Dynamo-Kapazität

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2. Hat die Begrenzung nicht auch irgendeinen Sinn (Schutz der Leuchtmittel vorm durchbrennen)?

(fragt ein völliger Laie!)
Ja, es hat einen Sinn!
DIe ganze Elektronik wurde zu einem Zeitpunkt kreiert als Fahrradzubrhörhandel und STzVo geradezu panisch darauf bedacht waren das ein Rad niemals mehr als 6V Bordspannung haben dürfen. Es ging eigentlich darum 12V zu vermeiden damit kein Motorradzubehör verwendet wird. Die StZVo wollte wörtwörtlich nicht: "Das Radfahrer Autofahrer blenden" (Umgegehrt hatten die kein Problem) ..und der Zubehörhandel wollte schlicht sein Revier schützen. Zum damaligen zeitpunkt waren nämlich im Motorradhandel (Louis, Gericke, Polo etc.) viele coole Gadjets zu bekommen, die auch optisch etwas hergaben und qualitativ das Fahrradzubehör deutlich toppten. Das alles hat sich mit dem Siegeszug der LEDs ein wenig verändert, aber das 6V Gebot besteht trotzdem noch um sich vom Motorradhandel abzugrenzen. (und die haben auch die cooleren Rückleuchten..aber eben nur Rück(!)....).
 
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Dann schließt du deine Beleuchtung einfach in Reihe zueinander am Dynamo an.
Also Dynamo - Lampe1 - Lampe2 - Dynamo. Und das ganze halt noch hinten. So hast du die doppelte Leistung. Geht auch mit LED Scheinwerfern.

Die Rücklichter würde ich niemals in Reihe schalten. Bei den Frontscheinwerfern ist das in Ordnung, weil die eh die Strombegrenzung des Dynamos ausnutzen (Betrieb an Stromquelle). Rücklichter sind aber für eine bestimmte Spannung (6V) ausgelegt (Betrieb an Spannungsquelle). Wenn man die jetzt in Reihe schaltet und eines davon seinen Standlichkondensatoraufläd, dann wird der selbe Strom auch durch das andere Rücklicht "gepresst" oder kommt gar nicht durch. Die Rücklichter müssen deshalb jeweils parallel zu einem Frontscheinwerfer angeschlossen sein, an dem dann die geeingete Spannung abfällt (LED-Rücklichter haben lineare Konstantstromqellen, sind wegen der Spannung also nicht sooo empfindlich). Am besten beide zu dem primären Scheinwerfer. Dann kann man den sekundären Scheinwerfer mit einem Schalterpberbrücken, fallm man mal längere Zeit langsam fahren muss und die Spannung dann nicht für beide Scheinwerfer reicht.

Also

Code:
Dynamo---Scheinwerfer1---Scheinwerfer2---Dynamo
       |--Rücklicht1--| |---Schalter---|
       |--Rücklicht2--|

Der Schalter ist natürlich optional.

Zum Thema zusätzliches Rücklicht: Früher hatten die Scheinwerfer ja nomminell 2.4W und die Rücklichter 0.6W (3W in Summe; 0.5A bei 6V). Praktisch haben moderne LED-Rücklichter heute nur noch einen Verbrauch von den 20mA, die die LED verträgt. Macht 0.12W bei 6V (und einen Wirkungsgrad von vielleicht mal 35%). D.h. aber, daß ein zweites Rücklicht kaum ins Gewicht fällt.

Fabi
 
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Servus Fabi,

mit den Rücklichtern hast du recht. Ich gehe halt immer von meinen aus... da ist kein Klimbim mit Standlicht usw. drin, somit kann man die auch einfach in Reihe schalten. Als Schutz ist eine 20mA KSQ (linear) davor, so kann eigentlich nichts passieren.

Gruß,
Patrick
 
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Hallo Fabi,
Die Rücklichter würde ich niemals in Reihe schalten. Bei den Frontscheinwerfern ist das in Ordnung, weil die eh die Strombegrenzung des Dynamos ausnutzen (Betrieb an Stromquelle). Rücklichter sind aber für eine bestimmte Spannung (6V) ausgelegt (Betrieb an Spannungsquelle).
Du hast da was vergessen, naemlich je hoeher der Lastwiderstand fuer den Dynamo wird, um so hoeher kann die Spannung ansteigen, und um so mehr Leistung kann man, bei gleichem Strom(Stromquelle) aus dem Dynamo herrausholen ... und mehr Dynamoleistung == mehr Licht ...
Paralellschalten ist da eher kontraproduktiv ...

Das interessante an einem 2.Ruecklicht ist doch eher das man mehr leuchtende Flaeche erhaellt, hell genug ist doch auch schon ein einzelnes Diodenlicht
als solches, daher ist es vielleicht sogar opportun den Strom im Ruecklicht durch eine optimierte KSQ etwas zu drosseln.
Und einmal beim Basteln, das "Standlicht" ist ja in den meisten Faellen eine kondensatorgestuetzte Extraled, die sollte man im 2.Rucklicht tunlichst rauswerfen, IHMO sogar in beiden.

mfG
Matthias
 
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:confused:
Ich halte es durchaus für sinnvoll auch im Stand noch ein Rücklicht zu haben.
 
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Du hast da was vergessen, naemlich je hoeher der Lastwiderstand fuer den Dynamo wird, um so hoeher kann die Spannung ansteigen, und um so mehr Leistung kann man, bei gleichem Strom(Stromquelle) aus dem Dynamo herrausholen ... und mehr Dynamoleistung == mehr Licht ...
Paralellschalten ist da eher kontraproduktiv ...
Nein, das habe ich nicht vergessen. Man kann nur Verbraucher in Reihe schalten, die den selben Strom verbrauchen (dürfen/können/sollen). Deshalb kann man die Rücklichter nur parallel zu den Frontscheinwerfer(n) schalten und sollte sie selbst nicht in Reihe schalten.

Das interessante an einem 2.Ruecklicht ist doch eher das man mehr leuchtende Flaeche erhaellt, hell genug ist doch auch schon ein einzelnes Diodenlicht
als solches, daher ist es vielleicht sogar opportun den Strom im Ruecklicht durch eine optimierte KSQ etwas zu drosseln.
Drosseln lohnt kaum, weil eine 5mm LED eh nur 20mA verträgt. Was sich lohnt ist ein eigenes Rücklicht zu bauen, bei dem zwei (oder drei) LEDs in Reihe geschaltet sind. Dann muß die Differenz zwischen den 6V und den vielleicht 2V Vorwärtsspannung der roten LED nicht an der KSQ verheizt werden. (Mein Rücklicht hat 2*3 Superflux LEDs mit jeweils 30mA.)

Und einmal beim Basteln, das "Standlicht" ist ja in den meisten Faellen eine kondensatorgestuetzte Extraled, die sollte man im 2.Rucklicht tunlichst rauswerfen, IHMO sogar in beiden.
Im Frontscheinwerfer ist das Standlicht so aufgebaut, aber nicht in den mir bekannten Rücklichtern. Da ist meist nur eine LED verbaut, die im Standlicht-Fall von einem 5.5V 1F Goldcap betrieben wird.

Fabi
 
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:confused:
Ich halte es durchaus für sinnvoll auch im Stand noch ein Rücklicht zu haben.

Wer es ganz ordentlich machen will kann ja einen Wechselschalter mit mehreren Kontakten verwenden:
Stellung1: Beide Frontscheinwerfer in Reihe, und zu jedem ein Rücklicht parallel.
Stellung 2: Ein Frontscheinwerfer überbrückt und beide Rücklichter zum verbleibenden Scheinwerfer parallel
Funktioniert natürlich nur, wenn die Lampen potentialfrei angeschlossen sind.
Ich hoffe man kann was erkennen, ich bin gerade an einem fremden Computer.




Geschmier.png





So funktioniert das Standlicht auch weiter, mir wäre aber die Schalterei zu nervig.
 
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Naja, aber für alles braucht man etwas elektronisches Verständnis.
Ja, oder Leute die man fragen kann und da setzte ich u.a. auf dieses Forum.
Ich brauch halt ne Anleitung im Stil von "nimm das Kabel und machs dort dran und das andere da" - und sicher wird sowas einige hier freuen.

(Kondensator ist das Teil, das ein Wäschetrockner haben muss, wenn keine Abluftöffnung ins Freie vorhanden ist?)
 
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(Kondensator ist das Teil, das ein Wäschetrockner haben muss, wenn keine Abluftöffnung ins Freie vorhanden ist?)
Das sind dann Kondenswäschetrockner, die du meinst.
Das ist ein irreführender, da doppeldeutiger Begriff.
Prima erklärt wird der Vorgang hier, der Unterschied auch. http://de.wikipedia.org/wiki/Kondensator
Schön gell, dass es noch Forenmitglieder gibt, die nicht geldgeil sind und unentgeltlich helfen, gell?

LG Stefan
 
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Praktisch haben moderne LED-Rücklichter heute nur noch einen Verbrauch von den 20mA, die die LED verträgt.

Alle Rücklichter mit einer LED die ich bisher gesehen und gemessen habe (Bumm, Basta) betreiben die LED mit 30mA.
Bei den Rücklichtern mit mehreren LEDs könnte das anders sein.

Mein Basta Zoom Steady hängt an einer KSQ mit 30mA. Wegen des Standlichtkondensators dauert es nach dem Einschalten etwa 10 Sekunden bis das Rücklicht akzeptabel hell wird. Geht aber auch.
 
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Das täuscht. Die meisten schicken die Rechnung für gute Ratschläge oder Lösungen direkt an den Fragesteller.
Ich brauche eine YMMD Taste neben dem Danke Button! :D:D:D

Gibt es eigentlich eine Einschränkung die sagt, man darf einen Akku nicht an den Dynamo hängen zum laden, so dass wenn der Dynamo aus ist der Akku den Strom liefert?
Sprich: Wäre das StVZO konform?

Gruß,
Justus
 
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Hallo Justus,
Gibt es eigentlich eine Einschränkung die sagt, man darf einen Akku nicht an den Dynamo hängen zum laden, so dass wenn der Dynamo aus ist der Akku den Strom liefert?
Sprich: Wäre das StVZO konform?
Wenn die Anlage so gestaltest ist,dass sichergestellt ist, das auch "mit ohne" Akku oder bei leerem Akku, die von der StvZO vorgeschriebene Minimalbeleuchtung brennt, wenn sich das Fahrrad in Bewegung setzt ... dann ist es StvZO-konform. wenn bei einem leeren Akku das Hauptfahr-, und oder das Ruecklicht ausgeht, oder nicht in der vollen Staerke leuchtet, dann ist es eben nicht zulaessig.

mfG
Matthias
 
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Hallo Tino,
Mein Basta Zoom Steady hängt an einer KSQ mit 30mA. Wegen des Standlichtkondensators dauert es nach dem Einschalten etwa 10 Sekunden bis das Rücklicht akzeptabel hell wird. Geht aber auch.
Das ist aber bloed, da ist meine Schaltung, aus der VorForumsladerzeit, mit 3Lumis als Faecher um den notwendigen Abstrahlwinkel zu erreichen, und eine 4. Kondensatorgepufferten, die mit einer Diode ueber einem Vorwiderstand an der 1. der in Reihegeschalteten, fuer das Standlicht schmarotzt, eleganter sofort betriebsbereit und auch zuverlaessiger, auch wenn der Kondensator mal kaput geht, oder irgendwas anderes an der Standlichtschaltung versagt, leuchtet das Ruecklicht immer noch.

mfg
Matthias

PS. was man aber, wenn man einen Forumslader hat, alles nicht mehr braucht ...
 
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Das ist aber bloed, da ist meine Schaltung, ... eleganter sofort betriebsbereit und auch zuverlaessiger,

PS. was man aber, wenn man einen Forumslader hat, alles nicht mehr braucht ...

Es ist ein zugelassenes Serienlicht das ich ganz elegant einfach nur anschrauben musste. Am Dynamo brennt es ja auch sofort weil es da ohne KSQ läuft. Ich könnte es auf den Forumslader umschalten, der ist aber leider noch nicht fertig weil ja noch die Dimensionierung der Elkos und der Umschaltung nicht ganz klar ist.

Die 10 Sekunden sind auch kein Problem weil ich wenn ich auf Akku schalte auch noch Positionsleuchten habe welche sofort angehen. Bis sich eingeklickt habe und abfahrbereit bin ist das Licht auch startklar. Ich habe mich für die Standlicht-Versionen entschieden weil die bei ausschalten des Akkus dann noch etwas Zeit lassen auf Dynamo zu wechseln.
 
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Danke Stephan,

interessante Seite. Es handelt sich zweifellos um eine Regelschaltung (laut Sascha Wuestling: AC-Pulsbreitensteller (Step-Down bzw. Buck-Betrieb)) die die Ausgangsspannung begrenzt, aber es ist nach meinem Verständnis kein Wechselrichter. Aber Hauptsache es funktioniert.

Grüße Martin
 
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Hallo Martin,

..die die Ausgangsspannung begrenzt, aber es ist nach meinem Verständnis kein Wechselrichter.

ja genau, du sagst es. Mir gefällt diese Schaltung deshalb so gut, weil sie im Gegensatz zu Supressordioden, VDR´s etc. den Wirkungsgrad eines Schaltreglers besitzt. Wenn man eine Wechselspannung ohne große Verluste in der Amplitude begrenzen will, ist das eine elegante Methode und als Schutzschaltung für empfindliche Verbraucher durchaus zu empfehlen.

Grüße Stephan
 
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