Tretlagerschlitten aus Holz -hälts oder hälts nicht?

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Moin
nachdem ich bei den letzten Entscheidungen bezüglich des Holz VM immer die stabilere, sicherere Lösung bevorzugt habe, habe ich heute beim Tretlagerschlitten mal kräftig Masse reduziert und es gefühlt dabei übertrieben.
Gebaut ist er nun eh. Ich würde trotzdem gerne mal ein Meinungsbild einholen:

1. Schlitten hält
2. Schlitten zerbröselt
3. Schlitten zerbröselt sobald mal ein anständiger Fahrer reintritt :whistle:
4. ...

(Die Buchse ist noch nicht eingeklebt, da noch 1mm abgedreht werden muss)
Material ist 9mm Birke

Gruß berry

schlitten2.png
schlitten1.png
 
rein aus dem Bauch:
Das hält leicht.

Kommentar 1:
Nette Entlastungsschlitze bei den Klemmungen - Schön gemacht! (dass gilt eigentlich für's ganze Teil)

Kommentar 2:
Ich würde (wie hier in diesem Forum schon manchmal geschrieben) Lkw Plane oder Fahrradschlauch an den Klemmstellen zwischenlegen. Das erhöht die Reibung um ein mehrfaches und damit hälts's dann auch entsprechend besser bzw. mit geringerer Vorspannung.

Gruß, Harald

PS:
Die Klebung der Buchse im Holz würde ich auf Dauer als die kritischte Stelle sehen.
 
rein aus dem Bauch:
Das hält leicht.
Rein aus dem Bauch wette ich 1 Bier dagegen:)...
...und tippe auf Nr. 3 (wobei ich das Attribut "anständig" durch "kräftig" ersetzen würde):sneaky:. Riss bei 11 Uhr (oberes Bild).
Alles andere aus Haralds Beitrag unterschreibe ich sofort.

Gruß
Christoph
 
Servus,
sprichwörtlicher "Knackpunkt" wird der Übergang Alubuchse/Holz sein.
Ich würde eine Buchse mit Bund drehen, oder einen anschweißen, der dann mit den Holzplatten seitlich verschraubt und verklebt wird. Dann hält das.
 
Ich wurde die materialstarke im oberen halfte noch etwas hoher nehmen, also etwas mehr fleisch. Die brücke uber die tretlager hulse schatze ich auf 15mm, das ist nicht viel.

Weiter wurde ich auch mal versuchen was sich bewegt unter torsionsbelastung, eventuel mit dunneres sperrholz. Einfach sehen was sich bewegt und in welcher richtung.

Die sechskant schrauben stehen schon ziemlich weit aus. Das ganze schatze ich auf 58 mm breit, 40 mm alu und dann 2x 9 mm birke. Die schrauben sitzen da noch oben drauf. Dann muss mann schon aufpassen das die kettenblatter noch vorbei passen.

Wieviel zug kann eigentlich ein stuck birke sperrholz von 9 x 15 mm vertragen? (Ja ich weiss, die rest der platte tragt auch mit)

Grusse, Jeroen
 
Ach ja.. du machst es deutlich stabiler wenn du üben über den Bogen ein dünnes Sperholz klebst und so einen "Kasten" generierst.
 
Riss bei 11 Uhr (oberes Bild).
Dort liegt aber durch den Kettenzug eine Druckbelastung an. Dies spricht gegen einen Riss in diesem Bereich.

Wie auch immer, das Teil gibt's ja schon und der Versuch wird's zeigen.
So lange @berry damit nicht in die Mongolei fahren will, sollte es ja kein Drama sein in diesem Bereich ein wenig zu versuchen was hält.

Gruß, Harald
 
"Knackpunkt" wird der Übergang Alubuchse/Holz sein

Da mach mir gar nicht so die Sorgen, habe von ein Bekannten den Tipp mit Sika 292i bekommen und bin bisher recht beeindruckt von dem Zeug.

Dann muss mann schon aufpassen das die kettenblatter noch vorbei passen.
Passt eigentlich ganz gut, hatte eigentlich vor die Hülse leicht versetzt zu verkleben (und den Mast entsprechend) scheint mir aber im Moment nicht mehr nötig.

Ach ja.. du machst es deutlich stabiler wenn du üben über den Bogen ein dünnes Sperholz klebst und so einen "Kasten" generierst.
Durch die verklebte Hülse un den Mast, kann es sich seitlich eigentlich kaum verformen. Ich tippe eigentlich auf einen Riss durch das 15mm Loch

So lange @berry damit nicht in die Mongolei fahren will, sollte es ja kein Drama sein in diesem Bereich ein wenig zu versuchen was hält.

Ja, so hab ich mir das auch gedacht. Wenn alles hält und dabei schwer ist hab ich ja nichts gelernt. Trotzdem beruhigt es mich, das die Meinungen hier auch auseinander gehen und die meisten den gezeigten Zustand als grenzwertig ansehen. So geht es mir ja auch.

Schönen Dank an euch alle erstmal.
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Wieviel zug kann eigentlich ein stuck birke sperrholz von 9 x 15 mm vertragen?

Oh vergessen. Also Birke verträgt auf Zug etwa 130Nm/mm2 also etwa halb so viel wie 6060 Aluminium. Wenn man jetzt noch die 50% der Faser abzieht die quasi falsch orientiert sind, könnte man sich etwa 2mm Aluminiumblech vorstellen anstatt des Holzes.
Denk ich mir jetzt mal so ...
 
a) fraglich, warum (nur oben) das Blech was bringt. Weg damit. b) grössere Scheiben unter die 4 Klemmschrauben.
 
Ich denke, das eine so "offene" Konstruktion den Dauerverformungen nicht Stand halten wird. Darum ziehe ich in diesem Bereich eine Blocklösung vor. Aber ich lasse mich auch gerne vom Gegenteil überzeugen.....
 
a) fraglich, warum (nur oben) das Blech was bringt. Weg damit. b) grössere Scheiben unter die 4 Klemmschrauben.

Hast du im Prinzip Recht. Mit Blech ist aber einfacher die Hülse winklig einzukleben. Außerdem gibt es einen definierteren Verformungsbereich der Klemmungen an den Enden vom Schlitten, sodass die Klebefuge weniger belastet wird.

Wenn sich die U-Scheiben ein wenig reindrücken ist es ja eigentlich nichts Negatives, solange die Holzstruktur nicht zerstört wird.
[DOUBLEPOST=1456225268][/DOUBLEPOST]
Darum ziehe ich in diesem Bereich eine Blocklösung vor.

An deine Konstruktion hab ich natürlich auch denken müssen. Ein wenig anders ist die Konstruktion aber schon, da bei dir der Block ja aufgeschraubt wird, bei mir gibt es durch die Klemmung am Mast ja quasi einen Block im unteren Bereich (Eigentlich so wie bei deiner Sitzabstützung)
 
negativ, falls der Schlitten immer rutscht, wenn das Holz wieder a wäng nachgibt. Und wo Flächenpressung das Lager fixiert.. fände ich 'sowas' minimalistisch. Nur die Schrauben wären blöd einzufädeln und Flügelmutter können das keine sein, aber Teile sind's wenige. Fehlt halt das Holz..
 

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Hey @fan-dan
das Holz ist ja nicht nur Selbstzweck. Ich habe z.B. keine Möglichkeit Alu zu schweißen.

Zu deinem Anhang: Zwei Befestigungspunkte sind halt nicht so gut für die Torsionsbelastung, da würde ich den klassischen Klemmschellen mehr vertrauen.

Gruß
 
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