Welche maximale Geschwindigkeit fahrt Ihr?

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Hallo ich bin der Jörg und bin 47 Jahre jung. Habe mir vor 4 Wochen ein Flux S900-OL mit voller Ausstattung gekauft. Habe mittlerweile die ersten 1000km hinter mir. Ich bin sehr zufrieden mit dem Liegerad.
Nun meine Frage: Welche maximale Geschwindigkeiten bei Bergabfahrten sind möglich?
Ich habe es nur durch rollen lassen auf 81,4km/h gebracht. Hat sich sehr gut angefühlt. Da geht noch mehr glaube ich. Habe die Schwalbe Kojak Mäntel drauf. Wie sind eure Erfahrungen?

Gruß Jörg
 
Das liegt eigentlich einzig und allein am Gefälle..und natürlich den Kurven. Auf dem Trike habe ich knapp 90 am Bodensee bei einer Passabfahrt erreicht. Hier in der Gegend 103km/h mit dem Velomobil.
So hohe Geschwindigkeiten bringen aber nicht viel in Sachen Durchschnittsgeschwindigkeit, steigern das Risiko auf frühzeitiges Ableben aber doch immens. Deshalb vermeide ich das doch, wenn möglich.
 
Die Höchstgeschwindigkeit hängt gerade bei aerodynamisch ungünstigen Unverkleideten von der Steilheit und Länge Deiner Abfahrt ab (und Deinem Vertrauen in die Technik und die anderen Verkehrsteilnehmer).

Ein Kollege hat sich bei gut 35 km/h mit geplatztem Reifen mit Liegerad (Bachetta xyz) aufs Fleisch gepackt, das sind Schmerzen!

Überlege Dir, was Du riskieren willst (?)
 
Nun meine Frage: Welche maximale Geschwindigkeiten bei Bergabfahrten sind möglich?
Was Du deinen Lenkkünsten, deiner Weitsicht und deinem Schutzengel zutraust.
Bergab finde ich die Geschwindigkeit nur insofern interessant, als dass ich damit Schwung aus einer Senke in den Gegenanstieg mitnehmen kann.

Das beantwortet nicht deine eigentliche Frage, aber konkrete Zahlen kann ich nicht liefern, weil ich sowas nicht gezielt probiere.
 
Ein Kollege hat sich bei gut 35 km/h mit geplatztem Reifen mit Liegerad (Bachetta xyz) aufs Fleisch gepackt, das sind Schmerzen!

Überlege Dir, was Du riskieren willst (?)
Wenn man nur so schnell fährt dass bei einem Sturz nichts passiert kann man auch zu Fuß gehen!

Zur Frage: Ich bin mit dem Liegerad noch nicht über 90km/h gefahren, dabei lief das toxy ZR sehr stabil.
 
und Deinem Vertrauen in die Technik und die anderen Verkehrsteilnehmer).

Und wie sieht`s mit den eigenen Fahrkünsten aus? Ich halte vom Geschwindigkeitswahn gar nichts. Habe schon zu viel Unfälle aus meiner aktiven Triathlonzeit gesehen. Da geht's bergab auch mal richtig zur Sache. Brauche ich nicht mehr.
 
im Alter wird man vorsichtiger...
manche meinen, gescheiter
dürfte haber primär was mit der Chemie im Hirn zu tun haben..

mit 80-90 dann werden auch 2-3 Stufen bereits zum gefährlichen Abenteuer ;)

ich bin noch nicht soooo alt, merke aber auch dass ich "gescheiter" werde (ängstlicher ;) )

Pedelec-MTB mit Anhänger: 75km/h
Trike: 78-80km/h
Fujin Lowracer: ~85km/h
Evo-K: ~101km/h
 
  • Rennrad: gute 80, lt. Auto, das hinterherfuhr
  • Optima Condor: 82
  • Flevo Racer: etwas über 60
Auf den Liegen jeweils einmal unter besten Bedingungen (Nebenstrecke, kein Verkehr, freie Sturzräume),

Nur am Rennrad war's die Kategorie jungunddumm in der Nacht bei Vollmond den Berg hinunter ...
Halogenlicht und Seitenläufer hat gerade so gereicht um den Anhalteweg etwas auszuleuchten.
Vollmond hat gereicht um die Straße auch ohne Licht ganz brauchbar zu sehen.

Dem "älter und vernünftiger" von vorangegangenen Posts schließe ich mich voll an.

Gruß, Harald
 
Ungefähr 75 km/h.
Spätestens dann bremse ich. Das hat sich unabhängig voneinander bei mir so herausgestellt bei verschiedenen "Fahrzeugen". Das waren Velomobil Mango, Einspurlieger Musashi, Abfahrtski und Rennrodel.
Ich fahre nicht mehr viel mit dem Auto, dort hat sich als Wohlfühlgeschwindigkeit auf der Landstraße ebenso etwa 70 - 80 km/h entwickelt. Man macht sich nicht beliebt damit, daran bin ich aber vom Radfahren gewöhnt.

Rainer
 
Ich fahre nicht mehr viel mit dem Auto, dort hat sich als Wohlfühlgeschwindigkeit auf der Landstraße ebenso etwa 70 - 80 km/h entwickelt. Man macht sich nicht beliebt damit, daran bin ich aber vom Radfahren gewöhnt.

Rainer
Das spart mindestens 2l Sprit auf 100km, und bei den ganzen Klimaprogrammen wäre das die einfachste Maßnahme um den CO2ausstoß zu senken, warscheinlich zu einfach um damit Geld zu verdienen.
 
Ich glaube mit deinem Rad hast du schon so ziemlich die mögliche Vmax erreicht.
Man muss halt wissen, was man tut.
Irgendjemand hat gesagt die Todeszone beginnt bei 60, also 60km/h.

Und interessant ist auch, dass Radhelme glaube ich bei Tempo 20 getestet werden.

Die Stürze, die glimpflich ausgehen können, liegen glaube ich eher nicht über Tempo 40, wenn ich mich so umschaue.
 
95 km/h mit Zox 26 low, neulich im französischen Jura. Wer die genaue Stelle wissen will ==> jederzeit gerne per PN, die Gegend ist eine Tour wert
 
Ich glaube mit deinem Rad hast du schon so ziemlich die mögliche Vmax erreicht.
Bis 100km/h ist es meiner Meinung im grünen Bereich.

Irgendjemand hat gesagt die Todeszone beginnt bei 60, also 60km/h.
Mit dem Auto.

Und interessant ist auch, dass Radhelme glaube ich bei Tempo 20 getestet werden.
Die werden ohne Geschwindigkeit getestet, da geht es nur um den Sturz aus Kopfhöhe.
 
Irgendjemand hat gesagt die Todeszone beginnt bei 60, also 60km/h.
Die Stürze, die glimpflich ausgehen können,
Also mit etwa 60 bin ich schon gestürzt, ohne Verletzung. Untenlenkung half bei der Trennung vom Rad und die 60 km/h hat die Jeans abgebaut.
Mit 60 irgendwo einschlagen ist eine ganz andere Geschichte, das ist dort gemeint. Deswegen lass ichs auch nicht laufen, wenn ich die Bremsdistanz nicht komplett überblicken kann. Einmündung mitten in der Abfahrt? Bremsen!

Gruß,

Tim
 
Das hat sich unabhängig voneinander bei mir so herausgestellt bei verschiedenen "Fahrzeugen".
Bei mir auch, so um die 80 km/h.

Das hängt davon ab, ob ich mich noch wohl fühle:
  • 50 km/h: Manche Leute sagen, schon das sei viel zu schnell. Aber das fahre ich jederzeit, selbst auf schlechten Straßen, selbst mit dem Faltrad (auf diesem natürlich nur bergab).
  • 60 km/h fahre ich oft, fast täglich; vielleicht nicht bei viel Verkehr, oder schlechten Bedingungen (böiger Wind, Regen).
  • 70 km/h ist, bei guten Bedingungen, auch noch kein Problem. Habe mal bei einer Pass-Abfahrt bei Tempo 70 noch fotografiert – geht, wenn die Straße frei und breit und in sehr gutem Zustand ist. Umgekehrt bin ich mal auf einer langen Abfahrt nur 50 km/h gefahren, weil der Asphalt sehr rau war und böiger Wind wehte.
  • 80 km/h habe ich mich nur selten getraut. Teils, weil ich diese Geschwindigkeit nur alle paar Monate mal erreichen könnte, teils, weil ich die entsprechenden Strecken nicht vorher kannte. Und wenn ich diese Geschwindigkeit erreiche, dann nicht aus dem Stand, d.h. die Bremsen könnten schon warm sein, und dann will ich in dem schon riesigen Bremsweg nicht auch noch Fading erleben.
  • 95 km/h bin ich mal auf einem Back-to-Back-Tandem gefahren; durch seinen riesigen Radstand und Vollfederung fuhr es aber auch wie auf Schienen, und das auf einem gleichmäßigen Gefälle und sehr gutem Asphalt.
Kurz gesagt, es hängt bei mir davon ab, wie sehr ich es gewöhnt bin bzw. wie gut ich es einschätzen kann. Bei hohen Geschwindigkeiten werden die Bremswege lang und die Reaktionszeiten kurz, das geht nur, wenn die entsprechenden Reflexe trainiert sind. Im VM traue ich mich nicht unbedingt mehr als mit dem Liegerad, weil ich bei letzterem bei Problemen (Reifenplatzer, Bremsversagen) einfach mit den Füßen bremsen und stabilisieren kann – beim VM nicht.
Also mit etwa 60 bin ich schon gestürzt, ohne Verletzung. Untenlenkung half bei der Trennung vom Rad und die 60 km/h hat die Jeans abgebaut.
Mit 60 irgendwo einschlagen ist eine ganz andere Geschichte, das ist dort gemeint. Deswegen lass ichs auch nicht laufen, wenn ich die Bremsdistanz nicht komplett überblicken kann.
Sehe ich auch so!
 
Fallhöhe von 1,5m entspricht ca 20km/h, oder nicht?
Ja, die Geschwindigkeit hat aber nichts mit der Geschwindigkeit des Rades zu tun sondern dass ist grob die des Kopfes wenn man fällt. Auch aus dem Stand.

Die Fahrgeschwindigkeit geht bei den Helmtests gar nicht ein.
 
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