Schwalbe Pro One 28-406 Testmuster auf leichter Ryde-Felge

Auf den Fotos sieht es so aus, als ob das "Gewebe" eher ein Gelege ist, denn da ist auch nur eine Fadenrichtung wirklich gewellt, die andere geht fast gerade durch.
Die Motivation dafür kann ich allerdings auch nicht erkennen. Soll vielleicht einfach die Karkasse dicker werden, ohne dass man innen zusätzlich Gummi aufbringen oder anderweitig die Prozesse umstellen muss?
 
Ausserdem schicke ich Dir morgen den Michelin Blue Flange. Dann kannst Du es rollen lassen;). Wie besprochen mit Latex und mit dem leichten KHE Schlauch.

Danke, gerade angekommen, sehr schön das mal in den Händen zu haben.

Ich werde aber erst morgen anfangen, schaffe es heute nicht mehr. Bis dann

Gruß Leonardi
 
Ich werde aber erst morgen anfangen, schaffe es heute nicht mehr. Bis dann

Gruß Leonardi

Was erst morgen? Ich dachte Du rennst heim und testest den zügig durch postest dann die Ergebnisse und schickst ihn gleich wieder zu mir.
;););)
Nee nee, mach mal nach Deinem Zeitplan. Ich bin froh, dass Du das machst. Für solche Arbeiten würden mir dann doch echt die Zeit und sicher auch die theoretischen Kenntnisse fehlen. (y)

viele Gruesse
Lutz
 
So, die ersten km sind gefahren. Fühlt sich vielversprechend an, irgendwie "smoooooth" und "satt" anders kann ich es nicht beschreiben.
Sehr viel komfortabler und leiser im Vergleich zu den ONE mit 10bar. Fahre die Dinger jetzt erst einmal mit 8 bar. Nächste Woche mache ich ein paar Rolltests. Druckverlust hält sich in Grenzen, etwas weniger als mit Latexschläuchen würde ich sagen.
Am besten ist die völlig problemlose Montage. Habe selbst mit einer kleinen Hand-Pumpe sofort Druck reinbekommen.
CO2 Kartusche ging ebenfalls. Bin gespannt wie die nächsten km werden.
 
Druckverlust hält sich in Grenzen, etwas weniger als mit Latexschläuchen würde ich sagen.
Pro One mit Latex so Lufthaltig wie mit Buthyl, bitte gelegentlich probieren.

Heute den Michelin Blue Flange gemessen, ich habe erst mal meinen grünen Latex Aircomp C4 genommen, der ist genau so breit und so dick und lässt sich so elastisch lang ziehen, wie der rote welchen Lutz mitgeschickt hat.

WP_20160526_004.jpg

WP_20160526_010.jpg

WP_20160526_011.jpg

WP_20160526_013.jpg

Muss ich noch auswerten.

***********
Immer wieder findet man etwas Neues:
http://highergearchicago.com/whats-new-in-our-store/fastest-tires-in-the-world/
http://velonews.competitor.com/where-the-rubber-meets-the-road-what-makes-cycling-tires-fast

Gruß Leonardi
 
Pro one vs blue Flange.jpg

Genau so wie der Pro One . Ich hatte zwar nur 3,65 bar beim Michelin blue Flange aufgepumpt, bis 50 PSI steht auf dem Reifen. Aber der Pro One war auch nur mit 6 bar gemessen worden und nicht mit max. Druck.

Gruß Leonardi
 

Anhänge

  • 2016_02_21 Pro One vs Blue Flange Michelin.zip
    23,6 KB · Aufrufe: 267
Hallo Leonardi

Ich musste mal ein "gefällt mir" geben. Obwohl ich mir eigentlich mehr erhofft hatte. Sicher hat er trotzdem seine Vorzüge. Ich denke da an rauhere Betonbahnen etc. Wo er seine Breite besser ausspielen kann.
Ansonsten halt eine breitere Alternative.

ein schönes Wochenende
Lutz
 
Ich habe heute den Reifenluftdruck auf 2,5 bar gesenkt und beim Messen des Reifenumfangs einen Fehler meinerseits bemerkt, bzw. als ich den in den Polartacho eingeben wollte. Bei 3,65 bar und 35,35kg Aufast sind das nicht 1503,5 mm Umfang, sondern 1535 mm Umfang. Und bei 2,5 bar sind es 1527 mm Umfang.

Also nochmal wieder von vorn beginnen, dann habe ich während der Messungen bemerkt, das der Arm dessen Rückstellkraft über die Waage messe, schon mit dem Schaumgummi die ganze Zeit am Anschlag berührt. Dort wo der rote Pfeil ist. Über die länge der roten Schnur wo das Gewicht dran hängt kann ich das einstellen, auch bei längerer Überlegung keine Ahnung wie und wann das passiert sein konnte. Also wieder nochmal alles von vorn messen, ich bekomme die Kriese - immer wieder passieren mir solche Flüchtigkeitsfehler.

WP_20160526_004.jpg

Ich werte jetzt wieder aus. Habe mit Latex bei 3,55 bar, mit Latex bei 2,45 bar und mit dem mitgeschickten Butyl bei 3,60 bar gemessen.

Selbst die Einstellung des Reifenluftdrucks ist sehr zeitaufwendig. Das Manometer am Kompressor ist zu ungenau, die beiden digitalen Reifenluftdruckmesser muss man immer erst ausschalten bevor man neu messen kann. Abhilfe könnte hier ein großes Manometer von einem tragbaren Tankstellengerät schaffen, habe ich da aber muss ich erst noch in Druckleitung einbauen.

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Auswertung:

Pro one blue Flange Latex Butyl.jpg

Anliegend das Excel. Das Buthyl so viel schlechter ist hätte ich nicht gedacht, aber ich habe die Werte von der Waage nur abgelesen und ausgewertet, Fehler finde ich nicht und die schlechteren Werte sind ja auch stetig. Muss wohl so sein. Da der Rollwiderstand von 2,45 bar mit Latex kaum noch bis 3,55 bar besser wird, kann man wohl sagen das der 44mm breite Reifen ab ca. 3,0 bar totgepumpt ist.

***
Wollte heute bei Dugast http://www.a-dugast.com/ anrufen, ob die 20 Zoll machen können, nur AB dran. Irgend wo habe ich Video von deren Herstellung in Erinnerung, da wird am Ende auf den Schlauchreifen ein schwarzes Gummiband aufgeklebt, mit verschiedenen Profil. Links und rechts, also die beiden Seitenflächen waren gelb geblieben.

Der Blue Flange sieht ähnlich aus, nur eben kein Schlauchreifen. Meine Überlegung, wenn man statt des schwarzen Gummis, nur ein Latexband aufklebt, dann sollte der ja viel besser rollen. Besserer Grip wäre da auf jeden Fall. Ob es wirklich so ist, das schwarzer Gummi mit Rußanteil so viel abriebfester ist ? Wenn ich an Schuhe mit der naturfarbenen/bernsteinbarbener Latexsohle denke, so haben die immer viel länger gehalten als jeder andere Gummi / Kunststoff.

Hier steht das die Rußzumischung den Abrieb verbessern würde:
https://de.wikipedia.org/wiki/Gummi#Gummi_als_Werkstoff
Oder stimmt das vielleicht nicht, das nur der Reifen preiswerter wird, weil die Latexmasse durch Ruß und Zusatzstoffe mehr Volumen ergibt. ... Latexmilch, Schwefel und Ammoniak steht dort - würde gern wissen welche Konsistenzen sich ergeben.

Gruß Leonardi
 

Anhänge

  • 2016_05_27 Pro One vs Blue Flange Michelin.zip
    25,1 KB · Aufrufe: 57
Zuletzt bearbeitet:
Wie sieht der Blue Flange vom Aufbau her aus? Pannenschutz / Flanken etc?

Darf ich ihn mir vorstellen wie ein Shredda ohne Profil der tatsächlich so gut rollt wie die Topreifen?

Der Pro One sollte ja etwas robuster / pannenfester sein als der ONE, hat ja etwas mehr Speck am Knochen, insbesondere an den Flanken?
 
Wie sieht der Blue Flange vom Aufbau her aus? Pannenschutz / Flanken etc?
sieht man hier: https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?attachments/wp_20160526_011-jpg.103632/
der schwarze Gummi ist auf den Reifen aufgeklebt, an den Flanken ist wohl jeder Reifen dünner.

Pannenschutz kann man schlecht fühlen, man kann nicht fühlen ob da ein Schutz drin ist. Aber da man mit 3 bar schon gut fahren kann, werden sich wohl keine Steinchen sammeln.

Obwohl ich mir eigentlich mehr erhofft hatte.
Kannst Du nur eine Karkasse bekommen, wo man selbst 2 Lagen Latexschlauch draufklebt ? Wäre dann etwa gleich dick wie das schwarze aber sollte dann viel besser rollen. Das schwarze Band hat sicher ähnliche schlechte Rolleigenschaften wie Butyl.

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Decke ist sicher nicht nur aufgeklebt sondern gleich in der Form eingelégt und mit vergossen worden.
Nachträglich aufgeklebte Decken werden die Fliehkräfte nur schlecht aushalten, vermute ich mal.
Wir sind zudem froh, überhaupt an die Reifen zu kommen. Ich denke nicht, dass wir die Reifen in halben Fertigungszustand geliefert bekommen.

viele Gruesse
Lutz
 
Jo, das ist schöne Handwerksarbeit. Toll!

Ich hatte beim Schreiben offene Decken vor meinem geistigen Auge. Ein geschlossener Ring hält natürrlich .

gefällt mir.

viele Gruesse
Lutz
 
Ein geschlossener Ring
Den Ring jetzt bitte aus reinen Latex, egal ob grün oder rot gefärbt, 2-3mm dick und ohne Profil. Die Bodenhaftung wird sich sehr verbessern, kann durch Anteil des Schwefelzusatzes eingestellt werden. Für Rennen sollte das mindestens so sicher wie Flugzeugreifen sein.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gummi#Zusatzstoffe
"Wegen seiner Haftfähigkeit und unübertroffen geringen inneren Reibung enthaltenFahrzeugreifen auch heute noch einen Anteil Naturkautschuk. Flugzeugreifen für Jumbojets sind sogar frei von synthetischem Kautschuk, da dessen höhere innere Reibung den Reifen beim Landen überhitzen würde." (Die innere Reibung das sind die Hytereseverluste)

http://www.materialarchiv.ch/detail/7#/detail/7/naturkautschuk
"Flugzeugreifen bestehen zu 100% aus Naturkautschuk"

https://de.wikipedia.org/wiki/Flugzeugreifen#Verschlei.C3.9F

Bei Dugast wieder keiner am Tel. muss mal per email fragen. Und wie hoch der Naturlatexanteil bei Schwalbe ist, heute ist kein Techniker tel. zu erreichen. Bei Autoreifen sollen es ja immer 50% Naturlatex-Anteil sein, ob das auch für die preiswerten Anbieter stimmt, kann ich kaum glauben.

Wenn schon der dünne innen liegende Butylschlauch so viel den Rollwiderstand verschlechtert, dann macht das Material des äußeren Rings natürlich entscheidend den Rollwiderstand aus.

Wenn der Rollwiderstand von https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Rinkowski wirklich so bis heute von den namenhaften Reifenherstellern angeblich unerreichbar bleibt, kann das eigentlich nur noch am Material des Rings liegen.

Wie hat man damals eigentlich den Rollwiderstand der Rinkowsi Reifen gemessen ? Ich sehe immer nur die Zahlen http://fahrradzukunft.de/0/gute-reifen/ 160*10^-5 bei 500kPa
Also cr=0,00160 bei 5 bar für den 47-406, aber kann nicht nachvollziehen wie man diese gemessen hat.

Würde gern mal einen 20 Zoll ohne Ring von Dugast messen.

Gruß Leonardi
 
Zuletzt bearbeitet:
Die A-Dugast machen auch 20". Habe hier schon eine entsprechende Anfrage 2014 laufen gehabt. Wurde aber nicht weiter verfolgt, da wir bei FMB die Schlauchreifen geordert haben. Aber nach dem ganzen Desaster mit FMB werde ich erneut eine Anfrage bei A-Dugast stellen und fragen, was so geht.

Ciao
 
Zurück
Oben Unten