Ein frohes, gesundes Neues Jahr Allerseits,
nachdem ich schon ein Weilchen mitlese möchte ich mich zuerst kurz vorstellen: vor ein paar Jahren ist meine alte Fahrradliebe wieder aufgeflammt und ich habe mir zunächst ein schönes UP-Reiserad aufgebaut, mit dem ich nur kurz getourt bin, weil mich vor ziemlich genau einem Jahr der "Virus" befallen hat. Ostern machte ich in einem Liegeradshop meine erste Bekanntschaft mit dem Liegerad und wusste sofort: das muss es sein! Habe mir dann aus der Bucht ein gebrauchtes "Challenge Distance" gefischt. Das Rad benutze ich für die abendliche Fitnessrunde aber auch gern für Touren mit Gepäck. Ich hatte gezielt ein Rad für den Gepäcktransport gesucht mit dem ernüchternden Fazit, dass die Möglichkeit des Transportes allein 8,14 kg wiegt (4 Ortliebtaschen 6,24kg + Gepäckträger 1.9kg ). Schwer wiegende Tatsachen. Da ich allmählich zur "Leichtgepäckfraktion" gewechselt bin ( 8kg bei meiner letzten Sommertour), stimmte da etwas nicht mehr. Daraufhin habe ich den Gepäckträger abgebaut und statt der Taschen zwei Packsäcke angeschnallt. Dadurch war mein Reisegewicht ca 7,5kg leichter. Schon mal nicht schlecht. Seitdem lässt mich die Frage des Gepäcktransports nicht los.
Doch nun zu meinem Anliegen:
das Konzept aller Liegeräder, die ich kenne, ist immer: tragender Rahmen mit festem Sitz und bei Bedarf die Taschen dranschnallen. Ist ja auch o.k. und flexibel. Das bedeutet aber selbst bei Bananentaschentransport immer einen gewissen aerodynamischen Nachteil. Heckkoffer finde ich wegen der Gewichtsverteilung nicht optimal. Meine Idee ist folgende: könnte man nicht ein Rad konzipieren, das aus einem "Koffer" mit ca. 80 Liter Rauminhalt BESTEHT und das eine so aerodynamische Form hat, die das zusätzliche Gewicht ausgleicht ? Ich hab mal eine Gips-Skizze auf Grundlage der Rahmengeometrie meines Rades (2x26") mit Tillerlenker gemacht, die das veranschaulichen soll:
Das Besondere des Konzepts ist der Koffer, der schon vorm Sitz beginnt und der Sitz, der als Kofferdeckel dient. Vorteile, die ich sehe wären folgende:
-abschließbarer Koffer fürs Gepäck unterwegs (Aktentasche, Einkäufe, Besichtigungen ...)
-gute Gewichtsverteilung (schwere Sachen unterm Sitz, leichte dahinter
-gute Unterbringung von Dynamolader, Trinkflaschen (Schlauchdurchlass), Airzound, ggf. E-Antrieb etc.
Konstruktion:
Ich habe mich durch verschiedene Selbstbauprojekte durchgelesen und würde momentan eine Konstruktion aus einem tragendem Sperrholzrahmen vom Ausleger bis zum Dämpfer favorisieren sozusagen als "Kiel" Ein paar "Spanten" würden die Stabilität des Koffers geben. Die Oberflächen könnten auf eine Positivform auflaminiert werden.
Was meint Ihr...
-liesse sich das so stabil bauen, dass man (72kg) sich auf das Ding drauflegen kann, ohne dass es sich "schwammig" anfühlt?
-könnte man die Sitzlagerung so bauen, dass man auf die Federung verzichten könnte?
-ist die "Federung" über den Corpus eventuell schon ausreichend?
-schön wär es, 15kg nicht zu überschreiten: Ist das realistisch?
Es würde mich sehr freuen, wenn man das Konzept im Sinne von "Open Source" entwickeln könnte. Soviel zu der Idee. Was haltet Ihr davon?
Viele Grüsse
Holli
nachdem ich schon ein Weilchen mitlese möchte ich mich zuerst kurz vorstellen: vor ein paar Jahren ist meine alte Fahrradliebe wieder aufgeflammt und ich habe mir zunächst ein schönes UP-Reiserad aufgebaut, mit dem ich nur kurz getourt bin, weil mich vor ziemlich genau einem Jahr der "Virus" befallen hat. Ostern machte ich in einem Liegeradshop meine erste Bekanntschaft mit dem Liegerad und wusste sofort: das muss es sein! Habe mir dann aus der Bucht ein gebrauchtes "Challenge Distance" gefischt. Das Rad benutze ich für die abendliche Fitnessrunde aber auch gern für Touren mit Gepäck. Ich hatte gezielt ein Rad für den Gepäcktransport gesucht mit dem ernüchternden Fazit, dass die Möglichkeit des Transportes allein 8,14 kg wiegt (4 Ortliebtaschen 6,24kg + Gepäckträger 1.9kg ). Schwer wiegende Tatsachen. Da ich allmählich zur "Leichtgepäckfraktion" gewechselt bin ( 8kg bei meiner letzten Sommertour), stimmte da etwas nicht mehr. Daraufhin habe ich den Gepäckträger abgebaut und statt der Taschen zwei Packsäcke angeschnallt. Dadurch war mein Reisegewicht ca 7,5kg leichter. Schon mal nicht schlecht. Seitdem lässt mich die Frage des Gepäcktransports nicht los.
Doch nun zu meinem Anliegen:
das Konzept aller Liegeräder, die ich kenne, ist immer: tragender Rahmen mit festem Sitz und bei Bedarf die Taschen dranschnallen. Ist ja auch o.k. und flexibel. Das bedeutet aber selbst bei Bananentaschentransport immer einen gewissen aerodynamischen Nachteil. Heckkoffer finde ich wegen der Gewichtsverteilung nicht optimal. Meine Idee ist folgende: könnte man nicht ein Rad konzipieren, das aus einem "Koffer" mit ca. 80 Liter Rauminhalt BESTEHT und das eine so aerodynamische Form hat, die das zusätzliche Gewicht ausgleicht ? Ich hab mal eine Gips-Skizze auf Grundlage der Rahmengeometrie meines Rades (2x26") mit Tillerlenker gemacht, die das veranschaulichen soll:
Das Besondere des Konzepts ist der Koffer, der schon vorm Sitz beginnt und der Sitz, der als Kofferdeckel dient. Vorteile, die ich sehe wären folgende:
-abschließbarer Koffer fürs Gepäck unterwegs (Aktentasche, Einkäufe, Besichtigungen ...)
-gute Gewichtsverteilung (schwere Sachen unterm Sitz, leichte dahinter
-gute Unterbringung von Dynamolader, Trinkflaschen (Schlauchdurchlass), Airzound, ggf. E-Antrieb etc.
Konstruktion:
Ich habe mich durch verschiedene Selbstbauprojekte durchgelesen und würde momentan eine Konstruktion aus einem tragendem Sperrholzrahmen vom Ausleger bis zum Dämpfer favorisieren sozusagen als "Kiel" Ein paar "Spanten" würden die Stabilität des Koffers geben. Die Oberflächen könnten auf eine Positivform auflaminiert werden.
Was meint Ihr...
-liesse sich das so stabil bauen, dass man (72kg) sich auf das Ding drauflegen kann, ohne dass es sich "schwammig" anfühlt?
-könnte man die Sitzlagerung so bauen, dass man auf die Federung verzichten könnte?
-ist die "Federung" über den Corpus eventuell schon ausreichend?
-schön wär es, 15kg nicht zu überschreiten: Ist das realistisch?
Es würde mich sehr freuen, wenn man das Konzept im Sinne von "Open Source" entwickeln könnte. Soviel zu der Idee. Was haltet Ihr davon?
Viele Grüsse
Holli