25 Millionen für neue Rad-Schnellwege

Planung, Vermessung, Genehmigungen, Frösche umsiedeln, Gutachten, Ersatzbiotope anlegen, Bodenuntersuchungen Baugrund, Ausschreibungen, Prüfung der Selbigen....
Die Hälfte der Kohle ist schon vor dem ersten Spatenstich weg.:whistle:
 
Hätte nichts dagegen, wenn sie unseren ca. 200m (!) langen Radschnellweg (2 x 2m Radweg + 2m Gehweg) in Leverkusen verlängern würden. Dann würde der auch mal Sinn machen. Die 200m sind immer so schnell rum... o_O:LOL:
 
Die Hälfte der Kohle ist schon vor dem ersten Spatenstich weg.:whistle:

Das ist brutal und leider zu oft Realität. In anderen Bereichen musste ich so etwas leider schon oft erleben. Und es gibt Bereiche in Deutschland die könnten ein paar neue Radwege wirklich gebrauchen.

@oDKo Immerhin 200 Meter vielleicht könnte man einen Kreis draus machen. :whistle:
 
fragt man sich warum das alles so teuer ist.
Taugliche RVA in gehobener Qualität sind ab ca. 1 Mio. pro Strecken-KM machbar.
Das wären dann bei 8 Radialen á 10 km und einem innerstätdischen Fahrrad-Verteiler-Ring von 5 km Länge 85 Mio. Euro.

Anders gesagt:
alle benötigten Radschnellwege für Pendler in einer Großstadt für 1/5tel des Preises für 3,2 km Stadtautobahn in Berlin.
Find ich fair!
Optimierung der Reisezeit für Radfahrer als Evaluations-Kriterium auf diesen Strecken, Tempo 30 und gesetzeskonforme Anwendung der RwBPfl für alle Straßen dazwischen.

Deutschland hat 27 Städte mit über 250 000 Einwohnern, die ließen sich für 3,3 Milliarden € (also nicht einmal die Hälfte der 7,4 Milliarden Euro, die der Bund 2017 für Autobahnen und die Bundesstraßen ausgibt) staufrei gestalten.
Wäre ein machbares Konzept, allein der politische Wille fehlt.

Gruß
Christoph
 
Wenn der Bund 25 Mio € für Radschnellwege pro Jahr ausgibt, werden alle jetzt projektierten Radschnellwege in über 80 Jahren fertiggestellt sein.
Die Summe ist eifach nur lächerlich.
 
Beide summen sind lächerlich.
Der reine baukilometer ohne beleuchtung und Uberwachung kostet gewiss nicht ü eine millionen per km.
Die gewöhnlichen Pfuschhügelschmalspurradkm kosten niemals viel Geld. Das damit viel Geld gemacht wird ist sehr wohl zu glauben

eine millionen ist so lächerlich pro km, das sind 1000euro pro meter, oder der ruchschnittsverdiener kann sich das das in einem Leben verdienen. Einfach nur absurd die Summ und genau daran sollte man Arbeiten
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieviel Promille der Straßenausbaukosten des Bundes sind das denn?
Ein klares politisches Signal, nur leider nicht für den Radverkehr...
 
Und wenn es dann genügend und gut ausgebaute Radwege gibt erfindet das DobRindt rasch eine Fahrradmaut, damit diese auch instand gehalten werden können.:sneaky:
 
Beide summen sind lächerlich.
Der reine baukilometer ohne beleuchtung und Uberwachung kostet gewiss nicht ü eine millionen per km.
Die gewöhnlichen Pfuschhügelschmalspurradkm kosten niemals viel Geld. Das damit viel Geld gemacht wird ist sehr wohl zu glauben

eine millionen ist so lächerlich pro km, das sind 1000euro pro meter, oder der ruchschnittsverdiener kann sich das das in einem Leben verdienen. Einfach nur absurd die Summ und genau daran sollte man Arbeiten

Vielleicht sind die Wege ja dynamisch überdacht (bei Regen) und bei Dunkelheit beleuchtet. Außerdem gibt es jeden Kilometer Ladestationen für die E-Bikes und Smartphones. ..... Ach träumen kann doch so schön sein. :cool:
 
@christoph: Ich finde deine Rechen-Beispiele sehr gut, nur kommen mir die Zahlen etwas hoch vor.

Nach eigener Internetrecherche aus diversen Seiten (u.a. ADFC) kostet asphaltierter Radweg ca. 100 EUR / m pro Meter Breite (ohne Landkauf, Ampeln, Beleuchtung etc.)
Die Nebenkosten sind mit ca. 20 % schon enthalten. Diese 20 % halte ich für durchaus realistisch und auch nicht überhöht.

Das sind 100 EUR /qm, das halte ich für günstig, das kostet doch schon eine hochwertige Badezimmerfliese mit Verlegung. (und ohne Wand)

Ein "ordentlicher 4 m Radweg" (2-spurig) liegt dann bei 400 EUR /m.
Also kostet 1 km = 400.000 EUR

25 Mio sind natürlich lächerlich, wenn man irgendetwas ändern will......
 
Und wenn es dann genügend und gut ausgebaute Radwege gibt erfindet das DobRindt rasch eine Fahrradmaut, damit diese auch instand gehalten werden können.:sneaky:
Würde ich sofort zahlen, hoffe Autobahnbenutzung ist, bis alle Strecken mit 4m Radwegen die mit 80km/h befahrbar sind, als Ausweichstrecke zugelassen.
 
Hmmm, Radwege mit vier Metern Breite, die mit bis zu 80 Kmh befahrbar sind, wären dann eindeutig zu schmal.(n) Es würde links und rechts noch 1,2 m Kriechspur fehlen, zum Bleistift für mich...:unsure:
 
und wenn wir diese Dinger haben, dann Fahren nur noch S-Pedelcs (Mit abmontiertem Nummernschild) drauf rum....:confused:
Zumindestens ist das in LEV an der Dhünn so öfters zu sehen.
 
Wieviel Promille der Straßenausbaukosten des Bundes sind das denn?

Ein Auszug aus dem "Bundesverkehrwegeplans 2030":
[...] 132,8 Milliarden Euro in Autobahnen und Bundesstraßen [...]

Das entspricht knapp 10 Mrd € / Jahr für Autobahnen und Bundesstraßen. die 25€ für Radschnellwege sind also ganze 0,25%.

Und wer zahlt das alles? Ein weiterer Auszug aus dem Bundesverkehrswegeplan:
Mit einem 5‐Punkte Investitionshochlauf hat die Bundesregierung im Herbst 2014 eine nachhaltige Investitionswende angestoßen. Die Bausteine des Hochlaufs sind zusätzliche Haushaltsmittel für die Verkehrsinfrastruktur sowie der Ausbau der Nutzerfinanzierung und die stärkere Einbindung von privatem Kapital bei Investitionen des Bundes

Der Leiter des Finanziminsteriums, die schwarze Nullnummer Herr Schäuble, hat dem deutschen Staat eine "Schuldenbremse" verordnet, die 1. zu Personalabbau in der Verwaltung und 2. zur Reduzierung von Investitionen, vor allem im Infrastrukturbereich geführt hat. Weil der Staat ja nun keine "Schulden" mehr machen darf, also nichts mehr investieren darf, sind nicht nur die Radwege, sondern auch Autobahnen und Bundesstraßen in schlechtem Zustand. Die angepriesenen Fördermittel können leider nicht abgerufen werden, da in den Verwaltungen kein Personal zur Bearbeitung vorhanden ist. Die Lösung ist dann eine stärkere Einbindung von privatem Kapital zur Umgehung der eigens auferlegten Schuldenbremse und die Anheuerung externer Planer und Experten zur Erstellung von Gutachten. Der Staat nimmt kein neues Geld (momentan wäre das ja zum Nulltarif möglich) auf, sondern lässt sich seine Bauvorhaben von privaten Investoren (Versicherungen und Private equity funds) mit hohen Zinsen finanzieren. Tadaaa: Keine neuen Schulden, die schwarze Null ist glücklich! Zur Gegenfinanzierung der so um 30% teureren Projekte (ggü. der Eigenfinanzierung - siehe Äußerungen des Bundesrechnungshofes) wird dann ein Ausbau der "Nutzerfinanzierung" sprich MAUT vorgeschlagen.

Ich suche gerade noch die Stelle im Wahlkampfprogramm der CDU oder SPD an der das so stand, bisher erfolglos.
 
Selbermachen ist die Devise...
Toll. Not. - Genau das wird ja vielerorts und viel zu häufig gemacht. Da werden km-lange Regionalverbindungen als sogenannte "Bürger-Radwege" projektiert und von Bürgern organisiert / gebaut / finanziert (ja, es gibt wohl auch ein paar Fördermittel dafür). In vielen Gegenden bekommen diese Radwege nicht einmal eine Asphaltdecke. Blauschilder werden dennoch aufgebaut. Das Ergebnis ist oft genug absolut unerträglich. Zu schmal. Tiefer gelegt (gegenüber Fahrbahnniveau). Oft verschwenkt. Keine Randmarkierungen. - Und in nur wenigen Jahren dann verlottert, weil "niemand" den Erhaltungsaufwand trägt.
 
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