Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Q

Qualler

Mitte letzten Jahres habe ich nahezu ergebnislos das Forum nach belastbaren Daten über mögliche Fahrleistungen der Dreiräder durchsucht, um mir die Entscheidung zum Geld ausgeben zu erleichtern. Beiträge wie mein Topspeed im Sturzflug den Berg runter, oder wichtig ist eh nur Genussradeln, haben dabei nicht wirklich geholfen.
Ich sehe auch das Dreirad zunächst mal als Freizeitsportgerät für das man sicherlich kein Geld ausgeben möchte, wenn man eh hinter allem was sonst noch unterwegs ist hoffnungslos hinterhergondelt. Für mich selbst zum Vergleich und für Dreiradinteressierte, die Entscheidungshilfe zum Kauf suchen, habe ich mir eine Vergleichsrunde ausgesucht und in Bikemap öffentlich angelegt. Man findet sie unter PLZ 29459, Kreuzung Lüchower/ Mühlenstrasse.


Die Ergebnisse der ersten Vergleichsfahrten folgen hier.


Wäre schön wenn sich weitere Forumsteilnehmer finden, die so was auch mal machen und Ihre Daten hier anhängen.
Interessant auch wenn sich dazu Trikefahrer finden, deren Gefährt nicht primär auf Geschwindigkeit ausgelgt ist. Ich erwate nicht, dass ein voll gefedertes Trike so schnell ist wie ein Catrike700, der Unterschied würde mich aber schon interessieren.


Für all jene, die nur der Schnitt über alles was man so fährt zählt: das Catrike700 liegt bei 1404km und 57h38min, macht 24,36km/h im Schnitt über alles mit: Werkstatt, Kinder, bummeln usw.

Und nochwas: bislang bereue ich keinen Kilometer und auch keinen Euro.



Daten der Vergleichsfahrten:
Gudereit C90
Bikemap_daten:
Vergleichsrunde gefahren am 29. 04 2012, 1 Runde (38,3 km), Höhenmeter ca. 50 m , in 1:24:32, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 27,2 km/h
Trekkingrad Gudereit C90 Bj2001, Abfahrtgewicht 114,1kg, 2x Marathon Supreme 700x32C 6,5bar kein Wind, 20°C,
Tacho_daten: Strecke 38,54km, Schnitt: 27,36km/h, Vmax: 38,17km/h




Catrike_700
Bikemap_daten:
Vergleichsrunde gefahren am 01. 05 2012, 1 Runde (38,3 km), Höhenmeter ca. 50 m , in 1:14:53, mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 30,7 km/h
Catrike_700, Bj2011, Abfahrtgewicht 116,6kg, 2x Kojak 7bar, 1x Ultremo R1 9bar wenig Wind, 22°C
Tacho_daten: 38,18km, Schnitt: 30,6,km/h, V_max: 43,88km/h, U/min_d 78



Der Fahrer ist 44 Jahre alt, wiegt 98,7kg bei 1,78m Größe, raucht eine Schachtel Zigaretten/ Tag und ist eher dick als muskulös.

Seit Juli_2011: 1940km auf dem Trekkingrad bzw. Rennrad gefahren.
Seit September_2011: 1404km auf dem Dreirad gefahren.
 
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Hallo, Qualler,

ich gehöre zu denen, die noch nicht lang Trike fahren. Aber wie bei anderen Rädern hängt die Fahrgeschwindkeit stark von der Übersetzung ab. Mein Kettwiesel ist z. B. eher eine Bergziege als ein Tempofahrzeug. Mit dem zweitschnellsten und auch mal kurz schnellsten Gang und fleißigem Treten am Fluss entlang komme ich auf kaum mehr als 20 km/h (ohne Bordcomputer, nach Fahrtzeit und km-Angaben auf den Radwegschildern). Mit einem dritten, größeren Kettenblatt vorne ist da bei genügend Übung noch einiges zu "holen".
 
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Servus,

Mein Weg zur Arbeit: 13,7 km einfach, eine Ampel, ca. 2 km Schotterpiste, Zwei Fussgängerunterführungen, ein Drängelgitter, wenig Höhenmeter. Kleinere Abstecher zum Einkaufen sind einkalkuliert.

Langjähriger Schnitt auf dem Up (Gudereit C90, Systemgewicht 90 - 95 kg, ca. 1/8 der km mit Dynamo, Bereifung Marathon Std. 28x1,4"), ca. 24 km/h
Selbiges fürs Trike (Scorpion FS, ca. 100 - 105 kg, immer mit NaDy+Licht, 2xMarathon 20x1,4", einmal M+ 20x1,9*) ca. 20,5 km/h.

*47-406

--Rainaari
 
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Meine Standardrunde hat ca. 25 km auf unterschiedlichstem Geläuf und ich lasse jeden aufrecht fahrenden Freizeitradler hinter mir zurück.
Sicherlich kann ich weder kräftemäßig noch konditionell mit Denen mithalten die Radfahren als ihr hauptsächliches Hobby ansehen aber mein Trike ist gewiß kein lahmer Esel; Wenn, dann bin ich es.
 
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Hallo Qualler,
leider habe ich zur Zeit kein Trike. Ich bin aber schon viele km mit unterschiedlichen Trikes und Liegerädern gefahren. Ich finde, es ist nicht möglich und nötig, an Hand vom gefahrenen Schnitt auf den Fahrspaß zu schließen. Ich könnte auch an einem Trike Spaß haben das mir "nur" einen 15er Schnitt ermöglicht. Mein Einspur-Liegerad ist für mich eher ein Verkehrsmittel da interessiert mich der Schnitt über alles. Also von Haustür bis Zielort. Solche Überlegungen hatte ich beim Triken nicht.
Mit einem schönen Lepus oder Anthrotech, mit üppigem Campinggepäck eine mehrtägige Tour auf kleinsten Wegen, evt unbefestigt, würde mir auch mit einem 15er Schnitt gut gefallen.
Schnell = schön. Langsam = blöd stimmt für mich nicht.
Als Vergleichsdaten kann ich Dir sagen das ich auf meiner Hausstrecke Kandel-Germersheim (30 km) mit meinem Nazca max. einen 30er Schnitt fahre und mit dem Anthrotech max. einen 22er Schnitt. Je länger die Strecke desto gering ist aber der Unterschied. Auf 150 km am Stück fahre ich mit dem Nazca ca. 20er Schnitt und mit dem Anthro ca. 18er Schnitt.
 
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Herzlichen Dank für eure ersten Antworten.


@Ritzel:
Ich folge Dir bei der Aussage das langsam=blöd und schnell = schön nicht gelten kann.


Für mich hat bei der Kaufentscheidung die Geschwindigkeit im Vordergrund gestanden.
Ich hatte die Idee, dass wenn ich das Auto bei uns im ländlichen Bereich stehen lasse, ich bereit wäre etwa das doppelte an Fahrzeit mit einem Tretmobil zu investieren um meine täglichen Strecken von 30 bis 60 km zu absolvieren. Wenn ich irgendwann auf diesen Strecken einen Schnitt von 35km/h schaffen sollte, habe ich mein Ziel erreicht.


Aus diesen Vorüberlegungen hätte eigentlich die Anschaffung einer Einspurtiefliege oder eines VM folgen müssen. Das Dreirad hat bei mir gewonnen, weil aus meiner Sicht der Fahrspaß kaum zu toppen ist und ich deshalb bereit war einen gewissen Abstrich hinsichtlich der möglichen Geschwindigkeiten zu machen. Hätte ich aus diesen Vorüberlegungen ein Anthrotech gekauft, wäre ich auf den Bauch gefallen.

Das heißt nicht, dass das Anthrotech besser oder schlechter ist als ein Catrike700, sondern einfach für einen anderen Einsatzzweck geeigneter.



Ich möchte in diesem thread keine Aussagen wie „ich verblase alle Up´s“, oder „in der Ruhe liegt die Kraft“ sammeln, sondern belastbare Aussagen über die zu erwartenden Fahrleistungen und Fahreigenschaften der unterschiedlichsten Dreiräder zusammentragen.


Der am Trike Interessierte soll z.B. erkennen können:
Kaufe ein Catrike700, rase durch die Gegend in etwa mit den Geschwindigkeiten die du von deinem Up gewohnt bist, vergiss das Trike für Urlaubsfahrten und meide den Acker.
Ist für dich der Urlaub auf dem Acker wichtig, so wähle ein Steintrike und akzeptiere 3 km/h weniger Geschwindigkeitspotenzial, oder wähle ein Anthrotech und akzeptiere 10 km/h weniger.


Um zu solchen Aussagen zu kommen möchte ich Leute ansprechen die gleichwohl normales Fahrrad wie auch Dreirad fahren, das gibt die besten Anhaltspunkte zu einem Vergleich.


In diesem Zusammenhang vielen Dank an Rainaari, das war so ein wertbarer Beitrag.
 
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Für jeden Fahrspaß gibt es ein Fahrrad... ;-)

Gibt ja auch Sportwagen.... Ich würde den Fahrspaß in den Vordergrund stellen. Trikefeeling bekomme ich nur auf dem Trike. Egal ob 5km/h oder weniger. Das ist der Grund, weshalb bei uns noch ein Trike irgendwann ansteht. Mein Birdy nehme ich zum pendeln. Meinen Einspurer gebe ich trotzdem nicht her.


Und ein Troytec macht Spaß, ist aber was völlig anders... ;-) Wobei mir auch das ZOX20 Z-Frame gefällt... ;-)


Spaß muss es machen. Und praktisch für die Anwendung sein. Es gibt halt keine Eierlegendewollmilchsau die immer und überall passt. Ich brauche mich dann auch technisch mit anderen Bauarten messen. Man vergleicht ja auch keinen Sprinter mit nem Ferrari und regt sich dann über die Werte auf...
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Hallo,

ich komme mit meinem Scorpion (heckgefedert) mit Vollausstattung (Schutzbleche, Gepäckträger, Beleuchtung mit Seitenläuferdynamo, Sram Dual-Drive-Schaltung, Reifen Schwalbe Marathon mit 6 Bar) auf etwa 18 kmh Durchschnittsgeschwindigkeit bei einer Tourenlänge von 40-60 Km, relativ glattem Untergrund und leicht hügeligem Gelände.

Als Referenz die Schnitte, die ich auf derselben Strecke mit meinen anderen Bikes erreiche:
- Speedmachine (noch die "tiefe"): 24 kmh
- Streetmachine GTe: 18 kmh
- Klein Quantum (10 Kg Alu Rennrad): 27 kmh
- Riese und Müller Birdy: 17 kmh

Man sieht schon, ich bin sowieso generell eher gemütlicher unterwegs und das Trike gehört zu meinen langsameren Bikes. Trotzdem bin ich seit 2007 die meisten Kilometer damit gefahren. Vielleicht würde das Trike auch mehr an Speed hergeben, aber irgendwie schalte ich auf dem Trike sofort in den Komfort-Gemütlichkeitsmodus und das Tempo ist mir schnuppe.


Gruss
Martin
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Wie willst du denn mit solchen Aussagen und Vergleichen irgendwelche allgemeingültigen Ergebnisse erzielen?
Ich habe ein Tourenrad, ein ( voll StVZO )-Rennrad und das Trike, jedes Gefährt hat auf einem bestimmten Strecken und Böden einen Geschwindigkeitsvorteil.
Ich bin mir auch sicher, daß der Körperbau des Fahrers / der Fahrerin und die Bemuskelung eine entscheidende Rolle spielen; Ein Tieflieger beansprucht eben andere Muskelgruppen als ein Aufrechtrad, wie gut ist der jeweilige Rahmen überhaupt an den Körper angepasst um die größtmögliche Effizienz zu erzielen?

Ich habe wohl volles Verständnis für die Fragestellung und dahinter steht auch ein nobler Gedanke weil das Thema in unterschiedlicher Form wieder und wieder auftaucht und oft ( und ebenso oft nicht zufriedenstellend ) diskutiert wird aber ich muß leider sagen daß aus naturwissenschaftlicher Sicht angesichts der Vielzahl von Variablen kein belastbares und aussagekräftiges Ergebnis zustande kommen kann.
Letzteres würdest du nur erhalten wenn du jedes Fahrzeug unter weitgehendem Ausschluß von Umwelteinflüssen ( Halle, Rollenprüfstand ) mit normierter Belastung, Bereifung und Antrieb eine statistisch relevante Anzahl von Prüfläufen absolvieren lassen würdest und selbst dann gälte das Ergebnis ausschließlich für deine normierten Anfangsbedingungen. Jeder Naturwissenschaftler oder Ingenieur weiß, daß man die Realität im Modell nur sehr begrenzt nachbilden kann und vorab bestimmte Annahmen treffen muß um überhaupt eine Basis für die Untersuchungen zu erhalten. Alles Andere geht nur mit Hilfe empirischer Untersuchungen und n+1 Testfahrten bei denen riesige Datenmengen aufgezeichnet und ausgewertet werden müssen.

Wie gut oder schlecht Einer mit dem einen oder anderen Trike fährt ist individuell völlig unterschiedlich und daher sind solche Erhebungen und Vergleiche wie hier leider völlig obsolet.
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Wie gut oder schlecht Einer mit dem einen oder anderen Trike fährt ist individuell völlig unterschiedlich und daher sind solche Erhebungen und Vergleiche wie hier leider völlig obsolet.

Warum fragst du dann überhaupt nach solchen Erhebungen und Vergleichen, wenn es offenbar keine objektiven Daten gibt? - Ich haben den Eindruck, du disqualifizierst subtil die Antworten anderer, die deine Frage nach ihren individuellen Einschätzungen zu beantworten versuchten.
Hätte jemand objektive Daten, wird er sich vielleicht noch melden. Vielleicht. Ansonsten kann man davon ausgehen, dass es noch keine objektiven Messungen gibt. Dann kann der eine oder andere seine Sichtweise berichten, und vielleicht wird deine Dankbarkeit für die kleinen Mühen anderer auch ohne objektive Messreihen erkennbar.
Deine Themenüberschrift, ob man einen lahmen Esel überhaupt kaufen kann, enthält ja in der Frage schon deine voweggenommene(n) Antwort(en). ;)
Wäre das mal eine Anregung zu eigenen 'naturwissenschaftlichen' Forschungen? - Die beste Möglichkeit zur Kaufentscheidung ist immer die Probefahrt. Dann nimm das, was dir am meisten zusagt. Was würde dir es nützen, mit einem bestimmten Trike objektiv 10 Sekunden schneller zu sein, wenn du auf einem anderen vielleicht die bequemere Sitzposition hättest?
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Warum fragst du dann überhaupt nach solchen Erhebungen und Vergleichen, wenn es offenbar keine objektiven Daten gibt? - Ich haben den Eindruck, du disqualifizierst subtil die Antworten anderer, die deine Frage nach ihren individuellen Einschätzungen zu beantworten versuchten.
Hätte jemand objektive Daten, wird er sich vielleicht noch melden. Vielleicht. Ansonsten kann man davon ausgehen, dass es noch keine objektiven Messungen gibt. Dann kann der eine oder andere seine Sichtweise berichten, und vielleicht wird deine Dankbarkeit für die kleinen Mühen anderer auch ohne objektive Messreihen erkennbar.
Deine Themenüberschrift, ob man einen lahmen Esel überhaupt kaufen kann, enthält ja in der Frage schon deine voweggenommene(n) Antwort(en). ;)
Wäre das mal eine Anregung zu eigenen 'naturwissenschaftlichen' Forschungen? - Die beste Möglichkeit zur Kaufentscheidung ist immer die Probefahrt. Dann nimm das, was dir am meisten zusagt. Was würde dir es nützen, mit einem bestimmten Trike objektiv 10 Sekunden schneller zu sein, wenn du auf einem anderen vielleicht die bequemere Sitzposition hättest?

Du mußt die einzelnen Beiträge konzentrierter lesen und dich bemühen sie nach den Verfassern auseinanderzuhalten!
Nix für ungut,
Q.
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Der letzte Beitrag war tatsächlich eine Verwechslung. Pardon.
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Sinnvoll vergleichen kann man eigentlich nur, wenn derselbe Fahrer die gleiche Strecke des öfteren mit verschiedenen Fahrrädern fährt (nicht nur einmal, um Temperatur, Wetter allgemein, Tagesform etc als Einflussfaktoren zu egalisieren). Ich habe eine solche 54 km Strecke und kann dir ähnlich wie MartinW. sagen, dass ich mit dem Klapprad ca. 17er Tachoschnitt habe, mit dem Mifa-Baumarktrad ca. 18, mit dem Kurzlieger Basic ca. 20 und mit dem Mango ca. 24 km/h. Leider kein Trke dabei. Und natürlich sagt das nichts darüber aus, wie schnell du (oder sonst jemand) mit den entsprechenden Rädern wäre.
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Servus Qualler,

wir wagen dieses Jahr den Umstieg von unsern Renn- bzw. Fitnessrädern auf ein Trike – ICE Sprint für unsere Solotouren.
Für gemeinsame Ausflüge haben wir ein Aufrecht-Tandem.
Die Beweggründe zum „Triken“ findest Du HIER.

Uns interessieren selbstverständlich auch die Werte, die mit einem Trike zu erzielen sind – welche aber eher zweitrangig sein werden.

Scor hofft, dass sie in etwa gleich flott wie mit dem Fitnessrad unterwegs sein wird.

Pedalo kann zu einem späteren Zeitpunkt, nach der Eingewöhnungsphase, schon eher detaillierter Angaben zum Leistungsniveau erbringen.
Zur Dokumentation dienen die Ergebnisse der vergangenen Jahre.
Die zu Grunde liegenden Etappen sind mindestens je zehnmal gefahren.
Aus den sportlichen Rennrad fahren, fließen
sieben Strecken mit
bis zu 105 km Länge und
Durchschnittsgeschwindigkeiten von 33 km/h bis 35 km/h, ein.
Weitere elf unterschiedlichste RR-Touren in der allgäuer Hügellandschaft erbringen folgende Werte:
Streckenlänge bis 153 km
Durchschnitt von 28 km/h – 32 km/h.

Gesamtstreckenlänge seiner 18 Runden: 1203 km / durchschnittlich 66,8 km.
Geschwindigkeit kumuliert: 31 km/h.

Werden den Beitrag zu gegebener Zeit wieder aufrufen und verbleiben bis dahin in liegenden Erwartungen.
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Sinnvoll vergleichen kann man eigentlich nur, wenn derselbe Fahrer die gleiche Strecke des öfteren mit verschiedenen Fahrrädern fährt (nicht nur einmal, um Temperatur, Wetter allgemein, Tagesform etc als Einflussfaktoren zu egalisieren).

Ja genau, einmal angenommen jemand führe seit vielen Jahren fast täglich die gleiche Strecke zum Arbeitsplatz und je nach Lust und Laune mit unterschiedlichen Rädern - Dann ergäbe sich wohl eine Tendenz, aber auch nur für diese Strecke.
( Nur ein Beispiel: Ein Weg mit hoch bewachsenem oder geschottertem Mittelstreifen bremst ein Trike ungemein während der Einspurer aus dem Baumarkt flott vorbei rauscht. Da kann der Triker auf der Strasse windschlüpfrig sein wie er will, die Zeit holt er nicht wieder rein. "Horses for Courses". )
 
AW: Das Trike der lahme Esel - kann man so etwas kaufen?

Dann ergäbe sich wohl eine Tendenz, aber auch nur für diese Strecke.
( Nur ein Beispiel: Ein Weg mit hoch bewachsenem oder geschottertem Mittelstreifen bremst ein Trike ungemein während der Einspurer aus dem Baumarkt flott vorbei rauscht. Da kann der Triker auf der Strasse windschlüpfrig sein wie er will, die Zeit holt er nicht wieder rein. "Horses for Courses". )

Wohl wahr. Inzwischen bin ich auch über die Phase des begeisterten Neu-Liegeradlers hinaus, der (äh, die) unbedingt die Liege nehmen muss, auch wenn das Aufrechtrad für den jeweiligen Zweck eigentlich besser wäre. Und besser kann sich an vielem orientieren: Streckenart und -länge, Art und Komfort des Gepäcktransports, Art und Dauer des parkens usw. Zumindest vor fahrradbegeisterten Menschen muss man sich in der Regel nicht dafür rechtfertigen, mehrere Räder zu besitzen.:D
 
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Wenn ich irgendwann auf diesen Strecken einen Schnitt von 35km/h schaffen sollte, habe ich mein Ziel erreicht.

Ich fahre seit 3 Jahren Kettwiesel, bin ziemlich fit, 42 Jahre, bei 68 kg und 1,74. Realistisch ist auf Strecken wie Recklinghausen-Mülheim (44km) oder Recklinghausen-Bochum (20 km) ein Schnitt von 22,5 (nachts, wenig Verkehr, einige Ampeln aus oder nicht beachtet) bzw. 18,5 (tags, Ampeln, viel Verkehr). Überland nach Münster (55km) geht mit Schnitt 23,5 ohne Gegenwind.

Wenn ich alle jemals gemachten Fahrten (zum Bäcker, mit Getränkeanhänger, Ausflüge auf hohe Halden etc.) zusammenzähle (Infos vom Tacho, Gesamtkilometer durch Gesamtzeit) komme ich auf einen deprimierenden Schnitt von 17,7.

Die Fahrzeit selbst liegt immer weit höher als "Strecke durch Schnitt", weil beim Stillstand der Tacho nicht mitläuft. Mit doofen Angebertricks (ganz scharf an Ampeln ranfahren und dann Vollbremsung, Tacho schon vor dem langsamen Auffahren auf den Aldi-Parkplatz abnehmen etc.) kann man den Schnitt enorm steigern, ist aber trotzdem nicht schneller am Ziel.

Dein Ziel "Schnitt 35" halte ich für unrealistisch. Das schaffst Du vielleicht irgendwann manchmal auf speziellen Touren, aber im Alltag ohne spezielle Strampelhöschen und ähnliche Midlifeman-Lächerlichmach-Artikel eher nicht. Die dafür notwendige Leistung dürfte geschwindigkeitsbedingt etwa 4 bis 6 mal höher liegen als die, die ich durchschnittlich aufzubringen vermag.



Irgendwann habe ich den Tacho abgemacht.
 
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Da ich über das letzte Wochenende ein Liegerad ausgeliehen hatte, habe ich auch mal auf die Uhr geschaut und die Zeiten verglichen. Meine Werte sind also rein einmalig und nichts über mehrere Fahrten gemitteltes.

Die Strecke vom Haus zur Firma sind 10,2 km, laut GPSies sind dabei 60 m Steigung und 100 m Gefälle dabei (ich muss erstmal zwei Steigungen hoch, danach geht es nur noch bergab, die Fahrt nach Hause ist entsprechend etwas anstrengender.)

Mit dem Upright brauche ich reproduzierbar 31-32 Minuten.
Mit dem Catrike Expedition habe ich quasi "aus dem Stand", also untrainiert ohne "recumbent legs" 25 Minuten für die selbe Strecke gebraucht.
 
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Moin Qualler,
is zwar bissl spät und ich bin auch nicht sicher ob Dir meine Antwort noch wichtig ist, aber ich bin eben erst vom 2 Rad ( Cyclocross ) auf ein Trike ( ICE Sprint X ) umgestiegen. Mein Arbeitsweg ist 31 km ( Birkenhördt - Wörth ) und bin den vorher in 1h5min gefahren. jetzt mit dem Trike fahr ich die Strecke in 1h15 min, was ich aber noch auf die fehlende Gewöhnung schiebe ( es werden ja andere Muskelgruppen belastet )
Ich gehe mal davon aus das ich nach ca. 3-4 Monaten gleiche Daten wie mit meinem Cyclo erreiche. Der Fahrspass ist jedoch exorbitant gestiegen!
 
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