwierig war dann auch der Ausleger - nach intensiven Gesprächen haben die Wölfe dann den richtigen Vorschlag gemacht - so habe ich nun gleich zwei Ausleger, einen ohne Umwerferdorn um Standardrohloffsetup (oder E-Thirteen) zu fahren, einen zweiten, falls ich doch auf Kette umsteigen will oder Rohloff mit Halfstep fahren möchte.
Eigentlich hatte ich geplant den Rahmen selber aufzubauen (auch um Kosten zu senken); umgestimmt haben mich dann die Bilder vom Rohloffaufbau - mir war klar - ich würde den Zusammenbau des Rades schon hinkriegen aber keinesfalls in dieser Qualität/Sauberkeit. Im Gespräch mit Franz sagte er dann, das es auch möglich wäre das Rad an einem Samstag abzuholen; damit war klar - ich würde meine Wolf fahrbereit montieren lassen und ihn gleich mit einer zünftigen Wochenendtour gen Heimat einweihen.
To be continued.

Biete Rostlaube, suche Traumfahrrad.
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... vor dem ersten Ausritt auf dem Wolf mussten natürlich noch meine mitgebrachten Pedale (Crankbrothers Candy 7) angebracht werden. Dann noch den Ausleger etwas länger eingestellt, einen längeren Vorbau montiert und die Griffe 3 Zentimeter nach vorne geschoben ... los gehts, die erste Probefahrt!
So jetzt gehts um die Wurscht, hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt, stimmt das Gefühl von der Spezi mit der Realität überein .. oder sind ein paar Tausend Euro in den Sand gesetzt?
Leicht nervös rolle ich zögerlich los und ... WoW!
Nein, meine kleinen Grauen Gedächtnisszellen haben die Wahrheit gesagt, der Wolf fährt sich einfach super - extrem knackig im Antritt, leicht und locker beherschbar und die Verzögerung ... mal sehen ... jupp bremst genauso knackig und souverän wie er beschleunigt.

Zurück in der Werkstatt. Florian schlägt vor statt einen längeren Vorbau zu verwenden den Lenker zu kürzen. Was wir (er) dann auch machen - hätte ich mich das auch bei einer Selbstmontage getraut? Wahrscheinlich nicht; Florian hat das richtige Werkzeug und sollte sich herausstellen, das irgendwas doch nicht passt, wäre im Zweifelsfall auch noch ein Ersatzlenker im Schrank. ;)
Die Bremsleitungen werden gekürzt, die Zughüllen sauber am Lenker eingeschrumpft. Florian schnitzt noch ein wenig am Drehknopf der Bremshebelverstellung (der einzige Nachteil der Bowdenzugführung am langen Rohloffdrehgriff - zwischen den abgehenden Zügen ist nur wenig Platz und genau zwischendrin macht sich der Drehknopf breit).
Ich nutze natürlich die Gelegenheit um Florian ein Loch in den Bauch zu fragen (was er geduldig über sich ergehen lässt); später kommt auch noch Vater Wolf hinzu (ihm gehört der untengeschaltete RohloffWolf von der Spezi). Zwei Dinge die mir nicht klar waren und vielleicht dem ein oder anderen nützlich sein könnten:
1) Der Ständer am Wolf sollte mit Bedacht genutzt werden; mit schwerem Gepäck nach Möglichkeit besser das Rad anlehnen und auf keinen Fall bei einem Stopp im Sitzen mit dem ganzen Körpergewicht belasten.
2) Der Ausleger sollte vor der Montage gefettet werden.
Die Flaschenhalter kommen ans Rad und Florian presst noch ein Tretlager in meinen "Reserveausleger" ein.

Eine zweite, deutlich längere Probefahrt (auf der ich mich beinahe verfahre o_O) folgt - alles perfekt. Die Waage waltet ihres Amtes; mit allem Kruscht (Pedale; Licht, Flaschenhalter, Flaschen (waren sogar glaub ich voll:censored:) GPS Gerät etc.) sind es 16,2 Kg.
Dann verabschiede ich mich und rolle los gen Heimat - es ist mittlerweile 12:30 und leider zieht sich der Himmel mehr und mehr zu - reichlich Regen ist für den Nachmittag vorhergesagt aber das kümmert mich gerade so garnicht - folgsam und fast mühelos rollt mein Wolf mit mir im Sattel durch die große Stadt - ich bin glücklich und freue mich auf die Kilometer die vor mir liegen ...

Windwolkenwetter in Basel, doch die Frisur beim 3 WetterWolf sitzt.

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Gratulation zu dem tollen Liegerad und vielen Dank für den schönen Bericht @Der5teElefant.
Was für eine Lichtanlage hast du denn nun anbauen lassen und welche Übersetzung hast du für die Rohloff gewählt?
 
Was für ein tolles Rad! Glückwunsch! (y)(y)(y)

Viel Spaß damit

Ralph

Dankeschön! :)

Gestern den ganzen Tag. Das Foto entstand allerdings bereits in Deutschland. Der Rhein-Kanal auf der anderen Seite hätte dem Wolf auch sehr gefallen. ;)

Scharf und korrekt beobachtet. :cool:
Mein Track ging eigentlich auch linksrheinisch; bei Neuenburg bin ich später dann auch wieder auf die Französische Seite gewechselt. War ein spontaner Entschluß das Stück am Urrhein entlang zu fahren. Vor zwei Jahren bin ich da vom Bodensee kommend mit dem Trike entlang gerollt und es war arg mühsam und nervend. Diese Erfahrung wollte ich nun selbstverständlich wiederholen. :D
Der Wolf sollte schon ein wenig gefordert werden, der Rest der Strecke ist praktisch durchgängig Asphalt und das kann ja jedes Rad. ;)

Gratulation zu dem tollen Liegerad und vielen Dank für den schönen Bericht @Der5teElefant.
Was für eine Lichtanlage hast du denn nun anbauen lassen und welche Übersetzung hast du für die Rohloff gewählt?

Dankeschön. :)
Ursprünglich (= Versand, Selbstzusammenbau) wollte ich solange der SON nicht verfügbar ist überhaupt keine Beleuchtung bzw. nur eine Notfallmäßige. Für die Abholvariante mußte eine andere Lösung her, deshalb ist jetzt die von Franz empfohlene Variante montiert:
- Rücklicht ist eine BM Toplight Permanent Line Tec
- Vorderlicht ist eine Trelock LS 560

Rohloffübersetzung: 38/15. Bei den Probefahrten kam mir das zu leicht vor; nach einigen Testkilomtern, nicht nur in der Rheinebene sondern auch im Schwarzwald würde ich sagen: Passt als Reiserad konzipiert sehr gut, zum flotten rumdüsen fehlt der ein oder andere Gang nach oben hin. Dank Steckritzeln und Kettenspanner ist das aber ja ohnehin kein Thema - einfach ein 14 oder 13 er statt des 15 ers drauf, dann könnte man so bis 55 mittreten.
 
Hey,

ich würde bei der Rohloff nicht nur nach kürzesten und längstem Gang optimieren, sondern auch (primär?) für den Direktgang - bei mir war das am Reiserad 50-16 auf 28-559, d.h. Direktgang auf 30 km/h optimiert, erster Gang entspricht immer noch 30-34 bzw. 26-30 -> kürzer geht meine 3*10 aktuell auch nicht und trotzdem habe ich mir auch mit Kinderhänger und Zeltgepäck noch keinen kürzeren Gang gewünscht...
Just my two cents...

Gruß, Peer
 
Hey,

ich würde bei der Rohloff nicht nur nach kürzesten und längstem Gang optimieren, sondern auch (primär?) für den Direktgang - bei mir war das am Reiserad 50-16 auf 28-559, d.h. Direktgang auf 30 km/h optimiert, erster Gang entspricht immer noch 30-34 bzw. 26-30 -> kürzer geht meine 3*10 aktuell auch nicht und trotzdem habe ich mir auch mit Kinderhänger und Zeltgepäck noch keinen kürzeren Gang gewünscht...
Just my two cents...

Gruß, Peer

Passende oder nicht passende Übersetzung, das gehört definitiv zu den Jeder Jeck ist anderst Bereichen ; entsprechend ist meine obige Aussage nur als ... passt für mich / passt für mich nicht gemeint. :)

Du verwendest die Kombi 50/16 das bedeutet, deine TF ist cirka 75; dürfte auch so in etwa das sein, was ich am MTB trete. Schnappt sich nun ein Langsamtreter der (sehr) alten Schule dein Rad, tritt nur 60 mal/Minute, dann liegt der Direktgang nur noch bei 25 km/h; ein flotterer Treter - sagen wir mit einer 90iger TF - hätte den Direktgang bei 38 km/h. Ein und dasselbe Rad wäre also einmal perfekt, einmal zu niedrig und einmal zu hoch übersetzt. :sneaky:

Klar kann man, wenn gewünscht die Schaltung auch auf den Direktgang hin auslegen; meine Prioritäten liegen halt nicht auf maximaler Effizenz, sondern darauf a) "nie" einen zu dicken Gang am Berg zu haben. Auf langsamer als 5 km/h auszulegen macht imo keinen Sinn, schließlich kann man dann genausogut schieben. ;)
Im Augenblick liegt die untere Schlangenlinien/Konzentrationsgrenze mit dem Wolf bei mir bei cirka 5,5 km/h - die möchte ich mit einer TF von 60 oder höher fahren können. Bei 38/15 ergibt das 5,34 km/h - sehr gut. Mit TF 90 komme ich auf 8 km/h im ersten Gang. Voll beladen bedeutet das ---> 250 Watt treten, 7%ige Steigung im Wohlfühlbereich fahren können. Wirds steiler hat die TF noch Spielraum nach unten, bzw. die Leistung noch Spielraum nach oben (jedenfalls kurzzeitig :whistle:)
Priorität b) wäre: im flachen oder leicht abfallenden Terrain immer mittreten zu können. Mit 90iger TF ---> 42 km/h im 14ten; 100 TF geht aber auch noch gut --> 47 km/h. 14 er Ritzel ---> 50 km/h; 13 er ---> 54 km/h. Also fehlen im Prinzip zwei Gänge nach oben hin.
Fehlt noch Priorität c) Effizienz/Direktgang. Bei der 90iger TF läge die Geschwindigkeit im Neutralgang bei 29 (15er) / 31 (14er) / 33 (13 er) km/h. Ich erreiche auf Tour ganz sicher keine 33 km/h Reisegeschwindigkeit, auch 31 sind deutlich zu hoch, selbst die 29 sind allenfalls auf Asphalt halbwegs realistisch. Dafür würden so 150 Watt an Dauerleistung anfallen. Wahrscheinlich wäre unter diesem Aspekt sogar das 16 er Ritzel die bessere Wahl, allerdings wirds mir dann nach oben raus doch gar zu langsam.

Fazit: Für mich, mein Leistungsvermögen, mein Systemgewicht, mein TF Bereich passt die 38/15 sehr gut; für eine Bergige Tour wäre eventuell sogar das 16 er Ritzel die bessere Wahl. Ein 13 er Ritzel muß her, das wäre Optimal fürs rumdüsen ohne viel Gepäck in der Rheinebene. Ode ich verbastel halt doch ein Doppelkettenblatt. :whistle:
 
Ja, da hätte ich auch noch mal den Ritzelrechner für dicke Puschen anwerfen sollen... 38-15 ist mit deinen Reifen nah an dem, was mir auch passen würde - und 50-16 auch mit schmalen Reifen einen Tick länger, als ich es in Erinnerung hatte, habe ich wohl doch eher 85er Frequenz getreten oder bin ein Bisschen über 30 gefahren.

Könnte man allenfalls noch anmerken, dass Verschleiß und Effizienz für ein Ritzel >= 16 sprechen...
Weiter viel Spaß dir!
 
Hallo Der5teElefant,
Danke für deinen ausführlichen Bericht. Vermutlich muss ich bei meinem Wolf auch noch den Lenker kürzen, habe aber erstmal die Griffe und Bremsen nur um 3-4 cm nach vorne geschoben. Schon sind meine Arme länger und rutschen nicht mehr runter.
Aus deinen Texten entnehme ich, dass du nun beide Räder, das S900 und den AT-1 hast. Dann kannst du die beiden Räder ja wunderbar in den Fahreigenschaften vergleichen, (soweit sie überhaupt vergleichbar sind.). Mir ist schon klar, dass das S900 mit seinen recht schmalen Reifen nicht so für unbefestigte Strecken gedacht ist. Kannst du bitte mal die beiden Räder im Bereich der befestigten Wege/Straßen gegenüberstellen ? Welches Rad ist da angenehmer, schneller oder entpannter zu fahren. Welches Rad hat wo seine Vorteile und Stärken ?
 
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