Velogical-Dynamo am Trike?

??? Ich lese in den technischen Daten des Dynamo 1,5 Watt. Dann schreibt hier einer von 24 Watt und zu viel Strom und Spannung.
Wie soll das gehen?
 
Du kannst auf Dynamos draufschreiben, was immer Du willst - bloß wird kein Dynamo bei 1,5 Watt stoppen. ;) Die "übliche" Vorgabe waren 6V 0,5A demnach 3W.

Ein "250W" Motor explodiert auch nicht bei 250,1W.

Viele Grüße
Wolf
 
Das ist schon richtig, aber.. die Magnetfelder lassen sich nicht endlos stark machen. Irgendwann kommen die in die Sättigung und zusammen mit dem Spaltmaß ist dann mal Schluss.
 
Das ist schon richtig, aber.. die Magnetfelder lassen sich nicht endlos stark machen. Irgendwann kommen die in die Sättigung und zusammen mit dem Spaltmaß ist dann mal Schluss.
Die abgegebene Leistung ist abhängig von der angeschlossenen Last und von der Drehzahl. Eine gut zur Kennlinie passende Last entnimmt u.U. mehr Leistung als die Normlast in der Zulassungskennlinie.
Dann steigt die Leistung linear zur Drehzahl, da ändert sich nix an Spaltmass, Magnetfeld oder Sättigung. Nur die Spannung steigt linear bei identischem Strom, damit halt auch die Leistung. Die natürliche Begrenzung der Leistung nach oben ist die Durchschlagfestigkeit der Wicklungsisolierung. Und evt. eine Begrenzung der Drehzahl aufgrund begrenzter mechanischer Festigkeit bei hohen Drehzahlen.

Ich höre halt nicht bei 30 oder 40km/h auf mit meinen Messungen- Ihr wisst selber welches Tempo Ihr auf Abfahrten erreichen könnt und deshalb teste ich auch oberhalb 100km/h (den Velogical kann ich auf meinem Prüfstand bis etwa 130km/h testen).

Viele Grüße von
Jens.
 
Ja eben weil sich nichts am Magnetfeld und am Spaltmass ändert kann die Leistung nicht endlos steigen.
Eine Verdopplung der Leistung ist ja schon enorm.
Mit einem normalen (3 Watt) Seitenläuferdynamo sind mir in der Anfangszeit der LED Beleuchtung auch Leistungsentnahmen von fast 5 Watt gelungen, mit Hilfe einer Spannungsdopplerschaltung und seriellen LEDs. Aber dann war irgendwann Schluss. Da brachte auch mehr Drehzahl nichts mehr.
Zeig doch mal die Schaltung mit der du 24 Watt aus den 1,5-Watt Dynamo rausbekommen willst.
 
Aaalso- der "1.5W" Dynamo ist vermutlich deshalb in dieser Zulassungsklasse gelandet weil er vergleichsweise mehr Drehzahl als übliche Dynamos braucht. Es ist ja in der Zulassungsrichtlinie definiert welches Tempo mindestens nötig ist und bei welchem Tempo die Nennleistung erreicht sein muss. Da sind die als Beleuchtungsdynamo zugelassenen Velogicals vergleichsweise schwach und werden wohl nur die Anforderungen für 1.5W erreicht haben. (alles meine persönliche Vermutung bis hier)

Deshalb möglicherweise die Angabe auf der Webseite "1.5W", sie gilt für Normbeleuchtung und ausserdem ist in Serie ein Kaltleiter zu schalten (weil die Dynamos bei hoher Drehzahl im Abgabestrom sonst durch die Decke gehen- ein sehr grosser Unterschied zu allen anderen Dynamos auf dem Markt!).

Allerdings ist dieser steigende Strom auch bei Velogical nicht gesund für angeschlossene Verbraucher (deshalb der Kaltleiter) und letztlich auch nicht für den Dynamo selbst. Er wird bei hohen Abgabeströmen überproportional heißer (d.h. auch sein Wirkungsgrad wird da schlechter), dieser Stromanstieg ist also zu vermeiden.

Eine ansteigende Spannung hingegen bei steigender Drehzahl ändert nix wesentliches am Wirkungsgrad- aber die erzeugte Leistung steigt proportional mit der Drehzahl. Es gilt also lediglich, den abgegebenen Strom des Dynamos auf optimalem Niveau zu halten und die steigende Spannung zu entnehmen. Also ein Schaltwandler mit Eingangsstromregelung- das E-Werk von Bumm macht z.B. genau dieses am Eingang.

Was aber hast Du gemacht- durch Deine festgelegte Anzahl an LEDs hast Du die Abnahmespannung nach oben begrenzt. Mit der doppelten Anzahl an LEDs in Serie hätte Deine Schaltung bei doppelter Drehzahl des Seitenläufers auch die doppelte Leistung erzeugt. Du hättest also abhängig von der Dynamodrehzahl immer mehr LEDs in Serie schalten müssen- dann hätte Deine Lichtanlage etwa so gearbeitet wie meine Eingangsschaltung. (Ok, ich mache das stufenlos)

Irgendwo wäre dann aber die Eingangsspannung für Deine verwendeten Bauteile zu hoch geworden- da hättest Du abbrechen müssen.

Viele Grüße von
Jens.
 
Thema Dynamo 1,5Watt Klasse neutral ausgedrückt:
Es geht um die Anforderungen an die Leistungsklasse von 6V 1,5 Watt bei 15km/h an einer digitalen Last gemäß DIN 33958 zur neuen neutralen Simulation von LED-Beleuchtung.
 
Hallo Jens,

.. da hättest Du abbrechen müssen.

ich bin mir nicht sicher, ob Deine neuen Forumslader das nicht bereits tun, doch wäre das Problem durch eine PWM-Beschaltung über FETs doch zu umgehen? Einfach den Anteil der Zeit im "Aus"-Modus hochfrequent so wählen, dass die durchgelassene Eingangsleistung problemlos verarbeitet werden kann (vom Forumslader). Durch eine ausreichend hohe Frequenz sollten die induktiven Probleme dann auch wegfallen, da die Drehzahl und somit der Feldwechsel im Verhältnis zu den zigtausend Hz Schaltfrequenz nicht der Rede wert sind und somit die Aufschaukelproblematik wegfallen sollte.

Auf der Forumsladerseite (nach der PWM-Beschaltung) lässt sich die hohe Frequenz über z.B. hochwertige Keramikkondensatoren ohne größere Probleme wieder glätten, auch bei sehr hohen Frequenzen.

Ein halbwegs moderner µC wäre mit dieser Art von Ansteuerung nicht extrem gefordert.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo Wolf,

im Moment macht der Forumslader für Velogical kein PWM zur Eingangsspannungsbegrenzung. Hauptsächlich weils mir nicht nötig erscheint (der Anteil so hohen Fahrtempos dass es nötig ist ist halt sehr gering) und auch weil fast gleichzeitig die Spannungsfestigkeit mehrerer Bauteile erreicht ist (PWM lässt dann die Eingangsspannung ja weiter steigen z.B. an den Gleichrichterdioden und Glättungskondensatoren).

Spannungsfestere Bauteile hätten mehr interne Verluste, der Bauraum ist begrenzt (mithin würden wir die zusätzliche Wärme nicht mehr los), alles ein Teufelskreis wenn man klein bauen will (Du kennst das Problem mit Sicherheit).

Wir haben uns also bei diesem Lader bewusst gegen PWM zur Spannungsbegrenzung entschieden. Natürlich gibts deshalb trotzdem PWM, aber eben im extrem schnellen Regelkreis des Buck-Boost-Wandlers ausgeregelt und hier nur dafür gedacht den Eingangsstrom im Optimum für diese Dynamos zu halten.

Viele Grüße von
Jens.
 
Hallo zusammen,

seit inzwischen einem guten Monat ist mein Trike mit dem Velogical-Dynamo ausgerüstet. Folgendes Fazit kann ich ziehen:
  • Der Einbau ist am Ende problemlos machbar, auch wenn die Anleitung sehr textlastig ist. Da hätte ich mir an der einen oder anderen Stelle ein Bild gewünscht, das mehr sagt als die berühmten tausend Worte.
  • Die Betriebsgeräusche sind deutlich hörbar, der Dynamo produziert ein Surren, das in meinen Ohren nicht unangenehm ist. Witzigerweise verschwindet das Geräusch nahezu vollständig, wenn ich längere Zeit auf nasser Straße unterwegs bin. Wirkt da die Felge am Ende als Resonanzkörper?
  • Witterungseinflüsse auf die Dynamoleistung konnte ich noch nicht beobachten: Bei trockener Straße, im starken Regen und auch (just heute morgen) bei 5cm hohem nassen Schnee / Schneematsch bringt der Velogical meine Lampen zuverlässig zum Leuchten.
Kurzum bin ich mit meiner Entscheidung zufrieden und würde die eingangs gestellte Frage definitiv bejahen. Noch nicht zufrieden bin ich mit der - von mir gewählten - Kabelführung. Das geht bestimmt deutlich eleganter, aber bekanntlich hält sich nichts so zuverlässig wie ein funktionierendes Provisorium.
 
Witzigerweise verschwindet das Geräusch nahezu vollständig, wenn ich längere Zeit auf nasser Straße unterwegs bin. Wirkt da die Felge am Ende als Resonanzkörper?
Mein Dynamo wird bei Nässe auf der schwarz beschichteten Remerx-Felge auch leiser :whistle:
Er dreht dann halt langsamer, bleibt aber nicht stehen. Vielleicht ist es ähnlich bei Dir und es reicht halt noch für die Beleuchtung, was ja grundsätzlich oke ist.

Disclaimer: Dies ist einer der recht frühen Dynamos, mittlerweile (gratis nach mehr als zwei Jahren!) nachgerüstet mit Halterung mit mehr Anpressdruck. Der dicke Reibring ist drauf. Ich hab mal spaßeshalber versucht, den Anpressdruck vorsichtig manuell zu erhöhen, aber es brauchte einiges, um den Dynamo zurück in die Haftreibung zu kriegen. Das wäre dauerhaft sicher nicht gut für die Lager. Es hängt ein alter Forumslader (nicht der spezielle für den Dreiphasendynamo) dran, der aber in der ersten Stufe (unterhalb ca. 35km/h) auch nur bei ca. 6V arbeitet und dann halt den Strom nimmt, den er vom Dynamo kriegt, ähnlich wie eine übliche Fahrradbeleuchtung also. Wie im Video erläutert, scheint das hier aber sehr stark an der Felgenoberfläche zu liegen.

Gruß,
Martin
 
(...)
Ich wäre, falls Du investierst, sehr interessiert an Deinen Erfahrungen diesbezüglich, da wir wohl Felgen des selben Herstellers (Remerx) mit schwarz anodisierter Bremsflanke verwenden.

In den letzten Tagen war ich häufiger bei Dunkelheit und regennasser Straße unterwegs, dabei fielen mir erstmals ungleichmäßige Laufgeräusche und ein zeitweiliges Flackern des Vorderlichts auf. Was genau passiert, sehe ich leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Schau Dir mal das Laufgummi an: ist dieses abgerieben/abgenutzt oder unrund? Kannst Du die Velogical-Vorspannung (der Feder) etwas erhöhen?

Bei nassem Wetter braucht es schon etwas mehr Anpressdruck, um nicht durchzurutschen. Diese ungleichmäßigen Laufgeräusche kommen zumeist von kurzzeitigem Durchrutschen. Dies kann innerhalb von wenigen hundert Kilometern zu einem massiven Abrieb des Gummirings führen (darauf bitte achten!).

Viele Grüße
Wolf
 
Diese ungleichmäßigen Laufgeräusche kommen zumeist von kurzzeitigem Durchrutschen.

Ich habe schon festgestellt, dass der Velogical sehr gleichmäßige Turbinentöne im niedrigen Frequenzbereich von sich gibt, wenn er Strom erzeugen muss. Sobald er aber aufgrund voller Akkus in Urlaub geschickt wird, werden die Töne um die 20 km/h höher bis hin zu Frequenzen von Hundepfeifen und schwanken je nach Fahrgeschwindigkeit vor allem in Kurven. Kommt man in Richtung 25 km/h oder gar 30, dann ist der Velogical fast gar nicht mehr zu hören. Viel Training und/oder schnelles Trike helfen demnach ungemein! :D
Bei Regen kann es meist in (nach) Pfützen zur Beinahe-Lautlosigkeit kommen oder zu einem in der Lautstärke an- und abschwellenden "Singen". Nach meiner Erfahrung hat das keine bzw. kaum eine Auswirkung auf die Stromabgabe, wenn Anpressdruck und Parallellauf zur Felge sowie der Abstand zur Reifenflanke richtig eingestellt sind. Zumindest habe ich nach einer Einstellungskorrektur so ziemlich am Anfang meiner Erfahrungen mit dem Velogical auch bei voller Beleuchtung (drei Rücklichter, Frontlicht Stufe 2-4, 3 Bremslichter, blinken mit je 2 Blinkern - Rad plus Hänger - und hupen inklusive) keine Ausfälle gehabt.
Bis auf einmal, als viele Steigungen mit Hänger, langsamem Tempo und häufigem Hupen im Schwabenland (dort reagiert man nur auf Hupen, da dieses im Verständnis der Einheimischen als Gefahr durch andere Blechtonnen interpretiert, während Handzeichen oder Klingeln von Fahrradfahrern grundsätzlich als Unverschämtheit überflüssiger Störer empfunden und negiert wird) denn doch einmal die Schere zwischen Verbrauch und Laden zu meinen Ungunsten aufgehen ließen.
Auf Wolfs Rat hin habe ich den Laufgummi ausnahmsweise schon gewechselt, bevor MaryPI an Weihnachten womöglich durch klingendes Metall als Schlitten des Weihnachtsmanns fehlgedeutet wird. Und siehe da: die Geräuschkulisse war wieder entspannt und das kleine Kraftwerk verrichtete seine Arbeit gleichmäßig mit größeren Pausen zwischen den Ladevorgängen.

Martin

P.S.: die Gummis bekommt man auch im gut sortierten Sanitär- und nicht nur beim Sanitätshandel aus Weida ("Geh weida!", sagen Leute in manchen Gegenden von Deutschland. Könnte aber auch von Werda kommen. "Es wird schon werda!" ist ein gängiger Spruch der HiTrike-Schwangeren im Kreißsaal des Velomobilforums).
 
Zuletzt bearbeitet:
Er dreht dann halt langsamer, bleibt aber nicht stehen. Vielleicht ist es ähnlich bei Dir und es reicht halt noch für die Beleuchtung, was ja grundsätzlich oke ist.

Das Video habe ich erst jetzt gesehen. Kann man zwar so machen, aber ich würde mich nicht unbedingt trauen, aus der Tonhöhe direkt auf die Leistungsabgabe zu schließen. Zudem geht das in Geschwindigkeitsbereiche hinein, die zumindest bei mir und bei Regen eher alltagsuntypisch sind. Und, es gibt verschiedene Velogicals. Für den langsamen, den normalen und den schnellen Fahrer.
Ich habe den normalen, der bei Tempi über 30 kaum noch Widerstand erzeugt, weil er auch so genug Energie aufnehmen kann. Das ist einerseits schön für Fahrers Kraft, andererseits bei viel Strombedarf und bergbedingtem Schleichgang nicht ganz so gut, da er ausgerechnet dann den größten Widerstand aufbaut.
Das gleichmäßige Frequenzsteigern bis hin zu 70 km/h im Video lässt mich vermuten, dass es sich um einen Renn-Velogical handelt. Dieser wird wahrscheinlich bei sehr niedrigen Drehzahlen widerstandsmäßig noch gar nicht recht zupacken und läuft dann bei höheren Geschwindigkeiten erst zur vollen Form auf. Genau dann, wenn der Wasserfilm die Gleitreibung besonders weit herabsetzt.
Vielleicht würde statt Anschleifen auch ein ganz feiner Streifen Haftbrücke (transparente Grundierungsfarbe, um schlecht haftende Untergründe streichen zu können) helfen? Quasi Velogical-Pinstriping....
 
@OldMax: Es ist die Trekking-Version, zu erkennen an der alufarbenen Kappe. Ich wüsste nicht, warum sich die Frequenz nicht mit steigender Geschwindigkeit linear ebenso steigern sollte, es werden doch bei steigender Geschwindigkeit nicht weniger Magnete da drin. Ich hatte außerdem erwähnt, dass da ein alter 2x-Automatiklader (mit ein paar Anpassungen für diesen Dynamo) dran hängt, der lange nicht so gut angepasst ist wie der heutige 3-Phasenlader.
Die Beschleunigung auf 70km/h habe ich deswegen gezeigt, damit man sieht, dass er bei Trockenheit durchaus passabel funktioniert. Das erste Mal Wasser hat er bei ca. 30km/h gesehen, was bei diesem Rad (BTB-Tandem) eine recht normale Reisegeschwindigkeit ist. Dass bei geringerer Drehzahl eine geringere Leistung abgenommen wird, ist meines Wissens sowohl beim alten 2x-Automatiklader, den ich da dran hängen hatte, als auch beim neuen 3-Phasenlader der Fall, dazu braucht man nur Jens' Grafiken anschauen - da wird man den Ohren schon trauen dürfen.

Abgesehen von den etwas gemischten (aber insgesamt doch positiven) Erfahrungen mit meinem Dynamo habe ich neulich aber den 3-Phasendynamo mit 3-Phasenlader am Tandem von @hering probefahren und probelauschen dürfen und ich war sehr angenehm überrascht. Deutlich leiserer Lauf, schon bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten kaum noch zu hören. Nässe hatten wir da gerade nicht dabei, um auch das mal zu testen, aber vielleicht kann er da selber was zu sagen. Fand ich gut, zumal ich ihm zu dieser Lösung geraten hatte.

Da aus dem alten Lader während der Alpentour im Mai nur äußerst wenig Leistung kam (stundenlang mit 40-50 gen Mittelmeer rollen und dabei den Pufferakku nicht voll bekommen?), hat mir Jens zum 3-Phasenlader geraten, den ich anbauen werde, wenn der Rahmen nach seinem Riss wieder einsatzbereit ist. Dann ist es zwar immr noch nur der normale Wechselstromdynamo (falls ich nicht mal aufrüste), aber wer weiß, wie sich die elektrische Leistungsabnahme aufs mechanische Verhalten auswirkt...

Gruß,
Martin
 
Hallo Martin,
Ich wüsste nicht, warum sich die Frequenz nicht mit steigender Geschwindigkeit linear ebenso steigern sollte, es werden doch bei steigender Geschwindigkeit nicht weniger Magnete da drin.
das ist richtig, doch schaltet der Forumslader den Dynamo "frei", wenn dieser zuviel Energie einspeist, um diese zu nutzen/in den Akku zu laden (und somit die Temperatur der angeschlosssenene. Auch ist jede Automatikladerstufe (bei Velogical-Forumsladern evtl. sogar vier Abstufungen, zumindest vermochte ich vier unterschiedliche Tonfrequenzen bei Tests zu erkennen?) mit anderem Widerstand und Tonlagenbereich versehen.
habe ich neulich aber den 3-Phasendynamo mit 3-Phasenlader am Tandem von @hering probefahren und probelauschen dürfen und ich war sehr angenehm überrascht. Deutlich leiserer Lauf, schon bei sehr niedrigen Geschwindigkeiten kaum noch zu hören.
Der Dreiphasen-Velogical ist in niedrigen Drehzahlbereichen etwas leiser, das konnte ich ebenfalls bei meinen Versuchen feststellen. Indess: Er "schneidet" das Leistungsmaximum deutlich eher an, als es ein auf höhere Geschwindigkeit ausgelegter Zweiphasenvelogical tun würde.

Der Dreiphasenvelogical erzeugt bereits bei 15-20 km/h einen ordentlichen Ladestrom - allerdings bremst er bei diesen Geschwindigkeitsbereichen auch passend zur gewandelten Energiemenge mit etwas mehr Biss das Treten des Fahrers ab.

Viele Grüße
Wolf
 
Hallo @Racertje,
da wird sicher @TitanWolf Erhellendes sagen können. Die Leistungsentnahme wird meines Erachtens nicht durch die Anzahl der Magneten (diese bestimmt im Zusammenwirkung mit den Wicklungen und der Drehgeschwindigkeit lediglich das theoretisch Mögliche) geregelt, sondern über die Spulen je nach Anforderung durch die Elektronik. Bei höheren Geschwindigkeiten regelt das System herunter, was man gut am nachlassenden Widerstand merkt. So jedenfalls ist mein Empfinden.
Über den Unterschied von altem zu Drehstrom-Velogical komme ich etwas ins Grübeln. Und, wenn das einen derartigen Einfluss auf die Geräuschentwicklung hat, sowieso. Obwohl: die Turbine erspart mir häufig das lästige Klingeln, weil die Leute lieber rechtzeitig Platz machen, da sie denken, da käme vielleicht ein Eurofighter daher. Dabei bin ich so harmlos....
Wolf jedenfalls meinte, dass ich mit meinem Vorgängerzweidrahtsystem ausreichend klar komme. Ist auch so.
Deshalb vermute ich eher einen Defekt in Deiner Steuerelektronik oder Altersschwäche bei den Akkus. Aber bitte: ich habe bei solchen Sachen nur Gefühl ohne Ahnung!
Auch einen Gruß
Martin
 
Wolf jedenfalls meinte, dass ich mit meinem Vorgängerzweidrahtsystem ausreichend klar komme. Ist auch so.
Nun, hauptsächlich meinte ich, dass das Leistungsmaximum weniger vom Velogical abhängig ist, als vom Forumslader, welcher diesen ansteuert.

Da dieser Forumslader bei 15-20W ohnehin auf Dauer eine Grenze zieht (daher lädt meine Velogical-Forumslader-Steckdosenlademöglichkeit auch mit durch viele Tests herausgearbeitete rd. 16-17W - hier eine weitere Steigerung einbringen zu wollen, dies führt bloß zu einem Anstieg der Verluste) und auch eine höhere Fahrtgeschwindigkeit die hineinfließende elektrische Energie nicht mehr steigert, sofern der Forumslader dies nicht zulässt, bringt Dir ein Dreiphasenvelogical lediglich ein etwas höheres Gegenmoment in niedrigen Geschwindigkeiten, da der Drehzahl- und Leistungsoutputbereich sich verschiebt.

Die Effizienz unterscheidet sich bei den üblicherweise gefahrenen Trikegeschwindigkeiten nicht derart, dass der Neukauf eines Dreiphasenvelogicals beachtliche Änderungen bewirken könnte. Auch nicht bei den Ladeströmen der FL-Zellen. Alle Ausführungen des Velogicals sind, was Effizienz (in Verbindung mit Forumslader f.V.) und Gewichts-Leistungs-Ratio anbetrifft, jedem marktüblichen Massenproduktions-Nabendynamo Welten voraus.

Das Geräusch indess ist ein Aspekt, welchen ich persönlich kaum beachte - so kann es durchaus sein, dass der Dreiphasenvelogical für andere Nutzer "angenehmer" klingt, sofern die gefahrene Geschwindigkeit sich in jenem Bereich befindet, welcher weder zu Turbinengeräuschen noch zu Klackern/Rasseln führt.

Viele Grüße
Wolf
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Abenddämmerung habe ich erneut und diesmal genau darauf geachtet, wie sich die Geräuschentwicklung des Velogical unterscheiden lässt.

Ohne Licht quiekt er schon bei Geschwindigkeiten um die 15: "Mir ist langweilig.". Je schneller ich fahre, desto mehr steigt die Tonhöhe seiner fehlenden Auslastung, bis er so um die 35 resignierend das Weinen einstellt.

Mit Licht und damit Belastung hört man bei niedrigen Geschwindigkeiten das Geräusch eines normalen Dynamos und spürt einen Bruchteil dessen bremsender Wirkung. Dieser satte Ton wird mit höherem Tempo ebenfalls etwas höher, ohne während der aktiven Stromerzeugung das "Turbinenpfeifen" zu erreichen. Nur in den Arbeitspausen bei unter 30-35 wird der Ton sprunghaft heller, darüber hört man ihn (den zufrieden-satten) nur während der Arbeit.

Die einzelnen Stufen, die Wolf beschreibt, kann man in ihrem Wechsel bei Veränderung der Fahrgeschwindigkeit oder des Strombedarfs recht gut hören und spüren. Tieferer Ton, mehr Stromabnahme, mehr Bremswirkung. Der Übergang zwischen den Stufen ist nicht fließend, sondern abrupt.

Das Turbinensingen fällt mir störend höchstens auf, wenn ich meine Hörgeräte in die dafür vorgesehenen Körperöffnungen stecke. Aber dann kommt mir auch Vogelgezwitscher vor, als wäre ich in einem Film von Hitchcock gelandet. Objektiv ist diese Empfindung sicher nicht, zumal sie nach kurzer Gewöhnungszeit nicht mehr auffällt.

Wie auch immer - der Velogical ist mit dem Reibrollendynamo von 1980 das beste Stromerzeugungsgerät, das ich je an Rädern erlebt habe.

Martin
 
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