TR Selbstbautagebuch Tadpole

AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Hallo Klopfer,
Daniel schrieb von 6mm.
Ja er hat 6mm vorgebohrt und das ist Ihm ein Bisserle weggelaufen ...

Als er fertig wahr, und der Fehler ausgebuegelt, blieben IMHO anstelle der geplanten 3,5mm Wandstaerke nur noch 2mm uebrig ....

mfG
Matthias
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Erstaunlich, was man in einen Text alles hineininterpretieren kann.
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Nicht streiten bitte!

Ich hab sechs Millimeter rausgebhort und damit ein Viertel des Gewichts reduziert... Hatte oben nur einen Denkfehler, da ja 6,5 die Hälfte von 13 ist... Ausgebügelt hab ich leider nix... Es stehen 2 bis ca 4 mm Wandstärke...
 
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Da schaugst,
Erstaunlich, was man in einen Text alles hineininterpretieren kann.
naja, wiedermal von mir ausgegangen .... mir haett so ein krummes Dingens halt keine Ruhe gelassen ...
Und es haett ja auch zum halben Gewicht gepasst ....


mfG
Matthias
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Servus,

wenn der Bohrer Richtung Mitte etwas verläuft, kann man ja die dickere Stelle später auf die Lastangriffsseite drehen, da die Druckfestigkeit vom Holz deutlich geringer ist als die Zugfestigkeit ;)
Somit hält es ,ohne mehrgewicht, noch mehr aus.

Und ich habe ja mitttlerweile 10mm Kieferstäbchen drin. Vorher bin ich mit 10x1er Aluröhrchen aus AlMgSi0.5 gefahren. Diese waren zu ca. 40% der Länge verbogen!. Die Kieferstäbe sind nach wie vor alle heile, auch nach dem Unfall und ca. 14m Straße messen (bei dem mir wieder nicht das geringste passiert ist..selbst die Klamotten waren ganz. Außgangsgeschwindigkeit ca. 30-35km/h). Und das obwohl die Kiefernstäbe leichter sind als die Alurohre..

GRuß,
Patrick
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Mir lässt es auch keine Ruhe, aber wegen einer mache ich mir keine Sorgen, die wird neu gemacht. Deswegen auch die vorhin angesprochene Bohrlehre... Das Gewicht ist gefühlt aber eigentlich gar nix mehr! Wobei 100mm Kiefer mit 13mm Durchmesser auch noch nix wiegen, zumindest einzeln.
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Leidet hab ich keine 10mm Rundstäbe bekommen, sondern nur 13 und 22...

Die 22er werden mit 15mm ausgebohrt. Da werde ich vorher mal wiegen...

Ich denke aber der Unterschied 13mm mit 8mm ausgebohrt gibt keinen extremen Gewichtsunterschied zu 10mm mit 6er Bohrer... Ausserdem fallen in der Wange auch 3mm Durchmesser mehr weg...
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Servus,

wenn die Wandstärke nicht zu klein wird (2-3mm) ist es immer besser einen größeren Stab mit mehr "Loch" zu wählen, da durch den größeren Durchmesser das Widerstandsmoment steigt und somit die Spannung im Material sinkt-> stabiler.
Da das kubisch zum Durchmesser eingeht, ist der Unterschied von 10er auf 13er Stäbe schon recht groß (doppelte Festigkeit bei Vollmaterial).
Ich habe halt 10mm genommen weils da war :eek:

Ach ja.. bei stark auf Biegung beanspruchten Stäben (die im unteren Sitzbogen und im Steißbereich, da bogen sich die Alustangen am stärksten durch) lass die massiv.
Holz hat eine Druckfestigkeit die nur ca. 40-50% so hoch wie die Zugfestigkeit ist. Wenn du also ein "Rohr" aus dem Stab machst, muss man mit der Druckfestigkeit als kritische Maximalspannung rechnen, bei Kiefer also ca. 50N/mm².
Wenn man die Stäbe massiv lässt, kann man mit der Biegefestigkeit rechnen, die eigentlich genausohoch ist wie die Zugfestigkeit. Bei Kiefer ca. 90N/mm². Das ergibt also einen deutlich biegefesteren Stab.
Da die oberen Stäbe aber fast garkeine Last abbekommen, ist da ausbohren kein Problem.

Kurz mal überschlagen(100mm Spannweite):
Stab 10x2 : Bruch bei 150-200N Auflast in der Mitte. Gewicht pro METER : 20g
Stab 10mm : Bruch bei 400N Auflast in der Mitte Gewicht pro Meter : 31g
Stab 13x2 : Bruch bei 350N Auflast in der Mitte Gewicht pro Meter : 28g

Alurohr 10x1 : Verbiegung bei 350N Auflast. Bruch bei ca. 440N. Gewicht: 76g/m
Also 2,5mal schwerer als der Kieferstab bei etwa gleicher Festigkeit!

Die Gewichtseinsparung ist also nicht so groß, wie der Verlust an Festigkeit.
Bei so hohen Wandstärken (im Vergleich zum Durchmesser) und so kleinen Durchmessern, kann die Biegefestigkeit bei einem hohlen Stab aber doch deutlich höher als die Druckfestigkeit sein... ich glaub das teste ich dieses WE mal.


Gruß,
Patrick
 
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Mir lässt es auch keine Ruhe, aber wegen einer mache ich mir keine Sorgen, die wird neu gemacht. Deswegen auch die vorhin angesprochene Bohrlehre.
Und der Aufwand lohnt sich!
Jede 100mm lange Bohrung mit Ø 6mm bringt eine Gewichtsersparnis von fast 2g. Auf den ganzen Sitz umgerechnet bedeutet das, dass man 1/2 Banane mehr mitnehmen kann.

BTW: Was wiegt eigentlich der Lack für die zusätzliche Oberfläche?
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Und der Aufwand lohnt sich!
Jede 100mm lange Bohrung mit Ø 6mm bringt eine Gewichtsersparnis von fast 2g. Auf den ganzen Sitz umgerechnet bedeutet das, dass man 1/2 Banane mehr mitnehmen kann.

BTW: Was wiegt eigentlich der Lack für die zusätzliche Oberfläche?

Klopfer.. bei Wightweenies ist das nunmal so!
Ich kenne mittlerweile einige die die 1€/g Regel maßlos überschreiten.
Da wird wegen 20g am ganzen Fahrrad für 120€ alle Schrauben gegen Titanschrauben ausgetauscht. Also lass uns den Spaß :p
Und ganz wichtig...Kleinvieh macht auch Mist. Und das ne ganze Menge. Wäre ich nach dem Motto gegangen "ach die paar Gramm sind der Mühe nicht wert" hätte ich meinen Taifun (trotz 0,85kg Vorderradgabel :eek:) nicht auf unter 10,2kg bekommen. Und die Sitze sicher auch nicht auf 470g, bei mind. so hoher Festigkeit wie die der Carbonschalen.

Gruß,
Patrick
 
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Oh, wusste gar nicht, dass es sich hier um ein WeightWeenie-Projekt handelt.

@ Daniel
Welches Gesamtgewicht hälst du für das fertige Projekt für realistisch?


BTW:
Als ich vorhin von der 1/2 Banane sprach meinte ich natürlich eine handelsübliche, ungebohrte Banane.
Von gebohrten WeightWeenie-Bananen kann man vermutlich sogar mehere mitnehmen - ich kenn mich da aber nicht so gut aus.
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

... also ich amüsier mich grad köstlich.

BTW:
Gibt's eigentlich einen Zusammenhang zwischen WeightWeenies und dem Ausdruck "sich ins Knie bohren"?
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Vom Fliegengewicht-Trike bin ich weit entfernt, soviel ist mir bewusst, das mich 10 bis 100g Ersparniss beim Sitz auffällig leichter oder gar schneller machen glaube ich auch nicht.

Ich denke das ich im Bereich 20/25kg landen werde. Für den Sitz bin ich mit unter 1kg zufrieden...

Da ich mit diesem Projekt aber auch Erfahrungen für mein VM sammeln mag und angespornt von Patricks Sitz bin, möchte ich es hier wissen. Holz kann ich größtenteils ohne fremde Hilfe bearbeiten, also experimentiere ich hier mit dem Sitz, da dieser evtl. im VM auch verwendet werden soll.
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Bei einem 20/25kg Trike gibt es IMHO eben ganz andere Möglichkeiten Gewicht zu sparen als die 50g durch Rumbohren am Sitz.
Sieht für mich etwas nach Zeitverschwendung aus.
Wenn du aber bohrts, weil dir das Bohren Spaß macht, ist das ne andere Sache.
Wenn dir beim Bohren noch Ideen kommen, wo du wirklich ein paar Kilo einsparen kannst, macht das Bohren sogar Sinn - sonst eher nicht.
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Da ich aktuell am Trike nichts anderes als den Sitz machen kann, kann ich die Zeit auch dafür nutzen Erfahrung zu sammeln...

Sicher, hatte ich oben schon geschrieben, bekomme ich mit dem Sitz nicht das Gewicht zusammen das andere haben. Bei mir stand aber auch die Wahl: Trikebau mit Material welches mir mein Schwiegervater zusammenfügt, vor allem in irgendwie absehbahrer Zeit, aber eben auch zum höheren Gewicht, oder eben ewig mit einem Traum leben der nie in Erfüllung geht, und kein Trike haben... - Dann lieber mehr Gewicht!


Sorry, Klopfer, aber dein letzter Text ist nur eine Zusammenfassung meiner letzten Aussagen mit deinen Worten!
 
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AW: Erster Schritt zum Holzsitz

... Jede 100mm lange Bohrung mit Ø 6mm bringt eine Gewichtsersparnis von fast 2g...

...BTW: Was wiegt eigentlich der Lack für die zusätzliche Oberfläche?

OK, 2g sind nicht viel, aber bei 20 Stück bin ich bei 40g. Wenn ich auch nur ein Gramm für den Lack draufschlage (egal ob realistisch oder nicht) macht es nen Unterschied von 3g/Stück oder 60g/20Stück... So schlimm find ich die Bastelei/Bohrerei also nicht, vor allem für die nächsten Projekte. Zumal bei den 22mm Stangen der Unterschied doch unbedeutent größer sein dürfte. Kleinvieh macht bekanntlich auch Mist...

Ob ich nun eine oder Zwei Bananen mehr mitnehmen kann macht bei mir keinen Unterschied, ich esse keine solchen Früchte! :p

Übrigens schiesst man sich ins Knie...
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Ob man sich jetzt ins Knie schießt oder bohrt ist sicher Geschmackssache.
Beim Bohren hat man bestimmt längeren Genuß - jemand aus der SadoMaso-Szene weiß da veilleicht mehr.

Wo bekommt man denn diesen "leichter-als-Luft-Lack" her?
Bei den mir bekannten Lacken würde es durch die größere Oberfläche eher ein Mehrgewicht geben.
 
AW: Erster Schritt zum Holzsitz

Hallo Klopfer,
Ob man sich jetzt ins Knie schießt oder bohrt ist sicher Geschmackssache.
Beim Bohren hat man bestimmt längeren Genuß - jemand aus der SadoMaso-Szene weiß da veilleicht mehr.
9(hauchduenne) Schichten Leinoel/Tungoel Lack sollten genuegen, und das Aufwandsgewicht ist etwa mit 0,04g/cm^2 als Bootslack im Unterwasserbereich anzusetzen
Also bringt das fuer den Stab aussen 1,6g, und 0,6g innen fuer den Lack, also ist man mit 2,2g Lack schon Wasserdicht, eine offenporige wasserabweisende aber doch dampfdurchlaessige Lasur kann man schon mit 60% der Aufwandes erreichen.

Der Einsparung vom 9g bei ausboren eines 13mm-Stabes mit 9mm stehen 0,6g fuer das lackieren der Innenflaeche gegenueber, ich denke das sind bei den 24 Stangen an meinem Sitz schon ganz erhebliche 200g Gewicht zu sparen, was bei einem Zielgewicht von 500g, ein sehr ordentlichen Betrag ausmacht.
Und nix, mit SadoMaso und ins Knie bohren zutun hat.

Wo bekommt man denn diesen "leichter-als-Luft-Lack" her?
Bei den mir bekannten Lacken würde es durch die größere Oberfläche eher ein Mehrgewicht geben.
Ich weiss auch nicht, aber dort wo Du bisher Farben und Lacke gekauft hast, wuerde ich nicht mehr hingehen.

mfG
Matthias
 
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