Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Mir ist nicht klar, warum das aus meiner meiner Meinung folgen soll. Nach meiner Meinung verdoppelt dich die Wandstärke wenn die Druchmesser sich verdoppelt und Druck und Oberflächenspannung gleich bleiben sollen.

Das ist jetzt auch einer der Punkte wo ich Matthias' Erläuterungen nicht mehr folgen kann - wenn ich mir jetzt mal die bereits erwähnte Wikipedia-Seite ansehe (http://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel - nur um nochmal sicher zu sein) steht dort ja sogar die umgestellte Formel zur Berechnung der Wandstärke (unterer Teil der Seite). Wenn wir jetzt mal die Zuschläge s1 und s2 für Korrosion und Toleranzen vernachlässigen, steht dort ein linearer Zusammenhang zwischen s_min (Wandstärke) und D (Durchmesser). Das allerdings unter der Voraussetzung, dass der Druck p und die zulässige Spannung sigma_zul gleich bleiben. Sprich: Aus dieser Formel kann ich nicht ablesen, dass die Wandstärke sich vervierfachen muß, wenn der Druck sich verdoppelt. Matthias, vielleicht kannst Du ja ein wenig Licht darauf werfen, wo hier konkret der Denkfehler liegt?

Danke sagt
Thomas
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Die Radialspannung ist immer doppelt so hoch wie der Achsialspannung ... interessant wird das nur bei Veraenderung des Durchmessers, oder wenn es um die
Festigkeitsgrenze des Materials geht, oder wenn wie beim Reifen die Radialspannung der Wirksame Parameter ist.

Oder ganz simpel bei der Bockwurst, die platzt deshalb, immer laengs ... egal wie dick oder wie lang ...

Soweit kann ich Dir folgen - die Kesselformel heißt ja auch "Bockwurstformel"... ;)


Bei doppeltem Duchmesser verdoppelt sich die Achsialspannung nur, aber die Radialspannung vervierfacht sich deshalb ...
...aber was Du hier sagst kann ich aus der Formel die auf http://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel beschrieben steht nicht ableiten.

Dort steht: sigma[SUB]t[/SUB]=(pD)/(2s) und sigma[SUB]a[/SUB]=(pD)/(4s) (s=Wandstärke, D=Durchmesser, p=Druck, sigma[SUB]a[/SUB]=Achsialspannung, sigma[SUB]t[/SUB]=Tangentialspannung)
Daraus folgt: Bei gleichem D, s und p ist sigma[SUB]t[/SUB] = 2*sigma[SUB]a[/SUB]. Soweit alles prima.

Nehmen wir also die Durchmesser D' und D" für die gilt: D" = 2*D' und setzen die in die Formel für sigma[SUB]t[/SUB]:

Für den kleineren Durchmesser D': sigma[SUB]t[/SUB]'=(pD')/(2s)
Dasselbe für den grösseren Durchmesser D": sigma[SUB]t[/SUB]"=(pD")/(2s).
D"=2*D' => sigma[SUB]t[/SUB]"=(p*2*D')/(2s)=2*(pD')/(2s)=2*sigma[SUB]t[/SUB]' (!)

Woraus ich feststelle, dass eine Verdopplung des Durchmessers auch eine Verdopplung der Tangentialspannung bedeutet - das ist auch logisch, da der Zusammenhang zwischen sigma[SUB]t[/SUB] und D für konstante s und p laut Kesselformel linear ist.

Und genau darum kann ich Deine Aussage, dass sich die Radialspannung (ich nehme an, Du meinst die Tangentialspannung) vervierfache wenn der Durchmesser sich verdoppelt nicht verstehen. Wo liegt Deiner Meinung nach der Denkfehler, denn mathematisch ist die Formel ist ziemlich eindeutig.

Danke sagt
Thomas
 
Zuletzt bearbeitet:
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Hallo Thomas,
Soweit kann ich Dir folgen - die Kesselformel heißt ja auch "Bockwurstformel"... ;)
Ja aber irgendwo hast Du Dich trotzdem vergallopiert ...
Wenn Du in der naechsten Kurve, anstelle des Bogens, die Tangente benutzt ... dann landest Du im Gruenen. :eek:
Der Unterschied zwischen Tangens und Arcus ist doch erheblich ...
Das sieht man mit einem Blick ins Tafelwerk ...
Die Taschenrechnergeneration ist manchmal echt benachteiligt ... ;)

Die Axialkraft und die Tangentialkraft verdoppeln sich im Kessel bei der verdoppelung des Druckes ...das ist doch Logisch.
das eine ist die die Kraft rechtwinklig zum Querschnitt, und das andere ist die Kraft rechtwinklig zum Laengschnitt.

Gemeint ist aber die Radialkraft, also Summer der Spannungen IM Material, die schlussendlich zum Materialversagen fuehrt, und nicht die projizierte Kraft,
an irgendiner, virtuellen, projezierten, Flaeche ... die Flaechen die fuer die Axial und die Tangentialkraftermittlung herangezogen werden sind doch nur
VIRTUELL, diese Flaechen gibt es doch an einem Fahrradschlauch ... einem endlos geschlossenen Rohr garnicht.

Waehre die Radialkraft=Tangentialkraft waehre es dem Zufall ueberlassen ob die Bockwurst laengs oder quer aufplatzt.
Und das Wienerwuestchen wuerde genauso schnell platzen, und keine feinere Pelle haben, wie die Bockwurst.
Aber die Realitaet ist eben anders. Und solange die Theorie zu anderen Ergebnissen fuehrt, ist sie eben falsch, oder nicht richtig verstanden.

Das Verstaendniss kommt wohl nur wenn man das Materialversagen betrachtet ...
- Mit der verdoppelung des Druckes verdoppelt sich die Laengskraft(Axial) also die Kraft die auf die Virtuellen Kessleboeden lastet und als Zugspannung im Rohr landet.
- Auch die Querkrafte(Tangential) mit der es zwei, in sich stabile Kesselhaelften auseinandertreiben wuerde verdoppelt sich mit der Verdoppelung des Druckes nur.

- Die Zugspannung in der Wandung des Rohres ist aber immer doppelt so hoch wie die in der Laengsrichtung, also vervierfacht sie sich bei verdoppelung des Druckes.

Da man aber die meisten Materialien nicht in der Querfestigkeit vervierfachen, aber in der Laengsfestigkeit verdoppeln kann, muss man die Wand des Rohres fuer die verdoppelung des Druckes halt 4x so stark auslegen.

Da die Druck= Kraft * Flaeche ist, kannst Du das beliebig umstellen eine Verdoppelung der Flaeche Rechwinklig zur Tangente, also der Laengschnitt, wirkt auf die Mommente genauso wie eine Verdoppelung des Druckes, weil Durchmesser verdoppelt, Flaeche Verdoppelt , also auch die Axialkraft verdoppelt weil die Radialkraft aber doppelt so stark waechst wie die Axsialkraft, fuehrt auch auch das NICHT zur Verdoppelung der Materialstaerke, wie das fuer die nun doppelt so hohe Axialkraft noetig waehre, sondern sie muss doppelt so gross ausgelegt werden, also vierfach.

Betrachtet man es ueber die Materialstaerke, so hat das Rohr bei gleicher Wandstaerke, und doppeltem Durchmesser in Laengsrichtung zwar immer noch die halbe Festigkeit, auch in der Querrichtung (wenn mann es den aus Halbschalen zusammenschraubte und die Bolzen betrachtet).
Aber die wirksamme Gesammt-Zugspannung in der Wand des Rohres ist eben radial doppelt so hoch wie laengs und das Rohr wuerde den halben Druck nicht aushalten, es haelt eben weil es Radial doppelt belastet wir nur 1/4 des Druckes aus, wie das Rohr mit dem halben Durchmesser.


Woraus ich feststelle, dass eine Verdopplung des Durchmessers auch eine Verdopplung der Tangentialspannung bedeutet - das ist auch logisch, da der Zusammenhang zwischen sigma[SUB]t[/SUB] und D für konstante s und p laut Kesselformel linear ist.
Die Frage linear oder nichtlinear stellt sich hier doch garnicht, die wird nur immer wieder von den Fanatikern in die Diskusion getragen,
Um ein Thohuwabohu anzurichten und jede Sinnvolle Diskussion zu verhindern, und leztendlich einen Anlass zu finden, persoenlich zu werden.

Die Belastung in einem Rohr waechst eben laengs und quer mit dem Faktor 2 zum Durchmesser, aber da die Spannung im Material selbst immer doppelt so hoch ist wie die Laengsspannung waechst die Belastung im Umfang des Rohres mit dem Faktor 4.


Und genau darum kann ich Deine Aussage, dass sich die Radialspannung (ich nehme an, Du meinst die Tangentialspannung) vervierfache wenn der Durchmesser sich verdoppelt nicht verstehen. Wo liegt Deiner Meinung nach der Denkfehler, denn mathematisch ist die Formel ist ziemlich eindeutig.
Weil sowohl die Tangential wie auch die Achsialkraft nicht IM material wirken sonder AUF das Material.
Sowohl fuer das Versagen des Materials, wie auch fuer die Wirkungen in denen das Mateial selbst wechselwirkt, ist aber ausschliesslich die Kraft bedeutend die in der Summe IM Material wirkt und die wachst doppelt so schnell wie es die projezierten Kraefte erwarten lassen ...

Ja Mathematisch ist das eindeutig Verdoppelung des Durchmessers bedeutet verdoppelung der eingeleiteten Kraefte Laengs wie Quer, weil sich ja die Schnittflaechen Verdoppeln, toll DAS hat doch niemand bezweifelt, ... , und genau das hast Du nun ausgeraechnet. :)

Nur den 2. Teil hast Du vergessen das die SUMME der Spannungen im Material doppelt so hoch ist, also sich die Spannung im Material NICHT nur verdoppelt sondern (2x2) vervierfacht.

Wer das betreitet, hat offensichtlich genausoviele Laengs wie Quergeplatzte Wuerstchen im Topf ....
Und wuesste nichts von den kulinarischen Freuden der Wienerwuerstchen im Vergleich zur Dicken Bockwurst ...
Am Ende ist ja dasselbe Braet drinn ... nur die Wiener haben eine viel feinere Pelle ...

den Dank ebenfals, mit freundlichen Gruessen
Matthias

PS. und wenn man so mal die Kesselformel betrachte wir einem Klar warum ein Radial-Reifen leichter rollen kann, da kann man ja die Laengs wie Radialfestigkeit durch unterschiedliche Fadenzahlen sauber einstellen.
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Hallo Hein,
Carsten K. schrieb:
Pack seinen Inhalt doch mal in einen Wiki Artikel, auf den Du dann nur noch verweisen musst.
Diese Bitte an Matthias möchte ich unterstützen. Die Diskussion im Forum ist zwar immer interessant, aber ein bißchen verwirrend,
weil sie um konkrete Einzelaspekte kreist und manche Grundlagen einfach voraussetzt.
Irgendwann ist das alles ausdiskutiert, und die einfachste eingaengigste Formulierung gefunden ...
Dann kannst Du mir, ich bin unterwegs am PDA immer etwas schreibbehindert, ja helfen das dort sauber reinzuschreiben.

Aber gross helfen wird es geausoviel, als wenn man auf schon lange bekannte Experten verlinkt ... da krigt man dan was mit Ersatzbibel oder so ... , an den Kopf gworfen. Und es wird auch eine bestimmte Gruppe von Leiten nicht hindern persoenliche Angriffe zu starten.

mfG
Matthias
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

OT

Hallo, die Linksammlung zu verschiedenen Themen hatte ich auch schonmal angefangen. Leider ist das mühsam. Die "Themen" oder "Diskussionsfäden" sind Kraut und Rüben. Hybridansicht hin, Suchfunktion her, die interessantesten Dinge finden sich immer noch auf Seite 37-52 im "Das K"-Thema oder in Threads mit Namen wie "Rennrad doch die bessere Wahl?".

Zweites Problem ist, dass es sehr schwierig ist, einen kurz und präzise geschriebenen Text zu finden. Man müsste bei den meisten Themen von vorn anfangen und alles neu formulieren, weil viele Schreiber herausgefunden haben, dass es leichter ist zwei Seiten zu schreiben als eine halbe, und statt dass man es einmal klarstellt, schreibt man's zehnmal provisorisch. Paradoxerweise arbeiten die gleichen Leute aber professioneller, wenns nicht ums Schreiben geht sondern ums Schrauben :)


Matthias, wenn du das liest, schau bitte nochmal über deine eigenen Postings drüber. Was die Schreibhinderung erschwert, kannst du doch locker ausgleichen. Dann unterlaufen dir nicht mehr solche Pannen wie
Das sieht man mit einem Blick ins Tafelwerk ... Die Taschenrechnergeneration ist manchmal echt benachteiligt ...

Hier machst du jemanden für einen Rechenfehler nieder. Passiert dir hier mindestens zum dritten Mal. Irren ist aber menschlich, und niemand ist hier, um über sich richten zu lassen. Überlass das bitte anderen.

Grüße
Heiko
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Das ist jetzt auch einer der Punkte wo ich Matthias' Erläuterungen nicht mehr folgen kann - wenn ich mir jetzt mal die bereits erwähnte Wikipedia-Seite ansehe (http://de.wikipedia.org/wiki/Kesselformel - nur um nochmal sicher zu sein)
[...snip...]
Sprich: Aus dieser Formel kann ich nicht ablesen, dass die Wandstärke sich vervierfachen muß, wenn der Druck sich verdoppelt. Matthias, vielleicht kannst Du ja ein wenig Licht darauf werfen, wo hier konkret der Denkfehler liegt?

Die Formel ist für uns in einem Punkt eine Näherung: Unser Zylinder ist zum Torus gebogen und nicht gerade.
Das bringt prinzipiell einen quadratischen Anteil mit in die Gleichungen, allerdings ist der gegenüber dem linearen Anteil aus der Kesselformel relativ klein bei unseren Reifen (Reifenbreite/-höhe viel kleiner als der Innendurchmesser des Reifens). Das andere Extrem wäre ein "Torus" mit Innendurchmesser Null, also etwa ein Luftballon, bei dem man von zwei gegenüberliegenden Seiten mit den Fingern reindrückt, bis die Finger sich berühren. Da dürfte zumindest in der Lauffläche des "Reifens" dann der lineare Anteil gegenüber dem quadratischen zu vernachlässigen sein.
Für die beiden Grenzfälle (eingedrückter Luftballon und sehr dünner Reifen auf großer Felge) kann man zumindest die Art der Abhängigkeit, also linear oder quadratisch, übrigens auch ohne große Kopfstände herleiten. Kräftegleichgewicht zwischen Zugspannung und Innendruck, dazu Radialsymmetrie.


Viele Grüße,
Stefan
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Hallo Heiko,
Hallo, die Linksammlung zu verschiedenen Themen hatte ich auch schonmal angefangen. Leider ist das mühsam.
Ja ... ich weiss ... :confused:

Zweites Problem ist, dass es sehr schwierig ist, einen kurz und präzise geschriebenen Text zu finden. Man müsste bei den meisten Themen von vorn anfangen und alles neu formulieren, weil viele Schreiber herausgefunden haben, dass es leichter ist zwei Seiten zu schreiben als eine halbe, und statt dass man es einmal klarstellt, schreibt man's zehnmal provisorisch. Paradoxerweise arbeiten die gleichen Leute aber professioneller, wenns nicht ums Schreiben geht sondern ums Schrauben :)
Das hat aber keinen Vorsatz, sondern ist meistes so wenn die Begabungen unsymmetrisch verteilt sind ...



Hier machst du jemanden für einen Rechenfehler nieder. Passiert dir hier mindestens zum dritten Mal. Irren ist aber menschlich, und niemand ist hier, um über sich richten zu lassen. Überlass das bitte anderen.

Nein (hin)richten will ich wirklich niemanden, sondern vielleicht eher etwas (her)richten ... oder eher geradebiegen ...

und da fange ich auch mal beim eigenen an, jedenfalls in der Praxis ... ich hatte auch keine Einzelperson im Blick und auch nicht in der Anrede ...
Und nein fuer einen Rechen-, oder Schreibfehler wird von mir keiner niedergemacht ....
sollte es doch mal im Eifer einer hitzigen Diskussion geschehen entschuldige ich mich eigendlich auch ...

mit freundlichen Gruessen
Matthias
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Hallo Stefan,
Die Formel ist für uns in einem Punkt eine Näherung: Unser Zylinder ist zum Torus gebogen und nicht gerade.
Fuer nebeneffekte schon, fuer die Grundlegenden Effekte kann man sich das auch als endlos langens Rohr vorstellen ...

Auch bei einer Kugelfoermigen Huelle gilt die Radialspannung auf eimem der Umfaenge ist doppelt so gross wie die Tangentialkraft.
Das hat seine Ursache in einer Eigentuemlichkeit des Kreises, wenn man auf seinem Umfang Mommente umleitet, auch am Flaschenzug werden ueber den
Umfang einer losen Rolle die Mommente verdoppelt.

Waehrend an einer geraden Strecke immer Kraft und Gegenkraft gegeneinader wirken, wird ueber einen Kreisumfang Kraft und Gegenkraft addiert.
Deshalb resultiert aus einer verdoppelten Tangentialkraft , die ja auf einer geraden wirkt, eine vierfache Radialkraft.

Das bringt prinzipiell einen quadratischen Anteil mit in die Gleichungen, allerdings ist der gegenüber dem linearen Anteil aus der Kesselformel
Schon wahr, das ist fuer den Effekt der einen schmalen Reifen (im Ramen seiner Geometrie natuerlich) besser federn laesst nichtmal notwendig.
Und weil schon allein das Wort Quadratisch zu uebelen Schlammschlachten fuehrte, und alle moeglichen Trolle, oder gar boeartige Personen
anlockte, habe ich es diesmal bewusst vermieden und mich ausschliesslich darauf beschraenkt zu erklaeren warum man den Druck beim doppelt breiten Reifen
vierteln muss um ein aehnliches Federverhalten zu erreichen.


Für die beiden Grenzfälle (eingedrückter Luftballon und sehr dünner Reifen auf großer Felge) kann man zumindest die Art der Abhängigkeit, also linear oder quadratisch, übrigens auch ohne große Kopfstände herleiten. Kräftegleichgewicht zwischen Zugspannung und Innendruck, dazu Radialsymmetrie.
Das Du Dir aber damit sofort den Hass Derer einziehst, die glauben das Wahrheit die Luege ist auf die sich eine Mehrheit gerade geeinigt hat, die
lieber wie die Lemminge der Simpel-Erkleaerung, "Breit rollt leichter, Breit federt besser" hinterher hoppeln .... ist Dir aber klar?;)

mfG
Matthias
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Würde mich mal interessieren ob es hier im Forum Anhänger dieser simplen Thesen gibt?

Ich bin heute mal 'ne Runde mit dem Mango gefahren und habe dafür gestern einen anderen Satz Reifen aufgezogen: Vittoria Randonneur in 40/406. Ich fand diese in den genannten Punkten fast besser als die Kojaks in 35/406 ... Also muss an der "These" wohl was dran sein ... :D.

Letztendlich wird aber wohl eher Ingmars Text von heute relevant sein:

Bei breiten Reifen hat man also immer nur die Wahl zwischen Leichtlauf oder Federungskomfort, während man bei schmalen Reifen Leichtlauf und Federungskomfort bekommen kann, aber der Federweg geringer ist.

Matthias braucht nur immer "Nebenschauplätze", deshalb kommt seine Beschreibung weniger auf den Punkt ... :D
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Ich bin heute mal 'ne Runde mit dem Mango gefahren und habe dafür gestern einen anderen Satz Reifen aufgezogen: Vittoria Randonneur in 40/406. Ich fand diese in den genannten Punkten fast besser als die Kojaks in 35/406 ... Also muss an der "These" wohl was dran sein ... :D.

Hallo,

da bin ich mal auf weitere Erfahrungen gespannt was die Reifen angeht,
schon der F-Lite hat ja gezeigt das die Dicken ( Reifen ) was können.

Gruß
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Hallo Detlef,
schon der F-Lite hat ja gezeigt das die Dicken ( Reifen ) was können.
Ja wenn man nicht Aepfel mit Birnen vergleicht ...

Ist wie mit dem Randoneur ... ich habe den Reifen schon vor ueber einem Jahr empfohlen weil er von seiner traditionellen Technologie,
gespuhlter Cord, geklebt, den Reifen aus gewebtem Cord und vulkansiertem Gummi ueberlegen ist ...
Das Ergebniss meiner Empfehlung war eine diecke Abfuhr ... mit Werbungsverdaechtigungen ...

Nun da ihn einige fahren ... sind die meisten recht zufrieden damit ...

Der F-Lite, ist eine ultraleichte Rennpelle 100% Nyloncarkasse, praktisch kein Stichprotektor ...
Ich denke da wurde ueber das Material alles herausgeholt was zur Zeit moeglich ist, aber der Reifen ist weder verschleissfest, noch robust ...
d.h. die Karkasse(nicht nur der Protektor) verschleisst sehr schnell ... seltsamerweise fahren ihn Leute, die genau aus diesen Gruenden immer gegen die superleichten Rennpellen wettern ...

Aber wie bei den Breiten im Allgemeinen bleibt auch da nur die Wahl zwischen Pest und Cholera, entweder Komfort, oder Leichtlauf und Traktion ...
beides zusammen hast Du halt erst dann wenn Dein Trike 500Kg Systemgewicht zu bieten hat ...

Am Trike, besonders am Ungefederten, kann sowohl der Randoneur noch der F-Lite, nicht mit seinen Staerken punkten ...
Durch seine Breite entsteht eine erheblich vergroesserte Frontflaeche, und wenn man ihn mit einem fuer den Komfort vertraeglichen Druck faehrt, fehlt
es sowohl am Leichtlauf wie auch an Traktion und Pannenfestigkeit, gegenueber einem angepasst breiten Reifen.

mfG
Matthias
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Der F-Lite, ist eine ultraleichte Rennpelle 100% Nyloncarkasse, praktisch kein Stichprotektor ...
Ich denke da wurde ueber das Material alles herausgeholt was zur Zeit moeglich ist, aber der Reifen ist weder verschleissfest, noch robust ...
d.h. die Karkasse(nicht nur der Protektor) verschleisst sehr schnell ... seltsamerweise fahren ihn Leute, die genau aus diesen Gruenden immer gegen die superleichten Rennpellen wettern ...

Es käme mir nie in den Sinn gegen Rennpellen zu wettern.
Ich fahre den F-Lite am Strada, weil er gut rollt und mir gleichzeitig ausreichenden Komfort bietet. Komfort in dem Sinne, dass der Geradeauslauf und die Stabilität auf holprigem Untergrund besser ist als mit dünnen Reifen. Komfort NICHT im Sinne von Federung, denn bei 4 Bar ist der F-Lite bretthart. Dafür ist das VM vollgefedert.
Du siehst... es kann durchaus Gründe für breite Reifen geben.
Übrigens hatte ich immer noch keinen Platten mit den F-Lites. Frag mich nicht warum, es ist einfach so... :confused:
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Hallo Joerg
Komfort NICHT im Sinne von Federung, denn bei 4 Bar ist der F-Lite bretthart. Dafür ist das VM vollgefedert.
Du siehst... es kann durchaus Gründe für breite Reifen geben.
Wenn man sie auch so klar benennt bin ich auch sehr einverstanden damit ... aber wenn ich Gewicht,
Geschwindigkeitsnachteile, und Aufpreise der Federung einsparen kann ...

Komfort ist nicht nur Federung auch Traktion gehoert dazu, ich packe eben den Tiller etwas fester wenn Laengsrillen auf der Strasse sichtbar werden,
die "Unruhe" in der Lenkung ist ja "nur" laestig und bringt ja keinerlei wirklichen Nachteile ... aber das liegt halt im Auge des Betrachters.

Übrigens hatte ich immer noch keinen Platten mit den F-Lites. Frag mich nicht warum, es ist einfach so... :confused:
Ich bin auch kein Anhaenger der Panzerbereifung ... und die Vertriebswerbung mancher Hersteller, mit erhoehtem Pannenwiederstand halte ich auch fuer
massivst ueberzogen, wenn man dem Reifen ordentlich Druck gibt ... meist hat Minerva einen groesseren Anteil, als all die Anpreisungen von Pannenschuetzen.

Da ich keine Langzeiterfahrungen mit dem F-Lite habe, er ist fur mich unfahrbar hart, wuerde es mich schon interessieren wie lange(km) der Hauch von einem Protektor haelt, oder ob die Karkasse eher die Beulenpest bekommt. Anhand der letzten Obduktion eines solchen Reifens, und des Verschleisszustandes an den Webkreuzen des Cords, wuerde ich je nach Druck, max. 3-5Mm bis zur Beulenpest schaetzen.


mfG
Matthias
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Komfort ist nicht nur Federung auch Traktion gehoert dazu, ich packe eben den Tiller etwas fester wenn Laengsrillen auf der Strasse sichtbar werden,
die "Unruhe" in der Lenkung ist ja "nur" laestig und bringt ja keinerlei wirklichen Nachteile ... aber das liegt halt im Auge des Betrachters.
Einverstanden. Beim Fujin fand ich das mit dem Geradeauslauf auch relevanter als beim Strada...

meist hat Minerva einen groesseren Anteil, als all die Anpreisungen von Pannenschuetzen.
Glaub ich auch.

wuerde es mich schon interessieren wie lange(km) der Hauch von einem Protektor haelt, oder ob die Karkasse eher die Beulenpest bekommt. Anhand der letzten Obduktion eines solchen Reifens, und des Verschleisszustandes an den Webkreuzen des Cords, wuerde ich je nach Druck, max. 3-5Mm bis zur Beulenpest schaetzen.
Dann müsste es bald so weit sein. Ich werde berichten.
 
AW: Grundlegende Fragen zum Reifenluftdruck

Ist wie mit dem Randoneur ... ich habe den Reifen schon vor ueber einem Jahr empfohlen weil er von seiner traditionellen Technologie,
gespuhlter Cord, geklebt, den Reifen aus gewebtem Cord und vulkansiertem Gummi ueberlegen ist ... Nun da ihn einige fahren ... sind die meisten recht zufrieden damit ...
Kann ich für mich gesprochen vollaufst bestätigen! Super Reifen ... schade nur, dass es sie nicht als 35'er (für 406 und 559) gibt. Dann wären sie mein absoluter Favorit (jetzt sind die 40'er mein Favorit :D).
 
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