Brevet Neuer Brevetstandort: Ostfalen-Randonneure

Ihr Euren Brevet gefahren und hattet riesen Spass dabei.
Jo, wir hatten unseren Spaß :D. @Fafnir hat die Ehre der Airbiker verteidigt (y).

Es war aber durch das Wetter auch ein recht anspruchsvoller Brevet. Zu den 3200 Hm kam noch ein kräfiger Westwind mit 4-5 Windstärken, der erst gegen Abend etwas nachgelassen hat (wir sind natürlich Richtung Westen gestartet :sneaky:) und der eine oder andere Regen bzw. Hagelschauer tagsüber (Hagel bei 60km/h in der Abfahrt ohne Kopfhaube macht Aua im Gesicht :cautious:). Der größte Teil der Teilnehmer kam erst ab 01-04 Uhr in der Frühe wieder rein. In der Nacht war es mit 6° auch recht frisch, dafür aber wenigstens trocken.

Gruß Hartmut
 
Ich hab mich für den 600' Angemeldet. Zur Fahrzeit, da bin ich immer bei den Letzten. Dafür bin ich aber am öftesten in der Kneipe. Ich fahre meine Brevets Touristisch.

@Fafnir laboriert an einer Sehnenscheidenentzündung, hofft aber mitfahren zu können.
 
400er DNF:(,

ich hätte es Nembrech gleichtun und nicht antreten sollen.
Von Dienstag bis Freitag lag ich wegen Magen und Darm flach. Da es mir Freitag schon besser ging habe ich mich entschieden den 400er mitzufahren.
Ich ließ mich von meiner Frau nach Warberg bringen und versprach ihr bescheid zusagen, wenn es nicht mehr gehen würde. Um 7 Uhr ging es für uns 23 Teilnehmer los. Die erste Etappe war vom 300er bekannt. Mir fiel auf, dass mein Puls höher als normal war und ich die kleinen Berge und Anstiege nicht so gut hoch kam wie letztes mal. Ich hatte vor mir eine 4er Gruppe von Rennradler, die ich nach Schladen wegen einer PPause verloren habe. Bei der ersten Kontrolle traf ich sie dann wieder. Mir hätte die Bemerkung "Du siehst erschöpft aus." von Fritz zu denken geben sollen. Da ich die Pause kurz gehalten habe hatte ich die Gruppe wieder in Sichtweite, obwohl sie sich langsam entfernten. An der Steigung zwischen Dorste und Wulften sah ich sie nochmal kurz. Beim Blick auf dem Tacho stellte ich fest, dass ich maximal 250W schaffte. Der Plus kam nicht höher als 150bpm. Von Wulften nach Rollshausen habe ich den Bahnradweg genommen, bis auf 2 Verschränkungn an der B27 bei Gieboldehausen trotz kleiner Tropfen schön zu fahren. Berlingerode bin ich die Umleitung gefahren, leider 1,8 km Höhenmetern statt 250m Baustelle. Nach Berlingerode kam die erste richtige Steigung 1km mir 9%. Auch Schilder können lügen oder kam es mir nur länger und steiler vor. Trotz 150bpm nur noch 200W. Auf der dem ersten Stück der Abfahrtnach Heiligenstadt Regen und Hagel.
An der 2. Kontrolle traf ich speedmanager. Er war erstaunt mich zu sehen. Von hier brauchte ich noch ca 10km um bei einem Anstieg mit 150w und 150bpm zu dem Entschluß zu kommen die Reißleine zu ziehen. In Dingelstädt habe ich meine Frau Angerufen und um Abholung gebeten. Mangels alternative habe ich 2h in den Vorraum einer Volksbank verbracht.

Sonntag und Montag habe ich mit viel Ruhe verbracht. Mal sehen wie ich den 600er schaffe.

Gruß Matrtin
 
Nach Berlingerode kam die erste richtige Steigung 1km mir 9%. Auch Schilder können lügen oder kam es mir nur länger und steiler vor.
Vor dem Kilometer mit 9% hast du ja noch die Möglichkeit, dich an einer 6% Steigung über einen Kilometer aufzuwärmen, bevor es direkt in die 9% (Durchschnitt!) geht... Der Hügel hinter Berlingerrode ist klein, aber gemein. Witold (der Fahrer aus Polen) hat bereits an diesem Hügel geschoben, bevor er auch kurz danach aufgegeben hat.
 
Aus meiner Sicht war das der steilste Anstieg. Zumindest auf nasser Fahrbahn hat da öfters mein Hinterrad angefangen durchzudrehen.
 
was soll denn erst @Fafnir sagen, der hat Frontantrieb...

Die Frage ist, ob bei ihm die Straße auch nass war und ob er hoch gefahren ist oder geschoben hat.

Meine niedrigste Übersetzung ist mir schon zu groß.

Wo wir schon dabei sind: Ich war der zweitschnellste Velomobilfahrer beim 400er, und habe den viiiiel besser trainierten @Guzzi mit seinem viiiiel leichteren DF ohne Mühe auf den vorletzten Platz unter den VM-Fahrern verwiesen;).

Im Ernst ich habe mich vor dem 400er doch etwas gefürchtet. Nicht wegen der 400km, die schrecken mich im Flachland überhaupt nicht, aber wegen der mehr als 3000hm. Aber es hat, wenn auch langsam, doch problemlos funktioniert. Und es gab auch keine "Nachwehen".
 
Und es gab auch keine "Nachwehen".
Du sahst auch völlig entspannt aus, als du ankamst. So soll sein! (y)
der mehr als 3000hm
400er: 780 Hm/100km
600er: 450 Hm/100km
Da hast du jetzt keine Ausreden mehr und das Wetter wird auch gut :whistle:

Du und @Fafnir habt meinen riesen Respekt! Ohne großartige Vorbereitung aus dem Stand heraus eine (in 12 Tage dann hoffentlich) komplette Berevt-Serie gefahren. (y):cool: Andere würden immer noch herum theoretisieren und nie in die Pötte kommen... Ich selber habe mich im ersten Jahr auch nur den 200er und 300er bei CAS getraut :oops:.
 
Eine gewisse Menge von Münsterländern mit Niederrhein- und Emsland-Erfahrung denken ernsthaft darüber nach, nächstes Jahr mal bei Euch zu fahren. Für mich wäre das dann hm-Konfrontationstherapie in Reinstform. Am Niederrhein geht es zwar durch Ardennen und Eifel, aber weite Stücke bleiben halt auch flach.
 
Eine gewisse Menge von Münsterländern mit Niederrhein- und Emsland-Erfahrung denken ernsthaft darüber nach, nächstes Jahr mal bei Euch zu fahren.
Echt? Muss irgendwie an mir vorbeigegangen sein, das habt ihr also da die ganze Zeit beim 600er hinter mir bequatscht.
Aber eine gute Idee. Ich hätte noch gewisse Weserbergland-Erfahrungen anzubieten:D

Tho<Höhenmeter? her damit>mas
 
400er DNF:(,
ich hätte es Nembrech gleichtun und nicht antreten sollen.
Von Dienstag bis Freitag lag ich wegen Magen und Darm flach. Da es mir Freitag schon besser ging habe ich mich entschieden den 400er mitzufahren.
Besser ist, dass du aufgehört hast! Gesundheit geht vor, denk an Christian!

Ich bin letztes Jahr BOB gefahren und da war die Erkältung 3 Tage her und das ging so gerade!
MagenDarm schwächt zudem noch den Körper.

Ein guter Zeitraum ist nach meiner Erfahrung 1 Woche die man wieder gesund sein sollte bevor man was Härteres fährt.
Ich hab dieses Jahr deshalb schon 2 Brevets abgesagt.
 
Eklig, kann sich lange hinziehen. Von Problemen mit den Sehnen hat er Sonntagmorgen nichts gesagt.

Hatte schon beim 300er während der Dehnübungen am Schienbein so einen Druckschmerz gespürt, dachte aber mich irgendwo gestoßen zu haben. Nach dem 400er hat mir sowieso alles mögliche weh getan, da ist das gar nicht aufgefallen. Aber einen Tag später war es dick und rot und ließ sich nur noch mit dem typischen Knirschen bewegen. Möchte trotzdem gar zu gern beim 600er dabei sein und werde das auch angehen.
Danach wäre ja wieder viel Zeit zum Kurieren!:)
 
Hatte schon beim 300er während der Dehnübungen am Schienbein so einen Druckschmerz gespürt, dachte aber mich irgendwo gestoßen zu haben. Nach dem 400er hat mir sowieso alles mögliche weh getan, da ist das gar nicht aufgefallen. Aber einen Tag später war es dick und rot und ließ sich nur noch mit dem typischen Knirschen bewegen. Möchte trotzdem gar zu gern beim 600er dabei sein und werde das auch angehen.
Danach wäre ja wieder viel Zeit zum Kurieren!:)
Könnte eine zu lange Tretlagereinstellung sein.
Hatte sowas auch mal und einde Reduktion um 5mm war ne Wohltat.
 
Du und @Fafnir habt meinen riesen Respekt! Ohne großartige Vorbereitung aus dem Stand heraus eine (in 12 Tage dann hoffentlich) komplette Brevet-Serie gefahren. (y):cool:
Absolut. Beim Frühstücksgespräch mit @Fafnir sagte er mir, dass er vor Kurzem überhaupt erst von Brevets gehört hätte. Und wenn er bis zum 600er wieder fit ist, sehe ich ihn schon in Paris einrollen ;).
Und @Ramgad ist ja bei den Ostfalen-Brevets mein ständiges Dejá-Vu geworden ;). Ich hoffe mal stark, dass er mich auch auf dem 600er nicht allein lässt :D.

In den 400er bin ich mit zwei potentiellen Problemen gestartet.
1 - bei den Vorbereitungen zum Velomobilfliegen hatte ich festgestellt, dass sich der Achsbolzen am Jester gelöst hatte. Etwas, das ich bis dahin wg des Linksgewindes für unmöglich gehalten hatte. Ob ich sie deshalb irgendwann nicht genügend angezogen hatte? Keine Ahnung, auf jeden Fall wollte ich sicherheitshalber den passenden Schraubenschlüssel mit auf den Brevet nehmen - und der hing warm und trocken an der heimischen Werkstattwand bei den anderen Spezialwerkzeugen :(.
2 - Die Probleme auf dem 300er mit dem Fußballen hatte sich als Warze unter dem Fuß entpuppt. Die hatte ich zwar erfolgreich bekämpft, aber die Haut war dort noch rosa. Also hatte ich meine ältesten, schlabberigsten Schuhe reaktiviert. Manchmal kommt es nicht auf eine effektive Kraftübertragung an ;).

Das erste Teilstück nach Seesen war wieder mit reichlich Pinkelpausen garniert, ich konnte allerdings im Vergleich zum 300er mindestens eine einsparen :).
Auf dem zweiten habe ich durch die Baustelle in Berlingerode geschoben. Vor der Weiterfahrt musste ich allerdings erst einmal Reifen und Schuhplatten einigermassen sauber bekommen - war doch ein ziemlich anhänglicher, roter Schlamm. Den Hagelschauer habe ich so dann wenigstens im 9-prozenter erleben dürfen. Da war er wohl am wenigsten störend ;).
Das ich in Heiligenstadt auf @MEX traff, passte nun wirklich nicht in mein Weltbild. Der hat nicht auf alte Schnarcher wie mich zu warten, sondern mit den schnellen Jungs vorne zu spielen ;). Aber bei der gesundheitlichen Situation war das natürlich mehr als verständlich.

Die Fahrt durchs Unstrut-Tal war ein ständiges Auf und Ab. Hat Spass gemacht, aber dadurch, das ich doch öfter mal gedrückt habe, meldete sich wieder mein rechter Fuß. Die Kontrolle in Mühlhausen war denn auch die Erste, die ich auf Socken betrat ;).

Der anschliessende Weg nach Nordhausen zog sich dann doch gewaltig. So manche Steigung zwang mich dazu, beide Lenkerendschalthebel nach unten zu stellen (=DualDrive auf Langsam und kleines Kettenblatt).
Der Weg aus der Schnapsbrennerstadt zur Kontrolle in Roßla war zwar recht verkehrsreich, aber breit und glatt und mit viel Rückenwind gesegnet :). An der A-38 Anschlußstelle lief ich dann zu RR-Fahrer Johannes auf, der keine Lust mehr hatte, weiterhin vorne mit den jungen Wilden zu spielen.
Ich fuhr dann erst einmal vor und verspeiste in Roßla schon einmal eine Bockwurst zu meinem Kaffee. Auch Johannes traf dabei ein, bestellte sich einen Kaffee, während ich mich schon mal für unser nächstes Wiedersehen bei den ersten Steigungen des Harzes verabschiedete :).

Tatsächlich trafen wir uns dort auch wieder, und es sollte noch eine Zeitlang so weiter gehen. Auf Hochplateau-Strecken lief ich wieder zu ihm auf, an Steigungen war er wieder im Vorteil (er hat ja auch keinen Rettungsring in der Körpermitte ;)).

Kein langer Aufenthalt in Quedlinburg, da Staßfurt ja nicht allzu weit weg war. Unterwegs dann der Flugplatz Magdeburg-Cochstedt. Sowas von Einöde aber eine Handvoll Gebäudekomplexe. Hatte so den Eindruck, als müssten hier RyanAir-Flieger runterkommen. War aber völlig ruhig. Investitionsruine? ;)

Der längere Aufenthalt in Staßfurt wurde dann doch etwas kurz. Statt sich auf eine lange Nacht vorzubereiten, war die Angestellte dabei auszufegen ;). Die 24-Stunden-Tanke hatte seit Neuestem nur noch bis 22.00 Uhr auf. War nicht so schwer, vorauszusagen, dass sich Johannes dort als Letzter den Stempel abholt ;).

Nur noch 68km. Es wird dunkel. Die Fahrt mit Licht offenbart, das die Anbringung des Navi suboptimal ist, da er die Sicht auf den Lichtkegel behindert :(. Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse.
Irgendwas nach Mitternacht treffe ich in Warberg ein, der rechte Fuß fühlt sich wie ein Matschklumpen an und ich bin müde, dabei würde ein Super-Brevet für mich jetzt erst beginnen - die erste Nacht bin ich dabei meistens richtig aufgedreht.
Ich warte noch das Eintreffen von Johannes ab, esse derweil noch ein wenig ;) und begebe mich dann zu meiner Pension.

Auch wenn ich diese Woche noch etwas langsam machen musste und mich nicht wirklich gut fühlte - ich freu mich schon auf den 600er. Ich habe so das Gefühl, das wird einer dieser Brevets die richtig, richtig toll werden.
 
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