Schwalbe Pro One 28-406 Testmuster auf leichter Ryde-Felge

Ich hatte Tubeless als Serienausstattung bestellt...
Das hätte dann schon bei der Produktion des Velomobils gemacht werden sollen.
 
Die unendliche Geschichte geht weiter...
Ich bin am Samstag/Sonntag meine erste zweitägige Tour gefahren. Auf den letzten Kilometern am Sonntag kam es mir so vor, dass das DF auf Abfahrten instabiler wird, hab es aber auf nachlassende Konzentration nach 450km in zwei Tagen geschoben.
Pustekuchen!
Als ich heute Morgen zur Arbeit wollte habe ich festgestellt, dass es diesmal vorne rechts erwischt hat. Noch 1 bar übrig. Das erklärte auch das schwammige Fahrverhalten vom Vortag.
Radkasten wieder sauber, also wieder kein beschädigter Reifen.
Wieder aufgepumpt, und bei 7 bar, zisch, plötzlicher Luftverlust.
Die Ursache ist einigermaßen beängstigend:
Das Felgenband war nur ca. 15cm überlappend geklebt, und durch diese Überlappung hat sich die Luft gearbeitet. Man konnte einen regelrechten Kanal aus verfestigter Dichtmilch zwischen den Felgenbandschichten sehen.
Im Nachhinein kann ich froh sein, dass ich das nicht schon auf der Tour bemerkt hatte, sonst wär 10km vor zu Hause Schlauch einziehen angesagt gewesen.
Aber das war nicht ungefährlich.
 
Heute hatte ich meine erste "Panne" mit den Pro One Tubeless und Dichtmilch (DocBlue). Das DF stand vor der Mittagspause in einer Sosse aus gelblicher Flüssigkeit, und ich habe mir da nichts dabei gedacht. War so im Stress und Zeitverzug, habe gar nicht darüber nachgedacht. So nach Hause gefahren (10 km) und wieder zurück ins Geschäft (10 km). Da kam mir plötzlich in den Sinn, dass dies ja Dichtmilch sein könnte! Und tatsächlich, der Reifen hat gerade noch ca. 2 Bar Druck.

Lösung: Dichtmittel nachfüllen, Reifen aufpumpen, schütteln, weiterfahren! So gefällt mir das! Und die 20 km mit gerade mal 2 Bar habe ich nicht mal bemerkt, ich scheine momentan recht unsensibel zu sein.
 
Vor drei Tagen hatte ich einen Durchstich, den die Dichtmilch anfangs noch bei zwei bar abfangen konnte. Also einfach nachgefüllt, aufgepumpt, hat gehalten, aber am nächsten Tag war wieder undicht. Also Flicken von innen gesetzt, dazu muss erst der Schmodder raus. Mit dem Kratzer von innen am Reifen zu arbeiten gefällt mir ganz und gar nicht, aber ohne hielt der Kleber nicht. Beim zweiten Anlauf dann Erfolg, der Reifen war wieder dicht. Drei Tage später dann beide Reifen platt, der Gummi ist an mehreren Stellen durch, beide Reifen waren für die Tonne. Diesmal haben sie mit 1950km zwar deutlich länger durchgehalten als der erste Satz, aber für mich als Alltagsfahrer ist das ein zu teures Hobby. Ich warte jetzt erst mal, bis Tubeless im Bereich von 20€ pro Reifen angekommen ist. Habe jetzt erstmal wieder Duranos mit Latex-Schlauch aufgezogen.
 
Diesmal haben sie mit 1950km zwar deutlich länger durchgehalten
nicht mal 2000km? Das ist immer noch krass wenig, bei mir halten die mindestens doppelt so lange.
Die Stellen an denen der Gummi durch war - waren die normal abgefahren oder gabs da Bremsschäden die das erklären? (Man bremst einen Reifen ja nicht immer gleich durch - manchmal merkt man das auch erst 1000km später, wenn der Reifen an einer Stelle vorzeitig durch, aber sonst eigentlich noch ganz gut ist).
 
@Sutrai
Hast Du mal Pro Ones mit Latex gefahren? Damit hatte ich die wenigsten Probleme und die kürzesten Pendelzeiten.
Und nur 2x Pumpen die Woche mit Vittoria.
Der mit einem Verbremser war erst nach 6000 durch. Das knallte dann, aber das Loch im Schlauch war klein und gut flickbar.
Der ohne hat habe ich nach 7000 erstmal runtergenommen, weil erster Durchstich im Latex seit 4.000km
Oder hast Du jetzt Felgen mit Hump?
 
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Die Stellen an denen der Gummi durch war - waren die normal abgefahren oder gabs da Bremsschäden die das erklären?
Den zweiten Satz bin ich eigentlich eher vorsichtig gefahren, kann aber nicht garantieren, dass er nie Schlupf beim Bremsen hatte. Die Reifen waren heute aber auch an mehreren Stellen gleichzeitig bis zum Innenleben durch, also überall recht dünn. Was mir aufgefallen ist: Bei Nässe ist der Grip katastrophal. Ich dachte die Tage schon, ein Reifen wäre platt, weil er mir im Kreisel einfach nicht die Kurve ausfahren wollte, nach Ankunft stellte ich allerdings fest, dass der Druck noch einwandfrei war. Vielleicht leiden die in nassen Kreiseln besonders, wenn sie seitlich abgeschabt werden?
Hast Du mal Pro Ones mit Latex gefahren?
Nein, nie. Ich wüsste auch nicht, warum. Schlauchlos ist ja an sich eine feine Sache, das Problem der Kurzlebigkeit der Reifen wird durch Latex-Schläuche aber auch nicht behoben.
Oder hast Du jetzt Felgen mit Hump?
Ja, klar. Neuer Laufradsatz von Ginkgo mit Schlauchlos-Felgen.

Was klasse ist, sind die Notlaufeigenschaften der ProOnes. Gestern zwei Kilometer von zu hause höre ich die Luft entweichen. Hinter mir kommt das Gewitter immer näher und so bin ich mit komplett leerem Reifen vorsichtig die restliche Strecke nach hause gefahren. Der ProOne saß immer noch einwandfrei auf der Felge und hat diese vor jeglichem Fahrbahnkontakt bewahrt. Dieses Verhalten wäre insbesondere für das Hinterrad ein riesiger Sicherheitsgewinn.
 
Derzeit fahre ich die Ginkgo-Schlauchlosfelgen (bzw. eine, die andere hat gerade wieder zwei gebrochene Speichen) mit Kojak und Schlauch. Heute musste ich den Schlauch wechseln und hatte plötzlich das schon mehrfach im Forum gelesene Problem, dass der Mantel ums Verrecken nicht von der Felge will. Mit Müh und Not habe ich ihn dazu gebracht, an der Außenseite aufzumachen und konnte so den Schlauch wechseln. Innen hab ich's dann irgendwann aufgegeben, ich brauche meine Haut an den Fingern noch... Wahrscheinlich muss ich den Reifen so wie er ist runterfahren solagne es geht und ihn dann von der Felge schneiden. Nicht grad das Optimum für eine Panne im Winter.

Meine nach kurzer Zeit abgefahrenen ProOnes könnten evtl. an ausgelutschten Kugelköpfen gelegen haben. Nachdem ein Durano auch nur kurze Zeit hielt, hab ich mal wieder einen Rolltest gemacht und der hat gezeigt, dass die Spur komplett daneben war. Inzwischen läuft's mit neuen Kugelköpfen an den Lenkstangen wieder um einiges leichter.
 
Hallo Martin

Ja ein großes Ärgernis mit dr schlechten Demontierbarkeit...Ich hatte schon vor geraumer Weile bei Schwalbe angerufen (mache ich in letzter Zeit öfters) und nach einem Werkzeug zur Demontage gerade der schmalen Reifen angefragt. Davon wollten die aber gar nichts wissen. Auf die Frage , nach der Demontage unterwegs im Pannenfall hörte ich am anderen Ende der Leitung ein ohrenbetäubendes Schulterzucken. Es interessiert eigentlich niemanden. Ich habe mir deswegen mal Gedanken gemacht. Aber die Fräsmaschine ist in nächster Zeit nicht frei. Es wird wohl eher Herbst werden, ehe ich mich des Problems annehmen kann. Ich hätte da schonmal eine Idee.
Bei der Ryde Edge an meinem GT bekomme ich die Reifen spielend mit der Hand runter. Ist aber auch keine Lösung, weil Ryde beschlossen hat, solch eine schöne, leichte und haltbare Felge lieber nicht mehr zu produzieren sondern stattdessen lieber schöne schwere Andras vom Band laufen zu lassen. Die sind wenigstens schön dick. Da kann man nicht so viel verkehrt machen...:-(((

Übrigens sind meine Kugelköpfe auch nach einem Jahr schon runter...Wie kann das mit einem Fahrergewicht von 69kg sein? Ich hatte immer Fett drin......

viele Gruesse
Lutz
 
Ja ein großes Ärgernis mit dr schlechten Demontierbarkeit...
also ich weiß ja net, dass ist doch kein Fehler, das ist ein Feature (y). Da wird jahrelang gejammert, dass man im Falle einer Panne sofort die Führung am Hinterrad verliert und so und kaum gibt's ne Felge bei der das nicht passiert schreit der nächste, dass er den Reifen nicht runterkriegt.
Leute, dass gehört so! Das sind Tubelessfelgen! Wer das nicht will hat doch genug Auswahl an herkömmlichen Felgenprofilen, mit denen man bei halbplattem Reifen den selbigen fast von selber verliert. Also so what? Ich bin jedenfalls froh drum und hab auch noch jeden Reifen wieder runter bekommen.
 
Und ich höre immer noch das geheule das Schlauchreifen ja absolut unpraktikabel sind, weil ja soooo schlecht zu demontieren.
Merkwürdigerweise die einzige Reifensorte die ich OHNE Werkzeug rauf UND wieder runter bekomme... :X (Und mit denen ich, mit plattem Reifen, noch 3,5km nach Hause gefahren bin ohne Reifen oder Felge zu beschädigen)
 
Vielleicht sollte man auf Hump-Felgen einfach bestimmte Drahtreifen vermeiden (zumindest bis ein geeigneter Demontierhebel verfügbar ist).

Ist es nicht so, das Kevlar viel elastischer ist als Stahldraht??

(Und die Gummiwulst weicher ist bei TL-Reifen?)

Würde man bei Faltreifen den Durchmesser erhöhen, steigt da nicht die Gefahr, das sie bei maximalem Druck von der Felge ploppen?
 
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Hat einer schon mal das Ding von den Crankbtothers bei einer TL-Felge probiert?
 
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. Ich hätte da schonmal eine Idee.
Sag an.
Das Werkzeug, das hier jeder Radhändler für Hollandräder hat (Rohrzange mit gebogenen 1/3 tel Rohren)kann es ja nicht werden:
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Gruß
Christoph
 
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