Bremsfallschirme bei Tchibo (naja, fast...)

Können wir ja mal drüber reden ;)
Vielleicht im Zuge eines neuen Quest-Federbeins, falls das verfügbar ist, bevor ich irgendwann ein Quattrovelo bestelle? :whistle::rolleyes:
Aber jetzt muss ich erst mal meine Sehnenprobleme wieder in den Griff bekommen. Trotz mehrwöchiger Zwangspause dank Dienstreise zwickts immer wieder.

Viele Grüße,
Martin
 
Trotz mehrwöchiger Zwangspause dank Dienstreise zwickts immer wieder.
ja, im WP macht ihr grad keinen Stich. Aber wenn Du nach DO kommst, kannst Du Hubert beim Purzelbaumüben zuschauen :whistle:, während Patrick das Quest optimiert (y)
Fallschirme fand ich schon immer ne unglückliche Idee, @H@rry s Video hat mich in der Meinung sehr bestärkt.

Gruß,

Tim
 
Wie wär´s den mit einer aerodynamischen Bremse wie Anno 1985 beim Sbarro Challenge.
Ich weiß aber nicht wieviel das bringt.
Hier mal ein Video von dem Ding.
Leider habe ich kein Bild von der ausgeklappten Luftbremse gefunden.
War damals aktuell in der Autobild.

Grüße
Mike
 
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Im Blog Mercedes Benz Passion ist diese hübsche Luftbremse zu sehen und weiter unten unter "Bremshilfen verbessern die Verzögerung" auch beschrieben
In diesem Youtube Video bei 1:30 min schön zu sehen. Also die Haube etwas stabiler konstruieren und klappt, oder?
 
Ich beschäftige mich gerade mit bremsen an langen Abfahrten da ich im Oktober den K2 machen will (http://www.arcevents.co.nz/k2home/); 192km mit 2300 Höhenmetern. Da gibt es einige kräftige Abfahrten wie man im Anhang sehen kann (die graue Linie unten ist Meereshöhe). Die zwei längsten sind 3km mit etwa 340 Höhenmetern (Whanagapoua Hill) und 4km mit etwa 320 Höhenmetern (Kopu-Hikutai Hill). Ich werde ein Systemgewicht von etwa 110kg haben und bin mehr ein ängstlicher Abfahrer. Die Strassen sind eng und allgemein haben einen rauen Belag. Dazu kommt noch das es sicher Wind haben wird und ungeduldiger Autoverkehr.

Wenn ich die verschiedenen Bremsen Threads lese, gibt es gegensätzliche Informationen mit ähnlichen Abfahrten. Dazu kommt noch das das DF (XL) nicht vertreten zu sein scheint in den Erfahrungsberichten. Daher meine Frage an die "Bremser". Muss ich mir Sorgen machen das ich Bremsen fading erleben werde da ich sicher meistens auf den Bremsen sitzen werde in diesen Abfahrten? Wie schätzt ihr das Risiko dazu ein?
 

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  • K2_Profile_2016.pdf
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Ja, das könnte Probleme geben, ich würde an deiner Stelle mal mit 2 taschentuchgroßen Schirmchen rumprobieren. Die kannst du während der Fahrt rauswerfen und einholen. Die Leinen sollten so kurz sein dass sie neben der Kopfhutze bleiben, nicht hinter dem Rad.
Und dann testen, wenn beide Schirme dich auf etwa 60km/h runter bringen passt es.
 
Ich würde mir an Deiner Stelle auch die Berichte zur Wasserkühlung anschauen.
3 km mit 300 m Höhenunterschied würde ich nur mit einer dauerfesten Variante angehen. Dies vor allem dann, wenn DU schon schreibst, Dass Du's nicht laufenlassen willst.

Viel Spaß dabei, Harald
 
wenn man das nicht täglich hat und keine Rekorde brechen will, kann man 300hm auch mal runterschleichen. Soooo viel ist das jetzt auch nicht.
man muss es halt aushalten, das alle RennRadler locker überholen... Halt nie schneller als 20km/h bei 10 Prozent Gefälle, das sind ca. 600W - das halten die Bremsen aus.
 
Ja, das könnte Probleme geben, ich würde an deiner Stelle mal mit 2 taschentuchgroßen Schirmchen rumprobieren.
OK. Ich werde mal sehen was ich in dieser Beziehung machen kann. Befestigung am Bügel des Sitzes fällt mir gerade ein.

Ich würde mir an Deiner Stelle auch die Berichte zur Wasserkühlung anschauen. Dies vor allem dann, wenn DU schon schreibst, Dass Du's nicht laufenlassen willst.
Ich würde die Schirme vorziehen, da man scheinbar mit der Wasserkühlung immer noch etwas machen muss während dem fahren. Ich hatte einmal, sagen wir es gelinde, ein schlechtes Erlebnis (close call) als ich es laufen lies. Seither, mache ich das viel lieber langsam.

wenn man das nicht täglich hat und keine Rekorde brechen will, kann man 300hm auch mal runterschleichen. Soooo viel ist das jetzt auch nicht.
man muss es halt aushalten, das alle RennRadler locker überholen... Halt nie schneller als 20km/h bei 10 Prozent Gefälle, das sind ca. 600W - das halten die Bremsen aus.
Diesen Gedanken hatte ich auch schon. Doch wo ist die obere Geschwindigkeitslimit hier? Einfach mal eine Probefahrt machen und sehen was so passiert? Der Whangapoua Hill ist nur 40km von mir entfernt. Kein Kummer wegen den RR, die sind schon lange vorbei bevor ich oben bin.
 
Ich würde die Schirme vorziehen, da man scheinbar mit der Wasserkühlung immer noch etwas machen muss während dem fahren. Ich hatte einmal, sagen wir es gelinde, ein schlechtes Erlebnis (close call) als ich es laufen lies. Seither, mache ich das viel lieber langsam.
Hi Morrin,

Das halte ich für einen Widerspruch in sich.
Du brauchst für 10% durchschnittliches Gefälle mit längerer Dauer eine sehr hohe Bremsleistung.
Kleine aerodynamische Bremsen bringen nur bei hoher Geschwindigkeit hohe Bremsleistungen. Genau diese willst Du aber vermeiden...

Zur Einschätzung des Limits wird's hier im Forum wohl Leute mit Erfahrungen geben, aber:
Wie viel kg hat Dein DF (mit Dir drin)?
Hast Du 70er oder 90er Trommeln verbaut?
Wie sieht die Situation mit deinen Radscheiben aus? Wie viel Luft kommt an Deine Trommeln?

@Gear7Lover hatte zu dem Thema mal ein xls erstellt, das ich hier nochmal dranhänge.

Kurzfassung:
Ordentliche Gefälle mit 20-30 km/h runterzubremsen ist so ziemlich die übelste Belastung für die Bremsen.

Gruß, Harald
 

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  • Maximales Gefälle an langen Abfahrten rev01.zip
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Das halte ich für einen Widerspruch in sich. Du brauchst für 10% durchschnittliches Gefälle mit längerer Dauer eine sehr hohe Bremsleistung.
Kleine aerodynamische Bremsen bringen nur bei hoher Geschwindigkeit hohe Bremsleistungen.

Zur Einschätzung des Limits wird's hier im Forum wohl Leute mit Erfahrungen geben, aber:
Wie viel kg hat Dein DF (mit Dir drin)?
Hast Du 70er oder 90er Trommeln verbaut?
Wie sieht die Situation mit deinen Radscheiben aus? Wie viel Luft kommt an Deine Trommeln?

hatte zu dem Thema mal ein xls erstellt, das ich hier nochmal dranhänge.

Ordentliche Gefälle mit 20-30 km/h runterzubremsen ist so ziemlich die übelste Belastung für die Bremsen.
Genau diesen scheinbaren Widerspruch will ich aus lotsen ohne mir das Genick zu brechen. Wenn mein Wissen besser ist, kann ich die Abfahrten entsprechend anpacken ohne einen Unfall zu bauen.

Meine typische Schnelligkeit in solchem Gefälle ist in der Region 30-50km/h. Ich nehme an das Bremsschirme auch in dieser Region helfen die Bremsen zu entlasten. Ob es genügt, weiss ich natürlich nicht. Daher sind eure Kommentare und Meinungen so gut für mich.

Das Systemgewicht ist wie oben geschrieben 110kg und alle DF haben 90er Bremsen. Radscheiben sind auch Standard; d.h. Fahrtwind kommt nicht gross hinein.

Die Exceltabelle habe ich schon gesehen; doch kann ich mit den Zahlen darin nicht viel anfangen, da ich nicht verstehe was sie in der Praxis bedeuten.
 
Als erstes würde ich bei so einer Abfahrt die Radscheiben abnehmen. Das hilft doppelt: Verschlechtert die Aerodynamik und kühlt die Bremsen besser.
 
Viel Theorie. Einfach ausprobieren. Musst ja nicht gleich den ganzen Berg auf einmal runter. Fahr doch erst mal bis zur Hälfte mach eine Pause, "rieche" an den Bremse, anfassen würde ich sie nicht. Kauf dir ein billiges Infrarotthermometer und mess' beim halben Berg die Temperatur der Bremstrommeln. Wie gelesen sollte die Temperatur nicht über 200°C steigen. Bremsfading wird es bei einer Seilzugtrommelbremse eh nicht geben. Eher werden die Lager so heiss, dass das Fett rausläuft oder die Kappselung der Lager schmilzt. Radscheiben werden vermutlich auch schmelzen. Aber zum Stehen wirst du schon noch kommen. Und wenn du mit deinem VM nicht schneller wie 80 km/h fahren kannst würde ich mal den Spiel der Lenkeng, der Radlager, etc. prüfen.
Die Videos die ich über Bremsfallschirme gesehen habe zeigen mir eher wie untauglich dieses System ist. Die Schirme die sich in der turbulenten Zone des VM befinden fangen nur zu kreisen und zu flattern an. Dieses Rucken am VM/Fahrwerk macht die ganze Fuhre nur instabil. Da du eh schon bei hohen Geschwindigkeiten Probleme hasst würde ich von so einer Technik abraten. Bremsen kann man schnell wieder lösen, mit der Lenkung kann man jederzeit Kurskorrekturen machen aber einen Fallschirm kannst du nicht wieder schnell einholten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber zum Stehen wirst du schon noch kommen.
Nein! Solch eine Verharmlosung der Sache kann tödlich sein!

340 Höhenmeter mit konstant über 10% Gefälle sind ein heftiges Problem für Velomobile. Wenn da mal Fading auftritt, kann es gut passieren, dass er die Kiste eben nicht mehr zum Stehen bekommt. Ist mir schon mal passiert, das ist ein saudummes Gefühl. Zum Glück war das ganz unten am Berg und ich konnte auf die Landstraße einbiegen, auf der zum Glück gerade kein Verkehr war. Das brauche ich nicht nochmal.

@Morrin: Wenn du das wirklich mit dem Velomobil machen willst, halte ich den Umbau auf Wasserkühlung für unverzichtbar. Bremsschirme taugen nur bei hohen Geschwindigkeiten, was du aber ja vermeiden willst, also vergiss sie. Die Radverkleidungen unbedingt vorher abbauen. Alles was hilft, die Bremsen zu kühlen ist wertvoll. Bedenke auch, dass deine Bremsen bei niedrigen Geschwindigkeiten praktisch die komplette Energie aufnehmen müssen, der Luftwiderstand spielt da praktisch keine Rolle mehr. Auch bei 30km/h sind da die luftgekühlten Trommelbremsen hilflos überfordert.
 
Ich dachte Fading gibt es bloß bei Hydraulikbremsen. Durch Aufkochen der Bremsflüssigkeit und daraus resultierender Bläschenbildung ist kein Druck mehr im System. Es kommt zum Bremsversagen. Was passiert den bei einer mechanischen Bremse?
 
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