Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

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Normalerweise schiebe ich mein Rad immer nach hinten auf den Hof, dieses Mal parkte die Liege aber vor der Werkstatt. So kam es, dass sich ein Kunde äußerst interessiert zeigte und ich viele Fragen zu beantworten hatte. Schlußendlich wurde mein Rad dann für eine kurze Probefahrt "entführt".
Das breite Grinsen auf dem Gesicht, als der Mann wieder zurück war, kam mir dann doch sehr bekannt vor :D Schließlich ergeht es mir immer noch so, und das jeden Tag.
Doch mit einem Mal zerfiel die Euphorie und die Mundwinkel fielen fast bis auf die Straße, eine kurze Schnappatmung folgte und zurück blieben ungläubig aufgerissene Augen; Ich hatte die Frage nach der Preisgestaltung von Liegeräder beantwortet. Und wie so oft, wusste ich, dass auch dieses Mal wieder kein neuer Liegeradfahrer die Szene bereichern würde.
Ich kenne keine genauen Zahlen, wie sich der Anteil der Liegefahrräder am Gesamtvolumen aller verkauften Fahrräder in den letzten zehn Jahren verändert hat, ich bezweifle aber, dass dieser exorbitant gestiegen ist. In meinem Bekanntenkreis ist die Lage gleich übersichtlich geblieben.
Was ich hiermit einfach mal anmerken wollte, ist, dass ich es aus vielerlei Gründen verstehen kann, warum sich potentielle Kunden gegen ein Liegerad entscheiden und lieder zu einem Aufrechtrad greifen; was ich dennoch schade finde.
 
AW: Die Liegerad-Szene wird überschaubar bleiben

Ich weis nicht....
gerade die letzten 2-3 jahre hat sich doch die Preisgestaltung der Fahrräder massiv verschoben.
Wenn man sich ein Schikimicki Rennrad/MTB o.Ä. von Scott o.Ä holt dann zahlt man auch gleich 2000.- Euro.
Nach oben geht es dann endlos weiter.
Edelbastelbuden, die noch nicht mal vernünftig einspeichen können, schießen aus den Boden und bieten Räder von 3000.- bis 10.000 Euro an..Merkmal: Innovationsfrei.
Liegeräder sind in diesen Vergleich eher noch Preiswert.
Einzig ein Billig-Liegerad vom Baumarkt gibt es noch nicht...
 
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Kann ich auch nicht bestätigen,
ich wurde letzte Woche nur staunend angeschaut, als ich sagte, das mein Lieger ca. 2500€ neu kostet. Der Rennradfahrer hatte 3,5 -4t€ angenommen und fand das für so ein Nischenprodukt mit hochwertiger Ausstattung sehr günstig.
Grüße

Katja
 
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...als ich sagte, das mein Lieger ca. 2500€ neu kostet. Der Rennradfahrer hatte 3,5 -4t€ angenommen und fand das für so ein Nischenprodukt mit hochwertiger Ausstattung sehr günstig.

Jo RRler sind da recht schmerzfrei. Die zucken auch nicht wenn ich sage, dass mein Milan SL 8-10Tsd€ kostet. Die sehen das Karbon und wissen das muss bezahlt werden.

Aber OttoNormalRadfahrer, der maximal 500€ für einen Rad ausgibt und das für viel hält, naja den werden 2Tsd€ abschrecken.
Wobei sein wir mal ehrlich, als StadtGurke taugt ein Lieger eh nicht.
 
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Ich gebe dir ja Recht aber Leute, bei denen die Hemmschwelle schon gefallen ist, taugen auch nur bedingt als Kandidaten, die die Liegeradsezene demnächst erweitern könnten. "Normale" Menschen zucken bei den Preisen, an die wir uns gewöhnt haben, schon sehr schmerzhaft zusammen.
Wobei "normal" mit Absicht in Anführungszeichen steht, wenn man sich anschaut, wofür völlig selbstverständlich unverhältnismäßig Geld ausgegeben wird. Auto mag ja nötig sein, aber so eines???
Prion
 
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Ich kenne keine genauen Zahlen, wie sich der Anteil der Liegefahrräder am Gesamtvolumen aller verkauften Fahrräder in den letzten zehn Jahren verändert hat

Ich glaube, die laufen unter "sonstige".:D
Aber ob es der preis alleine ist ...

MfG
Andras I.
 
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Aber ob es der preis alleine ist ...

Er ist jedenfalls so hoch, dass man sich ein Liegerad nicht mal ebend aus Spass holt. Jedenfalls, wenn man normale Einnahmen hat. Wenn man vor der Vatertagstour merkt, dass das Rad hin ist, kann man sich schnell ein guenstiges UP von der Stange holen. Eventuell ist das Rad dabei noch das Preiswerteste vom ganzen Tag.

Auch ein Einrad kann man mal ebend vom Fahrradhaendler zu den Bremsbloecken mitnehmen, wenn es einem da so preiswert im Schaufenster anlaechelt. Das kann man ausprobieren und anschliessend verschenken, wenn man nicht damit zurecht kommt und hat dafuer ein paar nette Stunden fuer sein Geld gehabt. Ein Liegerad in der 200 bis 300 Euro Ecke habe ich aber noch nicht gesehen. Fuer die Fahrt zum Baecker wird es sicherlich nicht geholt werden, aber der ein oder andere Radsportler wuerde sich einfach eines aus Spass holen, wenn dann auch noch ein in den "Fach"zeitschriften ein passender Bericht auftaucht, der Liegeraeder als Abwechslung zum Trainingsalltag anpreist. Die meisten haben ja eh schon wenigstens drei Raeder. Das aktuelle RR, ein altes fuers Schlechtwettertraining und ein Stadtrad.

Wuerde es einfache Kurzlieger zum preis eines einfachen Laufradsatzes geben, wuerde man wenigstens im Sommer ein paar mehr davon sehen. Aber das wird vermutlich ein Henne/Ei Problem sein. Bei dem kleinen Markt wird jetzt niemand 10.000 Billigraeder produzieren lassen, um die hier auf den Markt zu werfen. Solange 90% der Leute der Meinung sind, dass sie mit einem Rad fuer 400 Euro schon etwas sehr Hochwertiges besitzen, wird der Anteil der Liegeraeder nicht viel groesser werden, wenn es nicht solche billig Liegeraeder ueber die Ketten/Grosshaendler gibt.

Peter
 
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Einfach mal eine Gegenfrage, gleich ob und wie intelligent oder nicht:
Wollen wir denn überhaupt einen Billigsektor bei HPVs? Ich finde es eigentlich sehr positiv, dass ich bei Erwerbungen auf unserem Gebiet davon ausgehen kann, auch gebraucht ein hochwertiges Produkt zu erwerben, i.d.R von einem engagierten und fachkundigen Händler oder Vorbesitzer. Die eine Leiba Classic letzter Tage mal außen vor, aber das war in meiner Wahrnehmung wirklich ein Ausreißer.

Grüße, Martin
 
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Als ich letzten Samstag beim Liegeradladen Radium in Konstanz war und mein Quest vor dem Laden in der Sonne stand, haben einige Leute angehalten und infolgedessen auch mal in den Laden geschaut. Die Fragen zum Quest habe ich natürlich auch gerne selber beantwortet, aber ich habe auch auf die anderen Modelle in ein- oder mehrspurig hingewiesen, und für welche Einsatzzwecke sich welches Modell besser eignet. Ein Vater mit Sohn aus der Schweiz, die mit Motorrollern unterwegs waren, waren auch von den Preisen ganz und gar nicht abgeschreckt. Es gibt halt solche und solche Fälle...
 
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Wuerde es einfache Kurzlieger zum preis eines einfachen Laufradsatzes geben, wuerde man wenigstens im Sommer ein paar mehr davon sehen. Aber das wird vermutlich ein Henne/Ei Problem sein. Bei dem kleinen Markt wird jetzt niemand 10.000 Billigraeder produzieren lassen, um die hier auf den Markt zu werfen.

Da sehe ich auch ein henne/ei-problem, aber eher in der art, ob "einfache" liegeräder den fahrspaß bieten würden, dass die leute davon angefixt wären.;)

MfG
Andreas I.
 
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Wenn mich jemand fragt, was mein Trike mit Bionx-Unterstützung, Liegeradtaschen, Aftermarket-Schnickschnack, kurzum "so wie es da steht" kosten würde, sage ich immer:"Soviel wie ein 5 -8 Jahre alter, gebrauchter Golf ". Damit spare ich mir die "Dafür kriegste ja ein Auto" Kommentare.
 
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Wenn mich jemand fragt, was mein Trike mit Bionx-Unterstützung, Liegeradtaschen, Aftermarket-Schnickschnack, kurzum "so wie es da steht" kosten würde, sage ich immer:"Soviel wie ein 5 -8 Jahre alter, gebrauchter Golf ". Damit spare ich mir die "Dafür kriegste ja ein Auto" Kommentare.

Dazu muesste man sich mit Autos auskennen ;-)

Ich finde die Zuschlaege fuer Kombis und Pseudo-SUVs immer unverschaemt. Aus meiner Sicht ist da einfach nur fuer 200 Euro mehr Blech verbaut. Von den Herstellungskosten koennen sich die Fahrzeuge nicht grossartig unterscheiden. Erst recht nicht, wenn es den Allradantrieb nur als Extra gibt. Und welcher Autohaendler baut einem schon mal probeweise Sitze ein? Fuer solch einen miesen Service auch noch Unsummen ausgeben, nur weil das Radio jetzt mit der Konsole verdongelt ist? Und wie bitte kann man Fenster bestellen, aus denen man auch vernueftig raus schauen kann? Dank EU auch noch Zwangsortung? Ne, da gebe ich mein Geld lieber fuer Fahrraeder aus und hoffe, dass sich fuer den alten Wagen noch 20 Jahre lang bezahlbare Ersatzteile und alkoholarmes Super finden laesst.

Peter
 
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Mal abgesehen vom vordergründig hohen Preis für so ein Liegerad, gibt es noch andere Kriterien, die potenzielle Käufer abschrecken könnten. Sagen wir mal so: wenn bei mir eine der folgenden Eckdaten wegfallen würde, würde ich ernsthaft über den Verkauf meines Trikes nachdenken.

  1. Die Möglichkeit das Trike Zuhause und beim Arbeitgeber einzuschließen (Hätte ich mit anderem Arbeitgeber, oder in einer Mietwohnung ohne Garage nicht.
  2. 20 Kilometer auf dem Weg zum Arbeitsplatz nahezu kreuzungsfrei und auf gut ausgebauten Radwegen über Land zu fahren (statt Stadtverkehr)
  3. Als Ganzjahresfahrer im Winter mit einem Trike durch den niedrigen Schwerpunkt und Spikereifen die absolute Sicherheit und Kontrolle zu haben. (soll man auf dem Up mit Spikes ja angeblich auch haben, nur bei höherem Schnee wird es schwierig. Man kippt im Gegensatzt zum Trike einfach um)
  4. Eine relativ sichere, ländliche Wohnlage. Ich bin mir aus leidvoller Erfahrung sicher, dass mir mein Trike in Münsters Innenstadt schon längst gestohlen worden wäre. Sogar aus dem Keller
  5. Starke Nerven. Auf Augenhöhe, zum Beispiel mit den Ventilkappen eines röhrenden Schweinetransporters vor der roten Ampel zu warten, ist nicht jedermanns Sache.
  6. Überhaupt die nötigen 5.000 Kilometer minimum im Jahr zustande zu bringen, damit sich so ein Teil armortisiert
  7. Wenn ich ein anderes, ähnlich teures Hobby entdecken würde. Da könnte ich mir zum Beispiel Flußwandern vorstellen.
 
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Ich glaube, das stimmt schon mit dem Preis als Verbreitungsbremse. Aber es sind noch andere Punkte. Als ich 1995 mit Lieger anfing, dachte ich, dass der Boom nicht mehr lange dauern kann, denn ich selbst war sehr überzeugt. Aber er kam nicht. Im Alltag sieht man heute zwar ein bisschen eher mal einen Lieger, aber es sind noch immer sehr wenige. Man muss die realen Vorteile mal betrachten. Ich denke, die liegen vor allem bei längeren Strecken, also Reise und Sport. Im Alltag dagegen haben Lieger tendenziell eher mehr Nachteile als Uprights (Gewicht, Länge, man wird bei Regen nasser und so manch einer fühlt sich als Radler auf dem Upright mit mehr Übersicht über Autos doch wohler). Auf Reisen sind sie dagegen super, nur gibt es nicht so viele Reiseradler bzw. wer kauft sich schon extra für eine Reise einen Lieger? Im Sport kamen dann noch die BDR-Regeln, die Lieger bei vielen Rennen ausschließen, aus "Sicherheitsgründen", was beim Leser erstmal den Verdacht nahe legt, Lieger wären unsicher zu fahren. Solche Kleinigkeiten können beim ersten Interesse evtl. entscheidend sein. (BTW: Warum kommt bei den Sprungstelzen kein Boom? Vielleicht wegen des Unfalls bei WettenDass?)

Die Preise sind bei Liegern absolut angemessen in Anbetracht der kleinen Stückzahlen und der Qualität. Aber sie bremsen den Verkauf eben doch. Die Frage ist: Was würde passieren, wenn OBI mal einen Baumarktlieger (in low-quality) für 399 € anbieten würden, z.B. in Form einer Streetmachine? Bei Preisen über 1000 € kann man auch keinem Nachwuchs einen Lieger schenken. Liegerad-Einsteiger sind i.d.R. wohl Erwachsene - auch eine Bremse der Verbreitung.

Ich beobachte jetzt mal die Tretrollerszene, die ja auch noch ähnlich klein ist. Roller sind jedoch billiger und kinderfreundlicher.

Es hängt auch immer von einigen Aktiven in der Szene ab. Derzeit hat die Tretrollerszene recht aktive Leute im Vorstand, so dass da einiges läuft. Aber letztlich muss das Gerät selbst interessant sein. Ich denke, bei Liegern wie auch Tretrollern stehen eher Freaks auf so außergewöhnliche Teile. Sportler, die gerne unauffällig bleiben, bleiben lieber beim Laufen oder Rennrad. Ich bin aber auch der Ansicht, dass gewisse Zufälle/Ereignisse Schlüsselrollen haben können. Wie kam denn der Inline-Boom zustande? Oder Nordic Walking? Vielleicht würde ein Rennen bei "Schlag den Raab" einen Tretroller- oder Liegerad-Boom auslösen?
j.
 
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Ich beobachte jetzt mal die Tretrollerszene, die ja auch noch ähnlich klein ist. Roller sind jedoch billiger und kinderfreundlicher.

Wobei ich dort einen Vorteil für den Roller sehe:
Viele Eltern lassen es zu das Ihr Kinder durch die Stadt Rollern.
Aber ein Fahrrad fürs Kind ist vielen zu gefährlich.

Meine Tochter(10) nutzt zb für viele Nahbereichssachen lieber den Roller. Ich habe früher das Rad genutzt.
Bei anderen Kindern sehe ich das Gleiche Verhalten.

Tschö
René
 
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Meine Tochter(10) nutzt zb für viele Nahbereichssachen lieber den Roller. Ich habe früher das Rad genutzt.
Bei anderen Kindern sehe ich das Gleiche Verhalten.

Tschö
René

Es fehlt der kompakte, nahverkehrtsaugliche, Klapplieger für 29,95 Euro.....
 
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Die Liegeradszene wird immer übersichtlich bleiben. Der Preis ist ein zentraler Faktor, und daß sich die Liegeradgemeinde bei den Neukunden eher aus der bessersituierten Individualradkundschaft rekrutiert, sehe ich als feststehende Tatsache an. Kommt mir nicht mit dem Autoargument, die meisten Autos werden finanziert.
Weiterer Abschreckungsfaktor ist, daß das, was so mancher sportlichere Radfahrer von Vorderradlupfen am Bordstein bis Bunnyhopakrobatik gewohnt ist, beim Lieger schlicht ausfällt. Skepsis bezüglich Übersicht und Sichtbarkeit gesellt sich hinzu.

Hauptabschreckungspunkt für viele ist und bleibt diese überhebliche, großkotzige, militante Autofeind- Bessermenschenattitüde, dieses aufgeblasene Sendungsbewußtsein mit Müsliaroma, das anscheinend untrennbar mit dem Liegerad verbunden ist. Ich habs schon mehrfach geschrieben: Jedes pedalgetriebene Fortbewegungsmittel wird als Fahrrad anerkannt, Rennrad, Trekkingrad, Hollandrad, BMX, MTB, Bonanzarad, you name it- nur das Liegerad nicht, denn das ist in der allgemeinen Wahrnehmung, sinngemäß zusammengefasst, ne müslibetriebene Erlöserkutsche für untervögelte Studienräte mit Messiaskomplex.

Ich hab schon mit X Leuten nette Gespräche geführt, und immer mal wieder kam die Aussage, wieder sinngemäß: "Für einen mit so nem Rad wirkst Du eigentlich ganz normal". Ja nun, ich fahr ein Fahrrad, nur halt im Liegen.
 
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Wie kam denn der Inline-Boom zustande? Oder Nordic Walking?

Die waren zum richtigen Zeitpunkt da. Frueher hat man als Erwachsener einfach bestimmte Dinge nicht gemacht. Einen Drachen konnte man ohne Kind neben sich nicht steigen lassen, ohne als Spinner zu gelten. Heute darf man auch als Erwachsener bestimmte Dinge machen, wenn sie nur profesionell genug wirken, ohne gesellschaftlich geaechtet zu werden. Bzw gibt es so viele Gruppen in denen man unterwegens sein kann, dass man diejenigen, die einen fuer einen Spinner halten, einfach ignorieren kann.

So hat ein Trend bessere Chancen laengere Zeit zu ueberleben, wenn er von der breiten Masse aufgenommen wird. Frueher hat sich die Avangard abgewendet, um wieder Individuell zu sein und dem Rest war es zu peinlich vor aller Augen so etwas zu machen, wenn es kein Nachbar macht. So hatten diese Trendsportarten wie Rollschuhfahren den naechsten Trend nicht ueberlebt.

Rennradfahren war eine Zeit lang auch nicht das Gelbe vom Ei. Kurz nach Ulles fall, gab es keine Ausfahrt, bei der man nicht mindestens einen aeusserst innovativen Scherz zugerufen bekam. Wenn man nicht sowieso daran gewoehnt gewesen waere, dass sich Autofahrer neben einem herfahren, um Schwachsinn von sich zu geben, haette RR-fahren in der Bedeutungslosigkeit verschwinden koennen.

Peter
 
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