microcars / mopedautos sinnvoll ?

L

ludwig II

nachdem ich ja seit geraumer zeit mit dem VM 80% meiner arbeitswege zurücklege, sinkt natürlich die zahl der kilometer, für die ich noch mein auto brauche.
zudem hab ich ja nun "erfahren" wie relativ wenig zeit man verliert, wenn man überwiegend in einem radius von 20 kilometern ca. 50km pro tag unterwegs ist.

mit diesem hintergrund stelle ich die frage, was ihr von mopedautos haltet, wer so was vielleicht selber fährt ?
die dinger fahren offiziell 45, oft etwas schneller, wiegen ca. 350 kg, haben nur 2 sitze, aber dahinter noch stauraum, meist nen 500ccm-diesel der 3-4 liter verbraucht.
keine steuern, kein tüv, nur mofakennzeichen, soll ca. 80 euro im jahr kosten.
gebraucht sind die dinger relativ teuer, wenn man sieht was man bei normalen autos für das geld bekommt.
für die wenigen längeren fahrten oder autobahnfahrten müßte man sich halt was mieten oder ausleihen.
 
AW: microcars / mopedautos sinnvoll ?

Servus,

schau mal nach "Neander Fahrmaschinen" :)

Unter 1l/100km würden kein Problem mit modernen motoren.

Gruß,
Patrick
 
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Er meinte wohl eher die modernen Exemplare.
Die wiegen halt nach heutigen Maßstäben sehr wenig, auch wenn die Microcars aus alten Zeiten wie Mochet, Kleinschnittger, Victoria Spatz oder eben die Neander-Fahrmaschinen noch viel weniger wogen.
Stil haben natürlich nur die alten, die neuen werden im Straßenverkehr eher als Krankenfahrstuhl bewertet.

Zum Verbrauch:
Nach Aussage von einem älteren Herrn, der einen Ligier mit Dieselmotor fuhr, liegt der Verbrauch der neuen Wägelchen nur bei ca. 2-2.5 Liter.

Beste Grüße,
Kai
 
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Diese Geräte sind im Landstraßenverkehr wahre Selbstmordmaschinen.
Warum?
Weil sie für die oberflächliche, schnelle Wahrnehmung aus der Entfernung mit ihrer Kastenform und den beiden Rücklichtern sowie der rechteckigen Heckscheibe zunächst einmal aussehen wie normale kleine PKW (Fiat Panda, Opel Agila, Suzuki Wagon R...) und man als Autofahrer davon ausgeht, dass sie das normale Landstraßentempo fahren, aber realiter weniger als halb so schnell sind. Ich habe Bekannte, die trotz defensivem Fahrstil im Hessischen Bergland schon ein paar Mal einen davon fast auf die Hörner genommen haben, weil er hinter der nächsten Kuppe plötzlich vor der eigenen Haube "stand".
Man könnte erwidern, dass dann VM auch in diese Kategorie fallen. Das ist allerdings laut den Leuten, die mich öfters auf der Straße wahrgenommen haben, nicht der Fall: VM haben einfach eine völlig andere Grundform: Rund, niedrig, ein zentrales Rücklicht und obendrein überland i.d.R. am Straßenrand unterwegs, während die Microcars meist stolz mitten auf der Straße dahernuckeln.
Mein Ratschlag: Bau Dir einen E-Motor in Dein VM und nutze ihn, wenn Du ihn brauchst, nimm aber besser kein Microcar!

Allerdings verabschiede ich mich schon jetzt von diesem Thread, bin gespannt, wann er zu den Pedelecs umgesiedelt wird... :D

Grüße, Martin
 
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die dinger fahren offiziell 45, oft etwas schneller, wiegen ca. 350 kg, haben nur 2 sitze, aber dahinter noch stauraum, meist nen 500ccm-diesel der 3-4 liter verbraucht.
3-4 Liter Verbrach?
Bei dem Lastenheft wäre alles über 2 Liter/100km eigentlich ein Skandal ...
 
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Zudem wundert es mich, das bei diesen Mircocars noch niemand auf die Idee gekommen ist einen Elektro Motor einzubauen.
Das wäre doch der Perfekte start zum Elektro Auto, oder?
Mein NAchbar fährt so´n Ding, ich muss mal um eine Probefahrt bitten. ;)

Bei den Preisen ist es auch kein Wunder, das sie damals die Jugendlichen als Käuferschaft nicht vom Moped/Roller weg bekommen haben ;)
 
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Allerdings verabschiede ich mich schon jetzt von diesem Thread, bin gespannt, wann er zu den Pedelecs umgesiedelt wird... :D

Grüße, Martin

nein, es geht nicht ums pedelec, sondern darum, ob für die fahrten wo ein VM (egal ob mit oder ohne motor) einfach zu wenig platz bietet nicht sowas reicht.
und das ist grad in diesem forum, wo so oft und gerne die autofahrer als blechdosenfahrer bezeichnet werden und man sich über die immer-größer-immer-schwerer-entwicklung (mit recht) aufregt gut aufgehoben.

eben als frage, ob das andere extrem (so klein und leicht wie möglich bzw. nötig) im alltag sinn macht...


3-4 Liter Verbrach?
Bei dem Lastenheft wäre alles über 2 Liter/100km eigentlich ein Skandal ...

den verbrauch hab ich aus kleinanzeigen mal so rausgelesen, 3 liter steht meist drin, manche schreiben aber, daß es in der praxis auch mal mehr wird.


Zudem wundert es mich, das bei diesen Mircocars noch niemand auf die Idee gekommen ist einen Elektro Motor einzubauen.
Das wäre doch der Perfekte start zum Elektro Auto, oder?
Bei den Preisen ist es auch kein Wunder, das sie damals die Jugendlichen als Käuferschaft nicht vom Moped/Roller weg bekommen haben ;)

das hab ich mir auch schon mal gedacht; teuer sind die fürs gebotene leider schon.
 
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4Liter/100km?
Da war mein 21 jahre alter 2er Polo sparsamer und damit habe ich ohne Probleme 2 Rollen Glasfaßermatten transportiert (2,8m lang, 60cm Durchmesser knapp über 100kg schwer das Stück)
Verbrauch lag um die 3,6l Überland und dank Motorprobleme dann im Gesamtschnitt um die 4,5l/100km. Schau einfach mal auf "www.spritmonitor.de" und such nach "JackLee"

Wenn schon klein aber "Geräumig", sind 100kg Fahrzeuggewicht schon viel, genauso wie 0,5l/100km Verbrauch.

GRuß,
Patrick
 
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Hallo Patrick,

"Diesel" oder "Benzin" gehört schon dazu... ja damals waren Kleinwagen noch klein und leicht!

Gruß
Holli
 
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Servus,

auf der Seite sieht man : Benziner (1.0l 45PS 5Gang Monotroniceinspritzung (also zentraleinspritung))
Gewicht ca. 550kg (war auch leergeräumt und viel Dämmung entfernt) Haben zu 4. die Kiste aus ner Parklücke gehoben :)
 
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Naja, geeichte LKW Waage von einem Schrotthändler der auch Material VERKAUFT. Da lohnt es nicht das Ding falsch einzustellen. Und selbst wenn die Waage 100kg danebenliegt, ist der Wagen immernoch weniger als halbsoschwer wie moderne "Kleinwagen"

GRuß,
Patrick
 
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Wenn schon klein aber "Geräumig", sind 100kg Fahrzeuggewicht schon viel, genauso wie 0,5l/100km Verbrauch.

Ich praktiziere aktuell zwar weder zweisitzig, noch allzu geräumig, noch 100Kg Fahrzeuggewicht. Aber je nach Stau oder auch nicht 30-40Km/h Schnitt bei 20% Stadt und umgerechnet 0,05l/100Km. Wenn ich das den Leuten sage, sind sie doch ein wenig erstaunt.
 
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... die dinger fahren offiziell 45, oft etwas schneller, wiegen ca. 350 kg, haben nur 2 sitze, aber dahinter noch stauraum, meist nen 500ccm-diesel...

kleine Korrektur: Der Hubraum ist auf 50ccm und die Leistung auf 4kW beschränkt (Leichtfahrzeug)! 500ccm ist etwas viel für ein Fahrzeug, das mit Versicherungskennzeichen laufen soll...

Gruß Hartmut
 
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soweit ich weiß gelten die 50ccm nur für benzinmotor, die 500er sind immer diesel.
 
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Naja, geeichte LKW Waage von einem Schrotthändler der auch Material VERKAUFT.
Wir haben schon mal nen 94-er FIESTA GFJ umgebaut um ne LKW-Zulassung zu bekommen.
Das bedeutete Rückbank samt Sicherheitsgurten raus und Haltepunkte verschweißen um den Umbau irreversibel zu machen. Hintere Seitenfenster raus und durch dünnes Blech ersetzen. Wir haben dann noch mit 10mm-Sperrholz die geforderte Laderaumabtrennung und einen ebenen Laderaumboden eingebaut. Bei der TÜV-Abnahme war das Teil IIRC 50 kg leichter, wie im FZG-Schein angegeben.
Selbst wenn da der Tank voll gewesen wäre (weiß ich jetzt aber nicht mehr) und das verbaute Sperrholz 25kg gewogen hätte (überschlägig ermittelt) hätte die Entkernungsaktion also keine 120kg gebracht.

Glaub mir, der Schrotti hat dich veräppelt.
So schnell, wie der kurz die Tara verändert, kannst du gar nicht kucken.

IMHO macht es auch wenig Sinn ein Fahrzeug heranzuziehen, das einen für einen normalen Nutzer unakzeptablen Zustand aufgewiesen hat.
Unabhängig davon ist natürlich richtig, dass die Fahrzeuge früher sehr viel leichter gebaut worden sind wie heute.
 
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Leistung auf 4kW beschränkt?
Ihr wisst schon das ein K mit 250W knapp 60 läuft... Da sollte mit der 16fachen leistung doch ein gigantisches Gefährt zu bewegen sein.

Gruß,
Patrick
 
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du hast Recht, 50ccm gilt für "fremdgezündete" Verbrennungsmotoren die 4kW Grenze dagegen für alle anderen Motoren. Wobei ich 400 oder 500ccm beim Diesel für 4kW für ziemlich viel Hubraum halten, daß ist kein Downsizing, hört sich nach irgendwelchen Industriedieselmotoren an, die in eine leichte Karosse verpflanzt wurden (siehe auch Diesel Endfield). Mit moderneren angepaßten Motoren käme man sicher auf noch bessere Verbräuche aber Motorenentwicklung kostet...

Andere Fundstelle im Netz zu Leicht-Kfz: "[...] Vierrädrige Leichtkraftfahrzeuge [Leicht-KFZ] mit einer Leermasse von weniger als 350 kg, ohne Masse der Batterien im Fall von Elektrofahrzeugen, mit einer durch die Bauart bestimmten Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h oder weniger und einem Hubraum für Fremdzündungsmotoren von 50 cm3 oder weniger, beziehungsweise einer maximalen Nennleistung von 4 kW oder weniger für andere Motortypen [...]" zitiert die StVZO § 18, Abs. 2, Nr. 4b.

und jetzt wird es interessant: googelt man nach der aktuellen StVZO findet man, daß §18 gestrichen ist... ??? ich bin verwirrt ??? welche Regeln gelten jetzt für Leicht-KfZ???

Gruß Hartmut
 
AW: microcars / mopedautos sinnvoll ?

mit diesem hintergrund stelle ich die frage, was ihr von mopedautos haltet, wer so was vielleicht selber fährt ?

Von diesen Kisten halte ich wenig, einige Gründe wurden ja schon genannt.

Wenn man mal so eine Art Größenpyramide erstellt, könnte die Lücke zwischen VM und Auto vielleicht der Renault Twizy füllen ... Soll ab 21. April bei Renault-Händlern stehen. Eckdaten wären 2 Sitze, 80 km/h, E-Antrieb.
 
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Von diesen Kisten halte ich wenig, einige Gründe wurden ja schon genannt.

Wenn man mal so eine Art Größenpyramide erstellt, könnte die Lücke zwischen VM und Auto vielleicht der Renault Twizy füllen ... Soll ab 21. April bei Renault-Händlern stehen. Eckdaten wären 2 Sitze, 80 km/h, E-Antrieb.

Hallo Reinhard,
da hätte ich eine Idee für einen Baustein in der Pyramide.
Deine Leitra mit 1000W Ritzelmotor auf Rohloff und Scheibenwischer elektrisch.
Die hat dann nach wie vor nur einen Sitz, dafür regnets nicht rein. Umbau einen Tag.
Gruß Stefan
 
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