Liegerad fahren und Zelten

L

lpd

Hallo Liegeradfahrer,

wir sind letztes Jahr zu zweit für eine Woche die Nordseeküste entlang gefahren. Und haben die Übernachtungen täglich neu organisiert (Hotel oder Pansion). Diese Vorgehensweise war teuer und manchmal auch nervig (wenn auf anhieb nichts gefunden wurde). Nun überlegen wir, ob wir dieses Jahr Zelten. Da ich dieses noch nie gemacht habe, habe ich dazu folgende fragen:

- ist es möglich sich beim Platzwart für eine Nacht ein Zelt zu leihen?
- sind Zeltpätze oft ausgebucht?
- ab wieviel Uhr ist vor Ort ein Ansprechpartner zu finden?
- Wenn man Zelt auch mitnimmt, wie nervig empfindet ihr das?
- gibt es versteckte Kosten?
- Zelt,Schlafmatte, Schlafsack entspricht c.a 3,5 Kilo mehrgewicht. Ist das realistisch?

Wir werden auf jedenfall in den nächsten Wochen Probezelten um erste Erfahrungen zu sammeln.
Damit ihr unser Vorhaben noch besser einschätzen könnt hier ein paar Rahmenbedingungen:
Liegerad: 2 Baron mit Aerobags die ich am Sitz einklemmen kann.
Gepäck bisher: 2 Ersatzschläuche vorne hinten. Ersatzsportklamotten. Windjacken, Waschmittel aus der Tube, Wekzeug, Trinken, ec karte
Kompfort: Hauptsache warm und trocken
Reisebeginn: Anfang August für 2 Wochen
Reiseziel: entlang der Nordseeküste
 
Ein Zelt kann man nicht leihen, manchmal kann man sich aber eine Hütte oder einen Caravan auf dem Camping mieten.

Das Gewicht vom Zelt hängt maßgeblich vom Rauminhalt und vom Preis ab. Teure Zelte sind bei gleicher Größe leichter.

Das Gewicht vom Schlafsack hängt maßgeblich von der Isoleistung ab. Ein dicker Schlafsack ist meistens auch schwerer.
Man sollte den Wasserdicht einpacken.

Isomatten gibt's in selbstaufblasend und als Leichtluftmatratze. Letztere sind leichter und bequemer, können aber rascheln.

Ich bekomm das alles mit dem anderen Zeug (Klamotten, Werkzeug, Kocher, Tasche mit Kleinkram, etc.) locker in die grossen Radical Taschen an meiner Speedmachine.

An der Niederländisch/deutschen Nordseeküste sind die Campings für Radfahrer nicht so teuer, versteckte Kosten sind oft das Duschen (ca 1€/ 5min.).
Als Radfahrer bekommt man fast immer einen Platz ohne Voranmeldung.

Zu Campingfragen würde ich auch mal im Rad-Forum schauen, da sind hauptsächlich Radreisende mit Zelt unterwegs.
 
- ist es möglich sich beim Platzwart für eine Nacht ein Zelt zu leihen?
Habe ich noch nie gefragt, aber auch noch nie erlebt, dass es sowas gibt. Was es vereinzelt gibt, vor allem bei Campingplätzen an frequentierten Radwanderwegen (Elbe, Weser, etc.) sind Bikerhütten - trocken, man braucht kein Zelt auf/abbauen und nur wenig teurer als der Zeltplatz.
Mobilheime oder feste Unterkünfte bieten auch viele Plätze an, ist aber selten günstiger als ein Zimmer für eine Nacht.

sind Zeltpätze oft ausgebucht?
Wenn nicht gerade eine Sonderveranstaltung (Kirchentage, Konzerte, etc.) in der Nähe sind findet sich für Zelte, zudem für eine Nacht, immer ein Platz. Die meisten Betreiber lassen da auch mit sich reden, wenn es wirklich mal voll ist und man vernünftig nachfragt.

ab wieviel Uhr ist vor Ort ein Ansprechpartner zu finden?
Ab oder bis? Ab 7 Uhr, spätestens 07:30 ist fast überall jemand da. Wenn ihr früher wieder aufbrechen wollt, wird euch wohl keiner daran hindern und ihr könnt ja am Vorabend bescheid sagen. Abends: Kommt immer drauf an. Wenn ein Gastrobetrieb auf dem Platz ist meist auch bis in die Nacht.

- gibt es versteckte Kosten?
Die Preise für ein gutes leichtes Zelt für zwei Personen sind nicht versteckt, aber wenn man unbedarft rangeht vielleicht zum weglaufen :eek:
- Zelt,Schlafmatte, Schlafsack entspricht c.a 3,5 Kilo mehrgewicht. Ist das realistisch?

Das kommt auf das Budget an. Für 200€ wird das nichts, aber mit dem entsprechenden Kleingeld absolut realistisch.

Zelt: Vaude Power Lizard SUL für 2 Personen: 1,5 kg
Isomatte: 2 * Thermarest NEO Air normalgroß: 1,2 kg
Schlafsack: 2* Cumulus Magic Zip 125: 500g (als Kopfkissen findet sich immer etwas und im Sommer braucht es nicht mehr)

Für knappe 1000€ zu haben - weniger ( :ROFLMAO: ) bekommt man für das Geld wohl nur schwer.

Lohnt sich also preislich nur, wenn man es mehr als nur eine Woche benutzen möchte ODER: Gebraucht kaufen - da gibt es mitunter großes Einparpotential, bis August ist ja noch ne weile hin.

Defekte Thermarest Matten kann man günstig kaufen und gut flicken - als Fahrradfahrer kennt man das :LOL:
 
- ab wieviel Uhr ist vor Ort ein Ansprechpartner zu finden?

Ich habs schon geschafft, gegen halb zwölf nachts auf nem Campingplatz anzukommen, da hab ich dann die Telefonnummer gewählt, die da als Kontakt stand und der Mann am anderen Ende meinte: Jaja, ruhig bleiben, bauen Sie ihr Zelt dort und dort auf und den Rest klären wir morgen. Ich war auch schon mal noch später und es war kein Kontakt zum Betreiber mehr möglich - allerdings warn da noch paar nette Zelter am Grillen, die meinten: Bau auf und iß was mit und dann gehst du morgen dich anmelden. Da ich dort länger war, hat die nette Frau mir die erste Übernachtung nichtmal berechnet. Ist also alles weniger kompliziert als man befürchtet. Problem kann allerdings sein, daß man keine Duschwertmarken mehr bekommt, wenn die nur händisch ausgegeben werden und das System nicht mit Geldeinwurf funktioniert. Da würd ich dann aber, falls noch jemand wach ist, mal nachfragen, ob ich eine Marke geliehen bekomme.

Viel Spaß! Martin
 
Hallo @lpd ,

wenn du das noch nie gemacht hast solltest du dich folgendes fragen:

  • Wieviel Platz brauchst du in so einem Zelt?
  • Kommst du mit dem reinkriechen klar?
  • Denk daran beim Zelten ist es immer mal etwas feuchter, egal was du machst.
Wenn du die Möglichkeit hast dir mal eins, oder mehrere verschiedene Modelle zu leihen, probiere es erst mal an Wochenenden aus ob es dir behagt und welche Zeltbauart für dich Ideal ist. Wenn du eins kaufst und du nicht sicher bist ob dir das zusagt, kauf erst mal ein günstiges oder gebrauchtes. Auf HighEnd kannst du immer noch gehen.

Zu den Campings:

In Deutschland gibt es da Unterschiede wie Tag und Nacht. Einmal der "klassische" mit Dauercampern und Gartenzwergen verzierte "altdeutsche Platz". Da kann es sein das du nach 18:00 Uhr keinen Platzwart mehr triffst und am nächsten Morgen auch keiner vor 10:00 Uhr da ist. Duschmarken sind da obligatorisch.

Inzwischen sind sehr viele aber modernisiert worden. Rezeption meist bis 22:00 Uhr, moderne Dusch- und Kochhäuser. Duschmarken werden da eigentlich nicht mehr benutzt; der Wasserverbrauch ist im Preis mit eingerechnet.

Achtung: es gibt leider auch ein paar die Zelter grundsätzlich abweisen. Leider, sind aber nicht so viel.

An der Nordsee sind viele Zeltplätze der zweiten Kategorie, leider nicht billig, leider in der Sommersaison auch voll. Ein Platz für ein kleines Zelt ist aber meist noch zu bekommen.

Wie es in Holland aussieht, weiß ich leider nicht. Allerdings ist die Dichte der Campingplätze und der Minicampings wesentlich höher.

Zu de Schlafsäcken:

Da achte bitte auf eine gute Qualität. Wenn du nur im Sommer Zeltest brauchst du aber keine Komfortzone die bis -12 Grad geht.

Die Matratze! Tja, da kommt es drauf an ob du gerne hart liegst oder nicht. Auch hier: Am besten vorher mal an Wochenenden ausprobieren.

Ich persönlich komme mit einem wirklich kleinen Zelt, welches sich schnell aufstellen und abreißen lässt, aus. Dazu eine "Self inflate" und einen Schlafsack von Kaikialla. Reicht mir. Ein Kumpel von mir bekommt in dem Zelt Platzangst. Er brauch viel Luftraum um sich und muss deshalb mehr mitschleppen als ich.

Gruß

Stephan
 
- ist es möglich sich beim Platzwart für eine Nacht ein Zelt zu leihen?
- sind Zeltpätze oft ausgebucht?
- ab wieviel Uhr ist vor Ort ein Ansprechpartner zu finden?
- Wenn man Zelt auch mitnimmt, wie nervig empfindet ihr das?
- gibt es versteckte Kosten?
- Zelt,Schlafmatte, Schlafsack entspricht c.a 3,5 Kilo mehrgewicht. Ist das realistisch?
Ein Zelt zu leihen habe ich noch nie versucht. Dass man Häringe und Leinen als Ersatz kaufen oder ein Kabel für 'nen E-Anschluss o.ä. leihen kann, kann durchaus mal sein, aber mehr würde mich wundern.
Da Du oben "wir" schriebst: Für wie viele Personen rechnest Du die 3,5kg? Für eine kommt man locker drunter, für zwei finde ich es schon sehr gut.

Mich stört am Zelten manchmal, dass der Ablauf recht stark durch das Trocknen des Zelts und der Unterlage bestimmt wird. Lässt man es morgens komplett trocknen, liegt der Hauptteil der Tagesetappe im Sommer in der heißesten Zeit, lässt man es abends nach dem Aufbauen trocknen (besser: versucht es), ist es drinnen beim Schlafengehen oft noch klamm. Ansonsten ist es ziemlich unkompliziert: Ankommen, anmelden, Zelt hinstellen. Als Radfahrer kommst Du fast immer noch rein, weil die Campingplätze extra etwas Platz für spät eintrudelnde Radfahrer und Wanderer freihalten (müssen?), die sie nicht mehr weiterschicken können.
Wie die Dinge auf dem Platz funktionieren, hängt stark vom Platz selber ab. Permanent besetzte Büros, Restaurant am Platz und feste Öffnungszeiten gibt's am ehesten auf großen, von Wohnmobilen bevölkerten Plätzen. Auf kleineren fährt auch mal der Platzwart morgens los und holt die am Vorabend angemeldeten Brötchen, bevor er zu seinem Hauptjob aufbricht. Im Zweifel würde ich mich immer an die angegebene Telefonnummer halten und schon bei Fahrtpausen ein paar Stunden vor der Ankunft Kontakt herstellen. Das macht es auch für die Platzbetreiber einfacher, weil sie dann nicht so viel mit Überraschungsgästen zu tun haben und die Plätze besser zuweisen können.

Wir werden auf jedenfall in den nächsten Wochen Probezelten um erste Erfahrungen zu sammeln.
Die dafür passenden Schlafsäcke werden im August zu warm sein und unnötig Packvolumen belegen.
Was für Tagesetappen wollt ihr fahren? Ohne Erfahrung plant für Auf- und Abbau des Zelts mal eine gute Stunde mehr ein als für das Zusammenschmeißen der Sachen in einer festen Unterkunft. 100km pro Tag kann man mit Baronen trotzdem ohne Stress rollen und zwischendrin gepflegt Mittag essen. Ich bin gemessen an anderen Forumsusern wohl mit ziemlich viel Gepäck unterwegs, für so eine Tour würde ich wahrscheinlich einen handelsüblichen Standardgepäckträger an den Baron schrauben und große Bananentaschen draufhängen. Wenn Zelt und Schlafkram da nicht mehr reinpassen, können sie oben hinter dem Kopf auf den Träger.

Eine breite Fläche hinter dir auf dem Gepäck ist übrigens nützlich zum Trocknen von Handtüchern, gewaschenen Trikots und ähnlichem, denn das bekommst Du über Nacht weder im Zelt noch daneben irgendwie trocken. Ein oder zwei Gummispanner quer über das Gepäck spannen und durch die zu trocknenden Sachen fädeln, so dass die zwar flattern, aber nicht verschwinden können. Die Außenseite der Taschen wird sich bei Euch dafür nicht so anbieten, denn die hängt beim Baron zu nah am Straßenstaub. Falls ihr keine Schutzbleche hinten habt, allerdings immer noch besser als hinter dem Sitz...
 
Zelt,Schlafmatte, Schlafsack entspricht c.a 3,5 Kilo mehrgewicht. Ist das realistisch?
Die "versteckten Kosten" mitgerechnet kommst Du drunter:D:
Schlafsack: 550g
Matte: 400g
Zelt+Unterlage: 1200g
Wir (2 Personen) sind mittlerweile in der Lage mit 25 kg Gepäck (inkl. Küche) auf Tour zu gehen.
Mit den o.g. Matten und Schlafsäcken und einem 3 kg-Zelt sind wir bei 5kg für 2 Personen. 3,5 kg wäre möglich, dann aber nur mit Cuben-Fiber-Zelt mit einer Apsis, die zu klein zum Kochen wäre.

Anfangs lieber günstiger anfangen und jedes Jahr ein Stück gute Ausrüstung ergänzen, wenn diese Art von Urlaub etwas für euch ist.
Die beste Liste von Campingplätzen hat Archiescampings (mittlerweile auch als App erhältlich).

Gruß
Christoph
 
- ist es möglich sich beim Platzwart für eine Nacht ein Zelt zu leihen?

Hab ich schon gesehen, aber es ist nicht die Regel. Ich würde mich nicht darauf verlassen.

- sind Zeltpätze oft ausgebucht?

Für kleine zelte ist fast immer Platz ...und zur Not geht es auch mal für eine nacht am Strand.


- ab wieviel Uhr ist vor Ort ein Ansprechpartner zu finden?
Unterschiedlich. ..aber man kann immer Abends schon bezahlen und Schlüssel oder karten in einen briefkasten werfen.


- Wenn man Zelt auch mitnimmt, wie nervig empfindet ihr das?
Gar nicht. Man kann ein 3 Personenzelt auf beide Räder verteilen. Es muss schnell aufbaubar sein. Notfalls auch bei Regen und Dunkelheit.
Tipp: https://www.decathlon.de/zelt-arpenaz-3-freshblack-3-pers-id_8357355.html
(Stangen schauen evt. raus...aber das stört nicht so Doll..bei mir passten sie noch in die Bananentasche)
Bei deine Tour brauchste keine Zelte die für Bergsteiger und Extremtourer geeignet sind.

- gibt es versteckte Kosten?
Naja...mitten in der Urlaubszeit Essen gehen...Frühstück suchen etc. Getränke Wäsche machen.

- Zelt,Schlafmatte, Schlafsack entspricht c.a 3,5 Kilo mehrgewicht. Ist das realistisch?
Eher nicht. Nimm auf jeden Fall eine LeichtLuftmatratze, keine Matte.

Steck dein Geld hauptsächlich in Schlafsack und Luftmatratze. Nimm eine Zusätzliche Decke mit, Falls die Nächte mal kälter als erwartet werden. Man kann das Komfortempfinden im Schlafsack mit einem guten leichetn Fleeceanzug und der guten leichten Trackingdecke nochmal deutlich erweitern. Der Fleeceanzug kommt auch gut wenn man Abends noch ein bischen rumlümmelt und die Decke ist eine Klasse Unterlage am Strand. Man kann an vielen Plätzen am Strand mal für eine Nacht Zelten, wenn man mörgens zeitig aufbricht. Die rettungsdecke aus dem Arzneikasten kann einen auch Wunderbar und Wortwörtlich den Ar**h retten (Vor Unterkühlung). Wichtiger ist auch das Smartfon. Es führt dich zu nächstliegenden Campingplatz (und sagt dir auch die Telefonnummer zum Nachfragen) Sagt dir wo der nächstliegende Aldi/Lidl/Penny ist und auch die naheliegenste Frühstücksangelegenheit. Eine Schöne dicke externe Batterie ist wohl Pflicht...und ich würde 2 Handys mitnehmen..ein kleines simples Nur zum Telefonieren..gibt es für 20.- bei Saturn etc. und eben das Große Smartfone nur anschalten wenn man es gerade braucht.
 
Frag mal im Familien und Freundeskreis wegen der Ausrüstung rum. Es liegt viel Zeug auf Deutschlands Dachböden und in den Kellern. Mit einem dünnen Inlet schont man den Schlafsack vor dem Schweiß. Das kann man dann auch waschen.
 
Bei deine Tour brauchste keine Zelte die für Bergsteiger und Extremtourer geeignet sind.
Dem kann ich nur zustimmen, aber für eine Tour entlang der Nordseeküste, sollte es schon windstabil sein, also mindestens 2 Bögen haben. Auch ist es sehr praktisch, wenn man es bei Regenwetter so aufbauen kann, dass das Außenzelt zuerst steht. Also entweder das Gestänge in Tunnel am Außenzelt zu schieben ist oder das Gestänge ganz außen liegt.
Damit die Innenseite des Außenzelt morgens nicht vor Kondenswasser trieft, ist es zu empfehlen, dass das Zelt 2 Lüftungsöffnungen hat.
Die rettungsdecke aus dem Arzneikasten kann einen auch Wunderbar und Wortwörtlich den Ar**h retten (Vor Unterkühlung)
Ich glaub das ist ein Szenario, dass hier an der Nordseeküste im August eher selten ist;)
Kunstfaserschlafsäcke sind etwas schwerer aber preisgünstiger als Daunenschlafsäcke. Für die feuchte Nordseeluft ist Kunstfaser aber günstiger, weil man nicht so sehr damit aufpassen muss den richtig zu lüften und vor Feuchtigkeit zu schützen.
Wichtiger ist auch das Smartfon
Das ist sehr praktisch, benutze ich auch seit 4 Jahren, aber die 40 Jahre Radreisen davor bin ich auch ohne Smartphone weder verhungert noch hab ich mich verirrt:) Also, wenns nicht in Budget passt, gehts auch ohne.
Wenn Eure Knochen es noch aushalten, sind Matten aus Evazote (mind. 10 - 20 mm) um einiges leichter, haltbarer und billiger, als Luftmatten.
- Wenn man Zelt auch mitnimmt, wie nervig empfindet ihr das?
Gar nicht nervig, im Gegenteil, ich finde es viel angenehmer als drinnen zu schlafen.
Der Aufbau und das Einräumen des des Zeltes ist in 5 Minuten geschafft.
Abbau und Fahrrad packen dauert bei mir allerdings immer mind. ne halbe Stunde.

Gruß
Geli
 
Ich bin ganz froh mit zelt unabhangig zu sein. Dann ist es dir egal ob noch platz ist und reservieren braucht mann auch nicht zwingend. Wenn es gut lauft fahrt mann etwas weiter bis zum nachsten, oder mann bleibt hallt hangen auf das lehre strand. Ich hab die gleiche erfahrungen das mann mit zelt " immer" ein platz findet, ist ja meist nur fur eine nacht. Bin schon mal im vorgarten von so einen dauercamper platziert worden.
Die meisten behörden schlaffen immer noch gerne und sind nicht fruh morgens drann.

Das aufbauen vom zelt sollte mal vorher mindestens 1 mal uben und sich dabei merken wie das geht, kompliziert finde ich es nicht. Wieso dann doch uben? Stell dir mal vor den ersten tag dauert doch etwas zu lange, du kommst abens mude entlich auf einen campingplatz, es regnet, es weht, es wird langsam finster und das zettel mit answeisungen wird langsam nass und unlesbar. :cry::cry:

Mir hatt es sehr geholfen eine routine zu entwicklen, welche sachen tu ich in welche packtasche, wo lass ich mein essen, das es auch praktisch ist ein loffel zum greifen nah zu haben wenn mann ein yogurtbecher essen will. Auf diese weise ist es einfach zeit zu sparen weil mann nicht seine sachen dauernd ein und aus packen muss.

Auch mit altere, gebrauchte oder preiswerte sachen kann mann gut eine tour fahren. Wenn was schief lauft ist das im denn moment nicht immer schon,aber mann hatt spater einiges zu erzahlen.

Ich hab mal den zeltstange vergessen und war 150 km von zu hause weg geradelt, damals noch mit so einen alten zelt mit eine aufrechtstange. Ups! Ich wenige km dafur wurde heftig geastet, ich bin zuruck geradelt und hab mir ein ast genomen und mit taschenmesser gekurzt. Passte in die plastic aufnahme fur die stange.

Grusse, Jeroen
 
Ich habe 15 jahre zurück mit meinen Familie mit kleinen Kinder alle Niederländischen Watteninseln besucht mit Liegeräder und Zelt. Es war hochsaison und es gab immer Platz, eben auf Schiermonnikoog. Auch habe ich das gemacht auf Borkum und damals haben wir beim Hafen unseren Zelt Aufestellt ohne voreinmeldung.

Das wichtigste unterschied in Qualität beim Zelten ist das Zeltboden. Jetzt haben wir ein Eureka Zelt gekauft wegen des Guten Bodens.

Es gibt auch noch andere möglichkeiten für übernachten: Warmshowers und Vrienden op de fiets (hauptsächlich Niederlande aber auch in Deutschland)
 
Zuletzt bearbeitet:
Achte beim Zelt nicht nur auf das Gewicht, sondern auch darauf dass es schnell aufgebaut ist. Ein Tunnel wie das Hilleberg Nallo steht mit etwas Übung in drei Minuten. Eines mit komplexerem Gestänge braucht länger. Der Rest ist eine Frage des Geldes.
 
Warmshowers ist für zwischendurch eine sehr günstige Unterkunft, allerdings melden sich nur zwei von drei Angefragten.
Dachgeber sind auch "umsonst", für adfc-Mitglieder ist das Verzeichnis günstiger.
Ich hab mir letztes Jahr das Aldi-Popup-Zelt für <€20,- geholt. Ich hab die Tasche kleiner genäht, das Zelt also geviertelt, statt zu dritteln. Es passt seitlich an den Gepäckträger.
Die sauteuren Thermarestmatten sind echt klasse und sehr bequem-außerdem winzig zu verpacken.
Bei Onkel Aldi gabs dann auch noch nen Mini-Kompressionsschlafsack, den nehme ich im Sommer als Decke, sonst normal.
Meine (Plastik-)Kleidung wasche ich beim Duschen mit Shampoo durch, manchmal ist sie morgens schon trocken. Zweite Kluft muss aber mit.
Gute Tour!
Gruß Krischan
 
Danke für die zahlreichen Anregungen!! Werd mal in Freundeskreis nach Equitment schnuppern. Und dann einfach machen. Es einfach mal zu versuchen und Erfahrungen zu sammeln ist immer gut. Den Aspekt der völligen Unabhängigkeit empfinde ich bei diesen Vorhaben als den größten Vorteil. Danke nochmal an alle!!

Ps. Nordsee mit Liegerad rockt.
 
Dem kann ich nur zustimmen, aber für eine Tour entlang der Nordseeküste, sollte es schon windstabil sein, also mindestens 2 Bögen haben.
Falls "lpd" nicht zu weit weg vom Alpenrand wohnt, kann er das am Campingplatz Kesselberg am Kochelsee testen, der hat nachts regelmäßig Fallwind aus Richtung Walchensee.
 
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