AW: OT Trecker in Ultra-Leichtbau, wann wird es das geben?
S...Hmm, habt ihr echt so wenig Kopfsteinpflaster in den alten Ländern
. Ich bin schwer enttäuscht vom Leben ...
38km Arbeitsweg ohne Ampel, ohne Kopfstein, ohne Zebra, dafür mit Berge ;-)
Aber zurück zum Thema:
Ein bestimmtes Velomobil muss meiner Meinung nach nicht überall perfekt funktionieren.
Mit meinem Milan kann ich auch mal einen Schotterweg langdüdeln, was wenig Spaß macht...
Habe ich immer Schotter vor mir, dann nehm ich ein geeignetes Fahrzeug (mit dem MTB durch Island, etc.)
Letztens habe ich einen Ansatz gelesen, der zum Denken gab:
"Die Natur opfert einzelne Individuen zum Wohle der ganzen Population..."
Übertragen auf Velomobile könnte dies bedeuten, dass man nicht jedes Mobil für alle Einsätze hin kaputt optimiert,
sondern bewusst Einschränkungen definiert, dafür ansonst aber ein sehr effizientes Fahrzeug bekommt.
Zum Thema Wabenbauweise vs. Einfachlaminatbauweise noch ein Gedanke:
Eine steife Struktur muss nicht zwangsweise die festigkeitsmässig bessere Struktur sein, hohe Steifigkeiten ziehen
Lasten an, das Lastumlagerungsvermögen sinkt. So erhält man in einer steifen (Waben-)Struktur zusätzlich Biegebeanspruchungen, die in einem dünnen Einfachlaminat in Zugkräfte abgeleitet werden. Die Verformungen sind dann natürlich auch ganz andere, manchmal akzeptabel oder nicht...
Ein anschauliches Beispiel ist die Rohrschelle. Machmal aus zwei massiven Halbschalen (hohe Steifigkeit) und manchmal aus einem dünnen Zugband (keine Biegebeanspruchung, nur Zug) hergestellt.
Letztendlich muss in unserem Fall, der Velomobilbauer entscheiden wo das Optimum liegt und da gibt es nicht nur schwarz oder weiss, sondern auch grau ;-)
Harald - aus dem alten Freistaat -