Erfahrungen mit meinen Ks

Hallo Christoph,

ja, bin ich. Ich hoffe, dass wir die Kuh vom Eis kriegen. Aber du hast recht, es ist genügend drüber geschrieben worden.
Danke für den Hinweis.

Dieter
 
Das mag sein, aber Dieter implizit den Mund zu verbieten, um Schuldzuweisungen zu vermieden, geht eindeutig zu weit.

Grüße,
Thomas

Was für ein Blödsinn! Dieses Roß ist deiner Phantasie aber sowas von entsprungen! Lerne zu lesen, was dort steht und reime dir nicht irgendwas zusammen.
 
Hallo,

nachdem jetzt einige Zeit vergangen ist und ich jetzt die erste Tour damit gemacht habe, will ich kurz den Verlauf skizzieren.

@Reinhard hatte angeboten, dabei zu sein, um zu vermitteln. Es war sehr hilfreich, dass er dabei war.

Dafür noch einmal tausend Dank an Reinhard.

Anfang Dezember haben wir uns mit A. Beyss in Straelen getroffen. Wir besprachen, was an meinem Ks zu machen ist (unter anderen die Kettenführung und die Brücke neu befestigen).
Die Löcher der Längslenkerbefestigung sollen zulaminiert werden, ich werde die Längslenker selbst neu machen.
Ende Januar konnte ich mein VM abholen.
Bei der ersten Testfahrt im April fiel die Kette auf 20 km 4 mal von den Umlenkrollen und es war beim Treten ein leichtes Knarzen zu hören. Deshalb strich ich die Tour zum Ehrlingshof, da ich mit dem Rad in dem Zustand keine 160 km fahren wollte. Es war angesagt eine Kettenführung erstmal an der vorderen Umlenkrolle zu bauen.

Zur Sternfahrt in Hamburg bewährte sich dann diese Kettenführung vorne, hinten sprang die Kette aber 3 mal von der Rolle. Also auch noch hinten eine Führung erstellen.

Die Generalprobe war dann am 11.7. Sternfahrt zur Mitte von Niedersachsen. Die Kettenführungen taten ihren Dienst, aber das Knarzen wurde laut und lauter und hörte nur auf, wenn ich das Treten einstellte.

In Hoya konnte ich dann feststellen, dass die Brücke am Mastfuß auf beiden Seiten abgerissen ist.

A. Beyss hatte den Versatz zwischen Kettenblatt und vorderer Umlenkrolle auf 10 mm verkleinert. Dazu ist der Mastfuß bearbeitet worden (0,8 mm Schmaler) und der Q-Faktor der Kurbel wurde von 147 auf 140 mm verringert. Aber warum springt jetzt die Kette ab? Das ist im Jahr 2014 nicht einmal passiert.

Hier kann mann die Kettenführung vorne sehen. Es fällt auf, dass die Umlenkrolle in der Vertikalen leicht schräg steht. Also eine Schiene an die Umlenkrolle klemmen und feststellen, dass die Rolle 3,3 Grad in der Horizontalen verdreht ist. Das erklärt mir die Kettenabwürfe und auch die extreme Abnutzung der Umlenkrolle.


Nach 3500 km:


Zusätzlich hat Beyss den Radkasten gerichtet. Vorher drückte das Schaltwerk im 1. und 2. Gang am Radkasten und die Kette auf dem großen Ritzel schliff daran. Das ist jetzt gut.

Gruß
Dieter
 
hinten sprang die Kette aber 3 mal von der Rolle. Also auch noch hinten eine Führung erstellen.
Aus der vorderen Rolle ist mir am Sonntag auch die Kette beim Schalten und unebener Fahrbahn rausgegangen - bei einem Privatwettbewerb im Frühjahr auch. Einzig das wieder drauflegen geht bei mir jetzt schneller.
Die Überprüfung mit einer schmalen Schiene sollte ich auch machen.
 
Hallo Dieter,
sehr schade, dass es Dir mit Deinem Evo-KS so ergangen ist! Wir sollten wie schon angesprochen ein Vergleichsfahren organisieren. Es scheint ein erheblicher Unterschied zwischen der Lenkung an unseren Fahrzeugen zu bestehen. Da habe ich wohl großes Glück gehabt, mich von vorneherein für die Lenkung mit geteilter Spurstange entschieden zu haben, da mein KS wie ein Brett auf der Straße liegt. Ich gerate höchstens, wenn ich es provoziere, an meine innere "Bedenkengrenze" (ab ca. 65-68 km/h je nach Windverhätnissen bzw. 28-30 km/h in sehr engen Verkehrskreiseln). Liegt vielleicht auch am Alter oder Typus ;)

Okay, mir ist die Kette auch schon 2 x auf 1500 km von der vorderen Umlenkrolle abgesprungen. Das liegt allerdings auch an der "optimierten" Kettenspannung und an den 2 Stück Umlenkrollen = zu geringer Umschlingungswinkel. Da hilft nur, wie bei Dir, eine Kettenführung.
 
Hallo Dieter,

das klingt nach Optimierung. Kettenabwürfe von den Rollen hatte ich bisher so gut wie nie - hinten manchmal, wenn sie vorne mal abfällt, was wirklich selten vorkommt. Schräg läuft die in bestimmten Gängen ganz sicher, v.a. hinten. Das kann nicht der einzige Grund sein, außer bei Rückwärts treten oder einem Freilauf mit viel Reibung. Im allgemeinen muss ich bei starken Bodenunebenheiten entweder Druck drauf haben oder die Füße absolut ruhig halten.

Ich müsste mal nachsehen, aber ich meine, bei mir hätte die vordere Rolle einen Käfig. So wie bei Dir würde ich auch erwarten, dass die Kette ohne Last und mit eiern bei der geringsten Kleinigkeit runter fällt. Das Ritzel scheint auch schief auf der Achse zu sitzen, die Achse sieht gerade aus. Schon überlegt, vorne eine Gingko-Rolle inkl. Käfig einzubauen. Platz sollte die haben, denn das Leertrum könnte wohl noch weiter nach rechts. Das solltest Du vorher aber genau ausmessen.
Ich denke flache Zähne sollten egal sein.

Mit Käfig genügt ein kleiner Schaumklotz im Freiraum, der verhindert, dass die Kette eben mal raus kann. Ich würde da nichts hartes nehmen, denn im schlimmsten Fall verbiegt es alles und man hat eine "richtige" Reparatur unterwegs.

VG, Roland
 
Hallo Roland,

das ist die Optimierung. Du hast recht, es sind Terracyclerollen mit Scheiben verbaut. Ich habe diese Scheiben abgebaut, da diese im Zugtrum die Kette nicht davon abhalten, von der Rolle zu springen. Auch konnte das Ritzel dadurch an die Stelle der rechten Scheibe. Damit wird der Versatz in der Kettenlinie zwischen Kettenblatt und vorderer Umlenkrolle kleiner.

Ich denke flache Zähne sollten egal sein.

Darum geht es nicht. Der starke Verschleiß zeigt doch, dass die Kettenlinie schlecht ist. Die Winkelabweichung in der Senkrechten ist nicht wichtig, aber 3,3 Grad Richtung Radmitte ist genau die falsche Richtung, die Kette soll zur hinteren Umlenkrolle.
Der Abstandsring am Ritzel ist übrigens an einer Planschleifmaschine hergestellt.
 
Bei meiner vorderen Umlenkrolle schleift nichts, trotz seitlicher Führungsscheiben. Zwischen Scheiben und Karbon passen auf beiden Seiten noch je eine mitteldicke Unterlegscheibe.
Was mir noch besser gefallen würde, wäre anstelle der durchgesteckten Gewindeschraube (üblicherweise 0,1-0,x mm Untermaß gegenüber Nennmaß der Bohrung) ein h7-Gewindestift mit Passstift mit Gewinde. Dazu konnte ich mich bisher nicht befleißigen...IMG_5270Ausschnitt Brücke.jpg
 
Was mir noch besser gefallen würde, wäre anstelle der durchgesteckten Gewindeschraube (üblicherweise 0,1-0,x mm Untermaß gegenüber Nennmaß der Bohrung) ein h7-Gewindestift mit Passstift mit Gewinde.....

Ich nehme dafür eine Zylinderschraube DIN 912. Ich kauf die nach dem gewindefreien Stück unter dem Kopf. Das Gewinde wird dann passend abgeschnitten.
 
Ja und was wird aus der vorne abgerissenen Brücke? Muss dein Ks wieder zu Beyss?
 
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