Wasserantrieb ?? Dem Meer so nah ?!

verspäteter Aprilscherz? Klingt zu schön um wahr zu sein.
Aber machbar ist vieles. Ob der Salzwassersprit dann auch zu bezahlen ist, wenn die Technik auf den Markt kommt?

Gruss Christian
 
Ich kann mir nicht vorstellen wie das gehen soll.

Die Energiebilanz kann doch keine positive sein, wenn man erst (Salz)wasser, in CO2 und H spaltet um das ganze dann einfach im Schiffsdiesel zu verbrennen ?!?
Selbst wenn man den erzeugten H per Brennstoffzelle zu Strom macht, muss man viel mehr Energie reinstecken, als hinten rauskommt.

Eine "Blackbox" an Bord, die sebsttätig Salzwasser reinpumpt und hinten unbegrenzt Energie (elektrisch oder mechanisch) ausstösst, ist sehr praktisch, aber leider auch praktisch nicht machbar.

Ausser man betreibt das Gerät zusätzlich mit dem Energieordner für Wasserbetten.
Man müsste es ausserdem mit Klanglack vor schlechtem Karma schützen.

Ich denke, das ist wieder so ein PR Trick um andere Armeen nervös zu machen.
 
Servus,

klingt sehr danach als hat wer bei Thermodynamik nicht richtig aufgepasst...

Gruß,
Patrick

PS. wenn sich davon ne Armee nervös machen lässt, sollten diese ihre Anführer gegen etwas intelligenteres als nen Hamster eintauschen ;)
 
Solche PR Tricks erwarte ich eher vom Iran.:ROFLMAO:
Die Amis haben schon ganz andere unglaubliche Sachen erfunden --> wie das sogenannte Internet oder auch das GPS
 
This process would require an outside energy source to cause the various reactions. Nuclear power systems, such as the ones used on aircraft carriers and submarines, could be one option.

Oder wie es jemand bei T-Online schrieb: "und woher nehmen wir die Energie für den Prozeß? Ganz einfach, wir führen einfach einen kleinen Kernreaktor mit!"

http://www.navytimes.com/article/20121013/NEWS/210130317/Navy-eyes-turning-sea-water-into-jet-fuel

Ich such' noch ein wenig weiter.

Das Originalpapier ist hier:

https://facultystaff.richmond.edu/~sabrash/110/Fueling the Fleet, Navy Looks to the Seas - U.S.pdf

Klingt so ein wenig wie das hier:

http://www.idw-online.de/de/news482823

Und dann braucht man so was wie das hier http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol_to_Gasoline - um daraus Sprit zu machen.

Alle gesammelten Meldungen, die übrigens seit dem 08.04. im Netz auftauchen, unterschlagen, dass das ein Prozess sein wird, der erst einmal Energie verzehrt. 2012 hieß es, man sei von der "Serienreife" mindestens noch 10 Jahre weg.

Hintergrund ist, dass ein Flugzeugträger zwar "jahrelang" operieren kann, die Flugzeuge aber trotzdem jet fuel brauchen. Und die Treibstoffübergabe auf See ist nicht nur schwierig, der Tanker ist auch noch eines der gefährdetsten Schiffe.

Laut diesem Papier http://large.stanford.edu/courses/2012/ph240/klopfer1/ ist nach 20-maligem Auftanken aller Flugzeuge Sense. Dann muss der Versorger ran.
 
Zuletzt bearbeitet:
... und endlich ist ein VM schneller als ein Flugzeug!
Und VM-Fahrer sind die Energiefresser...

Gruß
Holli
 
Die Energiebilanz kann doch keine positive sein,

Die Energiebilanz ist total egal. Es kommt daraus an den Vorteil zu behalten mit dem Schiff unabhaengig von Stroemung und Wind fahren zu koennen. Die Anlagen dafuer stehen Kuestennah und werden mit anderen Energiequellen betrieben.

Der springende Punkt ist, sie koennen damit ihre Schiffe ohne grosse Aenderungen weiter betreiben. Das ist wie bei den Deutschen im WK2. Da hat man nicht die Fahrzeuge auf Holzgas umgestellt, sondern hat Kohle verfluessigt, um sie weiter betreiben zu koennen.

Energeisch muss sich da nichts rechnen, wenn es sich militaerisch rechnet.
 
Energetisch muss sich da nichts rechnen, wenn es sich militaerisch rechnet.

Flugzeugbenzin auf einem mit Kernenergie betriebenen Flugzeugträger herzustellen wäre wohl teuer, aber ohne Sprit wäre der Träger sinnlos. Ein dieselbetriebenes Schiff zu nehmen, und dann mit diesem System Schiffsdiesel herstellen, scheitert daran, das mehr Diesel verbraucht als hergestellt wird.
 
Ein dieselbetriebenes Schiff zu nehmen, und dann mit diesem System Schiffsdiesel herstellen, scheitert daran, das mehr Diesel verbraucht als hergestellt wird.

OK, bin jetzt auch bei den Originalquellen gelandet. Aber den Treibstoff fuer die Schiffsdiesel koennen sie trotzdem an Land herstellen und wie ueblich mit Versorgern durch die Gegend schippern.

Vielen von uns duerfte es auch recht egal sein, wie unser Gas erzeugt wird, sobald der Russe und selbiges abdreht. So ein Winter ohne Heizung kann verdammt unangenehm werden. Und das duerfte noch eintreffen bevor dem amerikanischem Militaer der Treibstoff ausgeht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Energiebilanz ist total egal.

Energeisch muss sich da nichts rechnen, wenn es sich militaerisch rechnet.

Mit Energiebilanz meinte ich die vom neuen Wunder-System und nicht die Ökonomie des Militärbetriebs :)
Ich meinte damit, dass das sicher kein Perpetuum Mobile sein kann...

Jetzt wissen wir ja, das dazu lediglich ein klitzekleiner ATOMREAKTOR :eek: notwendig ist.
 
Hoffentlich haben Sie die Gier der Menschheit nicht vergessen und limitieren die Menge Sprit, da sonst schnell nicht mehr genug Wasser da ist um mit den Schiffen drauf rum zu fahren.
 
"Nach zehnjähriger, intensiver Forschungsarbeit ist es uns gelungen, aus Scheisse Schokolade zu machen. Nur am Geschmack wird noch gearbeitet".

Wo man bislang im Wasser nach der Elektrolyse (dafür bedarf es Energie, man glaubt es nicht) nur H2 und O2 finden konnte, existiert jetzt neben den Meersalzen auch der Kohlenstoff in beachtlichen Mengen.
Das sollte man dringend weiterverfolgen. Wie den Tesla-Motor mit Energie aus dem Weltall befeuert und den neuen Flußzellen-Antrieb des Quant e mit Elektrolytflüssigkeit.
Gruß Stefan
 
Ja, das US-Militär ist bei der Energiewende ganz vorne mit dabei - auch wenn die dann nicht so aussieht , wie sich das die ganzen Grünen-Wähler vorgestellt haben. Den Militärs ist halt klar: Wenn es kein Öl/Sprit mehr gibt, verwandelt sich die gesammte Militärmaschinerie in sehr teures Altmetall. Deshalb bauen die heute auch schon Hybridpanzer und testen Biosprit für Kampfjets.

Leider hat der Autor des Artikels eine Kleinigkeit nicht verstanden: Es geht nicht darum, daß Schiffe ihren Sprit selbst erzeugen (um sich das Betanken zu sparen o_O), sondern darum, daß die Flotte ihren Sprit selbst erzeugt. D.h. daß man die kleineren, konventionell angetriebenen Schiffe und evtl. sogar die Luftflotte mit an die Energieversorgung der Träger und Großkampfschiffe durch deren Atomreaktoren hängt. Sollte das mit dem Sprit - also im wesentlichen dem Erdöl - irgendwann richtig knapp werden und dieses Verfahren wirklich im großen Maßstab funktionieren, kann man immer noch Versorgungsschiffe mit einem großen Reaktor bauen, die dann die ganze Flotte mit Sprit versorgt (bis man mehr von den Schiffen auf Nuklearantrieb umgerüstet hat).

Das ganze macht natürlich außerhalb des militärischen Kontexts erstmal keinen Sinn und ist auch da mindestens 20 Jahre in die Zukunft gedacht. Solange wir noch genügend Öl für Autos und Flugzeuge haben, wird sich da an Land erstmal nicht viel in der Richtung tun.

Fabi
 
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