Schnelleres WAW?!

AW: Schnelleres WAW?!

Ja, wie schon geschrieben, dienen die Carbonscheiben der zusätzlichen Festigkeit, speziell den Querbelastungen. Diese werden mittels Harz mit dem Aluminum (so ein spezielles Harz) fest und endgültig zusammenlaminiert quasi. Dafür hat das Laufrad ja spezielle Vorrichtungen, die allesamt in einer Ebene liegen. Die Carbonscheibe liegt etwas "eingebettet" und ist gleichsam auf "Passung" zugeschnitten. Und wir dann abschließend auf das LR gepresst.

Nochmals kurz zu dem Laufrad: da könnte man - wie mir auch mein Bekannter/Techniker gesagt hat, der das zeichnete - einige Gramm einspaaren, in dem man die Stege dünner usw. macht. Zumal auch die Carbonscheibe Kräfte überträgt. Mangels eines Simulationsprogramms und gleichzeitig auch der großen Problematik, einen LIeferanten dafür zu finden (es haben ja so viele abgelehnt, weil sie Angst hatten, dass sich das Laufrad beim CNC-Fräsen verziehen würde), wurde es so belassen, wie es ist. Wenn man da noch mehr Material wegnimmt, was zeichnerisch kein Problem ist, wäre es ev. zu echten Fertigungsproblemen gekommen.
 
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Hut ab!

Hoffentlich erfüllt Dein WAW im Endzustand dann Deine Erwartungen.

Gruß,
Patrick
Nun Erwartungen. Da habe ich eigentlich bis auf eine gewisse "Zielgeschwindigkeit" in der Ebene keine. Die hängt quasi nur von der Aerodynamik ab.
Wie auch schon in dem Thread gepostet, wird dieses Fahrzeug ein reines "Überlandfahrzeug". Ich werde mich - bis auf die Ein-/Ausfahrten in die Stadt - damit nicht im Stadtverkehr bewegen.
Den größen Unsicherheitsfaktor bietet eigentlich nur meine Lenk-Untersetzung. Denn, mir sind die Velomobile serienmäßig viel zu direkt in der Lenkung, speziell bei höheren Geschwindigkeiten. Daher eben der Entscheid, eine Lenkuntersetzung einzubauen, um die Direktheit aus der Lenkung rauszunehmen. Zwar wurde an einem baugleichen WAW Maß genommen und das dann übertragen, aber hier was viel "Gefühl" im Spiel und wenig Rechnerei: wie viel möchte ich am Lenker einlenken (60/90/110° zb.) und wiie sollen sich dann der Einschlag der Räder bewegen? Klar, das kann man berechnen, nur weiß ich nicht, welcher Lenkeinschlag als subjektiv optimal gilt.
 
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aber hier was viel "Gefühl" im Spiel und wenig Rechnerei: wie viel möchte ich am Lenker einlenken (60/90/110° zb.) und wiie sollen sich dann der Einschlag der Räder bewegen? Klar, das kann man berechnen, nur weiß ich nicht, welcher Lenkeinschlag als subjektiv optimal gilt.

Naja, das kann man zur not ja nochmal nacharbeiten. In Sachen Geradeausfahrt ist das Originalfahrwerk/Lenkung des BeWAW schon sehr angenehm. Ich bin damit schon 100km/h gefahren und es lief wie auf Schienen. Bei dem ganzen Tillerzeug krieg ich vorher schon hektische Flecken - liegt aber sicher an den schlechten Fahrwerksauslegungen, Du hast das sicher besser gemacht.

Gruß,
Patrick
 
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Jetzt kann`s losgehen...(-:
Wie nennt man das Neudeutsch: Battle Wheel vs. Düsentrieb
Ich hol schon mal Popcorn
 
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Hallo,

da hast du dir ja mächtig viel Arbeit gemacht!!!
Dann hoffen wir mal das das WAW deinen Erwartungen entspricht.

Einige Teile wie die Laufräder hätte ich als klassische Speichenräder gebaut.
Dann hätte man nur ne Neue Nabe machen müssen. Erscheint mir Einfacher und genauso gut.
Pass auch bei den Lagern der Laufräder auf. Beim meinem Jester braucht das Lager an der Scheibenbremse Hochtemperaturfett, sonst läuft das Zeug raus und das Lager rollt trocken.

Ich muss ehrlich sagen bei soviel Arbeit wie du dir gemacht hast, das kann man schon überlegen ein komplettes VM selber zubauen.
Dann kann man alles auf seine Bedürfnisse anpassen.
Daniel hat natürlich den Vorteil das er bei Beyss schon alles für die Entwickleung nötige vor Ort vorfindet.

Tschö
René
 
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Mich würden mal noch Bilder der Antriebsseite des Hinterrades mit und ohne Radkasten interessieren. Wie hast Du das gemacht, dass Du keinen Gang (Ritzel) für den Radkasten opfern mußtest und trotzdem der Antrieb vollständig gekapselt ist?

Gruß
Arnold
 
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Einige Teile wie die Laufräder hätte ich als klassische Speichenräder gebaut.
Dann hätte man nur ne Neue Nabe machen müssen. Erscheint mir Einfacher und genauso gut.
Pass auch bei den Lagern der Laufräder auf. Beim meinem Jester braucht das Lager an der Scheibenbremse Hochtemperaturfett, sonst läuft das Zeug raus und das Lager rollt trocken.
Genau das wollte ich nicht. Bekanntlich sind Speichenräder für Querbelastungen, wie sie an mehrspurigen Fahrzeugen auftreten kaum bis überhaupt nicht geeignet, da eine Speiche nur radiale Kräfte, praktisch aber keinerlei axiale aufnehmen kann. Das beweißt empirisch sogar das Forum indirekt - lies die unzähligen Threads mit Speichenbrüchen! In kaum einem anderen Radforum gibt es dermaßen viele Probleme mit Speichenbrüchen wie hier, speziell im VM-Unterforum. Die kommen nicht von ungefähr und dazu kommen, in meinem Fall, noch die Kräfte der Scheibenbremse. Mit einer herkömmlichen Nabe (meist 80-100mm breite und eine Achse für ein Kinder Dreirad (Ø 10 oder 12) handle ich mir nur mehr Probleme ein, da auch die gesamte Einbaubreite dazu zu breit wären würde und die ganze Konstruktion/Federbein weich werden würde.

Wie gepostet, habe ich mich für eine Ø 25mm Achse als Radaufhängung entschieden. Das ist geringfügig dicker, als die Tretkurbeln von Shimano Hollowtech II (Deore, Ultregra, XT usw. als Vergleich) haben, dazu mit entsprechender Wandstärke. Das sollte halten und ist glz. auch das Maximum, was ich verbauen kann, um eine seriemäßige Bremsscheibe mit einem Lochkreis-Ø der 6-Loch Befestigung von 44mm fahren kann.

Die Lager sind von der Type #6805, also Ø 37x25x7 in Keramikbauweise. Das sollte allenfalls reichen, auch für die Querkräfte. Grenzdrehzahl jenseits von 10.000 U/min. Das reicht für eine Vmax von 250km/h, sollte also reichen.;) Noch dazu durch die Ceramickugeln wesentlich geringere Probleme, wenn's dennoch trocken laufen sollten. Die vergleichsweise großen Lager haben auch eine höhere Tragzahl, von der bis zu 20% als Axialkräfte zulässig sind.
 
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Mich würden mal noch Bilder der Antriebsseite des Hinterrades mit und ohne Radkasten interessieren. Wie hast Du das gemacht, dass Du keinen Gang (Ritzel) für den Radkasten opfern mußtest und trotzdem der Antrieb vollständig gekapselt ist?

Gruß
Arnold
Wie ich schon mal im Forum erwähnte, habe ich ein Laufrad gewählt, dass entsprechend viel Platz zw. der hinteren Kassette und dem Carbonkörper der Speichen hat. In diesem fall waren es die HED3 Deep, da ist zw. leichtestem Gang/größten Ritzel und den Speichen rund 28mm Luft. Hier dazwischen ragt mein Radkasten eben hinein. Dadurch verliere ich keinen Gang, was ja bei so einem Fahrzeug besonders wichtig ist, von den leichten Gängen (bergauf) keine herzugeben.
 
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Als ich damals nach der besten Übersetyung gesucht hab dachten alle ich spinne weil ich Gänge wie beim Rennrad und beim MTB in einer Schaltung suchte. Die einzige Möglichkeit war 10 fach, mehr Entfaltung bei kleineren Gangsprüngen. Super Sache :)
 
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Bekanntlich sind Speichenräder für Querbelastungen, wie sie an mehrspurigen Fahrzeugen auftreten kaum bis überhaupt nicht geeignet, da eine Speiche nur radiale Kräfte, praktisch aber keinerlei axiale aufnehmen kann. Das beweißt empirisch sogar das Forum indirekt -

Also bei Quest und Milan SL sind mir keinen Speichen gerissen.
Selbt bei dem Kontakt mit dem Bordstein hats 2 Speichen nur verbogen und mit den Nippeln aus der Felge gerissen....

Wie gepostet, habe ich mich für eine Ø 25mm Achse als Radaufhängung entschieden. Das ist geringfügig dicker, als die Tretkurbeln von Shimano Hollowtech II (Deore, Ultregra, XT usw. als Vergleich) haben, dazu mit entsprechender Wandstärke. Das sollte halten und ist glz. auch das Maximum, was ich verbauen kann, um eine seriemäßige Bremsscheibe mit einem Lochkreis-Ø der 6-Loch Befestigung von 44mm fahren kann.

Ist ungefähr die Größe der Challeng nabe: Hat ca 20-25mm Achse und ist ca 5mm breit:
Bestes Bild was ich von der VR-Nabe gefunden habe:
http://mitglied.multimania.de/tieflieger/UDK-Lenker/DSCN1071.JPG
 
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bei meinem Milan SL wurde für die Rekordfahrt eine Übersetzung gewählt, die mir einen Fahrbereich von 45 bis etwas über 60km/h bei der für mich günstigsten TF bescherte. Das wurde mit 4 Ritzel mit Zahnsprüngen 1 erreicht. Die unteren 4 Gänge waren als reine Beschleunigungsgänge ausgelegt. Bei Tempo 30 ein größeres Loch. Den Gang 1 fahre ich von ca 7km/h bis Mitte 30km/h als nutzbare Bandbreite.
Fehlt mir das Tempo 30 im Alltag und bei Brevets? Im Alltag bei Beschleunnigungen nicht. Da drehe ich höher, das Loch verschiebt sich nach oben. Wenn mein Loch dann bei Anfang 40 liegt schalte ich auf die ruhigere Gangart ein, da Reisetempo anliegt und bin wieder aus dem Bereich des Loches heraus.
Brevetstrecken mit Temo 30? Das können nur lange flache Steigungen sein. Die trete ich auch mit erhöhter TF. Also wieder kein Loch.

Eigentlich war geplant die Übersetzung so nur für Rekordfahrt bei Dekra so zu lassen. Es zeigte sich bei den Brevetzeiten, das die Gangabstufung so gelassen werden kann. Mein Nachfolgemilan ist auch so ausgestattet. Auf ein zweites Kettenblatt vorne habe ich auch hier verzichtet. Meine steilste Steigung war bislang 18%, ohne 2tes Kettenblatt.

Was mich fertig macht? Mehrfach bei Stopp&Go im Verkehr bei grüner Ampel voll zu beschleunigen und dann wieder zu bremsen. Einen winzigen Elektromotor, der sicher bei 25km/h abschaltet, bzw nach 5 bis 10 Sekunden (evtl auch wegen Überhitzung) und mit dem man bei keiner Polizeikontrolle Ärger bekäme, den würde ich einbauen wollen. 400W Peakleistung z.B.
 
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Was mich fertig macht? Mehrfach bei Stopp&Go im Verkehr bei grüner Ampel voll zu beschleunigen und dann wieder zu bremsen. Einen winzigen Elektromotor, der sicher bei 25km/h abschaltet, bzw nach 5 bis 10 Sekunden (evtl auch wegen Überhitzung) und mit dem man bei keiner Polizeikontrolle Ärger bekäme, den würde ich einbauen wollen. 400W Peakleistung z.B.

Sowas in der Ar habe ich mir auch schon gedacht:
E-Motor nur zum BEschleunigen, ca 500W und das für max 15sekunden zb In Kondensatoren speichen.
Die Energie sollte durch Bremsen eingespeisst werden.
Ideal Fall:
Mit 45 An die Ampel fahren Bremsen-> Kondensatoren laden.
Nach 1er Minute losfahren mit 500W E-Motor + 500W Eigenleistung über 15sek-> 45km/h Speed.
Ich vermute aber mal das so ein System schwer und Aufwendig ist....
 
AW: Schnelleres WAW?!

Sowas in der Ar habe ich mir auch schon gedacht:
E-Motor nur zum BEschleunigen, ca 500W und das für max 15sekunden zb In Kondensatoren speichen.
Die Energie sollte durch Bremsen eingespeisst werden.
Ideal Fall:
Mit 45 An die Ampel fahren Bremsen-> Kondensatoren laden.
Nach 1er Minute losfahren mit 500W E-Motor + 500W Eigenleistung über 15sek-> 45km/h Speed.
Ich vermute aber mal das so ein System schwer und Aufwendig ist....
ich denke Kondensatoren sind zu schwer. Meine LiPo Lichtakkus hätten kein Problem mit 400W Kurzzeitleistung. Dazu braucht es weniger als 60A bei 7.4V. Das kann man mit einem kleinen Akku machen. Und der Motor könnte auch nur ein paar 100g wiegen. Am liebsten fest verkapselt mit einem GPS-Chip, der sicher und unmanipulierbar bei 25km/h abschaltet. Ich hätte keine Lust, das mir die Polizei das Rad aus dem Verkehr zieht, während ich unterwegs bin.
Rekuperation lohnt sich für ein VM wegen des zusätzlichen Gewichtes vom Zeitgewinn her nicht, meine Abschätzung. Auch nicht für eine Langdistanz.
 
AW: Schnelleres WAW?!

Was mich fertig macht? Mehrfach bei Stopp&Go im Verkehr bei grüner Ampel voll zu beschleunigen und dann wieder zu bremsen. Einen winzigen Elektromotor, der sicher bei 25km/h abschaltet, bzw nach 5 bis 10 Sekunden (evtl auch wegen Überhitzung) und mit dem man bei keiner Polizeikontrolle Ärger bekäme, den würde ich einbauen wollen. 400W Peakleistung z.B.

Hallo,

schön das es nicht nur mir so geht!

Ich muss ca. 4 km aus der Stadt rausfahren bis ich frei fahren kann
das sind im Mittel 8-10x Anfahren.

Sollte es da eine E-Unterstützung würde ich mir gern so etwas einbauen.
Gern komme ich mit in Nachbarforum sollte es dort Unterstützung geben.

Gruß

Detlef
 
AW: Schnelleres WAW?!

Also bei Quest und Milan SL sind mir keinen Speichen gerissen.
Das tun sie bei so Hänflingen wie dir im Allgemeinen auch nicht. ;)
Ich hatte diese Woche übrigens auch noch keinen Speichenbruch. Gut so, denn mein Ersatzspeichenlager ist wieder auf Null geschrumpft.

Sehr interessanter Ansatz, dass die Speichenbrüche von der Querbelastung her kommen könnten. Ich ging bisher immer nur von heißen Trommelbremsen aus, die die Speichenspannung vermindern. Dafür würde auch sprechen, dass bei mir immer nur Speichen auf der Seite, an der die Bremstrommel sitzt, reißen. Und fast ausschließlich auf Brevets mit ihren gemein steilen Abfahrten.

Viele Grüße,
Martin Keller
 
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Hi Martin,

mit Deiner Annahme liegst Du auch durchaus richtig. Querbelastungen sind natürlich für ein Speichenrad nicht ideal aber sie sind durch eine gewisse Neigung der Vorderräder beim Einlenken reduziert. Die größte Querbelastung muss immer das einzelne Hinterrad wegstecken. Man lese und staune:
In einigen zigtausend km auf all meinen Tadpoles (Anthro seit bald 18 Jahren, 2 CBs, FAW, Mango) hatte ich - trotz meines hohen Gewichtes und überhohen Gepäckvolumens - keinen einzigen Speichenbruch am Hinterrad.
Bei Anthro und CB sammelte ich so einige Speichenbrüche (bis zu 12 an einem Rad auf einen Schlag - OK - alte "Römerstraße" steil bergab:eek:).

Alle Speichen auf der Bremsseite. Nachdem ich dazu übergegangen bin, regelmäßig die Spannung zu kontrollieren und nachzuziehen, hatte ich höchstens noch einen Speichenbruch pro Jahr.


Aerorider ist übrigens von Drei"speichen"rädern wieder auf normale Speichenräder übergegangen, weil die die Belastungen wesentlich besser wegstecken.

Tschüss Carsten
 
AW: Schnelleres WAW?!

Aerorider ist übrigens von Drei"speichen"rädern wieder auf normale Speichenräder übergegangen, weil die die Belastungen wesentlich besser wegstecken.

Bei der HED3D hätte ich auch eher Bedenken wegen der Querbelastungen als bei Speichenrädern.

Bei den Selbstau-Scheibenrädern bleibt zu hoffen, dass die Verklebung der Carbonscheiben hält und das ganze Gebilde die dynamischen Belastungen wegstecken kann.
 
AW: Schnelleres WAW?!

Ich hätte auch bei dem 3 Speichenlaufrad bedenken. Es ist gewiss nicht Seitensteif zudem wird es zwischen zwei Stegen nochmals weicher sein so das dort nochmals zusätzlich ein dauerflex sein wird.
Hast Du eine Federwaage. Mich würde interessieren wie es bei 15kg zug an der Felge nach gibt.
Eine CX-Ray hinten ist aber auch nicht die beste Speiche, Sie ist einfach zu weich. Eine 1,8mm ist vermutlich der beste Kompromiss.
Die Tragende Abdenkung für das Vorderrad wie liegt den da das Gewebe? Vermutlich nur im Kreuzverbund.
Dies hast als Plattenware gekauft. Was wiegt eine Scheibe 135g?
 
AW: Schnelleres WAW?!

Die Felge sieht mir sehr nach Felvobike aus. Ist dem so?

Ciao
 
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