Lowracer Zanzara

Ivo

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2.065
Moinsen.

Ivos Vapourwareschmiede präsentiert: Noch ein Projekt. :)

Diesmal wird es ein Lowracerchen mit Frontantrieb

Name: Zanzara, italienisch für Mücke. Was will man machen, die ganzen coolen Giftinsektennamen sind bereits vergeben (Hornet, Scorpion, Gnat...). :)

Für mein mittlerweile fast fertiges Trice VNT hab ich mir damals Rohr biegen lassen, und da das Dornbiegen in der Hauptsache Rüstzeit kostet, hab ich mir gleich ein zweites machen lassen, die Biegeradien beider Entwürfe sind identisch.

Vorne wird die Toxy ZR- Gabel verbaut, die der werte Mitforumit Frankinator mir überlassen hat, als er sein ZR auf Rohloff umgerüstet hat. Hinten gönn ich mir die Extravaganz einer einseitigen Aufhängung, für die ich eine der stählernen Einarmgabeln umgestrickt habe, die hafa vor ner Weile für 25 Öre verkauft hat (hört auf zu sabbern, die sind ausverkauft :) ). Für denÜbergang zwischen dem 1"- Gabelschaft zum 45x1,5mm- Rohr habe ich mir auf Arbeit eine Hülse drehen dürfen.

Als Gag werde ich Trommelbremsen verbauen. Fahrt Ihr Eure Speedmachines und Streetmachines, ich bau mir meine Drum Machine. :)
Das Hinterrad ist ein Trikevorderrad mit der üblichen 70mm Sturmey- Archer- Trommel, für die Befestigung der Ankerplatte habe ich eine simple gedrehte Hülse mit einem M6er- Innengewinde in den Gabelholm eingesetzt.
Das Antriebsrad ist ein Schnäppchen aus den Icletta- Skunkworks. Weil die alten ICE- Bananenschwingen außer Scheibenbremssockeln keine weitere Anbringung einer Parkbremse boten, kam man auf den Gedanken, alternativ eine Trommelbremsnabe anzubieten. Keine Ahnung, warum das Projekt nach einer (meiner!!! :) ) eingespeichten Nabe gestorben ist, ich tipp mal auf Gewicht, mangelnde Akzeptanz und schlechte Anbringbarkeit. Sturmey- Archer arbeiten da mit Schellen, und für die fleischwurstdicke Bananenschwinge dürfte es da nix gegeben haben. Naja, jetz hab ich ein Antriebsrad, staubig, aber jungfräulich von einem einsamen Haken an der Garagenwand. Falls sich jemand für interessiert, die Nabe hört auf den Modellnamen X-RDC, hat eine 70mm Trommel und einen 8/9fach- Freilauf.
In der Momentabstützung ist eine Bohrung, und als Heimpfuscher muß ich ja nicht gar so sehr auf die optische Wertigkeit achten wie der ICE- Vertrieb. Ich habe diese Bohrung mit der Feile etwas "verlängert", jetzt fluchtet sie mit der oberen Gewindebohrung der Scheibenbremsbefestigung. Die Luft zwischen Mometabstützung und Gabel werde ich mit Unterlegscheiben überbrücken oder mir zur Not eine passende Hülse drehen.

Bilder. Eine 1:1- Zeichnung und ein Haufen Halbzeug
 

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Der Hinterbau (von links nach rechts: Rahmenrohr, gedrehter Adapter, Einarmgabel) in Teilen, und roh zusammengesteckt.
 

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Wie man sieht: Der Rahmenbogen über dem Vorderrad und der kleine Gegeschwung unterm Sitz haben den gleichen Biegeradius. Bei der Rohrbiegerei ( http://www.huelsmann-gmbh.de/rohrbiegerei/ ) hab ich einfach 180° machen und an beiden Enden jeweils ein gerades Stück in "Maximallänge" stehen lassen.

Die Adleraugen unter uns werden feststellen, daß die Gabel mit der Bremsseite nach oben liegt. Wer genau hinlunzt, kann die Momentabstützung hinter der Scheibenbremsbefestigung erspähen.

Aktuell strick ich an ein paar Kleinteilen wie Knotenblechen, Sitzbefestigung, Steuerrohr etc., der Schweißer steht schon hufescharrend in den Startblöcken.

Demnächst mehr.
 

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Moin Ivo,

is denn das andere Dings fertig? (Oder bin ich zu naiv?*g*)

Martin

Siehe hier:
https://www.velomobilforum.de/forum/index.php?threads/trice-q-vnt-lowracer.34213/page-2#post-538576

Es lebt! Wenn auch im Detail noch stark "gekabelbindert", aber technisch ist es soweit fertig, und die kosmetische Verfeinerung nehm ich nach und nach in Angriff.

Meine Liegeradbasteleien waren seit ca. Mai letzten Jahres aus diversen Gründen alle im Winterschlaf, ich hab erst seit zwei Monaten überhaupt wieder Zeit und Nerv dafür. Die 1:1- Zeichnung der Drum Machine, die Gabel und die Räder hängen auch schon seit zwei, drei Jahren in der Warteschleife, und ich bin es entgültig leid, immer einen Haufen Halbzeug anzustarren. :)
 
So, paar Details. Hier die Gabel, rechts eine werksseitig eingeschweißte Hülse, links ein selbstgebohrtes Löchlein. Davor rechts ein Abstandshalter, um Platz für den Bremshebel zu schaffen, der auch den Durchmesser der Achsdurchführung von werksseitig 15 auf die trommelbremsüblichen 12mm reduziert. Links eine Hülse mit M6er Innengewinde.

Das zweite Bild zeigt die ganze Nummer "in zusammengesteckt", mit dem Adapter auf dem Gabelschaft.
 

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Bis eben sah alles noch so easy aus, und dann: ARGH! Hilfe. :mad:

Wie weit (in Millimeter) kann man ein Rad "rüberzentrieren", bevor eine Neueinspeichung unumgänglich wird?
 

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Wie weit (in Millimeter) kann man ein Rad "rüberzentrieren", bevor eine Neueinspeichung unumgänglich wird?
Im Groben, so weit, bis das Gewinde aus den Nippel flutscht. Nimm mal Reifen und Felgenband ab und schau von oben auf die Nippellöcher, das gibt Dir einen Anhaltspunkt, wie viel Fleisch Du noch hast.
 
Finde die gegenläufigen Radien im Rahmen total elegant! Sehr schön, auch die Einarmschwinge hinten!
Magst du mir, ich kann das auf der 1:1 Zeichnung nicht so richtig abschätzen, die geplante Sitz- und Tretlagerhöhe verraten?

grüße
Lars
 
Bis eben sah alles noch so easy aus, und dann: ARGH! Hilfe. :mad:

Wie weit (in Millimeter) kann man ein Rad "rüberzentrieren", bevor eine Neueinspeichung unumgänglich wird?
Weit, sehr weit! Bei meinem letzten Laufradsatz hatte ich gleichlange Speichen obwohl auf der einen Seite die Scheibenbremse war. Also war das Rad erstmal ordentlich aus der Mitte. Mein Kumpel dachte ich hätte mich bei der Berechnung vertan, aber in Wirklichkeit kam da nur 1mm Unterschied bei raus. Und da es die Speichen nur in Schritten von 2mm gibt hab ich halt die gleichen bestellt.
 
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Weit, sehr weit! Bei meinem letzten Laufradsatz hatte ich gleichlange Speichen obwohl auf der einen Seite die Scheibenbremse war. Also war das Rad erstmal ordentlich aus der Mitte. Mein Kumpel dachte ich hätte mich bei der Berechnung vertan, aber in Wirklichkeit kam da nur 1mm Unterschied bei raus. Und da es die Speichen nur in Schritten von 2mm gibt hab ich halt die gleichen bestellt.

Na, ein Glück, wie es aussieht, braucht das Hinterrad auch so ne Sonderbehandlung.

Ich glaube, ich weiß, wieso die Einarmgabeln so günstig waren- die kragen einfach nicht breit genug aus. Parodius hatte bei seinem Eigenbau ein ähnliches Problemchen (https://www.velomobilforum.de/forum...anfang-erste-bilder.26534/page-12#post-389366 ) .

Bei mir kommt hinzu, daß ich Platz für den Bremshebel brauche. Keine Lust, das Unter-/ Hinterende der Gabel abzuhacken oder da irgendwelche Operationen vorzunehmen. Naja, sei es, wie es sei, zur Not läuft das Hinterrad halt leicht außermittig und ich berufe mich darauf, von Mike Burrows inspiriert zu sein. ;)
 
Hier das ganze Drama mal detailliert. Vielleicht lässt sich über die Speichen ein bißchen was retten?!

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Noch mal alles zusammengesteckt für ein Motivatonsbildchen.Von der Seite siehts schonmal ganz gut aus im hinteren Bereich.

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Na, ein Glück, wie es aussieht, braucht das Hinterrad auch so ne Sonderbehandlung.

Ich glaube, ich weiß, wieso die Einarmgabeln so günstig waren- die kragen einfach nicht breit genug aus. Parodius hatte bei seinem Eigenbau ein ähnliches Problemchen (https://www.velomobilforum.de/forum...anfang-erste-bilder.26534/page-12#post-389366 ) .

Vielleicht ist das 'ne dämliche Frage, aber ich bin mal so frei - was passiert denn, wenn Du den hinteren Rahmen ein wenig nach links versetzt? Du musst ja das Rohr eh noch trennen und neu verschweißen, da kannst Du das vordere Teil leicht schräg stellen, so dass das Hinterrad nur versetzt wird, ohne es in irgendeiner Richtung schrägzustellen. (Ich hoffe es wird klar, was gemeint ist...)
Der Steuerkopf und die Umlenkrollen müssen dann gegenüber dem Rahmenrohr leicht schief werden, die Sitzbefestigung wäre etwas versetzt. Drehen müsstest Du das Vorderteil wohl um die Längsachse des Tretlagerauszugs, damit der gerade bleibt. Was käme noch alles?


Viele Grüße,
Stefan
 
Was käme noch alles?

Kurz gesagt: Zuviel! :)

Ich verstehe Deinen Ansatz, aber das wird noch mehr Gebastel. Und das Risiko, daß gebogene Rohr mit Experimenten zu verbasteln, scheue ich wie der Teufel das Weihwasser. Zweimal dornbiegen fürs Q- VNT und dieses Projekt hat mich rund 370 Öre gekostet, und das ist ne Menge Geld für mich. Solange ich den Offset am Hinterrad durch Nachzentrieren weitestgehend minimieren kann, nehme ich ihn einfach hin, um ansonsten auf der sicheren Seite zu sein.

Aber auf jeden Fall danke für Deinen Input.
 
Hallo Ivo,
zieh doch mal den hinteren Reifen auf (mit dem gewünschten Luftdruck). Sieht eng aus beim Gabelschafft.

Werd ich tun und dokumentieren, aber ich bin fast sicher, das täuscht. In Fahrtrichtung dürfte reichlich Platz sein, ich habe ein 406er Rad, und die Gabel ist laut hafa für 451er ausgelegt.

Edit: Ich liebe Dein Django- Trike mit dem integrierten Lastensarg! :)
 
Heiko, ich hab mal einen schmalen Kojak auf die Felge geploppt. Wenn ichs so lasse, dürfte ich sogar 50er Big Apples da hinsetzen können. Anderersits könnte ich das Hinterrad weiter zur Mitte zurechtzentrieren, wenn ich beim Kojak oder vergleichbarem bleibe.
Ein Kollege con BROL hat angeregt, daß man den Bremsanker wie im Velomobil senkrecht stellen oder halt anderswohin drehen könnte, um den Bremsarm aus dem Windschatten des Gabelholms und das Rad auf Mitte zu bringen.
Das hieße einereits, nur die (hier) obere Abstandshülse etwas zu kürzen, aber andererseits, noch einen Anschlag zu basteln, könnte aber andererseits etwaige Zentrierarbeiten einsparen. Den Bremsarm der Trommel kann man sich auf seinem Vierkant ja auch so einrichten, wie es am besten passt.

Vielleicht versteig ich mich soweit, das Bremskabel durch den Rahmen zu führen?

Aber das muss ich mir noch mal im Detail anschauen. Decisions, decisions. Hier mal ein Foto mit 35- 406er Reifen.

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