Frongraisch: 3Wheels4France

Runter ins große Weinland um Bordeaux war ein Tag mit Licht und Schatten. Wetter wieder fantastisch nach den Regenschauern der letzten Tage, frischer Wind und Sonnenschein, nicht zu warm, nicht kalt.
Tolle Strecke, vielfach guter Belag und reichlich Achterbahnpotential -- perfekte Velomobilgebung. geklettert wurde auch auf diesen rund 230 km, aber etliche Höhenmeter wurden mit über 40, 50 oder 60 km/h eingesammelt, je nachdem wessen Beine am Werk waren.
Morgens vorbei an gefühlten Milliarden Sonnenblumen, dann Weinranken, je näher wir Cognac kamen. Für mich kam Cognac zu früh für eine Mittagsrast, hätte gern an einem Supermarkt Früchte und Joghurt gekauft, es lag nur keiner an der Strecke, weder vor noch hinter Cognac. Also weiter. Zwischenzeitlich hatte mich Frank eingeholt und wir fuhren zusammen weiter. An einem Kiosk auf dem Lande füllen wir Getränke nach, ich genehmige mir den Rest der Rosinenschnecke vom Frühstück in La Rochelle.
Weiter geht es und die Kilometer fliegen dahin. Die Landschaft wird allmählich südlicher, Pinien tauchen auf, die Häuser verändern ihr Aussehen. Die Dächer sind flacher, die Wandfarbe ist jetzt gelblicher und nicht mehr gebrochen weiß wie noch weiter oben am Atlantik. Mitunter riecht es nach Lavendel. Wir sind jetzt im Süden.
Libourne macht wegen des Verlehrs wenig Spaß, doch dann geht es wieder raus auf die kleinen Straßen -- die letzten 20 km führen durch die Weinberge einige der großen Bordeaux-Weine.
Der camping ist nett und unkompliziert, das Ankunftsbuffet bereichert Frank mit zwei ansehnlichen Flaschen St Emilion.
Soweit alles schön.

Auf der Schattenseite steht die veränderte Haltung vieler Autofahrer. Wir sind wohl an keinem Tag so häufig behindert, eng passiert oder ausgebremst und sogar beschimpft worden wie heute. Bis heute waren solche Dinge eine Seltenheit und der Umgang viel besser als von Deutschland gewohnt. Heute hat Frankreich in dieser Hinsicht ein wenig aufgeholt. Gipfelpunkt war natürlich Christophs Unfall, für die Autofahrerin absolut vermeidbar, aber sie hätte auch hier hinschauen müssen.
[DOUBLEPOST=1500924852][/DOUBLEPOST]und das noch:

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Hi Jupp,

Be aware that the southern French people are indeed not the nicest on the road and it will get worst in South East of France.

With kind regards
Clement
 
Und wenn man sich die Geschwindigkeiten anschaut, dann scheint es auch einigermaßen zu laufen. Drücken wir mal die Daumen damit es weitergeht.

Beste Grüße

Klaus
 
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