Rohloff Speedhub Steckritzel

Beiträge
2.536
Moin zusammen.

Für die Rohloff gibt es ja seit 2016 Steckritzel.
Bisher glaubte ich, dass das lediglich eine Option ist und man die Schraubritzel weiter verwenden könnte.
Heute habe ich festgestellt, dass man die Schraubritzel kaum noch bekommt, auf der Rohloff Seite heisst es dann auch tatsächlich, dass man umstellen muss:
Rohloff AG schrieb:
23.03.2017
Jede Rohloff SPEEDHUB 500/14 Getriebenabe kann und muss auf das neue Steckritzelsystem mit Splined Carrier umgerüstet werden. Aufgrund der bereits seit Herbst 2016 erfolgten Umstellung in der laufenden Serie, sind Schraubritzel aktuell nur noch in geringen Restmengen in der Größe 16 Zähne verfügbar (Schraubritzel 13, 15, 17 Zähne sind bereits nicht mehr lieferbar).
Aha, Schraubritzel werden also anscheinend nicht mehr produziert.
Wäre ja alles nicht so schlimm, das Steckritzel ist auf (laaaange) Sicht sogar leicht preiswerter im Unterhalt.
Leider ändert sich die Kettenlinie um 3mm nach aussen, der Steckritzeladapter baut halt breiter.
OK, an der Liege auch nicht so das Problem, aaaber in der Regel hat man da ja einen Kettenspanner verbaut.
Also ist doch noch ein bisschen mehr zu tun:
Rohloff AG schrieb:
Für die Kombination Steckritzel mit Kettenspanner, muss eine lange Befestigungsschraube mit U-Scheiben zur Einstellung auf Kettenlinie 58mm eingesetzt werden.
Hat hier schon jemand auf Steckritzel umgestellt?
Kann man den Kettenspanner so lassen wie er ist, wenn man den ebenfalls verfügbaren Ritzelträger in S (Splined Carrier S (Art.Nr. 8540S)) für Kettenlinie 55mm verwendet?

Ich werde dann mal den schmaleren Träger bestellen und schauen wie das funktioniert, eine längere Kettenspannerschraube werde ich mit dem S Träger wohl nicht brauchen.
Ritzelwechsel steht allerdings erst in 2018 an. Bin gerade dabei die Werkstattvorräte aufzufüllen:D

Thomas
 
Wenns wirklich Probleme geben sollte:
Das Schraubritzel behalten, und nur den aktuellen Zahnkranz tauschen.
Das Mittel der Wahl dazu heisst dann "Schweissen"...

Der Schraubteil selbst sollte ja keinem Verschleiß unterliegen und ein Ritzel anheften sollte mit kleinem Münzeinwurf umsetzbar sein.
 
Das Schraubritzel behalten, und nur den aktuellen Zahnkranz tauschen.
Das Mittel der Wahl dazu heisst dann "Schweissen"...

Der Schraubteil selbst sollte ja keinem Verschleiß unterliegen und ein Ritzel anheften sollte mit kleinem Münzeinwurf umsetzbar sein.
Na das will ich sehen.
Da ist nicht viel Platz, dann ist das Schraubritzel gehärtet und poliert, da läuft auch der Wellendichtring drauf.
 
Das hier steht auf der Rohloff-seite zum Steckritzel ganz unten:
'Für Sonderfälle bei denen eine Anpassung der Kettenlinie nicht möglich ist (z.B. spezieller Kettenkasten, Kette im Hinterbau laufend, Kollision mit Kettenstrebe aufgrund außergewöhnlich engem Bauraum) bieten wir den Splined Carrier S (Art.Nr. 8540S) für Kettenlinie 55mm an.'
Also erst mal Entwarnung... wenn man es nicht hieran scheitert:
'Dieser ist ausschließlich für Steckritzel 15Z-19 + 21Z zu verwenden und ist nicht kompatibel mit Steckritzel 13Z + 14Z sowie nicht für Gates Riemenscheiben geeignet.'

Steckritzel 21 Zähne klingt aber interessant (y). Damit muss man die Kette ja praktisch gar nicht mehr wechseln...

Ich seh auch grade, dass Rohloff offenbar die minimale freigegebene Primärübersetzung von ca 2,4 auf 1,9 verkleinert hat. Find ich gut (y)
 
Was ich nicht verstehe, warum baut Rohloff das neue Steckritzelsystem nicht analog zum Schraubritzel auf so das man es 1:1 wechseln kann, ohne mit längeren Schrauben und Unterlegscheiben zu experimentieren. Noch unverständlicher dann, dass man einen splined Carrier mit 55 mm für Sonderfälle anbietet, obwohl das ja eigentlich Standard war bei den vorigen Ritzeln. Vlt habe ich auch ein Denkfehler in meiner Überlegung :confused:
 
es 1:1 wechseln kann, ohne mit längeren Schrauben und Unterlegscheiben zu experimentieren. Noch unverständlicher dann, dass man einen splined Carrier mit 55 mm für Sonderfälle anbietet

Weil dann weder das 13 noch das 14er Steclritzel ginge.
Es hatte schon einen Grund warum es vorher nie ein 14er Ritzel gab und das 13er nicht gedreht werden kann.
Liegt am Nabengehäuse.
Mit dem neuen Carrier der etwas weiter außen sitzt wurde genug Abstand für die Ritzel Größe geschaffen.

Mit liegen Grüßen.

Johannes
 
Es hatte schon einen Grund warum es vorher nie ein 14er Ritzel gab und das 13er nicht gedreht werden kann.
Ah DANKE, jetzt hab ichs endlich kapiert:rolleyes:
Ich stand wohl etwas auf dem Schlauch. Das 13er Schraubritzel ist nicht wendbar, da es nur auf einer Seite eine Lauffläche für die Wellenringdichtung hat, das Ritzel liegt weiter aussen auf Kettenlinie 58mm (sonst kommt es zum Kontakt Kette-Nabengehäuse). Also dort wo die neuen Steckritzel alle liegen, wenn man den 'normalen' Träger benutzt.
Mit dem schmalen S Träger ändert sich nix im Vergleich zu den Schraubritzeln >=14 Zähne.

Dass Rohloff den schmalen Steckritzelträger als Lösung für Sonderfälle bezeichnet hat mich total irritiert.

Mit dem neuen Carrier der etwas weiter außen sitzt wurde genug Abstand für die Ritzel Größe geschaffen.
Und auf ihm lässt sich die neue Riemenscheibe ohne Ketten(riemen)linienveränderung zur alten (Schraub)Riemenscheibe montieren.
 
Sehe ich das richtig?
Ich habe es jetzt genau so verstanden. Ein schmaler Steckritzeladapter + 16er Steckritzel sind schon in der Post auf dem Weg zu mir.
Wenn ich es montiert habe werde ich berichten. Planmässiger Ritzeltausch steht allerdings erst 2018 an, ich werde das aber wohl zwischendurch mal ausprobieren bzw. ausmessen oder gegen ein altes Schraubritzel halten.
Nicht dass ich dann ein paar Tage ohne mein Alltagsrad dastehe, weil es doch nicht passt:confused:
 
Da es mich beim nächsten Ritzeltausch auch interessiert, habe ich heute Morgen eine Mail an Rohloff geschickt und gerade die Chefin persönlich am Telefon gehabt. Lange Antwort kurz: 3mm machen normalerweise nix aus, aber wenn konstruktiv was dagegen spricht, dann eben den Carrier S. Wenn man nicht vorhat, kleiner als 15 Zähne oder mit Gates-Riemen zu fahren, dann hat der Carrier S aber auch keinerlei Nachteile gegenüber dem normalen Carrier und kann ohne Einschränkung genutzt werden.
Der Grund für 3mm mehr gegenüber früher ist der, dass die Shimano-Kurbeln wohl heuer auch 3mm mehr beim großen Kettenblatt haben, also hat man da zwei Fliegen mit einer Klappe erschlagen.

Gruß,
Martin
 
3mm machen normalerweise nix aus
Wir sind hier in einem Spezialradforum, da ist nix normal:ROFLMAO:
Liegerad und Rohloff bedingt meist einen Kettenspanner. Da sind die 3mm schon von Belang, wenn der Kettenspanner an der 'normalen' Stelle, also am Schaltauge montiert ist.
Aber egal, die Carrier S Lösung wird funktionieren.

Ich finde meine Liegeräder mittlerweile so normal, dass ich vergessen habe, dass man damit fast überall (auch bei Rohloff) automatisch zu den Spezialsonderfällen gehört:whistle:
 
So, der Frühling ist da, die Kette ist durch den Winter nun durch und das letzte Schraubritzel ist auch verschlissen.
Also habe ich vor dem 200er Brevet in Merselo den kompletten Antriebsstrang am Flux ausgetauscht, incl.Umbau auf Steckritzel.
Der Carrier S ändert die Kettenlinie tatsächlich nicht, allerdings stellte sich (leider erst beim Brevet unterwegs) heraus, dass die Kettenlinie Ritzel<->Kettenspanner vorher schon nicht optimal war.
Ich meine die Zähne der alten Schraubritzel waren leicht angefast (kann ich mangels Besitz eines unverschlissenen Schraubritzels nicht mehr verifizieren), beim neuen Steckritzel ist das nicht so.
Damit wird eine penible Ausrichtung des Kettenspanners wichtiger. Auf dem Brevet ratterte der Antrieb so vor sich hin, die Kettenrollen liefen auf die Ritzelzähne auf.
Heute habe ich dann den Kettenspanner um einen Millimeter nach aussen gesetzt, jetzt ist Ruhe im Karton.

Beim Wechseln habe ich auch wieder gemerkt, dass Schraubritzel lösen keinen Spaß macht, mal sehen wie ich mich beim nächsten Ritzelwenden in etwa einem Jahr mit dem Sicherungsring anstelle:whistle:
 
Ist fürs abnehmen des Schraubritzels zwingend eine Kettenpeitsche nötig, wenn das alte Ritzel nicht heile bleiben muss?
Na da würde ich dir mal schwer zu raten, wenn du die Nabe nicht beschädigen möchtest. Außerdem brauchst du in jedem Fall den Rohloff Ritzelabzieher um den Antreiber zu kontern, sowie einen 24er Gabelschlüssel (so lang wie möglich), sonst bekommst du das Ritzel gar nicht runter.
Der Ritzelabzieher wird auf den Antreiber gesteckt und muss dort fixiert werden. Bei Hohlachsen kann das mit einem Schnellspanner gemacht werden. Das ist sehr wichtig, damit der Abzieher beim kraftvollen Lösen nicht abrutschen kann.
Dann mit dem Gabelschlüssel am Ritzelabzieher und der Kettenpeitsche am Ritzel das Ritzel lösen.
Das kann aber schonmal sehr fest sitzen...
 
Hallo,

Das kann aber schonmal sehr fest sitzen...

Vermutlich ist das der Grund für die Umstellung auf Steckritzel?
Ich bekomme meines gerade gar nicht herunter, obwohl ich den Abzieher (wegen Vollachse mit Achsmutter gesichert) in den Schraubstock gespannt und die Kettenpeitsche mit einem plattgedrückten Rohr verlängert habe.
 
Zurück
Oben Unten