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Moin,
... in dem ein oder anderem Beitrag klang es zwischen und in den Zeilen ja schon durch: ich hab's getan. Seit vergangenen Freitag gehört ein Troytec Highracer zu meinem Fuhrpark.
Vorgeplänkel
Schon seit längerer Zeit reizte mich das Rad gar sehr. Warum? Es erscheint mir als optimale Zusammenführung der Konzepte RazzFazz und Zox 26 LL. Ein gebrauchtes RazzFazz kam damals für mich grundsätzlich nicht in frage, weil ich kein passionierter Bastler und Schrauber bin. Außerdem hatte ich mich eigentlich auf einen Highracer eingeschossen. Bei Probefahrten überzeugte das Zox mit der Sitzposition *zwischen* den Rädern. Als Troytec dann den Highracer ankündigte, war ich praktisch sofort infiziert: Sitz zwischen den Laufrädern; schmaler UDK; Sitzposition flacher als es bei meinem Zox möglich ist, aber immer noch recht gemäßigt (razzfazzmäßig); 27 cm Tretlagerüberhöhung; das schien perfekt. Und nach mehr als 6000 Zox-Kilometern war ich mir sehr sicher, dass mir ein hartes, schnelles Rad auch noch viele weitere tausend km Spaß bereiten würde.
Mitte März nahm ich dann konkreten Kontakt mit Troytec auf. Und trotz Vor-Spezi-Stress schafften sie es, mein Rad just in der Woche fertigzustellen, in der ich passenderweise beruflich in Süddeutschland weilte.
Das Ergebnis:
"Eigentlich" sollte es ein XT-Schaltwerk werden. Sie hatten "einfach mal" ein XT Schaltwerk bestellt und konsterniert festgestellt, dass man dann "per Default" inzwischen ein 10-fach-Schaltwerk bekommt. Und das ist nunmal leider nicht mit den 10-fach-RR-Shiftern kompatibel. Falls das lange Ultegra-Schaltwerk die geplanten 30 oder 32 Zähne des Rettungsritzels nicht packt, habe ich hier noch ein XTR-9-fach-Schaltwerk liegen.
An einigen Dingen merkt man, dass die Endmontage unter einem gewissen Stress erfolgte. Die Schaltung ist etwas hakelig (ich weiß noch nicht 100% woran es liegt); ich habe den Verdacht, dass die XT-Kette evtl. nicht mit der RR-Kassette harmoniert? Eine Bremse hat ein wenig wenig Öldruck. Letzteres ist mir bei der Übernahmeprobefahrt nicht aufgefallen.
Die letzten Anpassungen vor Ort verliefen - trotz allem Spezi-Stresses (die halbe Firma war schon verpackt ) - in ruhiger, freundlicher Atmosphäre. Nette Jungs, die beiden. Auch die Kommunikation im Vorfeld kann ich nur loben.
Da mein Zox ja schon einige Zeit nicht mehr fahrbereit war, sehnte ich mich sehr danach, die weitere Langstreckenvorbereitung (Flèche Allemagne) wieder liegend bestreiten zu können. Die Ausfahrten mit mehr als 100 km waren auf den letzten paar zig km immer etwas quälend. Weniger der Beine wegen, sondern eher wegen nicht hinreichender Sattelhärte für >> 4 h.
Die ersten Fahrten ...
Während der 6 Tage seit Übernahme des Rades am vergangenen Freitag war ich an 5 Tagen insgesamt 501,9 km mit dem Rad unterwegs.
Freitag musste ich - nach vielen Stunden auf der Autobahn zwischen München und Münsterland - natürlich noch eine kleine "Kennenlern-Runde" fahren. Wie fährt es sich? Sitzpositionen variieren; im Sitz heimisch werden. Ein wenig Fahrtechnik. Schaltung durchorgeln vorn und hinten. Kadenz hoch- und runterdrehen. Kurvenfahren. Trallala. Kennenlernen halt. Läuft. Grinsen.
Samstag dann - oh, Graus! - Entzug. "Kids Cup" in der Kletterhalle in Aachen.
Sonntag - nach einer Woche berufsbedingter Trainingspause - der erste ernsthafte Einsatz. "150 km plus" stehen auf dem Programm. Vormittags eine 88 km Runde mit einem kleinem Teil meiner Rennradgruppe. Hier zeigte sich das erste Mal, dass die Aerodynamik (mein Kopf verschwindet bis zur Nase hinter den Beinen) besser als beim Zox (mit dem steileren Sitz) ist. Bergab rollte ich den Aufrecht-RR noch deutlich davon als vom Zox gewohnt. Wenn die anderen bergab traten, konnte ich noch öfter / länger den Freilauf sirren lassen als gewohnt. Schick. Die Beckumer Berge lassen erkennen, dass die Steigfähigkeit durch den etwas offeneren Körperwinkel im Vergleich zum Zox nicht leidet.
Nach kurzer Mittagspause daheim ging ich dann auf den zweiten Teil des Tagespensums und spulte nochmal 80 km ab. Alles sehr locker und vorsichtig gefahren, weil ich mich von der "Neues-Rad-Euphorie" nicht zu einer Überlastung hinreißen lassen wollte. (Für den 1. Mai war da noch was geplant ...) - Nach insgesamt knapp 6,5 h Nettofahrzeit stieg ich erfreulich entspannt vom Rad.
Montag - zwei Alltagsfahrten (vormittags hin, nachmittags zurück) mit insgesamt 76 km auf einer meiner "Referenzstrecken". Geschwindigkeiten sind da leider noch nicht sinnvoll auswertbar. Den Hinweg fuhr ich im Schongang und war immerhin einen ganzen Tick schneller als mit dem Aufrecht-Winter-Randonneur unter Normalbelastung. Auf dem Rückweg hatte ich aber a) immer noch etwas schwere Beine vom Vortag und b) massiven Gegenwind.
Dienstag, 1. Mai - Die Erkundung des ersten Abschnitts unserer Flèche-Route stand auf dem Programm. Für mich persönlich hieß das: ich wollte irgendwie so in Richtung 200 km mehr auf den Tacho bekommen. Eine kurzen Bericht zu diesem Trip gibt es hier. (In den Kommentaren ist der Bericht und 20 km Splits)
Die Kurzfassung: ja, Steigungen fahre ich gefühlsmäßig ähnlich gut (bzw. in meinem Fall schlecht ) rauf wie mit dem Zox. Allerdings merkt man, dass das Troytec steifer ist. Gut. (30er-Blatt mit deutlich weniger Gummigefühl, 39er-Blatt bei niedriger Kadenz weniger "wackelig", subjektiv einfach bessere Kraftübertragung). Kurvige Abfahrten machen auch viel Spaß. Ich kann "plötzlich" mit 160 km in den Beinen noch mit (oberem) GA-Gefühl auf gutem Asphalt in der Ebene 35 km/h als Reisegeschwindigkeit anschlagen. (Ja, ich *bin* langsam ...)
Mittwoch, 2. Mai - einmal Standard-Pendeln zum Kunden-Pendelei. Mit "beschwerten" Beinen morgens in RR-Geschwindigkeit hin. Mit "normalen" Beinen dürften sich die Netto-Fahrzeiten für die 17,5 km (ca. 12 km über Land, ca. 5 km innerorts) ziemlich genau in der Mitte zwischen Zox und Quest einpendeln. Das werde ich in den nächsten Wochen nochmal beobachten. Wenn ich da ein paar "Messwerte" habe, sind die schon repräsentativ für mich. Mit gleichem Rad und ähnlichem Wetter habe ich oft genug auf die Minute genau reproduzierbare Fahrtzeiten. Quest: 33-36 Minuten; Zox: 38-42 Minuten; heute mit müden Beinen recht locker: 37 Minuten.
... und Eindrücke
Ich kann daraus noch keine "repräsentativen", objektiv vergleichbaren Erkenntnisse ermitteln. Da mein Formaufbau seit Anfang Februar vollständig aufrecht stattfand, fehlen mir sämtliche liegende Referenzwerte. Hier also ein paar pur subjektive Eindrücke:
- Sitzposition / Geometrie: ich fühlte mich sofort zuhause
- Die Kurvenlage ist anders, aber nicht schlechter als beim Zox. Die 8 cm höhere Sitzposition macht sich - deutlich als vermutet - bemerkbar. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt; meine Kurvengeschwindigkeit ist schon wieder im Normalbereich und ich habe das dumpfe Gefühl, dass *ich* mit dem Troytec auch noch schneller um die Kurven kommen könnte ... (das ist sehr wahrscheinlich auch wahr, denn ich bin ein Kurvenweichei ...)
- Ich kann freihändig rollen; ... das kann ich mit dem Zox nicht so gut
- Sitzposition / Verkehrsüberblick sind durchaus alltagstauglich; das hatte ich gehofft.
- Das Zox ist wendiger; mein Zox hat schon einen eher schlanken UDK, aber der Troytec-Lenker ist halt noch enger und die Kollisionsgefahr mit den Oberschenkeln steigt. Außerdem bietet mir das Zox mehr Fußfreiheit.
- Der Antriebsstrang ist *knackig*. Da merkt man "fast nichts" von langer Kette. Dieses Rad ist "steif genug" für meine Beine.
- Das Rad ist tatsächlich komfortabler als das Zox (gleiche Reifen, gleicher Druck, Fahrgefühl auf bekannten Abschnitten mit miesem Untergrund und Überfahrgefühl von kleinen Absätzen / Schlaglöchern)
- tjaaaa, ich befürchte, ich befürchte, dass mein Zox - so wunderbar es ist - arbeitslos werden wird.
- mit dem Sitz habe ich noch ein zwei Stellen auf der linken Körperseite Probleme. Die eine Druckstelle wird wohl durch die seitlich zu hoch in den Sitz ragende Schnalle der Radical-Tasche verursacht. Evtl. klaue ich der Tasche einfach den mittleren Gurt, der offenbar eh keine Last trägt (ist aber zum Tragen der Tasche der angenehmste Griff ...). Für den anderen Druckpunkt recht weit außen direkt oberhalb der Hüfte finde ich keine rechte Ursache. Das muss ich noch beobachten.
Interessante Beobachtung: Thomas fährt ein Zox 26 LL in "extra large"; das erlaubt ihm eine ziemlich flache Sitzeinstellung. Die Geometrie ist der des Troytecs dann schon sehr, sehr ähnlich. Wenn man dann nicht so groß ist (Thomas ist es aber) müsste der Kopf eigentlich auch ganz gut hinter die Beine kommen.
-Andreas, mit Dauergrinsen im Gesicht.
... in dem ein oder anderem Beitrag klang es zwischen und in den Zeilen ja schon durch: ich hab's getan. Seit vergangenen Freitag gehört ein Troytec Highracer zu meinem Fuhrpark.
Vorgeplänkel
Schon seit längerer Zeit reizte mich das Rad gar sehr. Warum? Es erscheint mir als optimale Zusammenführung der Konzepte RazzFazz und Zox 26 LL. Ein gebrauchtes RazzFazz kam damals für mich grundsätzlich nicht in frage, weil ich kein passionierter Bastler und Schrauber bin. Außerdem hatte ich mich eigentlich auf einen Highracer eingeschossen. Bei Probefahrten überzeugte das Zox mit der Sitzposition *zwischen* den Rädern. Als Troytec dann den Highracer ankündigte, war ich praktisch sofort infiziert: Sitz zwischen den Laufrädern; schmaler UDK; Sitzposition flacher als es bei meinem Zox möglich ist, aber immer noch recht gemäßigt (razzfazzmäßig); 27 cm Tretlagerüberhöhung; das schien perfekt. Und nach mehr als 6000 Zox-Kilometern war ich mir sehr sicher, dass mir ein hartes, schnelles Rad auch noch viele weitere tausend km Spaß bereiten würde.
Mitte März nahm ich dann konkreten Kontakt mit Troytec auf. Und trotz Vor-Spezi-Stress schafften sie es, mein Rad just in der Woche fertigzustellen, in der ich passenderweise beruflich in Süddeutschland weilte.
Das Ergebnis:
- Laufräder 2 x 559, vorn mit gut verstecktem SONdeluxe (oh, Frevel! Ein Dynamo am Rennrad!)
- Ultegra 3-fach Kurbel, 52-39-30, 170 mm (mal als vergleich zu den 165ern am Zox
- langes Ultegra-Schaltwerk
- 12-27 Kassette (die noch einer individuell abgestimmten Kassette weichen wird)
- Scheibenbremsen
- Umlenkrolle vorn für Kettenfreiheit
- Spiegelchen
- Halterungen für den ganzen Alltagskram
"Eigentlich" sollte es ein XT-Schaltwerk werden. Sie hatten "einfach mal" ein XT Schaltwerk bestellt und konsterniert festgestellt, dass man dann "per Default" inzwischen ein 10-fach-Schaltwerk bekommt. Und das ist nunmal leider nicht mit den 10-fach-RR-Shiftern kompatibel. Falls das lange Ultegra-Schaltwerk die geplanten 30 oder 32 Zähne des Rettungsritzels nicht packt, habe ich hier noch ein XTR-9-fach-Schaltwerk liegen.
An einigen Dingen merkt man, dass die Endmontage unter einem gewissen Stress erfolgte. Die Schaltung ist etwas hakelig (ich weiß noch nicht 100% woran es liegt); ich habe den Verdacht, dass die XT-Kette evtl. nicht mit der RR-Kassette harmoniert? Eine Bremse hat ein wenig wenig Öldruck. Letzteres ist mir bei der Übernahmeprobefahrt nicht aufgefallen.
Die letzten Anpassungen vor Ort verliefen - trotz allem Spezi-Stresses (die halbe Firma war schon verpackt ) - in ruhiger, freundlicher Atmosphäre. Nette Jungs, die beiden. Auch die Kommunikation im Vorfeld kann ich nur loben.
Da mein Zox ja schon einige Zeit nicht mehr fahrbereit war, sehnte ich mich sehr danach, die weitere Langstreckenvorbereitung (Flèche Allemagne) wieder liegend bestreiten zu können. Die Ausfahrten mit mehr als 100 km waren auf den letzten paar zig km immer etwas quälend. Weniger der Beine wegen, sondern eher wegen nicht hinreichender Sattelhärte für >> 4 h.
Die ersten Fahrten ...
Während der 6 Tage seit Übernahme des Rades am vergangenen Freitag war ich an 5 Tagen insgesamt 501,9 km mit dem Rad unterwegs.
Freitag musste ich - nach vielen Stunden auf der Autobahn zwischen München und Münsterland - natürlich noch eine kleine "Kennenlern-Runde" fahren. Wie fährt es sich? Sitzpositionen variieren; im Sitz heimisch werden. Ein wenig Fahrtechnik. Schaltung durchorgeln vorn und hinten. Kadenz hoch- und runterdrehen. Kurvenfahren. Trallala. Kennenlernen halt. Läuft. Grinsen.
Samstag dann - oh, Graus! - Entzug. "Kids Cup" in der Kletterhalle in Aachen.
Sonntag - nach einer Woche berufsbedingter Trainingspause - der erste ernsthafte Einsatz. "150 km plus" stehen auf dem Programm. Vormittags eine 88 km Runde mit einem kleinem Teil meiner Rennradgruppe. Hier zeigte sich das erste Mal, dass die Aerodynamik (mein Kopf verschwindet bis zur Nase hinter den Beinen) besser als beim Zox (mit dem steileren Sitz) ist. Bergab rollte ich den Aufrecht-RR noch deutlich davon als vom Zox gewohnt. Wenn die anderen bergab traten, konnte ich noch öfter / länger den Freilauf sirren lassen als gewohnt. Schick. Die Beckumer Berge lassen erkennen, dass die Steigfähigkeit durch den etwas offeneren Körperwinkel im Vergleich zum Zox nicht leidet.
Nach kurzer Mittagspause daheim ging ich dann auf den zweiten Teil des Tagespensums und spulte nochmal 80 km ab. Alles sehr locker und vorsichtig gefahren, weil ich mich von der "Neues-Rad-Euphorie" nicht zu einer Überlastung hinreißen lassen wollte. (Für den 1. Mai war da noch was geplant ...) - Nach insgesamt knapp 6,5 h Nettofahrzeit stieg ich erfreulich entspannt vom Rad.
Montag - zwei Alltagsfahrten (vormittags hin, nachmittags zurück) mit insgesamt 76 km auf einer meiner "Referenzstrecken". Geschwindigkeiten sind da leider noch nicht sinnvoll auswertbar. Den Hinweg fuhr ich im Schongang und war immerhin einen ganzen Tick schneller als mit dem Aufrecht-Winter-Randonneur unter Normalbelastung. Auf dem Rückweg hatte ich aber a) immer noch etwas schwere Beine vom Vortag und b) massiven Gegenwind.
Dienstag, 1. Mai - Die Erkundung des ersten Abschnitts unserer Flèche-Route stand auf dem Programm. Für mich persönlich hieß das: ich wollte irgendwie so in Richtung 200 km mehr auf den Tacho bekommen. Eine kurzen Bericht zu diesem Trip gibt es hier. (In den Kommentaren ist der Bericht und 20 km Splits)
Die Kurzfassung: ja, Steigungen fahre ich gefühlsmäßig ähnlich gut (bzw. in meinem Fall schlecht ) rauf wie mit dem Zox. Allerdings merkt man, dass das Troytec steifer ist. Gut. (30er-Blatt mit deutlich weniger Gummigefühl, 39er-Blatt bei niedriger Kadenz weniger "wackelig", subjektiv einfach bessere Kraftübertragung). Kurvige Abfahrten machen auch viel Spaß. Ich kann "plötzlich" mit 160 km in den Beinen noch mit (oberem) GA-Gefühl auf gutem Asphalt in der Ebene 35 km/h als Reisegeschwindigkeit anschlagen. (Ja, ich *bin* langsam ...)
Mittwoch, 2. Mai - einmal Standard-Pendeln zum Kunden-Pendelei. Mit "beschwerten" Beinen morgens in RR-Geschwindigkeit hin. Mit "normalen" Beinen dürften sich die Netto-Fahrzeiten für die 17,5 km (ca. 12 km über Land, ca. 5 km innerorts) ziemlich genau in der Mitte zwischen Zox und Quest einpendeln. Das werde ich in den nächsten Wochen nochmal beobachten. Wenn ich da ein paar "Messwerte" habe, sind die schon repräsentativ für mich. Mit gleichem Rad und ähnlichem Wetter habe ich oft genug auf die Minute genau reproduzierbare Fahrtzeiten. Quest: 33-36 Minuten; Zox: 38-42 Minuten; heute mit müden Beinen recht locker: 37 Minuten.
... und Eindrücke
Ich kann daraus noch keine "repräsentativen", objektiv vergleichbaren Erkenntnisse ermitteln. Da mein Formaufbau seit Anfang Februar vollständig aufrecht stattfand, fehlen mir sämtliche liegende Referenzwerte. Hier also ein paar pur subjektive Eindrücke:
- Sitzposition / Geometrie: ich fühlte mich sofort zuhause
- Die Kurvenlage ist anders, aber nicht schlechter als beim Zox. Die 8 cm höhere Sitzposition macht sich - deutlich als vermutet - bemerkbar. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt; meine Kurvengeschwindigkeit ist schon wieder im Normalbereich und ich habe das dumpfe Gefühl, dass *ich* mit dem Troytec auch noch schneller um die Kurven kommen könnte ... (das ist sehr wahrscheinlich auch wahr, denn ich bin ein Kurvenweichei ...)
- Ich kann freihändig rollen; ... das kann ich mit dem Zox nicht so gut
- Sitzposition / Verkehrsüberblick sind durchaus alltagstauglich; das hatte ich gehofft.
- Das Zox ist wendiger; mein Zox hat schon einen eher schlanken UDK, aber der Troytec-Lenker ist halt noch enger und die Kollisionsgefahr mit den Oberschenkeln steigt. Außerdem bietet mir das Zox mehr Fußfreiheit.
- Der Antriebsstrang ist *knackig*. Da merkt man "fast nichts" von langer Kette. Dieses Rad ist "steif genug" für meine Beine.
- Das Rad ist tatsächlich komfortabler als das Zox (gleiche Reifen, gleicher Druck, Fahrgefühl auf bekannten Abschnitten mit miesem Untergrund und Überfahrgefühl von kleinen Absätzen / Schlaglöchern)
- tjaaaa, ich befürchte, ich befürchte, dass mein Zox - so wunderbar es ist - arbeitslos werden wird.
- mit dem Sitz habe ich noch ein zwei Stellen auf der linken Körperseite Probleme. Die eine Druckstelle wird wohl durch die seitlich zu hoch in den Sitz ragende Schnalle der Radical-Tasche verursacht. Evtl. klaue ich der Tasche einfach den mittleren Gurt, der offenbar eh keine Last trägt (ist aber zum Tragen der Tasche der angenehmste Griff ...). Für den anderen Druckpunkt recht weit außen direkt oberhalb der Hüfte finde ich keine rechte Ursache. Das muss ich noch beobachten.
Interessante Beobachtung: Thomas fährt ein Zox 26 LL in "extra large"; das erlaubt ihm eine ziemlich flache Sitzeinstellung. Die Geometrie ist der des Troytecs dann schon sehr, sehr ähnlich. Wenn man dann nicht so groß ist (Thomas ist es aber) müsste der Kopf eigentlich auch ganz gut hinter die Beine kommen.
-Andreas, mit Dauergrinsen im Gesicht.
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