e.Go Kart - wenn Autobauer ein Fahrrad bauen

Ich wollt ich könnte mir einen CityEl ausgestattet mit neuester Technologie leisten.:cry:

So was in komplett modern und als Zweisitzer (von mir aus auch hinter einander), so leicht und effizient wie möglich und an jeder Steckdose aufladbar würde ich mir wünschen. Das Ding müsste nicht mal schnell sein, nur wetterfest. Damit könnte ich glatt 95% aller unserer Bedürfnisse an Mobilität abdecken und ich würde es gern fahren.:)

Allerdings könnte ich damit nicht übermorgen unseren Wohnwagen auf den Campingplatz ziehen.(n)
 
Für mich echt enttäuschend
Die Mehrheit der mobilitäts-Konsumenten hält es ja mit den 4-non-blondes: Bigger, better, faster, more (fuel).
Je mehr Konzepte in die andere Richtung gehen, um so eher kann man vielleicht wirklich ein Umdenken einläuten.
Von daher bitte mehr smaller, worse, slower, less(y).
Selbst wenn so ein Teil nur zum Hunde gassi gehen verwendet wird (und dafür der SUV in der Garage bleibt), dann wäre schon was gewonnen:sneaky:.
 
Dann verkauf den Wohnwagen und kauf Dir vom Erlös einen City EL und geh ins Hotel/Ferienwohnung.

Keine gute Idee. Der Qek 325 ist Bj. 1989 und unter Sammlern inklusive von 2 originalen Vorzelten 2000 Euro wert. Zwei Wochen Urlaub haben mich jetzt mit Frau und Pubertier auf dem Campingplatz inklusive An- und Abreise knapp 1000 Euronen gekostet. Viel preiswerter geht ein Urlaub mit Familie eigentlich nicht mehr. Hotel oder Ferienwohnung kann ich mir schlichtweg nicht leisten.:unsure:
 
Jetzt gibts also auch ein vierrädriges E-Bike. Ein überschweres Chassis, das einen Elektromotor braucht, damit es halbwegs fahrradähnlich bewegt werden kann, und das dann als sportliche Alternative beworben wird.
 
...knapp 1000 Euronen gekostet....

Wohnwagenurlaub mit einem älteren Wohnwagen ist schon günstig,
man sollte fairerweise die "Nebenkosten" eines WW nicht vergessen:

- Zugfahrzeug, welches man evtl. sonst nicht braucht
- Anhängerkupplung
- Deutlich mehr Spritverbrauch mit WW
- höherer Verschleiß beim PKW
- Rangierschäden am PKW und WW
- ggf. höhere Autobahngebühren und Fährkosten
- ggf. Zusätzliche Übernachtungskosten falls man länger anreist
- Stellplatzkosten für WW den Rest des Jahres
- Regelmäßige TÜV Abnahmen
- Gasprüfung
- Haftpflichtversicherung WW
- höhere Campingplatzgebühren als mit einem Zelt
- Reparaturkosten für defekte am WW (es geht immer was kaputt)
- zusätzlichen Schnick Schnack den man sonst nicht braucht (z.B. Vorzeltteppich etc)

.....ist alles nicht viel, läppert sich aber auch, ich habe das auch jahrelang durchgezogen.
Viele rechnen sich den WW Urlaub schön.

Ob da eine Ferienwohnung für 500,- EUR/Woche nicht oftmals günstiger ist ?

Wenn du (wie du oben schreibst) den PKW NUR für den WW benötigst, solltest du unbedingt mal rechnen...:)
 
Leider nicht nur für den Wohnwagen. Ich muss auch öfter einen Hänger ziehen. Hier auf dem Land geht es nicht ganz ohne Auto. Mein Gesundheitszustand zwingt mich öfters dazu es nutzen zu müssen.:unsure:

Nein. Und ja ich habe gerechnet.

Wohnwagen Steuern + Versicherung 45 Euro.
Alle 2 Jahre TÜV knapp 50 Euro, Gasprüfung entfällt.
Alle 6 Jahre neue Reifen wegen der 100er Zulassung ca. 100 Euro.
Der CP wollte für den Wohnwagen pro Nacht 5,5 Euro, fürs Zelt 4,5 Euro.
Der Spritverbrauch steigt beim Zugfahrzeug bei sinniger Fahrweise um ca. 3,5 Liter. Der letzte Urlaubsort war 150 Kilometer entfernt.
Stellplatzkosten entfallen, da die Wohndose bei mir zu Hause auf dem Grundstück steht und teilweise als Gästewohnung dient.
Reparaturen werden selbst erledigt, in den letzten 10 Jahren ein Mal neue Bremsbacken und eine Wasserpumpe.

Ich benutze den Wohnwagen nicht nur ein Mal im Jahr. Wir sind damit öfters unterwegs und er erspart uns hohe Übernachtungskosten, wir sind flexibel und unabhängig. Dank der von mir gebauten kleinen Solaranlage, dem mitgeführten Futter und guter Planung können wir problemlos auch mal 14 Tage bis drei Wochen autark irgendwo in der Pampa stehen. Das benötigte Wasser filtere ich mir aus dem nächst besten einigermaßen sauberen Gewässer. Alles schon getestet und ausprobiert.

Natürlich kann man auch mit Zelt und Fahrrad Urlaub machen. Aber ich bin in einem Alter wo man ein klein wenig Komfort zu schätzen weis. Außerdem würde da die Familie in den Streik treten.

Ach so. Wer jetzt denkt das wir mit unserer Urlaubsform ökologische Ferkel sind, rechne bitte mal den üblichen Pauschalurlaub einer dreiköpfigen Familie dagegen.

Flughafentransfer
Flug nach Mallorca
Shuttlebus zum Hotel
Fast alles was für diesen Urlaub benötigt wird, muss per Schiff oder Flugzeug auf diese Insel transportiert werden, wie Essen, Trinken, Klamotten, usw.

Ich weis auch nicht was mich so etwas in der Hauptsaison kosten würde, denn ich habe das in den letzten 20 Jahren nicht gemacht. Würden dafür 4000 Teuronen ausreichen, oder müsste ich da was dazu rechnen? Was mache ich wenn das Hotel Mist ist, nebenan der Presslufthammer die Geräuschkulisse bildet und das Essen fragwürdig ist? Wenn es mir auf einem Campingplatz nicht behagt, bin ich innerhalb einer Stunde unterwegs auf den nächsten.

Natürlich muss einem auch der Campingurlaub zusagen. Bei uns steht die ganze Familie mit Leib und Seele dahinter. Im September geht es für eine Woche zu einem größeren Treffen an den Lütschestausee und wir freuen uns wie Bolle darauf. Einige werden mit dem Rucksack per Bahn anreisen, die restliche Strecke zu Fuß steil bergan kraxeln und unter dem Tarp schlafen, andere wiederum mit einem voll ausgerüstetem Expeditionsmobil anreisen. Jeder eben so wie er mag.:)

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150 km ist ja die ideale Strecke für ein Velowohnmobil. ;)

...wenn man dann drei davon hat und die mit einander koppelt, hat man auch viel Spaß beim Campen.

Damit isst man dann noch autarker :D

zur Not kann man dann sogar auf verschiedenen CP's übernachten:eek::mad::confused:
 
Gasprüfung entfällt.
Wie, ohne Heizung unterwegs? Ich (der praktisch alle Sommer seiner Kindheit im Caravan an der Niederländischen Nordsee verbracht hat) freue mich jedesmal, wenn ich einen Wohnwagen sehe, der gefahren wird und nicht im Reiche von Jägerzaunien und Gartenzwergien ortsfest auf dem Jahresstellplatz vor sich hin vegetiert.
Man kann Camping jenseits der großen Plätze niemandem erklären. Man mag es, oder nicht. Für mich ist es mit vielen schönen Erinnerungen verbunden (aber noch nicht verklärt) und sobald uns unser Zelt zu unbequem wird, wird es wohl auf einen Wohnwagen und Tagestouren mit dem Rad, statt großer Rundtouren hinauslaufen. Allein das Geräusch von Regen auf dem Blechdach...

Gruß
Christoph
 
Jo. Meist ohne Heizung. Aber für Härtefälle habe ich immer Gasbuddeln und einen Gasstrahler dabei. Ist das Vorzelt warm, ist es auch in der Wohndose erträglich. Der zu erwärmende Raum ist bei dieser Art Wohnwagen relativ klein, im Gegensatz zu normal üblichen Schlachtschiffen. Im Notfall heize ich mit einem Schweizer Turmofen oder der Petromax Laterne zu. Auf beiden kann man notfalls kochen, Petroleum ist relativ energieeffizient.

Als nächste Anschaffung ist eine Petromax Feuerkanne geplant. Damit bekommt man mit einer handvoll Brennmaterial in Minuten heiß Wasser für Tee, Kaffee oder Instantsuppen.

https://www.trek-company.de/perkolator-kanne-kessel/Petromax-Feuerkanne-fk1.html

Tut mir Leid, das ist jetzt alles ein wenig OT. Allerdings trage ich mich mit dem Gedanken das Trike noch irgendwie in mein Campingkonzept einzubauen. Die Planung einen sinnvollen Dachgepäckträger für die Mitnahme dieses Gefährts zu erstellen läuft bereits.

Hier ein Wiki Betreffs meiner Wohndose, falls es jemanden interessiert.

https://de.wikipedia.org/wiki/QEK_325
 
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Das sind solche Dinge, welche von vornherein als "notwendiges Feature dieses Modells" inkludiert werden müssen (dann jedoch auch als solches angepriesen gehören) oder alternativ und bestenfalls ersatzlos gestrichen werden, wenn die Anforderung ist, ein Ultraleichtfahrzeug (gleich ob HPV, Hybrid oder Elektro.. meinetwegen auch als Diesel oder Verbrenner, solange das Gesamtgewicht derart niedrig und die Aerodynamik derart hoch bleibt, dass der Motor weniger Leistung braucht, als ein Mofamotor) zu konstruieren. :)

Es ist ähnlich wie mit einem Formel 1 Wagen: Fast jeder möchte solch einen mal fahren - allerdings hat der keine vier Sitzplätze, keinen 200 Liter Kofferraum und wird auch nicht zum Einkaufen verwendet. Wenn diese Art der Prioritätensetzung invers mal auf Ultraleichtfahrzeuge gelegt würde, wäre das Interesse schon durch ihre seltenen (im Vergleich zu 99,9999% der Kraftfahrzeuge) Vorteile und Features ermöglicht.. doch irgendetwas verbocken die Anbieter fast immer.

Viele Grüße
Wolf
 
Ich habe mich schon lange gefragt warum Berg und Konsorten ihre GoKarts nicht mit Fahrradtechnik aufbauen
Das habe ich mich auch lange gefragt - bis ich die Dinger mal in artgerechter Haltung (sprich: in Kinderhand...) in größerer Menge gesehen habe. Da hilft nur schweres Metall - ich will mir gar nicht ausmalen, was passierte, baute man die Dinger in "leicht"... (...und über Preise reden wir jetzt mal nicht).

Cheerio,
Thomas
 
Ich glaube nicht das sich leicht, leichtgängig und stabil bis robust gegenseitig ausschließen.

Es ist eben so, das den "Entwicklern" von Kinderrädern und GoKarts gesagt wird:

"Mach es fahrbar aber es darf nichts kosten. Eltern sind nicht bereit ihren Kindern effiziente Technik in die Hand zu geben, weil sie ja nicht langfristig denken wollen. Eltern glauben das der Wert eines Kinderfahrrades gegen Null geht, wenn das Kind rausgewachsen ist. Darauf nimmt die Industrie Rücksicht und baut die Fahrräder, die beim nächsten Weihnachten oder Geburtstag schon entsorgt werden müssen.

Für Nachhaltigkeit bei Kinderrädern wurde früher mehr Gehirnschmalz und Geld benutzt.

Gerade heute wieder erlebt, bei einem Bekannten: schickes Mädchen-Hollandrad 24" mit Ballonreifen. Das war noch nie zu gebrauch ohne das die Hinterradverkleidung am Reifen schlief. Deutlicher kann man Kindern nicht sagen, wie wenig sie einem Wert sind.

Hauptsache das Kind freud sich bei der Übergabe am Geburtstag. Ob das Ding taugt ist unwichtig.

Bei den Berg Gokarts genauso, die ersten Modelle kamen noch richtig vom Fleck mit ihren Schubkarrenrädern, auch heute noch, aber die neuen ModeKarts laufen von Jahr zu Jahr schlechter, mit den Designpellen. Wenn Eltern selbst mit den Dingern zur Arbeit fahren müssten, würden sie laufen wie Schmidt's Katze.

So !!
 
Deutlicher kann man Kindern nicht sagen, wie wenig sie einem Wert sind.

Sehe ich anders. Wenn dem Kind überhaupt ein Fahrrad geschenkt wird, ist das zu begrüßen. Dies ist deutlich sinnvoller, als es viele moderne "Spielzeuge" sind.

Allerdings beschäftigen sich Eltern immer weniger mit dem gekauften Geschenk, mit dem Hobbybereich, welchen es erfüllt. Sonst wüssten sie natürlich, dass die meisten günstigen, massenproduzierten Kinderfahrräder überschwerer Sondermüll sind (und leichtgewichtige, robuste Maßanfertigungen gerne einmal 4000€ bedingen).

Auf der anderen Seite ist das Interesse der Eltern für diesen Aktivitätsbereich nicht ausschlaggebend für ihre Wertschätzung gegenüber den Kids: Wenn die Eltern eine XBox One oder PS4 kaufen, erwarten sie auch nicht, dass sie das Ding erst komplett zerlegen, neu einstellen und pflegen müssen. Wer würde das auch erwarten? Wenn sie ein KFZ neu erwerben, erwarten sie für sich auch nicht, dass es direkt "lauffähig" gemacht werden muss. Es soll ab Werk funktionieren.

Und diese Art der Einschätzung (gerade, wenn sie sich nicht oder selten mit Fahrradtechnik befassen) spiegelt sich auch im Kinderfahrradkauf wider. Das hat mit der Wertschätzung der Kids nichts zu tun, sondern mit der Fehlannahme, dass gekaufte Kinderfahrräder "schon etwas taugen werden, immerhin kosten sie soviel wie eine Highendkonsole - und da steckt deutlich mehr Technik drin!". Somit ist das, was die Eltern nicht wertschätzen, die handwerklich gute und leichtgewichtig-robuste Umsetzung der Fahrräder und ihrer Komponenten (oder in diesem Fall: der Go-Karts). Es soll direkt nach dem Kauf einsatzfähig sein und keine zusätzlichen Handgriffe erfordern. Die Qualität und das Gewicht können die meisten Eltern schlecht bis nicht einschätzen.

Da gerade Kinderfahrräder ohne weiträumigen Einstellungsbereich nach weniger als drei Jahren nicht mehr zu den optimalen Größen für die herangewachsenen Kinder gehören, sehen die Eltern es auch nur selten ein, viel zu investieren, solange das Wachstum eine Neuanschaffung in nicht allzuweite Ferne rückt.

Viele Grüße
Wolf
 
Als ehemaliger Kinderfahrradverwender und aktuell Kinderfahrradverschenkender möchte ich auch was dazu sagen:
Ich finde die Kinderfahrräder heute besser, es gibt kindgerechtere Optik (Raketen, Einhörner etc.), Kinderbremshebel mit kleiner Griffweite, der Einstieg wird durch kleinere Radgrößen und pedallose Laufräder erleichtert. Wenn man will gibt es bis hinab zu 16 Zoll Schaltungen. Was ärgerlich ist, ist das die Bremsen meist nicht ordentlich eingestellt sind. Gut Kinder stört das meist nicht so und ein 20-Kilo-Kind das maximal 20km/h erreicht kriegt auch eine falsch eingestellte Bremse zum Stehen. Aber trotzdem, dann sollen sie halt keinen Zettel beilegen "Rad fachgerecht eingestellt von Martin X."
Preislich sind die Geräte natürlich recht happig, verglichen mit einem Erwachsenenfahrrad und dem kurzen Nutzungshorizont. Andererseits, wenn einen ein paar Kratzer nicht stören kann man Kinderfahrräder gut weitergeben oder sich gebraucht von Bekannten besorgen
 
Allerdings beschäftigen sich Eltern immer weniger mit dem gekauften Geschenk, mit dem Hobbybereich, welchen es erfüllt. Sonst wüssten sie natürlich, dass die meisten günstigen, massenproduzierten Kinderfahrräder überschwerer Sondermüll sind (und leichtgewichtige, robuste Maßanfertigungen gerne einmal 4000€ bedingen).
Na aber das ist doch fair, wenn der Papa mit 110 kg Gewicht ein 12 kg Rad in der Garage durchmodern lässt und der Bub mit 22 kg Gewicht sogar 15 kg Fahrrad regelmässig bewegen darf:cool:. Zur Trainingsoptimierung mit Plastiklagern und ohne Dichtungen, das härtet ab.

Mit dem 10" Puky meiner ältesten Tochter lernen nicht nur die jüngeren Geschwister sondern auch alle Nachbarskinder radfahren. Das wog nix, rollte klar und war lenkbar. Im Gegensatz zu den Rädern der Nachbarschaft.
 
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