Milan schwänzelt

Dir die Lösung geschenkt

Du hast derweil einen K-Fahrer beglückt und das richtig gut.

Spass beiseite, wenn Du bzw. Ihr mal auf die Bewegung der Schwinge im Video 2 (WeichstahlInnen) anschaut! Die Aufhängung am Boden bewegt sich anscheinend nicht. Wohl aber biegen sich die Streben ab der H-Brücke zur Radaufhängung und zwar parallel. Fliehkräfte drücken somit an die Aussenseite des Radkastens. Mit genug Leistung schaffen das auch die Beine, wenn die Kette weit genug außen sitzt, damit der Hebel passt. Deswegen knarzt es nicht bei 12% Steigung in den ersten drei Gängen, wohl aber ab Gang 8. Wie geschrieben, in Öschelbronn war das ein Dauergeräusch, auf das mich beim Training auch Werner angesprochen hat.
 
Servus,
@DanielDüsentrieb : Zu weicher Boden...? Immernoch?
Bei der alten MK1 Karosse die ich mal hatte war es so, da habe ich nachträglich versteifen müssen. Dachte der Boden ist an den Aufnahmepunkten mittlerweile zusätzlich versteift. Und als so mega Steif kam mir die Schwinge bisher auch nicht vor.
 
Ich habe die Schwinge nicht richtig getestet, hatte sie aber mal in der Hand. Die Kontrukion ist mehr vom Bauern nebenan, aber sie ist simpel und vor allem bei der Wandstärke steif sehe steif bzw. mehr wie ausreichend steif. Bezweifle das Sie der wackelfaktor ist
 
Mein Boden ist zusätzlich versteift mit Carbon links und rechts…
[DOUBLEPOST=1505128420][/DOUBLEPOST]DSC_0181_2.JPG
 
@TimB
Danke für die Tipps, insbesonders zur Beobachtung der Alustreben.

@DanielDüsentrieb
Die Speichen berühren in scharfen oder schnell gefahrerenen Linkskurven den Radkasten. Dasselbe gilt auch für den kraftvollen Antritt mit dem linken Bein bei hohen Gängen.
Die minimale Entfernung Kasten zu Speichen im entlasteten Zustand beträgt ca. 1 cm in radial ca. 15 cm Achsabstand. An der Felge konnte ich keine Durchbiegung bzw Biegbarkeit feststellen.

Die Achse muss um ca 5 Grad gedreht werden, damit die Speichen den Radkasten berühren. Das entspricht in etwa einem einseitigen Federweg von ebenfalls 1 cm. In anderen Worten muss der Verbund Boden, Federn und Schwingenstreben asymetrisch so nach oben oder unten verbogen werden, dass die Achse um ca einen Zentimeter zwischen den Auflagepunkten versetzt wird.

Wahrscheinlich hilft nur ein genauerer Videotest mit Messmarkern an der Schwinge, dem Boden und den Federn. Ich denk mir da demnächst etwas zusammen.

Danke an alle Mitdenker!

@henningt
Beeindruckende Schweller. Mit Sicherheit ein Indiz, dass Daniels Verdacht der Bodenbiegung nahe liegt.

PS: Die Nahaufnahmen der Feder.

federn1.jpg federn2.jpg federn3.jpg
 
Wie angekündigt habe ich nochmal "gemessen". Federn reingebaut, nochmal geprüft auf Spiel und etc.
Diesmal sind es drei Videos. Der Milan liegt auf der Seite und ich drücke das Rad von oben nach unten. Für die folgenden Beobachtungen sollte man die Videos im Fullscreen-Mode ansehen.
Das erste: Kamera auf die Brücke geklebt . Man kann die Verformung der aufliegenden Karosserie (rechts im Bild) sehen.
Ansonsten sieht man eine leichte kaum wahrnehmbare Verformung des Bodens. Das Dreieck Achsschenkel und Radkastenbefestigung bewegt sich nicht. Im Hintergrund erkennt man dafür die Zentimeter-weite Verformung der rechten Radstrebe sowie eine kleinere Auslenkung der linken. Die rechte Feder taucht wie erwartet um ca 1cm ein, die linke so gut wie garnicht.
Aus meiner Sicht biegt sich die linke Radstrebe in Richtung der Radachse.

Auf einem zweiten Video mit der im Einstieg festgeklebten Kamera zeigt die seitliche Bewegung der Schwinge. Auf der linken Strebe liegt eine Aluschiene, an der man keine Biegung der Strebe ablesen kann.

Beim dritten Video klebt die Kamera auf dem Boden vor den Achsschenkeln. Man sieht zunächst, wie die Außenwand vom Druck deformiert wird.
Das sichtbare "H" der Schwinge bewegt sich aber auch gegenüber dem Radkasten hoch und runter. Anscheinend unsymetrisch, rechts stärker als links.
Da aber der Radkasten statisch im Bild bleibt, kann sich der Boden der Schwingenbefestigung, auf dem die Kamera geklebt ist, nicht bewegen. Wenn der Boden durchgebogen würde, müsste sich die Kamera drehen und damit das Karbonmuster des Radkastens sich leicht bewegen. Aber nur die Schwinge bewegt sich.
Auf der Schwingenstrebe liegt eine Alu-T-Leiste. Bei genauem Betrachten kann man ab dem vierten Durchdrücken sehen, dass sich deren rechte Seite ein wenig nach oben bewegt. Diese Bewegung rührt vermutlich von der Torsion der Schwingenstrebe.

@TimB Entsprechend der Druckrichtung seitlich aufs Rad, wird die im Bild rechte Feder zusammen gedrückt. Wäre die Schwinge absolut steif, müssten beide Federn oder keine zusammen gedrückt werden.
@DanielDüsentrieb Aus meiner Sicht scheidet der Boden als Hauptursache aus. Anscheinend ist der Schwingenstahl ein bischen zu elastisch für den engen Radkasten.

Was seht ihr mehr als ich? Ich bin für jeden Geistesblitz zu begeistern:(
 
Naja so funktioniert das ganze nicht.
Du hälst den Gegendruck am Chassis hinten fest. Es ist deutlich zu sehen das So das Chassis zu weich ist. Was ist das denn für ein Milan und was wiegt er denn.
Jetzt fällt mir es ein es ist der von Jürgen. Ha der Versuch von Leichtbau.
Du brauchst Aufnahmen vom Fahren,ich tippe immer ich auf ein zu weiches Chassis
 
Ist die Schwinge hinten zu

Die Rohre sind hinten verschweißt mit der Ac hsaufnahme bzw. dem Schaltauge. Was meinst Du mit "hinten zu"?

Du brauchst Aufnahmen vom Fahren,ich tippe immer ich auf ein zu weiches Chassis

Keine leichte Aufgabe, Licht und Kamera zu befestigen. Das Schleifen der Speichen an der Kassettenseite des Radkastens erfolgt, wenn entweder der Radkasten oder die Felge zueinander "gedreht" werden. Auf den Videos kann man erkenne, dass die Schwinge um die Längsachse verdreht werden kann, die Streben sich assymetrisch biegen. Der für die Speichen-Berührung in Frage kommende Chassisabschnitt (Auflagepunkte Schwinge am Boden und Radkasten) bewegen sich nicht.

Allerdings, wenn sich der hintere Radkastenabschnitt zum vorderen Teil verdrehen würde, entstünde ebenfalls das Schleifen. Das wiederum würde @juergen0708 Bemerkung erklären, warum das Geräusch beim Abkleben des Radkastens verschwindet. Muss ich beides mal ausprobieren.
 
Kannst du evtl Haarrisse in der Schwinge den ausschliesen? Wäre vlt auch noch eine Option warum das ganze so in Bewegung gerät
 
Entsprechend der Druckrichtung seitlich aufs Rad, wird die im Bild rechte Feder zusammen gedrückt. Wäre die Schwinge absolut steif, müssten beide Federn oder keine zusammen gedrückt werden.
Jetzt haben die Gleitlager auch kein Spiel mehr wie im ersten Testlauf. Hast Du die in einer anderen Orientierung eingebaut?
Du hälst den Gegendruck am Chassis hinten fest.
Daa hab ich mir auch grade gedacht. Du simulierst @Gear7Lover s Unfall ;)

Allerdings, wenn sich der hintere Radkastenabschnitt zum vorderen Teil verdrehen würde, entstünde ebenfalls das Schleifen. Das wiederum würde @juergen0708 Bemerkung erklären, warum das Geräusch beim Abkleben des Radkastens verschwindet.
Das vermute ich inzwischen auch, Mein Radkasten musste auch versteift werden, war zu weich ausgeführt und der Versuch, ihn mit ner Speiche vom Rad wegzuziehen war Pfusch.

Kannst du evtl Haarrisse in der Schwinge den ausschliesen?
Kann er wahrscheinlich nicht, sofern er kein Diagnosegerät hat.

Wäre vlt auch noch eine Option warum das ganze so in Bewegung gerät
Nein, wie Utopist schon schreibt. :rolleyes:

Gruß,

Tim
 
Zur Statik des VMs trägt er nichts bei.
Bei mir demnächst hoffentlich schon, ich krieg nen Montagepunkt für meinen Anhänger. Damit schlag ich dann jedes QV, falls ich mal Sixpacks transportieren möchte :LOL:
Bisher hab ich ja nur Bierfässer transportiert im Milan :whistle: Da war das Schwänzeln auch stärker als sonst - puh, nochmal fast OnTopic geschafft ;)

zur Statik: Dort wird der Druck von oben abgeführt, wichtig fürs Einsteigen und bei Belastung auf die Hutze - also beim Unfall. Allerdings ist da ein seitliches Ausweichen unkritisch.

Gruß,

Tim
 
Hab mich immer gewundert wie die Anhängerkupplungen halten in der butterweichen Seitenwand. Da muss eine gröber Versteifungsmassnahme dahinter, oder?
 
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